DE4019467C2 - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/02—Riveting procedures
- B21J15/025—Setting self-piercing rivets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Insertion Pins And Rivets (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nietverfahren zum
Verbinden von Blechen mittels eines Nietstiftes in
einer Einrichtung, die in einer oberen und unteren
Stempelhülse angeordnete Druckstempel aufweist, und
zwischen den beiden Stempelhülsen die Bleche einge
spannt sind, die über einen von einem oberen Druck
stempel der Einrichtung durch die Bleche im Schneidvor
gang treibbaren Nietstift miteinander verbindbar sind
und der Nietstift an seinen Enden jeweils mit einem ge
stauchten Kopf versehen wird.
Es sind Nietverfahren bekannt, bei denen das Niet in
ein Bohrloch eingeführt und anschließend mit einem
Schließkopf versehen wird. Des weiteren sind Verbin
dungsverfahren bekannt, bei denen die zu verbindenden
Bleche miteinander verformt werden und hierdurch eine
Verbindung hergestellt wird. Diese Verbindungsver
fahren, wie beispielsweise das Nietverfahren, ist auf
grund des Herstellens einer Bohrung und der Verwendung
eines in bestimmter Weise geformten Nietes aufwendig.
Auch sind Verfahren bekanntgeworden, bei denen durch
einfaches Durchdrücken eines Formteils durch die zu
verbindenden Bleche mit nachfolgendem Stauchen der
freien Enden zu einem Kopf eine Verbindung geschaffen
wird. Bei diesem Verfahren treten in der Bruchzone Zug
spannungen auf, die zu Rissen im Bereich des Loches
führen. Eine solche Verbindung weist nur eine verhält
nismäßig geringe Dauerfestigkeit auf.
Aus der US-PS 34 48 427 ist eine Nieteinrichtung be
kannt, mit der ein Nietstift durch zwei zu verbindende
Bleche mittels eines in einer Stempelhülse geführten
Oberstempels gedrückt wird. Hierbei sind die Bleche
zwischen Stempelhülsen eingespannt und ein Unterstempel
ist zur freien Durchführung des Nietstiftes durch die
Bleche während des Durchdrückvorgangs im Abstand zum
Blech angeordnet. Nachfolgend wird über die Stempel in
den Hülsen eine Stauchung des Nietstiftes vorgenommen
und somit eine Verbindung der Bleche erzielt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Nietverfahren zu
schaffen, mit dem schnell eine Nietung durchzuführen
ist und verbesserte Festigkeitseigenschaften durch eine
Erzielung von Druckeigenspannungen im Nietlochbereich
gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 sowie der weiteren
Merkmale in den Unteransprüche gelöst.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile
bestehen darin, daß der Arbeitsvorgang Bohren entfällt
und geformte Niete bisheriger Form nicht mehr erfor
derlich sind. Infolge des Durchdrückens von Drahtab
schnitten und dergleichen im isostatischen Zustand der
Bleche werden die bisher an gestanzten Nietlöchern
festgestellten Zugspannungen weitestgehend vermieden.
An den Grenzflächen zwischen den Blechen und dem Niet
tritt eine Kaltschweißung auf, wodurch unter Last eine
gegenüber bekannten Verfahren günstigere Spannungsver
teilung erreicht wird, wodurch eine relativ hohe Dauer
festigkeit erzielbar ist. Das erfindungsgemäße Ver
fahren mit einer Formänderung der Niete ist dem Fließ
pressen ähnlich und kann bei jeder Temperatur durchge
führt werden.
Die Form der Niete kann in einfachster Weise durch die
Durchmesser des Druckstempels zum Gegenstempel bestimmt
werden. Bei gleichem Durchmesser der beiden Stempel
wird ein zylindrisches Niet erzielt und bei einem
kleineren Durchmesser eines der beiden Stempel ein Niet
mit einem kegelförmigen Kopf hergestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeich
nungen schematisch dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die zu verbindenden Bleche in einer Nietein
richtung im Schnitt, wobei die Bleche und das
Niet einen Zustand vor der Durchführung des
Nietverfahrens aufweisen und
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, wobei Bleche
und das Niet nach der Durchführung des Ver
fahrens gezeigt sind.
Die dargestellte Einrichtung 1 zur Durchführung des
Nietverfahrens umfaßt im wesentlichen eine untenlie
gende Stempelhülse 2 mit einem Gegenstempel 3 sowie
eine obenliegende Stempelhülse 4 mit einem Druckstempel
5. Zwischen den beiden Stempelhülsen 2 und 4 sind die
zu verbindenden Bleche 6 und 7 eingespannt.
Wie Fig. 1 näher zeigt, ist das zylindrische Verbin
dungselement 8 zwischen den beiden Stempelhülsen 4 ge
legen und der Druckstempel 5 preßt das Verbindungsele
ment 8 gegen die Bleche 6 und 7. Der Gegenstempel 3
steht unter Spannung und wird während des Nietver
fahrens gegen die Bleche 6 und 7 gepreßt, so daß ein
isostatischer Zustand erreichbar ist.
Der Druckstempel 5 weist beispielsweise in Fig. 1 einen
größeren Durchmesser D1 mit einer Kraft F1 auf als der
Gegenstempel D2 mit der Kraft F4.
Nach einer weiteren nicht gezeigten Ausführung kann der
Druckstempel aber auch einen gleichen Durchmesser auf
weisen.
Bei einer Betätigung des Druckstempels 5 in Pfeilrich
tung mit einer etwas größeren Kraft F1 als die F4-Ge
genkraft aus dem gegenüberliegenden Stempel 3 wird das
Verbindungselement 8 durch die beiden Bleche 6 und 7
gedrückt. Das Verbindungselement 8 weist aufgrund der
kleineren gegenüberliegenden Bohrung 9 der unteren
Stempelhülse 2 nach dem Durchdrücken durch die Bleche
einen etwa kegelförmigen Setzkopf 10 auf, an den sich
ein überstehender Butzen 11 anschließt, der zylindrisch
ausgeführt ist und aus dem unteren Blech 7 heraussteht.
Durch die Bedingung der beiden Stempel 5 und 3 von F1 <
F4 ergibt sich in vorteilhafter Weise automatisch ein
Senkkopf 10. Ein Schließkopf wird fertiggestellt, indem
der Butzen 11 durch Abheben der unteren Stempelhülse 2
vom unteren Blech 7 in einem entstehenden Spalt durch
den Gegenstempel 3 gestaucht wird.
Claims (3)
1. Nietverfahren zum Verbinden von Blechen mittels
eines Nietstiftes in einer Einrichtung, die in
einer oberen und unteren Stempelhülse angeordnete
Druckstempel aufweist, und zwischen den beiden
Stempelhülsen die Bleche eingespannt sind, die über
einen von einem oberen Druckstempel der Einrichtung
durch die Bleche im Schneidvorgang treibbaren Niet
stift miteinander verbindbar sind und der Nietstift
an seinen Enden jeweils mit einem gestauchten Kopf
versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im
isostatischen Zustand der zwischen den Stempel
hülsen (2, 4) eingespannten Bleche (6, 7) der Niet
stift (8) über den oberen Druckstempel (5) der Ein
richtung (1) durch die beiden Bleche (6, 7) unter
der unmittelbaren Einwirkung einer Gegenkraft (F4)
aus dem unteren Druckstempel (3) gedrückt wird,
wobei diese Gegenkraft (F4) während des Schneidvor
gangs kleiner ist als die Druckkraft (F1) des
oberen Druckstempels (5) auf den Nietstift (8).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des Schließkopfes die untere Stem
pelhülse (2) gegenüber dem Blech (7) abgezogen wird
und im gebildeten Spalt zwischen dem Blech (7) und
der Stempelhülse (2) der Butzen (11) über den Ge
genstempel (3) zu einem Schließkopf gestaucht wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß während des Eindrückvor
ganges des Verbindungselements (8) in die beiden
Bleche (6 und 7) der Gegenstempel (3) eine an
nähernd gleich große Druckkraft auf die Bleche
(6, 7) ausübt wie der Druckstempel (5) auf das Ver
bindungselement (8).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4019467A DE4019467A1 (de) | 1990-06-19 | 1990-06-19 | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von blechen mittels eines verbindungselementes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4019467A DE4019467A1 (de) | 1990-06-19 | 1990-06-19 | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von blechen mittels eines verbindungselementes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019467A1 DE4019467A1 (de) | 1992-01-09 |
DE4019467C2 true DE4019467C2 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6408637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4019467A Granted DE4019467A1 (de) | 1990-06-19 | 1990-06-19 | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von blechen mittels eines verbindungselementes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019467A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4344921A1 (de) * | 1993-12-30 | 1995-07-06 | Rauschenberger Metallwaren Gmb | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von wenigstens zwei Bauteilen |
US9015920B2 (en) | 1997-07-21 | 2015-04-28 | Newfrey Llc | Riveting system and process for forming a riveted joint |
US6276050B1 (en) | 1998-07-20 | 2001-08-21 | Emhart Inc. | Riveting system and process for forming a riveted joint |
US6910263B2 (en) | 2001-12-25 | 2005-06-28 | Newfrey Llc | Self-piercing rivet setting apparatus and system |
US9027220B2 (en) | 2012-08-07 | 2015-05-12 | Newfrey Llc | Rivet setting machine |
Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
US2275438A (en) * | 1938-12-31 | 1942-03-10 | American Can Co | Method of preparing sheet material |
US3948427A (en) * | 1971-06-02 | 1976-04-06 | Alcan Research And Development Limited | Apparatus for driving a length of wire, rod or other elongated body through a workpiece for example for riveting |
US4130922A (en) * | 1977-11-07 | 1978-12-26 | Akh Inc. | Headless riveting system |
-
1990
- 1990-06-19 DE DE4019467A patent/DE4019467A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4019467A1 (de) | 1992-01-09 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AIRBUS GMBH, 2000 HAMBURG, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AIRBUS GMBH, 21129 HAMBURG, |
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