DE554153C - Verfahren und Vorrichtung zum Mustern und Praegen von nichtmetallischen Stoffbahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mustern und Praegen von nichtmetallischen Stoffbahnen

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DE554153C
DE554153C DEK110319D DEK0110319D DE554153C DE 554153 C DE554153 C DE 554153C DE K110319 D DEK110319 D DE K110319D DE K0110319 D DEK0110319 D DE K0110319D DE 554153 C DE554153 C DE 554153C
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Joh Kleinewefers Soehne KG
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Joh Kleinewefers Soehne KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/007Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by mechanical or physical treatments
    • D06N3/0077Embossing; Pressing of the surface; Tumbling and crumbling; Cracking; Cooling; Heating, e.g. mirror finish

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Das Mustern und Prägen von nichtmetallischen Stoffbahnen wird entweder mit gravierten Platten in entsprechend gebauten Maschinen oder zwischen einer Walze und einer Platte oder zwischen zwei Walzen ausgeführt. Diese bekannten Verfahren haben ihre Vorzüge und Nachteile. Ein Vorteil der reinen Plattenpressung besteht darin, daß der zu behandelnde Stoff auf einer großen Fläche gleichzeitig bearbeitet wird, wobei sich die Pressung senkrecht zur Stoffoberfläche vollzieht, so daß ein scharfer Abdruck der Preßplatte zustande kommt, ohne daß Quetschungen oder Zerstörungen des auf der Stoffoberfläche befindlichen Überzugs von Farbe, Lack 0. dgl. auftreten und ohne daß bei dickeren Stoffen, insbesondere bei . zusammengeklebten Stoff- oder Papierbahnen, Kartons usw. die einzelnen Schichten sich lösen oder die Fasern sich lockern. Die Plattenpressung hat jedoch den Nachteil, daß bei schrittweiser Pressung längerer Warenbahnen in Abständen von je einer Plattenlänge Absätze entstehen, die infolge der Überlappung der alten Pressung durch die darauffolgende deutlich in Erscheinung treten und die sich auf der ganzen Warenbahn fortlaufend wiederholen. Diese Art der Pressung ist auch insofern nachteilig, als durch die schrittweise Pressung Zeitverluste entstehen, welche unproduktive Löhne verursachen und das Verfahren dadurch verteuern.
Die Walzenpressiung bietet den Vorteil eines fortlaufenden Arbeitsganges und vermeidet dabei gleichzeitig die Bildung von Absätzen und Streifen. Sie hat aber den Nachteil, daß stets nur ein schmaler, in der Achsrichtung der Walze verlaufender Streifen den zu behandelnden Stoff preßt. Diese Art der Pressung ist für Waren, die aus verschiedenen Bahnen zusammengesetzt oder miteinander verklebt sind, oder für solche, die mit irgendeinem Färb- oder Lacküberzug versehen sind (z. B. Wachstuch), sowie für alle kurzfaserigen Stoffe oder für Waren, die aus einer teigartigen Masse hergestellt werden, und schließlich für dehnbare Stoffe, wie Gummi usw., äußerst nachteilig, weil bei diesen Waren leicht Abquetschungen der Überzüge und Zerstörungen des Materials eintreten, wodurch die zu behandelnden Stoffe verdorben werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches die Vorzüge der Plattenpressung mit dem kontinuierlichen Arbeitsgang der Walzenpressung vereinigt, sowie eine zweckmäßig weitere Ausbildung der erforderlichen Vorrichtung. Zur Ausübung des neuen Verfahrens wird eine an sich bekannte Muldenpresse verwendet. Auf Muldenpressen hat man aber bisher nur Glatt- oder BügeiL-effekte erzielt, indem man die Schauseite der Warenbahn über die Muldenfläche zog und auf die Rückseite der Warenbahn eine glatte
Walze wirken ließ. Zur Schonung· der Warenbahn hat man hierbei auch schon zwischen dieser und einer starren Mulde einen elastischen Mitläufer wandern lassen. Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die zu behandelnde Warenbahn mit oder ohne elastischen Zwischenläufer so durch eine Mulde geführt wird, daß ihre Schauseite einer gemusterten Preßwalze zugekehrt ist. to Zur Erzeugung zweiseitiger Pressungen können zwischen der Stoffbahn und der Mulde noch ein besonderes. Preßband oder Preßplatten mit gemusterter Oberfläche hindurchgeführt werden. Zur weiteren Schonung der Warenbahn kann die Mulde aus einem über Leitrollen und über eine Spann- und Zugwalze geführten endlosen Band bestehen, das mit dem Mitläufer und der Stoffbahn mitwandert.
Die zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtungen sind in der Zeichnung an Hand zweier Ausführungsbeispiele dargestellt.
Die Maschine besteht aus zwei Ständern a, welche in bekannter Weise die Antriebs- und Druckmittel enthalten. Die Stoffbahn ist mit b, ihre Abwicklung mit c und ihre Aufrollung mit d bezeichnet. Die gravierte heizbare Preßwalze e wird auf die Stoffbahn gepreßt. Unterhalb der Stoffbahn befindet sich eine elastische Zwischenlage/, die über zwei obere, zu beiden Seiten der Preß walzen angeordnete Leitwalzen g und eine untere Spannwalze h als endloses Band geführt ist und beim Durchzug der Stoffbahn b mit gleicher Geschwindigkeit mitwandert. Statt dessen kann die elastische Zwischenlage auch als mitlaufendes Band ausgebildet sein. Insoweit stimmen die beiden dargestellten Ausführungsformen miteinander überein. Gemäß Abb. ι ist unterhalb der Preßwalze e eine starre heizbare Mulde i angebracht, deren Radius entweder ebenso groß wie der um die Stärke der zusammengepreßten Stoffbahn und Zwischenlage vermehrte Preßwalzenradius oder etwas größer ist. Statt der starren Mulde kann nach Abb. 2 auch eine wandernde Mulde zur Anwendung gelangen, die als endloses Band k zwischen der elastischen Zwischenlage / und den Leitwalzen g hindurch um eine weitere Spannwalze/ herumgeführt ist.
Die zu prägende Stoffbahn b wird zwischen der in der Mulde/ bzw. k liegenden elastischen Unterlage / und der daraufliegenden Preßwalzee hindurchgeführt. Hierbei erfährt der zu bearbeitende Stoff fast eine gleiche Behandlung wie bei der Plattenpressung, denn die Walzen bedeckt ständig eine große Fläche des Stoffes und beseitigt dadurch die Gefahr des Abquetsehens.
Sollen beide Stoffseiten gleichzeitig gemustert oder geprägt werden, so läßt man entweder zwischen der elastischen Unterlage/ und dem Stoff b noch ein Preßband mit gemusterter Oberfläche mitlaufen, oder man schiebt statt dessen einzelne dünnwandige Preßplatten unmittelbar nacheinander ein.
Die elastische Unterlage/ kann fortfallen, wenn der zu behandelnde Stoff selbst die erforderliche Elastizität besitzt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Mustern und Prägen von nichtmetallischen Stoffbahnen, insbesondere von Kunstleder und Wachstuch, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Stoffbahn mit oder ohne Verwendung eines elastischen Mitläufers so durch eine Mulde geführt wird, daß ihre Schauseite 'einer gemusterten Preßwalze zugekehrt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung zweiseitiger Prägungen oder Musterungen zwischen der Stoffbahn und der Mulde noch ein besonderes Preßband oder Preßplatten mit gemusterter Oberfläche hindurchgeführt werden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde aus einem über Leitrollen (g) und über eine Spann- und Zugwalze [I) geführten endlosen Band (k) besteht, das mit der elastischen Unterlage und der hindurchgeführten Stoffbahn mitwandert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK110319D 1928-07-15 1928-07-15 Verfahren und Vorrichtung zum Mustern und Praegen von nichtmetallischen Stoffbahnen Expired DE554153C (de)

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DE (1) DE554153C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162321B (de) * 1957-05-24 1964-02-06 Du Pont íÀAtmenderíÂ, kunstlederartiger Verbundstoff und Verfahren und Vorrichtung zu seinemHerstellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162321B (de) * 1957-05-24 1964-02-06 Du Pont íÀAtmenderíÂ, kunstlederartiger Verbundstoff und Verfahren und Vorrichtung zu seinemHerstellen

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