DE963057C - Textilhilfsmittel - Google Patents

Textilhilfsmittel

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DE963057C
DE963057C DEB28578A DEB0028578A DE963057C DE 963057 C DE963057 C DE 963057C DE B28578 A DEB28578 A DE B28578A DE B0028578 A DEB0028578 A DE B0028578A DE 963057 C DE963057 C DE 963057C
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Germany
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dye
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polymers
white
dyes
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DEB28578A
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Max Braeuer
Dr Robert Gehm
Dr Curt Schuster
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BASF SE
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BASF SE
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/52General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing synthetic macromolecular substances
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    • D06P1/5214Polymers of unsaturated compounds containing no COOH groups or functional derivatives thereof
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Description

  • Textilhilfsmittel Gegenstand der Patentanmeldung B 23454 IV b/ 8 m ist ein Verfahren zum Verbessern der Echtheitseigenschaften von gefärbtem Textilmaterial, bei dem das gefärbte Material mit wäßrigen Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen von Salzen oder quaternären Ammoniumverbindungen von Polymerisaten odez Mischpolymerisaten von basische Stickstoffatome en=thaltenden Vinylverbin:dungen, die frei von ringförmig gebundenen Carbonylgruppen sind, ausgenommen. alkylierten, polymerisierten basischen Estern dein Acrylsäure und Methacrylsäure, behandelt wird. Es wurde gefunden, daß wasserlösliche Polymerisate oder Mischpolymerisate von Vinylimidazolen, ausgenommen Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen solcher Polymerisate oder Mischpolymerisate, ausgezeichnete farbstoffbindende Hilfsmittel beim Färben. oder Drucken von Textilien sind. Insbesondere eignen. sie sich sehr gut als Zusatz beim Abziehen oder Aufhellen von Färbungen oder von Drucken, z. B. beim Abziehen von Färbungen mit Küpenfarbstoffen oder mit Azofarbstoffen auf Basis von Naphtholen und zum Aufhellen von substantiven Färbungen. Auch das Anbluten . Weißtönen wird durch Mitverwendung dieser Mittel in Waschbädern vermieden. Durch Aufdrucken dieser Verbindungen auf Gewebe aus nativer oder regenerierter Cellulose und anschließendes Überfärben mit Küpenfarbstoffen sowie Schwefel- und substantiven Farbstoffen werden die bedruckten Stellen dunkler gefärbt. Man erhält so einen sogenannten Halbtoneffekt.
  • Geeignete.wasserlöslichePolymerdsate lassen sich auf Basis von N-Vinylimidazol selbst und seinen an den Ring-C-Atomen substituierten Derivaten, wie 2-Methylol-N-vinylimndazol oder seinen durch Veresterung oder andere Veränderungen an der O H-Gruppe gewonnenen. Derivaten, herstellen. Auch die Polymerisate des N-Vinylbenzimidazols, der N-Vinyl-2-alkyl- o ler N-Vinyl-2-oxy-alkylbenzimidazole sind brauchbar. Mit diesen N-Vinylimidazolen können auch, andere Vinylverbindungen, z. B. Vinylpyrrolidon, N-Vinylpiperidon, N-Vinylcaprolactam, N-Vinylcapryllactamoder Acrylamid, mischpolymerisiert sein. In der Regel sollen in den wäßrigen, Behandlungsbädern o,o5 bis o,5 % der Vinylimidazolpolymerisate oder -mischpolymerisate vorhanden sein.
  • Die Polymerisate oder Mischpolymerisate der oben geschilderten Art können auch zusammen mit üblichen Färbereihilfsmitteln, z. B. Oxät'hylierungsprodukten von Phenol< n, Aminen oder mit sulfonsauren Salzen u. dgl., oder in Mischung mit Wasch- und Reinigungsmitteln angewendet werden. Beispiel i Ein Viskosezellwollstück wird mit einer Druckpaste bedruckt, die je Kilogramm 5o g Indanbhrerfbrillantgrün FFB Suprafix-Teig (G. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Erg.-Bd. II, S.199) enthält. Das bedruckte Gewebe wird in einem Bade von io ccm/1 Natronlauge 38° B6, 5 g/l Natriumhyposulfit und o,9 g/l eines Mischpolymerisates aus 47 Teilen Vinylimidazol und, 56 Teilen Vinylpyrrolidon im Flottenverhältnis i :2,o bis 1 :30 3o bis 45 Minuten bei 8o bis 85° behandelt und anschließend gespült.
  • Durch diese Behandlung werden 8o bis go% des auf der Faser örtlich vorhandenen Farbstoffes abgelöst, wobei die nicht bedruckten, weißen Anteile des Gewebes durch den in Lösung übergeführten Farbstoff nicht nennenswert gefärbt werden.
  • Ohne Mitverwendung des Mischpolymerisates wird bei sonst gleicher Arbeitsweise wesentlich weniger Farbstoff von den bedruckten Stellen abgelöst. Außerdem werden die nicht bedruckten, weißen Anteile des Gewebes durch den in Lösung übergeführten Farbstoff stark angefärbt. Beispiel 2 Ein Baumwollstück, gefärbt mit i,5 % Siriuslichtgrau GG (G. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Erg.-Bd. II, S. 254), wird zur Aufhellung des Farbtones in einem Bade von: o,9 g/l Polyvinylimidazol und 5 bis io % wasserfreiem Natriumsulfat, bezogen auf das Gewicht des Textilgutes, in der Nähe der Kochtemperatur im Flottenverhältnis r :30 behandelt und anschließend gespült.
  • Damit wird eine sehr starke Aufhellung der Färbung erreicht. Eine derartig weitgehende Aufhellung kann weder durch alkalische Mittel, z. B. Soda, noch dwreh Mitverwendung der üblichen Wasch- und Reinigungsmittel im Behandlungsbad erzielt werden. Beispiel 3 Ein Baumwollstück, gefärbt mit 20/a Siriuslichtblau BRR (G. S chultz, Farbstofftabellen., 7. Auflage, Erg.-Bd. II, S.252), wird im Maschinendruck mit einer der üblichen Formaldehyd-Sulfoxylat-Weißätzen bedruckt, getrocknet und gedämpft. Anschließend wird wie üblich mit Wasser gewaschen und dem Waschbad (Flottenverhältnis 1 :40) 1,5 g/1 Polyvinylimidazol zugesetzt. Es werden hierbei klare Weißätzen erhalten, da die bei der Wäsche mitabgelösten Farbstoffanteile des substantiv gefärbten Fonds durch das Polyvinylimidazol im Waschbad in einer nicht mehr faseraffinen, Form gebunden werden. Wenn man mit Wasser allein wäscht, werden dagegen die weißgeätzten Stellen schwach angetönt, wodurch der Wert des Textilmaterials herabgemindert wird. Beispiel 4 Ein Baumwoll- oder Viskosezellwollstück, das wie im Beispiel 3 gefärbt und weiß geätzt wurde, wäscht man, wie in der Haushaltwäsche üblich, mit einem Bad; das i g/l Fettalkoholsulfonat und 5 gll kalzinierte Soda enthält, 15 Minuten bei 45° im Flottenverhältnis i :4o. Die weißen Anteile des Gewebes werden dabei von den- sieh ablösenden Farbstoffanteilen stark angetönt. Durch Zusatz von 1,5 g7l Polyvinylimidazol zum Waschbad wird- ein Anbluten bzw. Anfärben der weißen Gewebeanteile mit Sicherheit vermieden. Beispiel S Ein Baumwoll- oder Zellwollstück wird mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt: 3o bis 6o g/1 eines Mischpolymerisates aus 47 Teilen Vinylimidazol und 7o Teilen Vinylcaprolactam, 40o bis 5oo g/l einer 6&/oigen Stärke-Tragant-Verdickung.
  • Nach dem Aufdrucken wird getrocknet und zum Unlöslichmachen des aufgedruckten Mischpolymerisates durch kalte Natronlauge von 8 bis 12° Be passiert, abgequetscht und anschließend neutral gespült. Das so behandelte Gewebe wird dann mit substantiven Farbstoffen, z. B. 1% Siriuslichtrot 4BL (G. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Erg.-Bd. II, S.256), oder Schwefelfarbstoffen, z. B. 8% Immedialblau BL extra (G. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Bd. I, S. 1o78), oder Küpenfarbstoffen, z. B. o,511/9 IndanthrenbrillantgrünB (G. Schultz, Farbstofftabellen, 7.Auflage, Erg.-Bd. II, S. r28), nach den für die betreffenden Farbstoffe übliehen Färbevorschriften gefärbt. Küpernfarbstofe können dabei nicht nur in, der üblichen Form als Natriumleukoverbindungen, erhalten durch Reduktion mit Natriumhyposulfit in Gegenwart von Natriumhydroxyd; sondern auch. in Form der sogenannten Küpensäuren, gewonnen durch Ansäuern der Natriumleukoverbindung, angewandt werden. Die bedruckten Stellen- des Gewebes nehmen in der gleichen Zeiteinheit wesentlich mehr Farbstoff auf als die nicht bedruckten Anteile. Es resultiert daher ein Effekt, wie er im Druck durch sogenannte Halbtonzeserven erhalten wird (dunkle Muster auf hellem Grund).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung wasserlöslicher Polymerisate oder Mischpolymerisate von Vinylimidazolen, ausgenommen Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen solcher Polymerisate oder Mischpolymerisate, als farbstoffbindende Hilfsmittel beim Färben, Abziehen oder Drucken von Textilien.
DEB28578A 1953-11-28 1953-11-28 Textilhilfsmittel Expired DE963057C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0812949A2 (de) * 1996-06-11 1997-12-17 Ciba SC Holding AG Verfahren zur Behandlung von gefärbtem Cellulosefasermaterial

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0812949A2 (de) * 1996-06-11 1997-12-17 Ciba SC Holding AG Verfahren zur Behandlung von gefärbtem Cellulosefasermaterial
EP0812949A3 (de) * 1996-06-11 1998-07-22 Ciba SC Holding AG Verfahren zur Behandlung von gefärbtem Cellulosefasermaterial
US6039768A (en) * 1996-06-11 2000-03-21 Ciba Specialty Chemicals Corporation Process for the treatment of dyed cellulosic fiber material
CN1114008C (zh) * 1996-06-11 2003-07-09 希巴特殊化学控股公司 染色的纤维素纤维材料的处理方法

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