DE310425C - - Google Patents

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DE310425C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/30Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Es war bisher nicht möglich, Rotfuchsfellen durch Färben oder sogenanntes Blenden das Aussehen von Silberfuchsfellen zu geben, weil die rote Farbe des Haares sich nicht verdecken oder beseitigen ließ und die gefärbten Felle ein unnatürlich rotes Aussehen erhielten. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Färbe- oder Blendeverfahren, durch welches es möglich ist, Rotfuchsfellen ein echten
ίο Silberfuchsfellen- täuschend ähnliches Aussehen zu geben.
Das Verfahren besteht in folgendem:
Das gegerbte, zugerichtete Fell wird zunächst oberflächlich entfärbt, indem mit einer
!5 weichen Bürste in bekannter Weise eine verdünnte Mischung von Kalkmilch, Eisenvitriol und Alaun so aufgetragen wird, daß nur die oberen Haare, nicht aber der Grund des Pelzes benetzt und getränkt werden. In diesem Zustand läßt man das Fell 4 bis 6 Stunden naß liegen, worauf es ■ getrocknet und ausgeklopft wird.
Dann wird mit einer weichen Bürste, d, h. wieder nur oberflächlich und nicht tiefer in die Behaarung eindringend, in bekannter Weise eine schwache Lösung von Eisenvitriol aufgetragen, in welchem Zustande es wieder 12 bis 24 Stunden naß lagern muß.
Ohne zu trocknen wird dann der Grund,
d. h. die der Haut nahen Teile der Behaarung vorbereitet, indem eine Lösung von Eisenvitriol, Salmiak, Silberglätte, "rotem Weinstein und Holzäsche mit einer harten Bürste kalt eingeschlagen wird, so daß die ganze Behaarung durchnäßt wird. Die. Einwirkung

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    . der Flüssigkeit muß 5 bis 6 Stunden dauern, worauf wieder getrocknet und geklopft wird.
    Die Vorbereitung des Felles, welches die rote Farbe jetzt vollständig verloren hat und blaßgelb aussieht, ist nun beendet und das eigentliche Färben erfolgt auf folgende Weise:
    Die Färbefl'üssigkeit erhält man in bekannter Weise durch 3- bis 4-stündiges Kochen von gebrannten Galläpfeln in Wasser. Sie wird zunächst mit einer weichen Bürste, d. h. oberflächlich auf die Haare gebracht. In diesem Zustande-läßt man es 2 bis 3 Stunden liegen und schlägt dann mit einer harten Bürste eine schwächere Galläpfelabkochung bis auf den Grund des Felles ein. Das Fell wird dann getrocknet und g"eklopft. Je nach dem Sättigungsgrade der verwendeten Flüssigkeit nehmen die Haare eine blaugraue bis schwarze Farbe an. Die verschieden dunklen oder verschieden gefärbten Teile eines unj desselben Felles müssen dementsprechend verschieden behandelt werden.
    i. Verfahren zum Färben (Blenden) von Rotfuchsfellen zu ■: Silberfuchsfellen mit Hilfe von Eisenvitriollösung und Galläpfelabkochung· nach vorheriger Entfärbung mittels Kalkmilch, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung des Felles in fünf Arbeitsgängen erfolgt, in deren erstem das Fell oberflächlich mit verdünnter Kalkmilch in Mischung mit
    EisenVitriol- und Alaunlösung entfärbt wird,,.in deren zweitem das Fell ebenfalls nur. oberflächlich mit- Eisenvitriollösung behandelt wird, in deren drittem der FeIlgfupd durch Einschlagen einer Lösung
    von'/ Eisenvitriol, Salmiak, Silberglätte, /rotern Weinstein und Holzasche behan- ? delt wird, in deren viertem das Färben d,er Grannen und oberen Wollhaare durch "oberflächliches Benetzen mit einer wäßrigen Abkochung von gebrannten Galläpfeln und in deren fünftem das Färben der unteren Wollhaare durch durchgreifendes Benetzen der Behaarung' mit einer ebensolchen, aber schwächeren Abkochung erfolgt. . ,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fell nach dem ersten, dritten und fünften Arbeitsgang getrocknet und geklopft wird.
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