CH227589A - Verfahren zur Herstellung von Dicyandiamid-Kunstharzen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dicyandiamid-Kunstharzen.

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CH227589A
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dicyandiamide
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Richard Hessen
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Aug Nowack Ag
Richard Hessen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols
    • C08G14/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols and monomers containing hydrogen attached to nitrogen

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Dicyandiamid-Ilunstharzen.       Die Herstellung von Harzen, die aus       Dicyandiamid    und Formaldehyd kondensiert  worden sind, gegebenenfalls auch noch Kon  densationsprodukte von Formaldehyd und  andern     Harzbildungskomponenten,    wie Phe  nol, enthalten, ist bekannt. Es ist z. B. vor  geschlagen worden,     pressfertige    Massen in  Pulverform herzustellen durch Kondensation  von     Dicyandiamid    mit wässerigem Form  aldehyd, gegebenenfalls in Anwesenheit von       Harzbildungskomponenten,    die mit Form  aldehyd harzartige Kondensationsprodukte  liefern.

   Die Mischung, die Kontaktmittel ent  halten kann oder nicht, soll nach diesem Vor  schlag so lange erhitzt werden, bis ein sich  beim Abkühlen der     Reaktionsmischung    aus  scheidendes     hydrophobes    Harz entstanden ist,  das in Berührung mit Wasser oder wässe  rigen Lösungen in ein Pulver übergeht. Bei  dieser Kondensation, die in wässeriger Lö  sung stattfinden soll,     wird    eine Wasserstoff  ionenkonzentration eingehalten, die geringer    ist, als dem     pH-Wert    5 entspricht und zweck  mässig zwischen PH = 8 und     pH    = 10 liegt.  



  Wird nach diesem Vorschlag vorgegangen  und z. B. aus     Dicyandiamidphenol    und wäs  seriger     Formaldehydlösung    in Gegenwart von  Natronlauge durch Erhitzen unter     Rückfluss-          kühlung    ein Harz     kondensiert,    so zeigt es  sich, dass dieses Harz nicht gerade sehr hoch  wertig ist und z. B. in bezug auf seine     Härt-          barkeit    ausgesprochene Mängel aufweist.  



  Es liegt schon eine Schwierigkeit vor, die  Harze wasserfrei herzustellen, da eine Destil  lation zur Entfernung des Wassers bei diesen  Harzen nicht so lange durchgeführt werden  kann, bis eine praktisch vollständige Wasser  entfernung vor sich gegangen ist, da bei einer  solchen Destillation das Harz in einen Zu  stand übergeht, der die weitere Verarbeitung  unmöglich macht. Es ist also notwendig, die  Destillation zur Entfernung des Wassers     frii-          her        abzubrechen,    so dass also wasserhaltige  Harze resultieren, bei deren Verarbeitung      sich die dem Wassergehalt zuzuschreibenden  Übelstände bemerkbar machen. Die Endpro  dukte sind spröde und besitzen mechanische       Festigkeiten,    die keineswegs den Anforde  rungen entsprechen.  



  Auch bei der Kondensation selbst ergeben  sich Schwierigkeiten, da das im Ansatz vor  handene     Dicy        andiamid    eine sehr rasche Aus  scheidung des Harzes bewirkt, derart, dass  die Kondensationsreaktion nur verhältnis  mässig kurze Zeit durchgeführt werden kann  und also ein Gesamtprodukt erhalten wird.  das verhältnismässig wenig     durchkondensiert     ist. Auch diese Tatsache macht sich durch  schlechte Eigenschaften der Endprodukte be  merkbar.  



  Es wurde nun gefunden, dass diese  Schwierigkeiten und Übelstände zurückzu  führen sind auf das in dem bekannten Ver  fahren vorgeschlagene Arbeiten in wässeriger       Lösung,    das heisst mit irgendeiner     Wasser-          stoffionenkonzentration,    die nach einem Son  dervorschlag in bestimmter Weise eingestellt  werden soll.  



  Wird in Abwesenheit von Wasser ge  arbeitet, so treten alle die obengenannten  Übelstände nicht auf, und es werden auf ein  fache Weise Harze mit ausgezeichneten  Eigenschaften erhalten.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zur Herstellung eines  Kunstharzes aus     Dicyandia-mid,    Aldehyden  und Verbindungen, die mit Aldehyden Harze  bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon  densation der     Kunstharzkomponenten    in Ab  wesenheit von Wasser durchgeführt wird.  



  Wird z. B. die Kondensation von     Dicyan-          diamid    unter Ausschluss von Wasser, also mit  polymeren Aldehyden, z. B.     Paraformalde-          hyd,    im Medium der geschmolzenen weiteren       Harzbildungskomponente,    z. B. Phenol, durch  geführt und die Mischung erhitzt, und zwar  zweckmässig langsam aufgeheizt und auf  nicht zu hohe Temperaturen erhitzt, so er  gibt sich ein wasserfreies Harz - jedenfalls  ist Wasser nicht in schädlicher Menge vor  handen -, das als solches benutzt werden    kann und sich z.     B.        auf    dem üblichen geheiz  ten Mischwalzwerk mit Füllstoffen, z. B.

    Holzmehl, vorzüglich zu     Pressmasseri    ver  arbeiten lässt.  



  Das gemäss der Erfindung hergestellte  Harz ist bei gewöhnlicher Temperatur ent  weder zähflüssig oder hart und in Lösungs  mittel gut löslich.  



  Die aus diesem Harz hergestellten     Press-          mischungen    zeigen ein hervorragendes Fliess  vermögen, und die aus ihnen hergestellten  gehärteten Produkte weisen ausgezeichnete  mechanische Eigenschaften und eine hohe  Endhärte auf.    <I>Beispiel 1:</I>    282 Gewichtsteile Phenol, 2,6 Gewichts  teile     Natriumhydroxyd,   <B>315</B> Gewichtsteile       Paraform    und 352 Gewichtsteile     Dieyan-          diamid    werden langsam bis auf 80  C er  hitzt. Hierbei setzt die Reaktion, die stark       exotern    ist, ein. Die Temperatur von 80  wird  durch Kühlen gehalten, so lange, bis die  Reaktion beendet und das gesamte Harz klar  geworden ist.

   Die Zeit beträgt ungefähr     ?\     bis     3@    Stunde. Es entsteht ein klares, zäh  flüssiges Harz, das nach dem Abkühlen z. B.  zu     Pressmassen    verarbeitet werden kann.         Beisp=iel   <I>2:</I>  282 Gewichtsteile Phenol werden mit  2,6 Gewichtsteilen     Natriumhydroxyd    unter       Rückfluss    erhitzt, bis das     Natriumhydroxyd     sich vollkommen gelöst hat. Nach     Abfühlen     auf ungefähr 40  C werden 315 Gewichtsteile:       Para.form    und 252 Gewichtsteile     Dieyan-          diamid    zugegeben und das Gemisch erhitzt.

    Hierbei kann die Erhitzung rascher vor sieh  gehen, und es können z. B. Temperaturen von  100 bis l10  C angewendet werden, wobei sich  ein kräftiges Rühren empfiehlt. Je höher die  Temperatur ist, desto lebhafter und schneller  setzt die Reaktion ein, die z. B. bei 110  C  in weniger als 15 Minuten beendet ist. Es ist  bei Benutzung solcher Temperaturen unter  Umständen zweckmässig, eine Kühlung anzu  wenden, um ein     "Durchgehen"    der Reaktion  zu vermeiden.      Die besten Harze werden erzielt, wenn die  Temperatur niedrig gehalten wird und also  bei z. B. 80 bis 90  C gearbeitet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Kunst harzes aus Dicyandiamid, Aldehyden und Verbindungen, die mit Aldehyden Harze bil den, dadurch gekennzeichnet, dass die Kon- densation der Kunstharzkomponenten in Ab wesenheit von Wasser durchgeführt wird. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Aldehyd in polymerisierter Form anwendet.
CH227589D 1938-10-27 1939-09-11 Verfahren zur Herstellung von Dicyandiamid-Kunstharzen. CH227589A (de)

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