CH231729A - Verfahren zum Prüfen der Streckziehfähigkeit von Blechen. - Google Patents

Verfahren zum Prüfen der Streckziehfähigkeit von Blechen.

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CH231729A
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Gmbh Kohle-Und Eisenforschung
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Kohle Und Eisenforschung Gmbh
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    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/28Investigating ductility, e.g. suitability of sheet metal for deep-drawing or spinning

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Description


  



  Verfahren zum Prüfen der Streckziehfähigkeit von Bleehen.



   Bekanntlich wird die TiefungsfÏhigkeit von Tiefziehblechen meist mit dem Erichsen Apparat oder ähnlichen Prüfgeräten geprüft.



  Bei dem Erichsen-Apparat wird ein St¯¯el in eine fest   eingespannte Blechscheibe    gedrückt, bis die herausgedrückte Kuppe rei¯t.



  Eine Tiefung der Art, wie sie bei der Betriebsbeanspruchung auftritt und bei der das Blech ungehindert nachfliessen kann, tritt jedoch nicht ein. Das Verfahren stellt lediglich einen verwickelten   Zerreissversuch dar. Da    die   Ergebnisse der Erichsen-Prüfung vielfach    der Praxis nicht entsprechen, wurden Prüfgeräte entwickelt, die den betrieblichen Ver  hältnissen näher    kommen sollen. Die wesentlichsten dieser Prüfgeräte sind die von Pomp Siebel und von der AEG entwickelten Pr f  vorrichtungen. Bei der Priifung    nach   Pomp-    Siebel wird ein Blech mit kreisförmigem Ausschnitt im Erichsen-GerÏt mit einem zylindrischen Stempel so   la. nge durchgezogen, bis    Rissbildung an dem Ausschnitt eintritt.

   Bei   alem      AEG-Verfahren    werden aus Scheiben Töpfe gezogen, dabei soll das Verhältnis des Durchmessers des gezogenen Topfes zum Durchmesser der   Ausgangsscheibe    ein MaB ¯ f r die Verformungsfähigkeit geben. Nach einem andern Verfahren werden den Blechen oder Bändern keilförmige Proben entnommen, durch eine entsprechend ausgebildete Vorrichtung in prismatische Form gezogen und dann die Erichsen-Tiefung in   Abhängigkeil    ? von den beim   Keilzug    angewendeten verschiedenen Kaltverformungsgraden bestimmt.



  Diese Priifart hat sich zwar bei Blechen und   Bindern für    den Mehrfachzug bewährt, gibt aber keine Beziehun zur   Verformungsfähig-    keit im   sogenannten Streckzug,    bei dem das z. B. bandf¯rmige Blech unter Vorspannung  ber eine Schablone gelegt und dann durch Schlagen mit einem Hammer oder durch hydraulischen Pressstempel an die Schablone angedrückt wird.

   Da auch alle andern Prüfverfahren (Zerrei¯-, Biege-, Falz- und Erichsen-Versuch)  ber die   Eignung eines Ble-    ches,, z.   B.    eines Blechbandes im   Streckzug    nichts aussagen, wird zur Prüfung in der Praxis vielfach ein Streifen des zu prüfenden Bleches  ber einen als Rolle ausgebildeten   Prüfstempel gelegt,    die beiden Enden des Bleches in den untern Spannkopf einer Zerrei¯maschine eingespannt und nunmehr   dite    Rolle, die am obern Spannkopf befestigt   isl :,    in das   Bleeh    hineingezogen, so dass sie sich mit steigender Belastung in den   Bleehstreifen    eindr ckt. bis der Bruch erfolgt.

   Dieses Verfahren kommt zwar den praktischen Ver  hältnissen    sehr nahe, da es grundsÏtzlich die Beanspruchungen des Betriebes nachahmt ; es gibt aber keine unmittelbaren   Vergleichszah-    len zwischen Blechtafeln oder Blechbändern verschiedener G te.



   Erfindungsgemäss wird die Eignung eines Bleches für den   Streckzug    dadurch gepr ft. dass ein Blechstreifen, vorzugsweise von zirka 70 mm Breite, zunächst bis zur Streckgrenze vorgespannt wird, z. B. in einer iibliehen   Zerreissmaschine, worauf    mittels eines   Tie-       fungsgerätes, vorzugsweise mittels des be- kannten Erichsen-Gerätes die Tiefung des    Bleches im vorgespannten Zustande festgestellt wird. Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich, Blechtafeln und Blechbänder, die sich für den   Streckzug nicht eignen, aus-       zuschalten.

   Erfahrungsgemäss müssen näm-    lich für den Streekzug geeignete Blechtafeln oder-Bänder bei dieser Prüfung noch mindestens 70% der Tiefung des Bleches im nicht    vorgespannten Zustand aufweisen. Meist ver-    halten sich solche Blechtafeln   oder-Bänder    f r   dent    Streckzug am   bestern,    bei denen die Tiefung bei vorgespannter Probe, die man auch als Resttiefung bezeichnen kann, noch 85-90 der   Ausgangstiefung,    d. h. der Tie   fung ohne Vorspannung beträgt. Zweckmässig      laird    der Stempeldurchmesser des Tiefungsgerätes je nach der Breite des Prüfstreifens verschieden gewählt, so dass bei geringerer Streifenbreite ein kleinerer Stempeldurchmesser angewendet wird.



   Das beschriebene Verfahren   last.    bereits an verhältnismässig kleinen Probestüeken die Eignung von Blechtafeln oder-Bändern f r den Streckzug mit Sicherheit feststellen und gibt gleichzeitig Beziehungen zu der in der Praxis bekannten   Tiefziehprüfung.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Prüfen der Streckzieh- fÏhigkeit von Blechen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Probestreifen des zu prüfenden Bleches zunÏchst bis zur Streckgrenze vorgespannt wird, worauf mittels eines Tiefungsgerätes die Tiefung des Bleches im vorgespannten Zustande festgestellt wird.
    UNTERANSPRUCH : Verfahren nach Patentanspruch,. dadurch gekennzeiehnet, dass die Tiefung mit dem Erichsen-Prüfgerät ermittelt wird.
CH231729D 1942-06-13 1943-03-24 Verfahren zum Prüfen der Streckziehfähigkeit von Blechen. CH231729A (de)

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