CH238169A - Planimeter mit optischer Ableseeinrichtung. - Google Patents

Planimeter mit optischer Ableseeinrichtung.

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CH238169A
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Ag Kern Co
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Kern & Co Ag
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/28Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring areas

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description


  



  Planimeter mit optischer Ableseeinrichtung.



   Bei den bekannten Planimetern erfolgt die Ablesung der Messrolle und der Zählscheibe in Draufsicht.   Obsehon    dabei für die Ablesung der Messrolle ein eventuell durch eine Lupe   beobachtbarer    Nonius verwendet werden kann, lässt die erreichbare Genauigkeit zu wünschen übrig. Unangenehm wirkt sich dabei auch noch der Umstand aus, dass die Ablesung des   Messwerkes    an diesem selbst erfolgen muss, wobei das Messwerk meistens in der Nähe des einen Endes des Fahrarmes angeordnet ist, während die   Nachfahrvorrichtung,    zum Beispiel ein   Fahrstift    oder eine optische   Nachfahrvorrichtung,    die immer besonders   iiberwacht    werden muss, sich gerade am andern Ende des Fahrarmes befindet.

   Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein wesent  lich    genaueres und leichteres Arbeiten mit Planimetern.



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Planimeter mit optischer   Ableseeinrich-      tung.    Dasselbe zeichnet sich   dadurch ausf, dass    die Messrolle aus durchsichtigem Material besteht, wobei ihre Teilung auf ihrer einen Sei  tenfläche    aufgebracht ist, und dass zu der in Durchsicht erfolgenden Ablesung ein   Mikro-    skop vorgesehen ist.



   Dabei kann das zur Ablesung dienende Mikroskop einen gebrochenen Strahlengang aufweisen, der es gestattet, sein Okular neben der   Nachfahrvorrichtung    anzuordnen. Die Teilung der zum Beispiel aus Glas bestehenden Messrolle kann äusserst fein auf diese aufgebracht, zum Beispiel gravier werden, und die starke Vergrösserung des der Ablesung dienenden Mikroskopes ermöglicht dabei eine äusserst genaue Ablesung, wobei eine Anordnung des Okulars des Mikroskopes neben einer optischen Nachfahrvorrichtung eine wesentlich leichtere und sicherere Handhabung des Instrumentes gewährleisten kann.

   Mit Vorteil wird auch die   Zählscheibe    aus   durch-    sichtigem Material hergestellt und die optische Ableseeinrichtung so ausgestaltet, dass im Okular des der Ablesung dienenden Mikroskopes das Bild eines Teils der Teilung dieser Zählscheibe neben dem Bild eines Teils der Teilung der Messrolle erscheint. 



   Weiterhin kann das Planimeter mit zwei unabhängig voneinander wirkenden Messwerken, deren   Messrollen    und Zählscheiben aus durchsichtigem Material bestehen und mittels einem   3likroskop    in Durchsicht abgelesen werden, versehen werden, wodurch sich eine weitere Erhöhung der Messgenauigkeit erreichen lässt.



   In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen des   Erfindungsgegen-    standes schematisch dargestellt. Es zeigen :
Fig.   1    eine Seitenansicht des Fahrarmes eines Planimeters mit optischer   Ableseein-    richtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Planimeter mit zwei Messwerken und optischer Ableseeinrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Fahrarmes des Planimeters gemäss Fig. 2 und
Fig. 4 eine Darstellung des   Gesichtsfeldes    des Okulars der optischen Ableseeinrichtung des Planimeters nach Fig. 2 und 3 in grösserem   MaBstabe.   



   In Fig.   1    ist mit 1 der Fahrarm eines Planimeters bezeichnet, welcher bei 2 eine Gelenkpfanne zum Einsetzen des in der Zeichnung nicht dargestellten Polarmes besitzt und an dessen einem Ende eine optische   Nachfahrvorricht. ung 3 mit    einer   Stablupe    gelagert ist. In der Nähe der Gelenkpfanne 2 ist am Fahrarm 1 das Messwerk angeordnet., welches aus einer auf einer Welle 4 sitzenden Messrolle 5 und einer auf einer Welle 6   sitzen-    den   Zählscheibe    7 besteht, wobei auf der Welle 4 der Messrolle 5 eine Schnecke 8 angeordnet ist, von welcher über ein auf der Welle 6 ; sitzendes Schneckenrad 9 die   Zählscheibe    7 angetrieben wird.



   Die MeBrolle 5 und die Zählscheibe 7 bestehen aus durchsichtigem Material, zum Beispiel Glas. Die Teilung der Messrolle 5 ist auf ihrer gegen die Welle 6 der   Zählseheibe    7 zu liegenden Fläche aufgebracht, zum Beispiel   eingraviert,    und die Teilung der   Za, hl-    scheibe 7 ist auf ihrer obern Fläche aufgebracht.   Die Ablesungen    dieser Teilungen erfolgen in Durchsicht mittels eines   Mikrosko-      pes.    Zu diesem   Zwenke    ist vor einer Stelle der Teilung der durchsichtigen Messrolle   5    ein Prisma 10 angeordnet, welches ein Bild eines Teils dieser Teilung in ein zweites Prisma 11 wirft.

   Vor diesem Prisma 11 und gegen dasselbe seitlich versetzt ist ein drittes Prisma 12 angeordnet, welches ein Bild eines Teils der Teilung der   Zählscheibe    7 erzeugt.



  Vor dem Prisma 12 ist das Objektiv 13 eines Mikroskopes angeordnet, welches ein reelles Bild der auf der Spiegelfläche des Prismas   12    erscheinenden Bildes eines Teils der Teilung der Zählseheibe 7 und der auf der SpiegelflÏche des Prismas 11 erscheinenden Bildes eines Teils der Teilung der Messrolle 5 erzeugt. Das Strahlenb schel dieses Objektives l wird durch ein weiteres Prisma 14 gebrochen und dem neben der Nachfahrvorrich  tung    3 des Planimeters angeordneten Okular   15    des Mikroskopes zugeführt.

   Die Anordnung der optischen Teile dieses Mikroskopes und der Prismen, welche in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gehause, in welchem auch die erforderlichen, in der   Zeich-    nung ebenfalls nicht dargestellten Blenden angeordnet sind. untergebracht sind, ist dabei so getroffen, dass im Gesichtsfeld des mit   Ablesemarken versehenen    Okulares 15 ein vergrössertes Bild eines Teils der Teilung der Messrolle 5 und ein vergr¯¯ertes Bild eines Teils der Teilung der   Zählseheibe    7 nebeneinander erscheinen.



   Die Teilungen der Messrolle 5 und der   Zählscheibe    7 können   ausserordentlieh    fein ausgeführt werden, so dass dank der starken Vergrösserung des Mikroskopes eine sehr genaue Ablesung ermöglieht wird. Ausserdem wird das Ablesen und die Handhabung des Instrumentes dadurch erheblich vereinfacht und erleichtert, dass das Okular 15 des Mikroskopes in unmittelbarer Nähe neben der   Naphfahrvorrichtung    3 angeordnet ist.



   Mit Vorteil wird ein aus einer Sammellinse 16 und einem Prisma 17 bestehender Beleuehtungsapparat neben der Messrolle5 am Fahrarm   1    angeordnet, welcher das von oben auffallende Licht sammelt und zwecks   Beleuchtung der Teilung durch    die   durcli-      sichtige MeBrolle    5 wirft. Durch Anordnung eines weiteren Prismas unter der   durchsichti-    gen   Zählscheibe    7 kann ein Teil des durch diesen   Beleuchtungsapparat    gesammelten Lichtes zur Beleuchtung der Teilung der   Zählscheibe    7 beniitzt werden.



   Eine zweite Ausführungsform des Planimeters gemäss der Erfindung ist in Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt. Der Fahrarm dieses Planimeters ist mit 19 bezeichnet. Mit diesem Fahrarm 19 ist durch ein Kugelgelenk 20 der Polarm 21 verbunden, an dessen freiem Ende der durch einen   Gewichtszylinder    22 belastete Polstift   23    angeordnet ist. Das freie Ende des   Fahrarmes    19 trägt eine optische Nachfahrvorriehtung 24. Am Fahrarm 19 sind zwei voneinander unabhängige   Mess-    werke angeordnet, deren   Messrollen    25 und 25'auf Wellen 26 und 26'sitzen, welche die Schnecken 27 und   27'tragen,    mit denen Schneckenräder 28 und 28'auf den Wellen 29 und 29'der Zählscheiben 30 und 30'im Eingriff stehen.

   Die Messrollen 25 und 25' sowie die Zählscheiben 30 und 30'bestehen aus durchsichtigem Material, zum Beispiel aus Glas. Die Teilungen der   MeBrollen    25 und 25'sind auf deren gegen die Wellen 29 und 29'der Zählscheiben 30 und 30'zu liegenden Flächen aufgebracht. Zur Ablesung dieser   Messrollen    25 und 25'in Durchsicht sind zwei Prismen   31    und 31'vorgesehen, welche ein Bild eines Teils der Teilungen der   Messrollen    25 und 25'in zwei weitere Prismen 32 und   312t werfen,    von denen diese Bilder von beiden Seiten auf ein in der Mitte zwischen ihnen angeordnetes doppeltes Prisma 33 geworfen werden.

   Über den Zählscheiben 30 und   30'ist    je ein Prisma 34 und   34'an-    geordnet, welche je ein Bild eines Teils der Teilung dieser Zählscheiben 30 und 30'auf ein in der Mitte zwischen ihnen unter dem doppelten Prisma 33 angeordnetes zweites doppeltes Prisma 35 werfen. Vor diesen doppelten Prismen 33 und 35 ist das Objektiv 36 eines Mikroskopes angeordnet, dessen Strah  lengang    durch ein Prisma 37 gebrochen ist, und dessen Okular   38    neben der Nachfahrvorrichtung 24 angeordnet ist.

   Die Anordnung der optischen Teile des Mikroskopes s und der Prismen, welche in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gehäuse, das auch die erforderlichen Blenden, die in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt sind, enthält, untergebracht sind, ist dabei so getroffen, dass im Gesichtsfeld des Okulares 38 in der obern Halte die zwei Bilder der Teile der Teilungen der Messrollen 25 und   25'und    in der untern   Halfte    die Bilder der Teile der Teilungen der Zählscheiben 30 und   30'neben-    einander erscheinen, wobei für jedes dieser Bilder eine Ablesemarke vorgesehen ist, wie dies in Fig. 4 in grösserem Massstabe dargestellt ist. Auch bei dieser Ausführungsform des Planimeters wird mit Vorteil ein Beleuchtungsapparat vorgesehen, der für jedes Messwerk je eine Sammellinse und Prismen aufweist.



   Es ergeben sich bei dieser Ausführungsform des Planimeters gemäss der Erfindung somit immer zwei Ablesungen von voneinander unabhängigen Messwerken, aus welchen ohne weiteres das Mittel gebildet werden kann, und, da die beiden Messwerke unabhängig voneinander arbeiten, wird in einer Umfahrung einer zu messenden Fläche das geleistet, wozu bei einem Planimeter mit nur einnem Messwerk zwei Umfahrungen im entgegengesetzten Umfahrungssinne und mit    versehiedenen Polstellungen notwendig wtlren.   



   Bei den dargestellten Ausführungsformen des Planimeters gemäss der Erfindung ist es erforderlich, dass der Abstand der Teilung der Messrolle vom optischen Mittelpunkt des Objektives des Mikroskopes im   Strahlengange    genau übereinstimmt mit demjenigen der Teilung der   Zählscheibe    vom optischen Mittelpunkt des Objektives. Ist dies bei gewissen Ausführungen des   Messwerkes    aus konstruk  tiven Gründen    nicht möglich, so muss vor jeder Teilung ein besonderes Objektiv vorgesehen werden und deren Strahlenbüschel sind durch geeignete Anordnung von Prismen so zu vereinigen, dass im Gesichtsfeld des Okulares des Mikroskopes die Bilder der Teilungen in der gewünschten Weise nebeneinander erscheinen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Planimeter mit optischer Ableseeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Me13- rolle aus durchsichtigem Material besteht. wobei ihre Teilung auf ihrer einen SeitenflÏche aufgebracht ist, und dass zu der in Durchsicht erfolgenden Ablesung ein Mikroskop vorgesehen ist.
    UNTERANSPR¯CHE: 1. Planimeter nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass das Mikroskop einen durch Prismen gebrochenen Strahlen- gang aufweist, und dass sein Okular neben einer optischen Naohfahrvorriehtung ange- ordnet ist.
    2. Planimeter nach Patentanspruch und Unteranspruch l. dadurch gekennzeichnet, da¯ ein Beleuchtungsapparat vorgesehen ist. welcher die abzulesenden Teilungen beleuchtet.
    3. Planimeter nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass auch die Zählseheibe zur Ermöglichung der Ablesung in Durchsicht aus durchsichtigem Material besteht, wobei durch Anordnung von Prismen vor dem Objektiv des zur Ablesung dienenden Mikroskopes ein Bild von Teilen der abzulesenden Teilungen der Me¯rolle und der Zählscheibe erzeugt wird. derart, dass im Gesichtsfeld des Okulares des Mikroskopes die vergrösserten Bilder der Teile dieser Teilungen nebeneinander erscheinen.
    4. PIanimeter nach Patentanspruch und Unteransprüchen l und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Mikroskop für jede der abznlesenden Teilungen ein besonderes Objektiv besitzt, deren Strahlenbüschel durch Anord- nung von Prismen derart vereinigt werden, da¯ in einem gemeinsamen Okular die Bilder der Teile der abzulesenden Teilungen der Messrolle und der Zählscheibe nebeneinander erscheinen.
    5. Planimeter nach Patentanspruch und Unteranspr chen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwei Messwerke mit Messrollen und Zählscheiben aus durchsichtigem Material an seinem Fahrarm angeordnet sind. und dass Bilder von Teilen der Teilungen der beiden Me¯rollen und der beiden Zählseheiben erzeugende Prismen derart angeordnet sind. dass die vergr¯¯erten Bilder dieser Teile der abzulesenden Teilungen nebeneinander im Okular des zur Ablesung dienenden Mikro skopes erscheinen.
CH238169D 1943-11-01 1943-11-01 Planimeter mit optischer Ableseeinrichtung. CH238169A (de)

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