AT231193B - Achsenwinkel-Meßeinrichtung für Polarisationsmikroskope - Google Patents

Achsenwinkel-Meßeinrichtung für Polarisationsmikroskope

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AT231193B
AT231193B AT361562A AT361562A AT231193B AT 231193 B AT231193 B AT 231193B AT 361562 A AT361562 A AT 361562A AT 361562 A AT361562 A AT 361562A AT 231193 B AT231193 B AT 231193B
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AT
Austria
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axis angle
measuring device
angle measuring
polarization microscopes
objective
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Application number
AT361562A
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English (en)
Inventor
Heinz Bonnke
Alfred Lehr
Original Assignee
Rathenower Optische Werke Veb
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Achsenwinkel-Messeinrichtung   für Polarisationsmikroskope 
Die Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung für Polarisationsmikroskope zum Messen des Achsen- winkels bei zweiachsigen Kristallen. 



   Zur Identifizierung eines zweiachsigen Kristalles wird neben andern Konstanten auch der Achsen- winkel benötigt. Bisher war es üblich, mit Hilfe der   Malard'schah   Konstante, die für jedes Mikroskop und hiebei wieder für jedes Objektiv in Verbindung mit der Amici-Bertrandlinse und bei Verwendung eines Huygens-Okulars mit der Feldlinse bestimmt-wurde, die Messung durchzuführen. 



   Weiterhin sind zu dieser Messung Spezialokulare mit einer Mikrometerteilung notwendig, in denen die Zentraldistanz der Durchtrittspunkte der optischen Achsen   in 'neervallen   abgelesen wird. bofern für jede   Objektiv-Okular-Kombinaüon   die Mallard'sche Konstante auf mehr oder weniger komplizierte Art bestimmt wurde, kann mit bekannten Formeln der Achsenwinkel berechnet werden. Um diese Rechnung zu ersparen, sind Achsenwinkeldiagramme bekannt, die entsprechend den möglichen Objektiv-OkularKombinationen unterschiedlich sind. Mit diesen Diagrammen, den im Okular abgelesenen Intervallen und dem Brechungsindex des Kristalles kann der wirkliche Achsenwinkel 2 V über den scheinbaren Achsenwinkel 2 E ermittelt werden. 



   Diese Methode erfordert einen grossen Zeit- und Materialaufwand, ist unbequem und birgt eine Menge von Fehlermöglichkeiten in sich. 



   Zur Beseitigung eines Teiles dieser Mängel ist bereits vorgeschlagen worden, die Austrittspupille des Objektivs nach oberhalb oder zwischen 2 Linsen innerhalb des optischen Systems zu verlegen und in ihrer Ebene eine gewölbte, drehbare Strichplatte mit Gradeinteilung anzuordnen, so dass in der Zwischenbildebene des Mikroskops sowohl das   konoskopische Interferenzbild   als auch die Strichplatte abgebildet werden und dadurch der scheinbare Achsenwinkel 2 E direkt abgelesen werden kann. 



   Weiterhin wurde vorgeschlagen, an die Stelle der ortsunveränderlich angebrachten Strichplatte mittels Schieber oder Revolver entsprechend den verschiedenen Brechungsindices der zu untersuchenden Kristalle unterschiedlich geteilte Strichplatten in die Ebene der Austrittspupille des ObjeRtivs einzubringen, wodurch unter Umständen der wirkliche Achsenwinkel 2 V abgelesen werden kann. 



   Um ein einfacheres und schnelleres Ausmessen zu ermöglichen und die Zubehörteile in Form vieler Strichplatten einzusparen, ist gemäss derErfindung eine in der Fig. 1   näher erläuterte Einrichtung   geschaffen worden, die in ein Spezialobjektiv in die Ebene seiner Austrittspupille eingeschoben wird und derart ausgebildet ist, dass die Strichplatte 1 mit Hilfe einer mehrgängigen Gewindespindel 22 durch eine Drehhung um 360 0 über den gesamten Durchmesser der Austrittspupille des Objektivs bewegt werden kann. 



  Von der Gewindespindel 2 wird ein verstellbarer. mit Winkelgrade versehener Teilring 3 mitgenommen,   dessen Teilung in Abhängigkeit von der Gewindesteigung   und einem bestimmten Brechungsindex eines Präparates berechnet wurde. Durch einen   zweiten lellnng   4 kann der am Teilring   ;   abzulesende scheinbare Achsenwinkel durch jeden vorkommenden Brechungsindex dividiert werden, so dass das Ablesen des wirklichen Achsenwinkels 2 V am Teilring 3 direkt möglich ist. 



   Mit dieser Anordnung können ohne zusätzliche Verwendung von Konstanten, Tabellen, Diagrammen und Spezial-Okularen sämtliche Achsenwinkel ausgemessen werden, vorausgesetzt, dass beide Spuren der 

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 optischen Achsen im Gesichtsfeld des Mikroskopes erscheinen. 



   Bei zweiachsigen Kristallen, deren Schnitt senkrecht zu einer der optischen Achsen liegt, erscheint der Durchtrittspunkt der optischen Achse zentrisch mit oder ohne Interferenzringen und einem dunklen Balken. Der Durchtrittspunkt beschreibt beim Drehen des Drehtisches mit dem Objekt eine hyperbolische Kurve (Hauptisogyre). Die Grösse des Winkels zwischen beiden optischen Achsen lässt sich nach der Krümmung der Hauptisogyre bestimmen. Beträgt die Krümmung nahe 90 , ist ein kleiner Achsenwinkel vorhanden, und er nähert sich mit abnehmender Krümmung dem Betrage von 900. 



   Gemäss der Erfindung wird zur Bestimmung des Achsenwinkels die Höhe der Hauptisogyre benutzt, d. h., der lineare Abstand vom Durchtrittspunkt der optischen Achse, der mit dem Scheitelpunkt der Hauptisogyre identisch ist, bis zum Schnittpunkt der Kurve mit den Begrenzungsstrichen der angenommenen Normalbreite   6 ;   Zu diesem Zweck ist unterhalb der verschiebbaren Strichplatte 1 (Fig. 2) eine feste Strichplatte 5 vorgesehen, auf der die Normalbreite 6 (Fig. 3) eingeätzt ist. Beide Teilungsringe 3 und 4 können bei dieser Messung gegen entsprechend andere ausgetauscht werden. 



   Die   Achsenwinkel-Messeinrichtung ähnelt äusserlich einem Drehkompensator   und wird unter 45  in das Spezialobjektiv eingeschoben, da die Messung in diagonaler Stellung des konoskopischen Achsenbildes vorgenommen wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Achsenwinkel-Messeinrichtung für Polarisationsmikroskope unter Verwendung eines Spezialobjektives, bei dem die Austrittspupille oberhalb oder zwischen zwei Linsen innerhalb des optischen Systems liegt, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ebene der Austrittspupille eine Einrichtung eingeschoben wird, die oberhalb einer fest angeordneten Strichplatte (5) eine durch eine   mehrgängige Gewindespindel ver-   schiebbare Strichplatte   (1)   derart bewegt, dass an einem Teilring (3) der scheinbare und an einem weiteren Teilring (4) durch entsprechende Einstellung des Brechungsindexes der wirkliche Achsenwinkel direkt abgelesen werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Achsenwinkel-Messeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung des Achsenwinkels aus dem Abstand zwischen Hyperbelscheitel und dem Schnittpunkt der Hyperbel mit den Begrenzungsstrichen einer Normalbreite (6) erfolgt.
AT361562A 1961-11-07 1962-05-03 Achsenwinkel-Meßeinrichtung für Polarisationsmikroskope AT231193B (de)

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