CH230594A - Verfahren zur Herstellung von m-Oxyphenyl-äthanolamin. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von m-Oxyphenyl-äthanolamin.

Info

Publication number
CH230594A
CH230594A CH230594DA CH230594A CH 230594 A CH230594 A CH 230594A CH 230594D A CH230594D A CH 230594DA CH 230594 A CH230594 A CH 230594A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
oxyphenyl
preparation
oxyphenylethanolamine
oxy
ethanolamine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gesellschaft Fuer Chemis Basel
Original Assignee
Chem Ind Basel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chem Ind Basel filed Critical Chem Ind Basel
Publication of CH230594A publication Critical patent/CH230594A/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     m-Ogyphenyl-äthanolamin.       Es sind bereits eine Reihe von Aminen  vom Typus des Adrenalins bekannt, so z. B.  das     p-Oxyphenyl-äthanol-methylamin,    das       p-Oxyphenyl-äthanolamin    sowie das     m-Oxy-          phenyl-äthanol-methylamin.    Die entspre  chende     Nor-Verbindung    der letztgenannten  Substanz, das     m-Oxyphenyl-äthanolamin,     wurde bisher     in    der     Literatur    noch nicht be  schrieben.

   Gegenstand der vorliegenden Er  findung bildet ein Verfahren zur     Darstel-          hing    von     m-Oxyphenyl-äthanolamin,    welches  dadurch     gekennzeichnet    ist, dass man     m-Oxy-          a-aminoacetophenon,    gegebenenfalls unter  Blockierung der     Oxy-        bezw.        Aminogruppe,     mit     Reduktionsmitteln        behandelt.     



  Als Reduktionsmittel kommen solche     in     Frage, die geeignet sind, eine -CO  Gruppe     in    eine     -CHOH-Gruppe    überzu  führen. Es     ,sei    hierbei verwiesen z. B. auf  J. Hauben, Die Methoden der Organischen  Chemie,     III.    Auflage,     Bd.    2, Kapitel über  Reduktion, insbesondere Seiten 245 und ff.  Besonders zweckmässig sind die folgenden         Reduktionsmittel:    Wasserstoff     in    Gegen  wart von edlen und unedlen Metallen, wie  z. B. Palladium,     Platin,    Nickel,     Cobalt,    deren  Gemisch und dergleichen.  



  Die erwähnte Blockierung der     Oxy-        bezw.          Aminogruppe    während der Reduktion kann  z. B. durch     Veresterung    vorgenommen wer  den. Nach erfolgter Reduktion werden dann  die     Estergruppen        verseift    und so das freie       m-Oxyphenyl-äthanolamin    gewonnen.     Statt     der     Veresterung    kann natürlich die Blockie  rung auch auf andere Art erzielt werden.  Man kann z. B. vom     Benzyläther        ausgehen     und den     Benzylrest    nachträglich oder im  Verlaufe der Reduktion wieder abspalten.  



  Der Endstoff soll     therapeutische    Ver  wendung finden. Gegenüber bereits bekann  ten Verbindungen     ähnlicher    Konstitution hat  er den Vorzug der erheblich längeren Wirk  samkeit. Zum Beispiel beträgt die Wirkungs  dauer bei gleich starker Blutdrucksteigerung  am Kaninchen     unter    gleichen Versuchsbe  dingungen     (intravenöse    Applikation,     1/,0    1e-           tale    Dosis) im Falle des     p-Oxyphenyl-          äthanol-methylamins    9 Minuten, des     m-Oxy-          phenyl-äthanol-methylamins    5-7 Minuten,

    wogegen sie im Falle des nach dem vorlie  genden Verfahren erhältlichen     m-Oxyphenyl-          äthanolamins    27 Minuten erreicht. Das eben  falls bekannte p -     Oxyphenyl    -     äthanolamin     weist eine noch schwächere Blutdruckwirk  samkeit -wie     Tyramin    auf     (Heffter,    Hand  buch der experimentellen Pharmakologie,  11/2, S.

   1288     1924]),    welches seinerseits  schwächer wirkt wie     p-Oxyphenyl-äthanol-          methylamin.    Weiterhin beträgt die gefäss  verengernde Schwellendosis am künstlich  durchströmten     isolierten    Kaninchenohr beim       p-Oxyphenyl-äthanol-methylamin    0,5     y    bei  einer Toxizität von 150     mg/kg    Kaninchen,  beim m -     Oxyphenyl    -     äthanol    -     methylamin     0,05 y bei der hohen Toxizität von 5     mg/lig     Kaninchen und beim     m-Oxyphenyl-äthanol-          amin    0,

  05 y bei der Toxizität von     etwa     75     mg/kg    Kaninchen, das heisst die letzt  genannte neue Verbindung ist bezogen auf die  Toxizität somit gegenüber der 1. Verbindung  5mal und gegenüber der 2. Verbindung  15mal wirksamer. Mithin ist die neue Ver  bindung überraschenderweise wesentlich stär  ker wirksam auf den Blutdruck und auf die  Gefässe wie vergleichbare     vorbekannte    Ver  bindungen. Entsprechend diesem Wirkungs  verhältnis ist auch die lokale     blutstillende          Wirkung    der neuen Verbindung gegenüber  den bekannten Stoffen verstärkt. Dies ist  z. B. für die     Verwendung    als     Haemostaticum     besonders wichtig.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes  bildet ein Verfahren zur Darstellung von       m-Oxyphenyl-äthanolamin,    welches dadurch  gekennzeichnet ist,     da,ss    man     m-Oxy-co-amino-          acetophenon    mit Reduktionsmitteln behandelt.  



  Die neue Verbindung bildet ein Hydro  chlorid vom F. 159-160 . Sie soll therapeu  tische Verwendung finden.    <I>Beispiel:</I>  100 Teile des Hydrochlorids des     m-Oxy-          co-aminoacetophenons    vom F.     220-222     (er  halten durch     Bromieren    von     m-Acetoxyaceto-          phenon,    Umsetzung des     Bromketons    mit     Na-          triumjodid,    Addition von     Hexamethylen-          tetramin    an das     Jodid    in einem indifferenten  Lösungsmittel und Spaltung des Additions  produktes in saurer Lösung)

   werden in  wässeriger     Lösung    mit Wasserstoff in Ge  genwart von 2 Teilen     Palladium-Katalysator     geschüttelt bis zur Aufnahme von 2 Atomen  Wasserstoff. Hierauf wird vom Katalysator       abfiltriert,    das Filtrat im Vakuum einge  dampft     und    der kristallinisch erstarrte und  vollständig getrocknete Rückstand in abso  lutem Alkohol gelöst und mit     trockenem     Äther gefällt. Das so erhaltene Hydrochlorid  des     m-Oxyphenyl-äthanolamins    bildet weisse  Kristalle vom F. 159-160 .  



  Die so erhaltene Verbindung kann in an  sich bekannter Weise in ihre optischen Anti  poden gespalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von m-Oxy- phenyl-äthanolamin, dadurch gekennzeichnet., dass man m-Oxy-co-aminoacetophenon mit Reduktionsmitteln behandelt. Die neue Verbindung bildet ein Hydro- chlorid vom F. 159-160 . Sie soll therapeu tische Verwendung finden. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Reduktionsmittel Wasserstoff in Gegenwart von Palladium verwendet wird.
CH230594D 1938-09-14 1939-09-14 Verfahren zur Herstellung von m-Oxyphenyl-äthanolamin. CH230594A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR230594X 1938-09-14
FR10939X 1939-09-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH230594A true CH230594A (de) 1944-01-15

Family

ID=26177105

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH230594D CH230594A (de) 1938-09-14 1939-09-14 Verfahren zur Herstellung von m-Oxyphenyl-äthanolamin.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH230594A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE638650C (de) Verfahren zur Darstellung von 3, 4-Dioxyphenylmonoalkylaminobutanolen-1
DE2719901C2 (de) 9-Desoxy-9-methylen-16,16-dimethyl-prostaglandinderivat
CH230594A (de) Verfahren zur Herstellung von m-Oxyphenyl-äthanolamin.
DE964057C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Oxybuttersaeure-p-phenetidid
DE2309051C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3,5-Trimethylhydrochinon
DE1198831B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aralkylsalicylsaeuren
DE877613C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylderivaten der ª‰-[2-Oxynaphthyl-(6)]-propionsaeure mit Eierstockhormonwirkung
DE913779C (de) Verfahren zur Herstellung eines Oxyphenyl-aethanolamins
DE566578C (de) Verfahren zur Darstellung von aromatischen Monooxyaminoalkoholen und deren Derivaten
DE730789C (de) Verfahren zur Darstellung von 1-Oxyaryloxy-3-alkoxy-2-propanolen bzw. -2-propanonen
DE710397C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-[Tetrahydro-p-oxazino]-alkylarylcarbinolen
DE1122514B (de) Verfahren zur Herstellung von blutdrucksteigerndem 2-AEthyl-3,3-diphenyl-propen-(2)-yl-amin
DE1098519B (de) Verfahren zur Herstellung einer desaminierten Colchicinsaeure (8-Carboxy-1, 2, 3-trimethoxy-dibenzo-[a, c]-cycloheptadien-(1, 3)
AT226684B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Aminoalkohole und ihrer Salze
AT160832B (de) Verfahren zur Darstellung mehrwertiger Alkohole der Aetiocholan-Reihe.
DE699670C (de) Verfahren zur Darstellung von í¸-ungesaettigter 3-enreihe
AT157699B (de) Varfahren zur Darstellung wasserlöslicher organischer Quecksilberverbindungen.
DE613403C (de) Verfahren zur Darstellung am Kohlenstoff und am Stickstoff substituierter Barbitursaeuren
DE507418C (de) Verfahren zur Darstellung von Derivaten der Phenoxyphenole
DE870099C (de) Verfahren zur Darstellung tertiaerer Alkohole der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe
AT246937B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 21 Schwefelsäurehalbester sowie ihrer wasserlöslichen therapeutisch anwendbaren Salze von 17 α-Hydroxyprogesteron und seinen Abkömmlingen
DE597261C (de) Verfahren zur Darstellung von Hydrierungsprodukten des Follikelhormons
AT165305B (de) Verfahren zur Herstellung von alpha,beta-(p,p&#39;-Dioxydiaryl)-alpha,beta-dialkyl-äthylen- und -äthan-verbindungen
DE980128C (de) Verfahren zur Herstellung optisch aktiver 5-Amino-1, 3-dioxane
DE1058067B (de) Verfahren zur Herstellung von choleretisch wirksamen p-Oxyphenylamiden