CH216267A - Verfahren zur Herstellung eines bei vorübergehendem Färben von lebendem Haar zu verwendenden Mittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines bei vorübergehendem Färben von lebendem Haar zu verwendenden Mittels.

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CH216267A
CH216267A CH216267DA CH216267A CH 216267 A CH216267 A CH 216267A CH 216267D A CH216267D A CH 216267DA CH 216267 A CH216267 A CH 216267A
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hair
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temporary dyeing
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Herstellung eines bei vorübergehendem Färben von lebendem Haar  zu verwendenden Mittels.    Die vorübergehende     Anfärbung    des  menschlichen Haares, wie sie von der Mode  und dem Film vielfach     gefordert    wird, lässt  sich mit Hilfe stark     saurer    oder basischer       Farbstoffe    durchführen,     jedooh    haben be  kannte Verfahren .den     Nachteil,    dass einer  seits der aufgebrachte     Farbstoff    nur sehr  schwer wieder entfernt werden kann, ander  seits das Haar wegen der zum Färben zu ver  wendenden     Hilfsmittel,    wie Säuren u.

   a.,  eine spröde und glasige     Beschaffenheit     annimmt.  



  Gegenstand des vorliegenden     Patentes    ist  die Herstellung     eines    bei vorübergehendem  Färben von lebendem Haar     mit    sauren Farb  stoffen zu verwendenden     Mittels,    welches  dadurch gekennzeichnet ist, dass man     kation-          aktive,    wasserlösliche Substanzen, die auf das  Haar aufziehen     und    mit     denn    sauren Gruppen  eines     Azofarbstoffes    unlösliche     Farbstoff-          ammoniumdoppalverbirndungen    zu bilden ver-    mögen., in Wasser auflöst.

       gationaktive    Sub  stanzen solcher Art sind zum Beispiel die       Biguanide    höherer     Fettsäuren,    wie zum Bei  spiel     Stearylbiguanid,        Palmitylbiguanid,          Oleylbiguanid,        Laurylbiguanid,    ferner die  Salze     quaternärer        Ammoniumbasen,    wie zum  Beispiel     Heptylpyridiniumbromid,        Octode-          cylpyrid,

  iniumchlorid    und     Trimethyllauryl-          ammoniumchlo@rid.    Die     wässerigen    Lösungen  dieser     kationaktiven        Substanzen    können bei  spielsweise     (durch        Aufbürsten    auf das Haar  aufgebracht werden.

   Beim Nachbehandeln  mit wasserlöslichen Mono- oder     Polyazofarb-          stoffen,    welche     Sulfonsäure-,        omega-Sulfon-          säuer-    oder     Sulfatogruppen        enthalten,    erhält  man je nach der Natur des Haares     und    der  Stärke     -das    Färbebades Lösungen von den       hellsten    bis zu den dunkelsten Tönungen, die  wasserfest sind,

   aber durch     Waschen    mit  einer     Seife    oder mit einem andern geeigneten       Emuulgiermittel    ohne     weiteres        entfernt    wer-      den können. Diese Färbungen geben dem  Haar ausserdem einen vollen und weichen       Griff.     



       Beispiel   <I>1:</I>  2 Teile     Stearylbiguanidehlorhydrat        löst     man in 1000 Teilen     Wasser.    Diese Lösung  wird durch Bürsten auf     naturweisses        Haar     aufgebracht. Nach dem Spülen wird mit einer  0,15 % i gen     Lösung    von     Supramingelb    R  (G. Schultz,     Farbstofftabellen,    7. Auflage,  1934,     Ergänzungsband    I, S.<B>135)</B> nachbehan  delt. Nach dem Auswaschen ist das Haar  kanariengelb gefärbt.  



       Beispiel   <I>2:</I>  Man     stellt        eine    0,24 %     ige    Lösung von       Oleylbiguanidehlorhydrat    in Wasser dar. Mit  Hilfe     dieser    Lösung kann unter Verwendung  einer 0,125 %     igen    Lösung von     Amidonaph-          thikbraun    3 G (1. c. S. 65) Haar rotblond ge  färbt werden.  



       Beispiel   <I>3:</I>  3 Teile     Octodecylpyridiniumchlorid    löst  man in 1000 Teilen Wasser. Unter Nach  behandlung des mit dieser Lösung gemäss  Beispiel 1 behandelten Haares mit einer  0,1 %     igen    Lösung von     Brillantindocyanin     6 B (l. c. S. 26) erhält     man    ein     rotstichigblau     gefärbtes Haar.  



       Beispiel   <I>4:</I>  2 Teile     Laurylbiguanidehlorhydrat    löst  man in 1000 Teilen Wasser. Wird hellblon  des Haar mit dieser Lösung gemäss     Beispiel     1 behandelt     und    dann mit einer 0.15 %     igen     Lösung von     Guineagrün    B (l. e. S. 25) nach  behandelt, so erhält man eine     blaugrüne    Fär  bung des     Haares.            Beispiel   <I>5:</I>  5 Teile     Trimethyllaurylammoniumchlorid     löst man in 1000 Teilen Wasser.

   Behandelt  man     weisses    Haar gemäss den Angaben des       Beispiels    1 mit dieser Lösung und färbt es  dann mit einer 5 %     igen    Lösung von     Sambesi-          schwarz    D (1. c. S. 20), so gelangt man zu  einem dunkel mattbraun gefärbten Haar.  



  Alle in den     Beispielen    genannten Fär  bungen     lassen    sich mit einem Seifenbad  leicht entfernen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines bei vor übergehendem Färben von lebendem Haar mit sauren Farbstoffen zu verwendenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, dass man kationaktive Substanzen, welche von dem Haar absorbiert werden und mit den sauren Gruppen eines Azofarbstoffes in unlösli che Farbstoffammoniumdoppelverbindungen übergehen, in Wasser auflöst.
    UN TE RANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als kation- aktive Substanz ein Biguanid höherer Fett säuren verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als kation- aktive Substanz ein Salz einer quaternären Ammorniumbase verwendet.
CH216267D 1939-02-06 1940-01-31 Verfahren zur Herstellung eines bei vorübergehendem Färben von lebendem Haar zu verwendenden Mittels. CH216267A (de)

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CH216267D CH216267A (de) 1939-02-06 1940-01-31 Verfahren zur Herstellung eines bei vorübergehendem Färben von lebendem Haar zu verwendenden Mittels.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010239B (de) * 1953-01-19 1957-06-13 Monsavon L Oreal Soc Verfahren zum Faerben von Haaren unter Verwendung von Azo- oder Anthrachinonfarbstoffen
US2848369A (en) * 1954-11-04 1958-08-19 Oreal Hair dye composition of an anionic dyestuff-cation active lipophilic material complex solubilized by non-ionic ethylene oxide condensation product

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010239B (de) * 1953-01-19 1957-06-13 Monsavon L Oreal Soc Verfahren zum Faerben von Haaren unter Verwendung von Azo- oder Anthrachinonfarbstoffen
US2848369A (en) * 1954-11-04 1958-08-19 Oreal Hair dye composition of an anionic dyestuff-cation active lipophilic material complex solubilized by non-ionic ethylene oxide condensation product

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