CH225351A - Verfahren zur Entnikotinierung von Tabak. - Google Patents

Verfahren zur Entnikotinierung von Tabak.

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CH225351A
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CH
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nicotine
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Inventor
Bremer Cigarrenfabr Schoerling
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Bremer Cigarrenfabriken Vormal
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    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
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Description


  Verfahren zur     Entnikotinierung    von Tabak.    Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren zum     Entnikotinieren    von Tabak durch  Extrahieren mit einem organischen Löse  mittel, Abtrennen des Nikotins von den  übrigen     Extraktstoffen    und Zurückführen  der letzteren in den     behandelten    Tabak, wo  bei der Extrakt ganz oder annähernd vom  Lösemittel befreit, mit Wasser     emulgiert,    die  Emulsion mit Kochsalz versetzt und die  hierdurch ausgefällten nikotinfreien Extrakt  stoffe abgetrennt, von neuem gelöst und dem  Tabak wieder einverleibt werden.  



  Die bisher übliche Behandlungsweise der  bei der Tabakextraktion mit einem organi  schen Lösemittel erhaltenen Lösung der       Extraktstoffe    besteht bekanntlich im Aus  waschen der Lösung, die nur mässig konzen  triert sein darf, mit einem     Überschuss    an  schwefelsaurem Wasser, in welches das Ni  kotin übertritt. Bei dieser Arbeitsweise  leiden jedoch das Aroma und der Geschmack  des Tabaks, und zwar auf folgenden Gründen:  1. Die vom Lösemittel aufgenommenen    Tabakharze sind äusserst empfindlich gegen  Mineralsäuren.  



  2. Ein Teil der ätherischen Öle (sowohl  vom     Terpen-    als auch vom     Estertyp)    tritt       neben    dem Nikotin in das Waschwasser über  und geht dem Tabak verloren.  



  Das saure Wasser ist nicht durch neu  trales Wasser ersetzbar, da das     letztere    nach  den     Untersuchungen    des Erfinders praktisch  ausserstande ist, einem     organischen    Löse  mittel das     Nikotin    bis zu der durch den  Zweck bedingten Grenze zu entziehen, zumal,  da wegen der     erwähnten    Wasserlöslichkeit  eines Teils der ätherischen Öle nicht belie  big viel Wasser genommen werden darf.  



  Das neue Verfahren     ,ermöglicht        nun    die  Anwendung von neutralem Wasser durch die  Abänderung, dass nicht die Lösung der Ex  traktstoffe, sondern die nach dem     annähernd          vollständigen        Abdestillieren    des     Lösiemittels     (zum Schluss gegebenenfalls unter vermin  dertem Druck) in     substancia    zurückbleiben  den     Extraktstoffe    als solche mit dem Wasser      behandelt werden, und zwar unter Über  führung in eine Emulsion, aus welcher nach  her die     Extraktstoffe    (ausser dem Nikotin)  wieder     ausgesalzen    werden.  



  Die     Emulgierung    kann beispielsweise  durch eine     Emulgierzentrifuge    geschehen, in  welche man gleichzeitig den warmflüssigen  Extrakt und warmes Wasser laufen     lä.sst,    oder  durch Auflösen der     Extraktstoffe    in mög  lichst wenig Alkohol und Verdünnen dieser  alkoholischen Lösung mit Wasser.  



  Wurde als Extraktionsmittel     Methylen-          chlorid    benutzt, welches dem Tabak auch  einen Teil seines Gehaltes an Stärke entzieht,  so geht die letztere nicht mit in den Alkohol  und kann gesondert aufgefangen werden. \  Die Emulsion     ist        hellgrünlichgelb    und  ausserordentlich stabil. Sie zerfällt jedoch  sofort auf Zusatz von Kochsalz. Es ist  zweckmässig, die Salzkonzentration etwa       l5%ig    zu wählen, weil dann die     ausgefloclL-          ten    Bestandteile sämtlich aufsteigen und eine  Rahmschicht bilden. In dieser befinden sieh  auch die     ausgesalzenen,    wasserlöslichen,  ätherischen Öle.

   Das Nikotin bleibt dagegen  in der klaren     Salzwasserschicht    gelöst. Die  Scheidung der beiden Schichten geschieht in  der Weise, dass zunächst das klare Salz  wasser mit dem Nikotin abgelassen und hier  auf die     darüberliegende    Rahmschicht auf  einen Filter gebracht wird, um auch den  Rest des Wassers abtropfen zu lassen. Die  Filtration vollzieht sich trotz der Gegenwart  der Harze leicht und glatt. Schliesslich wird  der mit Salzwasser nachgewaschene Rück  stand auf dem Filter an der Luft     getrocknet;     in dem ursprünglich angewandten organi  schen Lösemittel gelöst und in dieser Form  dem behandelten Tabak wieder einverleibt.  Durch die     Emulgierung    wird das Nikotin    dem Extrakt sehr schnell und sehr gründlich  entzogen.  



  Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise  bietet ausser der vorher noch nicht erreicht       gewesenen    Schonung der     Harze    und der       Wiedergewinnung        derwasserlöslichen,    ätheri  schen     Ole    noch einen     betriebs-#virtschaftlich          tvicht.igen    Vorteil:

   Bei der bisher üblichen  Wäsche der     Extraktlösung    gingen     beträcht-          liclle    Mengen des organischen Lösemittels an  das     Waschwasser        verloren.    Dieser Verlust  fällt jetzt fort, weil das Lösemittel vor der  Behandlung des Extraktes mit Wasser so  gut wie restlos     abdestilliert    wird.  



  Soll das Nikotin als freie Base gewonnen  werden, so wird das nikotinhaltige Salz  wasser mit wenig Salzsäure schwach über  säuert und in einem     Rührwerkkessel    einge  dampft, bis ein trockener pulverförmiger  Rückstand (bestehend aus Kochsalz und Ni  kotinsalzen) vorliegt. Dieser wird mit Na  tronlauge     durchfeuchtet.    Die dadurch in  Freiheit gesetzte Nikotinbase kann dann  durch Erhitzen der Masse im luftleeren  Raume     abdestilliert    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entnikotinieren von Ta bak durch Extrahieren mit einem organischen Lösemittel, Abtrennen des Nikotins von den übrigen Extraktstoffen und Zurückführen der letzteren in den behandelten Tabak, dadurch gekennzeichnet, dass der Extrakt ganz oder annähernd vom Lösemittel befreit, mit M'asser emulgiert, die Emulsion mit Koch- =,alz versetzt und die hierdurch ausgefällten nikotinfreien Extraktstoffe abgetrennt, von neuem gelöst und dem Tabak wieder einver leibt werden.
CH225351D 1942-01-07 1942-01-07 Verfahren zur Entnikotinierung von Tabak. CH225351A (de)

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CH225351D CH225351A (de) 1942-01-07 1942-01-07 Verfahren zur Entnikotinierung von Tabak.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3046997A (en) * 1960-09-27 1962-07-31 Philip Morris Inc Selective alkaloid extraction

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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