CH222682A - Lichtsignalanlage, insbesondere Warnanlage an Eisenbahnwegübergängen. - Google Patents

Lichtsignalanlage, insbesondere Warnanlage an Eisenbahnwegübergängen.

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CH222682A
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Vereinigte Eisenbahn-S Haftung
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Ver Eisenbahn Signalwerke Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/288Wiring diagram of the signal control circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Lichtsignalanlage, insbesondere Warnanlage an Eisenbahnwegübergängen.    Bei Warnlichtanlagen, die als Zugpausen  zeichen weisses Blinklicht, bei Annäherung  eines Zuges rotes Blinklicht zeigen, wird im  allgemeinen die Forderung gestellt, dass bei       Durchbrennen    der einen Lampe, z. B. der  weissen, die andere Lampe, also die rote, ab  geschaltet wird und umgekehrt. Es soll da  mit erreicht werden, dass der Strassenbenut  zer entweder ein vollkommen gestörtes Warn  signal, das seine Störung durch dauernde       Dunkelheit    anzeigt, findet, oder aber ein voll  kommen in Ordnung befindliches Signal, das  je nach dem Zustand der Eisenbahngeleise  weisses oder rotes Blinklicht zeigt.

   Man be  fürchtet hierbei insbesondere, dass der Stra  ssenbenutzer irregeführt wird, wenn er sich  zum Beispiel bei weissem Blinklicht dem  Wegübergang nähert und das Warnsignal  plötzlich dunkel wird, und zwar weil infolge  eines sich nähernden Zuges das Weisslicht  abgeschaltet, das Rotlicht aber infolge einer  Lampenstörung nicht angeschaltet wird. Er    konnte ja dann auch denken, dass die weisse  Lampe     durchgebrannt    ist, und dass kein Zug  kommt. Um diese Forderung durchzuführen,  kann man besondere Lampenüberwachungs  relais benutzen, die beim Durchbrennen der  dazugehörigen Lampe die andere Lampe mit  abschalten. Man hat sich hier bereits durch  Verwendung aller möglichen Arten von Re  lais bemüht, eine möglichst grosse Verein  fachung zu erreichen, z.

   B. durch Differen  tialrelais,     Galvanometerrelais,    Relais mit  zwei, drei und mehr Wicklungen, mit jeweils  verschiedenen Aufgaben und dergleichen.  Abgesehen davon, dass der Relaisaufwand  trotzdem noch beträchtlich ist, ist die oben  erwähnte Forderung auch nicht vollkommen  erfüllbar, denn es könnte vorkommen, dass  ein solches Relais nicht arbeitet.

   Die Erfin  dung bezweckt, diese besonderen Relais und  die damit zusammenhängenden Nachteile so  wie den dadurch erforderlichen Aufwand zu  vermeiden und geht dabei von dem Gedan-      kengang aus, dass es für den Strassenbenutzer  wohl unbedingt erforderlich ist, dass bei  durchgebrannter Rotlampe das Weisslicht  nicht mehr erscheinen kann, dass es aber um  gekehrt nicht notwendig ist, dass bei durch  gebrannter Weisslichtlampe auch das Er  scheinen des roten Lichtes unmöglich ge  macht wird. Im Gegenteil liegt gerade darin  ein Vorteil, dass bei     gestörter    Weisslicht  lampe noch nicht das rote Licht an seinem  Erscheinen gehindert wird. Das Warnsignal  zeigt bei Annäherung des Zuges auf jeden  Fall das rote Licht. Das dauernde Verblei  ben des roten Lichtes mahnt anderseits auf  alle Fälle zur grössten Vorsicht.  



  ]Die Erfindung besteht darin, dass bei Vor  handensein einer Weisslichtlampe und einer  Rotlichtlampe bei durchgebrannter Rotlicht  lampe auch die Weisslichtlampe nicht auf  leuchten kann, während umgekehrt bei  durchgebrannter Weisslichtlampe die Rot  lichtlampe leuchten kann.    Geht man von der Erkenntnis aus, dass  der Leuchtfaden einer Lampe erst zu glühen  beginnt, wenn der Strom eine bestimmte  Höhe erreicht hat, so kann man die erfin  dungsgemässe Bedingung zum Beispiel da  durch erreichen, dass man den Weisslicht  strom mittelbar oder unmittelbar über die  Rotlichtlampe fliessen lässt, während bei bren  nendem Rotlicht die Weisslichtlampe oder das  die Weisslichtlampe steuernde Organ minde  stens teilweise überbrückt wird, was am ein  fachsten in der Weise geschieht, dass die Rot  lichtlampe bei eingeschalteter Weisslicht  lampe mit dieser in Reihe liegt,

   während bei  Rotlicht die rote Lampe unmittelbar oder  doch wenigstens unter Kurzschluss der wei  ssen Lampe an der Stromquelle liegt. Dabei  kann durch entsprechende     ]Dimensionierung     der Lampen, Anzapfung der Stromquellen  oder durch andere Hilfsmittel, wie z. B. Zwi  schentransformatoren oder dergleichen, dafür  gesorgt werden, dass die Rotlichtlampe nicht.  aufleuchtet, wenn die Weisslichtlampe brennt.

    Letzteres kann zum Beispiel dadurch ge  schehen, dass man die Rotlichtlampe für eine    niedrige Spannung und einen grossen Strom,  die Weisslichtlampe für einen kleinen Strom  und eine hohe Spannung bemisst, oder aber,  dass man die Weisslichtlampe über einen be  sonderen Transformator speist, dessen Pri  märwicklung bei brennendem Weisslicht in  Reihe .mit der Rotlichtlampe geschaltet ist,       wobei    die Stromstärke in der Primärwick  lung des Transformators erheblich kleiner  ist als der Strom, der die Rotlichtlampe zum  Leuchten bringt. Man kann schliesslich auch  zum Beispiel Lampen verschiedener Leistung  nehmen, z. B. für Rotlicht eine     20-Watt-          lampe    und für Weisslicht eine 5-Wattlampe  oder dergleichen.

   Man kann schliesslich auch  den Weisslichtstrom zum Beispiel mit Hilfe  einer im Stromkreis liegenden Sperrdrossel  vom Fliessen eines Rotlichtstromes und da  mit von dem ordnungsgemässen Zustand der  Rotlichtlampe abhängig machen, wobei je  doch der durch die Rotlichtlampe fliessende  Strom diese noch nicht zum Glühen bringen  kann.  



  Beispielsweise     Ausführungsformen    des  Erfindungsgegenstandes sind im     folgenden     an Hand der Fig. 1 bis 4 der beiliegenden  Zeichnung erläutert.     R    ist jeweils die rote  Lampe, W die weisse. Bei der Ausführungs  form nach Fig. 1 sind die rote und die weisse  Lampe in Reihe geschaltet. Durch einen  Kontaktwechsler 1 eines in der Zeichnung  nicht dargestellten Signalsteuerrelais 2 kann  die weisse Lampe     abgeschaltet    und die rote       Lampe    unmittelbar an den andern Pol     der     Stromquelle gelegt werden.

   Es ist hierbei  angenommen, dass die rote Lampe für eine  höhere Leistung als die weisse Lampe bemes  sen ist, anderseits ist angenommen, dass die  weisse Lampe im Betriebe nicht mit der vol  len Spannung zu brennen     braucht:,    so     dass        ilir     der Widerstand der roten Lampe,     der    bei  kühlem Glühfaden besonders niedrig ist., vor  geschaltet sein kann.

   Verwendet man für rot  eine der bekannten     Doppelfadenlampen    und  schaltet die beiden Fäden zum Beispiel par  allel, so ist ersichtlich, dass der Leistungs  unterschied zwischen dem einen     Rollielit-          faden    und der nur mit einem Faden ver-      sehenen Weisslichtlampe nicht gross zu sein  braucht.  



  Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungs  form, bei der die Lampen gleiche Leistun  gen haben, aber für verschiedene Spannun  gen bemessen sind. Hier liegt ebenfalls die  weisse und rote Lampe in Reihe, solange das  Signalsteuerrelais 2 angezogen ist und daher  die weisse Lampe brennt. Die rote Lampe     R     ist für einen hohen Strom und niedrige Span  nung, die weisse Lampe     TV    für niedrigen  Strom und hohe Spannung bemessen. Dem  entsprechend erhalten die beiden in Reihe  geschalteten Lampen     B    und W die ganze  Spannung einer Batterie ss, während die rote  Lampe nach Umschaltung des Kontaktes 1  nur eine Teilspannung der     Batterie    erhält  über die Leitung 4.  



  Fig. 0' zeigt eine Ausführungsform für       Wechselstrom,    wobei dafür gesorgt ist, dass  mit Lampen gleicher Leistung, Spannung  und Stromstärke gearbeitet werden kann. Es  ist ein Transformator 5 vorgesehen mit der  Primärwicklung 6 und einer Sekundärwick  lung 7, die im Punkt 8 eine Anzapfung hat.  Dieser Transformator 5 speist beide Lampen,  und zwar die Rotlichtlampe R nur durch  einen Teil der Wicklung, dagegen beide  Lampen durch die ganze Wicklung.

   Die  weisse Lampe W befindet sich im Sekundär  kreis eines Transformators 9, wobei man  durch entsprechende Bemessung des Trans  formators erreichen kann, dass bei angezoge  nem Signalsteuerrelais 2 die rote Lampe  durch den Weisslichtstrom nicht zum Glühen  gebracht wird.     Sobald    der     Kontakt    1 aber  umgelegt ist, erhält die rote Lampe R. die  volle Stromstärke.  



  Fig. 4 zeigt ebenfalls für Wechselstrom  eine ähnliche Ausführungsform, bei der ein  Transformator 10 vor der Lampe     R    angeord  net ist. Die Lampen können hier ähnlich wie  bei Fig. 1 bemessen sein. Der geringe Weiss  lichtstrom ist ebenfalls nicht in der Lage,  die Lampe R zum Leuchten zu bringen. Sie  leuchtet erst auf, wenn der     Kontakt    1 um  geschaltet ist und die Primärwicklung 11 des  Transformators 10 unmittelbar an Span-    nung liegt. Durch entsprechende Bemessung  des Transformators 10 oder Verwendung     eines     Steuertransformators bezw. eines Transfor  mators mit grossem Leerlaufstrom kann man  erreichen, dass der Leistungsunterschied der  beiden Lampen verringert wird.  



  Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei  der im Weisslichtstromkreis eine Drosselspule  12 liegt, die mit den zwei Wicklungen 18  und 14 versehen ist. Es ist hierbei wieder  angenommen, dass die Lampen mit Wechsel  strom gespeist werden. Bei unterbrochenem  Kontakt<B>101</B> eines in der Zeichnung nicht  dargestellten Signalsteuerrelais 2 leuchtet die  Rotlichtlampe nicht auf und die Wicklung  14 erhält über einen Gleichrichter 15 von  einem im Stromkreis der Rotlichtlampe lie  genden Transformator 16 Gleichstrom. Der  Transformator 12 wird dadurch vormagneti  siert, verliert somit seinen Wechselstrom  widerstand, und die Weisslichtlampe kann  brennen. Sobald die Rotlichtlampe durch  brennt, hört auch der Gleichstrom in der  Wicklung 14 auf. Der Wechselstromwider  stand der Drosselspule 12 sorgt dann dafür,  dass die Weisslichtlampe nicht brennen kann.

    Das gleiche ist der Fall, wenn das nicht dar  gestellte Signalsteuerrelais 2 abfällt und den  Kontakt 101 schliesst, um die Rotlichtlampe  zum Leuchten zu bringen.  



  Ebenso wie. durch galvanische Verbin  dungen und induktive Mittel kann man den  Erfindungsgedanken auch mit kapazitiven  Mitteln verwirklichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lichtsignalanlage mit einer Weisslicht und einer Rotlichtlampe, insbesondere Warn anlage an Eisenbahnwegübergängen, dadurch gekennzeichnet, dass bei durchgebrannter Rotlichtlampe auch die Weisslichtlampe nicht aufleuchten kann, während umgekehrt bei durchgebrannter Weisslichtlampe die Rot lichtlampe leuchten kann. UNTERANSPRÜCHE: 1. Lichtsignalanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Weisslichtlampe fliessende Strom den Strom kreis der Rotlichtlampe so beeinflusst, dass die Rotlichtlampe bei brennender Weisslicht lampe Strom führt, aber nicht zum Auf leuchten kommt. 2.
    Lichtsignalanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei brennender Rotlichtlampe die Weisslichtlampe minde stens teilweise kurzgeschlossen ist. 3. Lichtsignalanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei brennender Weisslichtlampe die Rotlichtlampe in Reihe mit der Weisslichtlampe liegt. 4. Lichtsignalanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotlicht lampe in eingeschaltetem Zustand unmittel bar von der Stromquelle gespeist wird. 5.
    Lichtsignalanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotlicht- und die Weisslichtlampen verschieden dimen sioniert sind, derart, dass der durch die Rot- liehtlampe gehende Strom der leuchtenden Weisslichtlampe die Rotlichtlampe nicht zum Glühen bringt. 6. Lichtsignalanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die in Reihe geschalteten Weisslicht- und Rotlichtlampen an einer höheren Span nung liegen als die Rotlichtlampen allein. 7.
    Lichtsignalanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass vor die Weiss lichtlampe ein Transformator geschaltet ist, der so bemessen ist, dass zwei für gleiche Spannung eingerichtete Lampen für das weisse und das rote Signal verwendet werden können. B. Lichtsignalanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Strom kreis der Weisslichtlampe ein Sperrelement befindet, dessen sperrende Wirkung durch einen vom Stromkreis der Rotlichtlampe ab gezweigten Strom aufhebbar ist.
CH222682D 1939-10-31 1940-10-11 Lichtsignalanlage, insbesondere Warnanlage an Eisenbahnwegübergängen. CH222682A (de)

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