DE698709C - Verfahren zum Pruefen der Haftfestigkeit der Plattierung auf plattierten Blechen - Google Patents

Verfahren zum Pruefen der Haftfestigkeit der Plattierung auf plattierten Blechen

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DE698709C
DE698709C DE1938K0151560 DEK0151560D DE698709C DE 698709 C DE698709 C DE 698709C DE 1938K0151560 DE1938K0151560 DE 1938K0151560 DE K0151560 D DEK0151560 D DE K0151560D DE 698709 C DE698709 C DE 698709C
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DE
Germany
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cladding
testing
plating
base plate
clad
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Expired
Application number
DE1938K0151560
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Mellinghaus
Dr-Ing Wilhelm Puengel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Kohle und Eisenforschung GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N19/00Investigating materials by mechanical methods
    • G01N19/04Measuring adhesive force between materials, e.g. of sealing tape, of coating
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/02Details not specific for a particular testing method
    • G01N2203/026Specifications of the specimen
    • G01N2203/0262Shape of the specimen
    • G01N2203/0274Tubular or ring-shaped specimens

Description

  • Verfahren zum Prüfen der Haftfestigkeit der Plattierung auf plattierten Blechen Zum Prüfen der Haftfestigkeit der Plattierungen auf plattierten Blechen sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen und angewandt worden. Meist werden Biege- und Verwindeversuche benutzt. Bei beiden Prüfen arten wird das Verhalten der Plattierung mit dem des Grundbleches verglichen und beobachtet, unter welchen Bedingungen die Plattierung sich vom Grundwerkstoff ablöst.
  • Eine zahlenmäßige Bestimmung der Haftfestigkeit ist mit diesen Prüfarten jedoch nicht möglich. Dasselbe gilt von der Stauchprobe, wobei ein prismatisches Probestück parallell zur Plattierungsoberfläche gestaucht wird und der Stauchgrad, bei dem sich die Plattierung löst, als Maß für die Haftfestigkeit gilt. Alle diese und ähnliche auf Verformung beruhende Prüfverfahren liefern nur ungefähre Vergleichswerte und geben über die Haftfestigkeit selbst keine bestimmten Zahlenwerte.
  • Auch Zerreißversuche an Proben aus dem plattierten Blech wie auch aus dem Grundwerkstoff oder der Plattierung allein geben keinen Aufschluß über die tatsächliche Haftfestigkeit zwischen der Plattierung und dem Grundblech.
  • Weil die Haftfestigkeit senkrecht zu der Trennebene der beiden Bleche wirkt, ist es nur dann möglich, brauchbare, insbesondere in dem für Festigkeiten üblichen Maß kgmm2 ausdrückbare Werte zu erhalten, wenn die Prüfung so durchgeführt wird, daß dabei die Plattierung vom Grundblech getrennt wird und daß die Beanspruchung ungefähr senkrecht zu der Trennfläche erfolgt.
  • Zwar hat man bereits versucht, die teilweise vom Grundblech gelöste - Plattierung abzureißen und die dabei zum Abreißen erforderliche I(raft als Maß der Haftfestigkeit angenommen. Hierbei treten aber zusätzliche und nicht ausschaltbare Nebenbeanspruchungen auf, so daß auch dieses Verfahren nur ungenaue und unzuverlässige Ergebnisse liefert.
  • Man hat auch bereits den Versuch gemacht dfe Plattierung senkrecht zur Trennfläche abzureißen, nachdem man an Grundblech und Plattierung Stäbe für den Kraftangriff angelötet hatte. Dieses Verfahren führte ebenfalls nicht zum Ziele, da entweder die Lötung nicht fest genug war, oder die Werkstoffe der Plattierung und des Grundblechs und damit auch die Haftfestigkeit wurden durch die Warmbehandlung beim Löten ungünstig beeinflußt.
  • Es ist ferner bereits bekannt, stofflich einheitliche Prüfkörper, z. B. Papier, auf Haftfestigkeit der Fasern untereinander zu prüfen. Die hierbei festgestellte Haftfestigkeit, die sogenannte Rupffestigkeit, kann j edoch keineswegs mit der Haftfestigkeit von miteinander durch Plattierung verbundenen verschiedenartigen Stoffen verglichen werden, Bei dem bekannten Verfahren wird eine aus Kerbbeanspruchung in Richtung der Faser und Haftbeanspruchung senkrecht dazu zusammengesetzte Beanspruchung angewendet.
  • Jedoch ist hierbei mit großen Streuungen zu rechnen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird dagegen lediglich die Haftfestigkeit der Plattierungsschicht senkrecht zur Trennfläche der beiden Werkstoffe bestimmt.
  • Erfindungsgemäß läßt sich nun die Haftfestigkeit zwischen der Plattierung und dem Grundblech einfach und zuverlässig dadurch ermitteln, daß ein derart gestalteter Probekörper aus dem zu prüfenden plattierten Blech benutzt wird, daß die Prüfkraft an einer in der Trennfläche liegenden Fläche angreift und die Breite dieser Angriffsfläche nicht größer ist als die Dicke der Plattierung.
  • Zweckmäßig wird ein Prüfkörper benutzt, dessen - Grundwerkstoff eine Lochung aufweist, die bis an die Trennfläche der plattierten Schicht reicht und durch die ein Stempel in bekannter Weise gegen die plattierte Schicht gedrückt wird.
  • Die Abb. I und 2 zeigen zwei Beispiele für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Gemäß Abb. I ist mit A die Plattierung, mit B das Grundblech der Probe bezeichnet.
  • Aus dem GrundblechB ist ein Zylinder G vom Durchmesser y herausgearbeitet, während die Plattierung A eine zu dem ersten Zylinder koaxiale Scheibe mit dem größeren Durchmesser S bildet. Auf diese Weise entstehen an der Plattierung A ringförmige Angriffsflächen für ein zangenförmiges WerkzeugH, mit dem die Zugkraft an der Plat-- tierung A angreifen kann, während der Zylinder G des Grundbleches B an dem Widerlager mittels des Werkzeuges D befestigt ist, das in Form einer Zange oder mit Schraubengewinde an dem Zylinder G angreift.
  • In Abb. 2 hat die Plattierung A wieder die Form einer Kreisscheibe mit dem Durchmessern, das Grundblech B aber die Form eines breiteren Ringes, der ein zylindrisches Loch mit dem Durchmessery aufweist, dessen Achse mit der Scheibenachse zusammenfällt; dabei ist y kleiner als x. Zur Prüfung genügt hier eine dem Stauchversuch ähnliche Einrichtung. Das Widerlager D, auf dem der Ring des Grundblechs B aufliegt, hat eine öffnung für die Scheibe der Plattierung A, die durch einen Stempel C von dem Grundblech B abgedrückt wird. Bei diesen Probeformen ist der Werkstoff des Grundblechs jeweils gerade bis zur Innenseite der Plattierung fortgenommen, so daß der QuerschnittE, in dem voraussichtlich das Reißen erfolgt, genau in der Trennebene liegt.
  • Die Breitet des Trennquerschnittes E ist nicht größer als die Dickes der Plattierung A. Der Plattierungswerkstoff selbst wird auf ZerreiBen beansprucht, und an der Trennfläche treten Scherkräfte auf. Dadurch wird die Bestimmung der Haftfestigkeit ungenau. Deswegen kann man beispielsweise bei einer Probe nach Abb. I durch eine entsprechend weite BohrungF die Breites der beanspruchten Trennfläche E verkleinern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I, Verfahren zum Prüfen der Haftfestigkeit der Plattierung auf plattierten Blechen ungefähr senkrecht zur Trennt fläche von Grundblech und Plattierung, dadurch gekennzeichnet, daß ein derart gestalteter Probekörper aus dem zu prüfenden plattierten Blech benutzt wird, daß die Prüfkraft an einer in der Trennfläche liegenden Fläche angreift und die Breite dieser Angriffsfläche nicht größer ist als die Dicke der Plattierung.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfkörper benutzt wird, dessen Grundwerkstoff eine Bohrung aufweist, die bis an die Innenseite der plattierten Schicht reicht und durch die ein Stempel in bekannter Weise gegen die plattierte Schicht gedrückt wird.
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