CH208219A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von porösen Mittelplatten und nach dem Verfahren hergestellte poröse Mittelplatte. - Google Patents

Description

      Verfahren    und Einrichtung zur Herstellung von porösen Mittelplatten  und nach dem Verfahren hergestellte poröse     lllittelplatte.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zur Herstellung von porö  sen Mittelplatten, nach welchem durch Prä  gung gewelltes     Fournier    und in anderer Faser  richtung verlaufendes glattes     Fournier    ab  wechselnd aufeinander geklebt werden,     bis     ein Block entsteht, welcher darauf senkrecht  zur Längsrichtung der Wellen in Platten  geschnitten wird, die somit durch die Wellen  täler gebildete Poren besitzen.

   Nach diesem  Verfahren können in einfacher Weise poröse  und gleichzeitig feste Mittellagen hergestellt  werden, welche zur Herstellung von porösem  Sperrholz dienen können.  



  Die Einrichtung zur Ausübung des er  findungsgemässen Verfahrens besitzt eine ge  wellte Oberfläche     aufweisende    Formelemente  und Mittel, um das auf diese Oberfläche ge  prägte, gewellte     Fournier    festzuhalten, bis  es trocken und erstarrt ist.  



  Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine  nach dem erfindungsgemässen Verfahren her  gestellte poröse Mittelplatte.    Auf der beiliegenden Zeichnung ist zur  Erläuterung eines erfindungsgemässen Ver  fahrens eine beispielsweise Einrichtung zur  Ausübung des Verfahrens dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine perspektivische Ansicht  von zwei     aufeinandergeleimten        Fournieren,     von welchen das eine gewellt ist;       Fig.    2 zeigt in Ansicht mit teilweisem  Schnitt eine Einrichtung zum Prägen von  gewellten     Fournieren    und zum Aufeinander  leimen von gewellten und glatten     Fournieren;          Fig.    3 ist eine teilweise Ansicht zu     Fig.    2  in grösserem Massstab und       Fig.    4 ist ein Querschnitt zu     Fig.    2.  



  In     Fig.    1 bezeichnet     rz    ein durch Prä  gung gewelltes     Fournier    und b ein glattes       Fournier.    Diese beiden     Fourniere    sind so       aufeinandergeklebt,    dass ihre Fasern in ver  schiedenen Richtungen verlaufen. Zur Her  stellung von porösen Mittelplatten werden  in gleicher Weise eine Anzahl gewellter und  in anderer Faserrichtung verlaufender glatter       Fourniere    abwechselnd aufeinander geklebt,      bis ein Block entsteht.

   Dieser Block wird  hierauf senkrecht zur Längsrichtung der Wel  len in Platten geschnitten, welche durch die  Wellentäler gebildete Poren besitzen und als  Mittelplatten für leichtes     und        poröses    Sperr  holz angewendet werden können.  



  Die in den     Fig.    2-4 dargestellte Ein  richtung weist     Formelemente    1 auf, deren  Oberfläche gewellt ist, und welche     durch     Kettenglieder 2 zu einer endlosen Bahn zu  sammengesetzt sind, die über zwei Führungs  rollen 3, 4 läuft, von welchen die Rolle 4  angetrieben wird und die     Balin    mitnimmt.

    Die Führungsrolle 3 ist     beiderends    auf einem  mittels einer Spindel 5 verstellbaren Lager  bock 6 gelagert, an welchem ferner eine mit  gewellter Umfangsfläche versehene Präge  walze 7 gelagert ist, die sich über der Füh  rungsrolle 3 befindet und das von einer  Rolle 8 ablaufende feuchte     Fournier    auf die  gewellte Oberfläche der Formelemente 1  prägt, wobei die Walze 7 und die Form  elemente 1 während dieser Prägung auf zirka  <B>1000</B> C geheizt werden. U m zu verhindern,  dass sich bei der Weiterbewegung der Form  elemente 1 das     Fournier    wieder streckt, sind  Mittel vorhanden, um das     Fournier    in den  Wellentälern festzuhalten, bis es trocken und  erstarrt ist.

   Diese Mittel bestehen bei der dar  gestellten Einrichtung aus Spitzen 9, welche  bei der Prägung in das     Fournier    eindringen.  Anschliessend an die durch die Formele  mente 1 gebildete endlose Bahn ist eine  Leimvorrichtung vorgesehen, mittels welcher  Leim aus einem Behälter 10 durch Walzen  11, 12 auf eine Seite des die Formelemente  verlassenden, gewellten     Fourniers    aufgebracht  wird. Neben dieser Leimvorrichtung ist ein  Tisch 13 vorhanden, auf welchem auf die  mit Leim versehene Oberseite des gewellten       Fourniers    ein glattes     Fournier    aufgebracht  wird.

   Die beiden derart     aufeinander    geleim  ten     Fourniere    werden darauf durch ein Mes  ser 22 auf die erforderliche Länge abge  schnitten und in eine     Pressstelle    der     Press-          vorrichtung    eingeführt, welche eine acht  eckige drehbare Trommel 14 aufweist. An  jeder der acht Seitenwände dieser Trommel 14    ist eine     Pressstelle    gebildet, an welcher je  eine     Pressplatte    15 verschiebbar geführt ist.

    Diese     Pressplatte    15 ist durch einen     Egzenter-          hebel    16 entgegen der Spannung von Fe  dern 17 gegen die durch die Trommelwand  gebildete Unterlage     andrückbar,    wodurch zwei  aufeinander geleimte     Fourniere,    welche an  der neben dem Tisch 13 befindlichen     Press-          stelle    zwischen die     Pressplatte    15 und die  Unterlage eingeführt werden, aneinander ge  drückt     werdet).    Die Trommel 14 wird dann  gedreht, bis sich die nächste     Pressstelle    neben  dein Tisch 13 befindet,

       arid    es können nun  in diese     Pressstelle    zwei aufeinander geleimte       Fourniere    eingeführt werden. Die Trommel  wand weist     Hohlräurrie    18 auf, welche durch  Rohre 19 mit in der Trommelnabe vorge  sehenen Kanälen 20 in Verbindung stehen.  Diese Kanäle 20 stehen ihrerseits in     be-          stimmteu    Drehlagen der     Trommel    14 mit  einem Ringkanal 21 in Verbindung, durch  welchen ein Heizmittel für die Erwärmung  der Trommelwand zugeführt werden kann,  um die aufeinander geleimten     Fourniere    zu  trocknen.

   Nach dem Öffnen des     Egzenter-          hebels    16 wird die     Pressplatte    15 durch die  Federn 17 von der Unterlage abgehoben und  die gepressten und geleimten     Fourniere    kön  nen aus der     Pressvorrichtung    herausgenom  men werden.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zur Herstellung von porösen Mittelplatten, dadurch gekennzeichnet, dass durch Prägung gewelltes Fournier und in anderer Faserrichtung verlaufen des glattes Fournier abwechselnd auf einander geklebt werden, bis ein Block entsteht, welcher darauf senkrecht zur Längsrichtung der Wellen in Platten geschnitten wird, die somit durch die Wellentäler gebildete Poren besitzen.

   1I. Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine gewellte Oberfläche aufweisende Formelemente und durch Mittel, um das auf diese Oberfläche ge- prägte, gewellte Fournier festzuhalten, bis es trocken und erstarrt ist. 11I. Poröse Mittelplatte, hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I. U NTERANSPRüCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Formele mente eine endlose, über zwei Rollen ge führte Bahn bilden, mit welcher eine über der einen Führungsrolle befindliche Präge walze zusammenwirkt. 2.

   Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an die endlose Bahn eine Leimvorrichtung für das Auftragen von Leim auf einer Seite des geprägten, gewellten Fourniers, ein Tisch für das Aufbringen des glatten Fourniers auf die mit Leim versehene Seite des gewellten Fourniers, und eine geheizte Pressvorrich- tung für das Trocknen der aufeinander geleimten Fourniere vorgesehen ist. 3.

   Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die geheizte Pressvor- richtung eine drehbare mit verschiedenen Pressstellen versehene Trommel aufweist, wobei an jeder Pressstelle eine Pressplatte durch einen Egzenterhebel entgegen Feder wirkung gegen eine Unterlage andrück- bar ist. 4.

   Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Unterlage einen Hohl raum zur Aufnahme eines Heizmittels auf weist, das durch die Nabe der Trommel zugeführt wird.