CH217414A - Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen.

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CH217414A
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coal tar
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Eisenforschung G M B Kohle-Und
Bergwerks-Akti Gelsenkirchener
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Kohle Und Eisenforschung Gmbh
Gelsenkirchener Bergwerks Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen.    Bei der Herstellung von .Strassenbaustof  fen mit geringer     Alterungsnegung    unter       Verwendung    von plastischen     Massen    ist  bereits vorgeschlagen worden,     geflugte        Stein-          kohlenteerpeehe    mit einem kleinen Gehalt an  freiem Kohlenstoff zu verwenden.

   Es wurde  bisher in     Fachkreisen    angenommen,     d-ass          Steinkohlenteerpeche        mit    einem hohen Ge  halt an freiem Kohlenstoff bei der     Herstel-          lung    von Strassenbaustoffen     nicht    verwendet  werden könnten.

   Versuche der     Anmelderin     ergaben nun überraschenderweise, dass durch  einen besonders hohen Gehalt an     freiem     Kohlenstoff ein ausgezeichnetes     Ausgangs-          erzeugnis    für Strassenbaustoffe,     Pflasterver-          gussma.sse    usw.     hergestellt    werden kann.  



  Das Verfahren der vorliegenden Erfin  dung zur Herstellung von     Strassenbaustoffen     mit geringer     Alterungsneigung    unter Ver  wendung von plastischen Massen     aufs        geflug-          ten        Steinkohlenteerpechen    ist dadurch ge  kennzeichnet, dass     Steinkohlenteerpeche    ver-    wendet werden, deren     Erweichungspunkt     höher als 110   C     liegt    und deren Gehalt an  freiem     Kohlenstoff    über 45 %, vorzugsweise  über 55 % liegt.  



  Es wurde erkannt, dass sich die nachdem  vorliegenden Verfahren erhaltenen Stoffe für  Strassenbauzwecke     besonders    gut     eignen.    Der       Grund    hierfür liegt in den     Eigensehaften     der     plastischen    Masse,     insbesondere    in deren  grossen     Zähigkeit,    der .guten Klebkraft, dem  hohen     Erweichungspunkt,        sowie    in der ge  ringen Neigung zum     Altern.    Gerade die  grosse Klebkraft und die grosse Zähigkeit bil  den ein     hervorstechendes        Merkmal,

  der    plasti  schen     .Masse,    die sie in hohem     Masse    für  ihren Zweck der Verwendung als Strassen  baustoff geeignet macht. Sie kann sowohl  zur     Herstellung        ,ganzer    Decken     verwendet     werden, als auch insbesondere bei gepflaster  ten Strassen zum Vergiessen der Fugen zwi  schen den     Pflastersteinen,    sowie zwischen den  Fugen der Bordsteine.     Auvh    eignet sich die           plastische        Masse        besonders    gut zum Vergie  ssen     bei        Holzpflaster.     



  Es hat sich     gezeigt,        dass    der nach der  Erfindung hergestellte Baustoff auch gut  geeignet ist. an Stelle von     Gussasphalt    bei  der Herstellung von     Gehsteigen    und     Rad-          fahrwegen    Benutzung zu finden.

   Von Vor  teil     .ist    auch der     Umstand,    dass die     Masse     eine     besonders        geringe        Wasseraufnahme-          fähigkeit,    sowie eine hohe     Widerstandskraft     gegen den     Angriff    von saurer Industrieluft  und     -wässern    besitzt.  



  Bei der     Verwendung        wird    die     plastische          Hasse    in üblicher     Weise    der für Asphalt  strassen üblichen Behandlung     unterworfen.     das     heisst    sie wird     erwärmt,    gegebenenfalls       nach    Zusatz eines     Lösungsmittels,    und dann  auf die     vorbereitete        Bettung        aufgetragen          bezw.    zwischen die Fugen     gegossen.     



  In     manehen    Fällen ist     es        zweckmässig.     der     plastischen        Masse    noch weitere Füllstoffe  anzusetzen, wie     zerkleinerte        Schlacke,        -Splitt          und    anderes mehr, zweckmässig in Verbin  dung mit     Lösungsmitteln,    z. B. als Teer  makadam.  



  <I>Beispiel:</I>  Es wurde einem     Steinkohlenteerpech    mit  einem     Erweichungspunkt    nach     Krämer-Sar-          now    von 69   C und mit einem freien Koh  lenstoffgehalt von     22%    satzfreies     Anthra-          cenöl    im Verhältnis 85:15     zugesetzt.    Die  so     hergestellte        plastische    Masse     hatte    bei  einem     Erweichungspunkt    nach     K.-S.    von       42.4'    C eine     Zähigkeitsfallhöhe    von 1,05 cm.

    In einem zweiten Versuch wurde einem sehr  sprödem Hartpech mit einem     Erweichungs-          punkt    nach     K.-S.    von<B>138'</B>     und    mit einem  Gehalt an freiem Kohlenstoff von 54% das  gleiche     sta.tzfreie        Anthracenöl    im     Verhältnis     67:33 zugefügt.

   Die erhaltene     plastische          Masse    hatte bei einem     Erweichungspunkt     nach     K.-S.    von 47   C     eine    Zähigkeitsfall  höhe von 3,4     ein.    Die     Zähigkeitsfallhöhe    ist  also gegenüber dem     ersten    Versuch auf über  das Dreifache bestiegen, trotzdem der     Er-          weichungtspunkt    der im zweiten     Versuch    er  zeugten     plastischen        Masse    47   betrug.

    Würde man durch weitere Zugabe von    satzfreiem     Anthracenöl    den     Erweichungs-          punkt    im zweiten     Versuch        bis    auf 42,4',     das     heisst bis auf den     Erweichungspunkt    der im  ersten Versuch     erzeugten        Masse,    senken, so  würde die     Zsähsgkeitsfallhöhe    noch     grösser     werden.

   Aus der     starken    Erhöhung der       Zähigkeitsfallhöhe    .geht     eindeutig    der Vorteil       des        erfindungsgemässen        Verfahrens        hervor.     



  Die     Bestimmung        des        Erweichungepunk-          tes    erfolgte nach der     Methode        von    Krämer  Sarnow,die     Bestimmung    der Zähigkeit nach  der     Kugelfallmethode,    die     wie    folgt ausge  führt wurde:

         Aus    dem zu prüfenden     Material    werden       runde        Scheiben    von 10 cm     Durchmesser        und     1 cm     Dicke        gegoasen.    Diese Scheiben wer  den auf einen Ring so gelegt, dass sie nur  am Rande     unterstützt    sind. Auf die Mitte  der bei 15   C     gehaltenen        Platte    lässt man  eine Stahlkugel von 500 g     Gewicht        senkrecht      < ins jeweils     grösserer    Höhe fallen.

   Die Fall  höhe,     bei    der die Probe die     ersten        Anrisse     zeigt, gilt als Mass für die     Zähigkeit.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Strassen- baustoffen unter Verwendung von plasti- schen Massen aus gefluzten Steinkohlenteer- pechen, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsstoff Steinkohlenteerpeche verwen det werden, deren E,
    rweichungspunkt höher als<B>110'</B> C liegt und deren Gehalt an freiem Kohlenstoff über 45 % liegt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch ..gekennzeichnet, dass Füllstoffe hinzu- gefügt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Tfnteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
    dass der freie Kohlenetoffgehalt der verwen deten Steinkohlenteerpeche über 55 9g liegt.
CH217414D 1940-06-10 1940-06-10 Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen. CH217414A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076018B (de) * 1955-12-16 1960-02-18 Paul Lechler O H G Verfahren zur Herstellung eines kalt einbaufaehigen Mischgutes aus bituminoesem Bindemittel und Gestein
DE1093396B (de) * 1957-05-10 1960-11-24 Paul Lechler Fa Verfahren zur Verlegung von Pflaster mit bituminoes gebundenem Sand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076018B (de) * 1955-12-16 1960-02-18 Paul Lechler O H G Verfahren zur Herstellung eines kalt einbaufaehigen Mischgutes aus bituminoesem Bindemittel und Gestein
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