DE754419C - Verfahren zum Ermitteln der Streckziehfaehigkeit von Blechen und Baendern - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln der Streckziehfaehigkeit von Blechen und Baendern

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DE754419C
DE754419C DEK165009D DEK0165009D DE754419C DE 754419 C DE754419 C DE 754419C DE K165009 D DEK165009 D DE K165009D DE K0165009 D DEK0165009 D DE K0165009D DE 754419 C DE754419 C DE 754419C
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sheet metal
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DEK165009D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Puengel
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Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Kohle und Eisenforschung GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/28Investigating ductility, e.g. suitability of sheet metal for deep-drawing or spinning

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Description

  • Verfahren zum Ermitteln der Streckziehfähigkeit von Blechen und Bändern Bekanntlich wird die Tiefungsfähigkeit von TiefziehbIechen meist mit dem Erichsen-Apparat oder ähnlichen Prüfgeräten bestimmt.
  • Bei dem Erichsen-Apparat wird ein Stößel in eine fest eingespannte Blechscheibe gedrückt, bis die herausgedrückte Kuppe reißt. Eine eigentliche Tiefung, wie sie bei der Betriebsbeanspruchung auftritt und bei der das Blech ungehindert nachfließen kann, tritt jedoch nicht ein. Das Verfahren stellt lediglich einen verwickelten Zerreißversuch dar. Da die Ergebnisse der Erichsen-Prüfung vielfach der Praxis nicht entsprechen, wurden Prüfgeräte entwickelt, die den betrieblichen Verhältnissen näherkommen sollen. Die wesentlichsten dieser Prüfgeräte sind die von Pomp-Siebe 1 und von der AEG entwickelten Prüfvorrichtungen. Bei der Prüfung nach Pomp-Siebes wird ein Blech mit kreisförmigem Ausschnitt im Erichsen-Gerät mit einem zylindrischen Stempel so lange durchgezogen, bis Rißbildung an dem Ausschnitt eintritt. Bei dem AEG - Verfahren werden.aus Scheiben Töpfe gezogen; dabei soll das Verhältnis des Durchmessers des gezogenen Topfes zum Durchmesser der Ausgangsscheibe ein Maß für die Verformungsfähigkeit geben. Nach einem anderen Verfahren werden den Blechen oder Bändern keilförmige Proben entnommen, durch eine entsprechend ausgebildete Vorrichtung in prismatische Form gezogen und dann die Erichsen-Tiefung in Abhängigkeit von den beim Keilzug angewendeten verschiedenen Kaltverformungsgraden bestimmt. Diese Prüfart hat sich zwar bei Blechen und Bändern für den Mehrfachzug bewährt, gibt aber keine Beziehung zur Verformungsfähigkeit im sogenannten Streckzug, bei dem das Blech oder Band unter Vorspannung über eine Schablone gelegt und dann durch Schlagen mit einem Hammer oder durch hydraulischen Preßstempel an die Schablone angedrückt wird. Da auch alle anderen Prüfverfahren (Zerreiß-, Biege-, Falz- und Erichsen -Versuch) über die Eignung eines Bleches oder Bandes im Streckzug nichts aussagen, wird zur Prüfung in der Praxis vielfach ein Streifen des zu prüfenden Bleches über einen als Rolle ausgebildeten Prüfstempel gelegt, die beiden Enden des Bleches in den unteren Spannkopf einer Zerreißmaschine eingespannt und nunmehr die Rolle, die am oberen Spannkopf befestigt ist, in das Blech hineingezogen, so daß sie sich mit steigender Belastung in das Blech oder Band eindrückt, bis der Bruch erfolgt. Dies Verfahren kommt zwar den praktischen Verhältnissen sehr nahe, da es grundsätzlich die Beanspruchungen des Betriebes nachahmt; es gibt aber keine unmittelbaren Vergleichszahlen zwischen Blechen - und Bändern verschiedener Güte.
  • Erfindungsgemäß wird daher die Eignung eines Bleches oder Bandes für den Streckzug dadurch geprüft, daß Streifen von etwa 70 mm Breite in eine Zerreißmaschine eingespannt und bis zur Streckgrenze belastet werden, vorauf im belasteten Zustand mit dem bekannten Tiefungsgerät von Erichsen die noch vorhandene Resttiefung bestimmt wird. Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich, Bleche und Bänder, die sich für den Streckzug nicht eignen, auszuschalten. Erfahrungsgemäß müssen nämlich für den Streckzug geeignete Bleche oder Bänder bei dieser Prüfung noch mindestens 700/0 der Tiefung des Bleches im nicht vorgespannten Zustand aufweisen. Meist verhalten sich solche Bleche oder Bänder für den Streckzug am besten, bei denen die Resttiefung bei vorbeanspruchter Probe noch 85 bis goO/o der Ausgangstiefung beträgt. Es ist auch möglich, schmalere Streifen als 70 mm für die Prüfung zu verwenden. Hierbei müssen dann Stempel von geringerem Durchmesser verwendet werden.
  • Das neue Verfahren läßt daher bereits an verhältnismäßig kleinen Probestücken die Eignung des Bleches oder Bandes für den Streckzug mit Sicherheit feststellen und gibt gleichzeitig Beziehungen zu der in der Praxis bekannten Tiefziehprüfung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ermitteln der Streckziehfähigkeit von Blechen und Bändern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Probestreifen des zu prüfenden Bleches oder Bandes zunächst einer der Streckgrenze entsprechenden Zugbeanspruchung unterworfen und an ihm im belasteten Zustand mittels eines an sich bekannten Tiefungsgerätes die Resttiefung des Werkstoffes festgestellt wird.
DEK165009D 1942-06-14 1942-06-14 Verfahren zum Ermitteln der Streckziehfaehigkeit von Blechen und Baendern Expired DE754419C (de)

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