Absperrhahn. Es ist bekannt, Hähne, insbesondere solche mit zylindrischem Küken zwecks Ab dichtung nach aussen mit ringförmigen Dichtungsleisten an dem Kükenenden und zwecks Verhinderung des Durchströmens von Druckmittel in der Schliessstellung mit achs- parallelen Dichtungsleisten zwischen Küken und Gehäuse zu versehen.
Bei den gebräuch lichen Hähnen mit rechtwinklig zur Achse des' Kükens durchquerendem Durchgangs kanal sind vier Längsleisten vorhanden, von denen in der Schliesslage des Kükenkanals je eine auf jeder Seite der beiden Küken öffnungen liegt.
Da nun die Längsleisten infolge der gerin gen mechanischen Widerstandsfähigkeit der verfügbaren Dichtungsmaterialien in einem Abstand von den Öffnungen der Gehäuse kanäle angeordnet sein müssen, der min destens gleich der Breite des Kükenkanals in der Drehrichtung ist, damit sie bei Bewe gung des Kükens zwischen den Grenzstel- lungen nicht vom Druckmittelstrom bespült und ausgewaschen werden, so ist der Durch messer von in dieser Art abgedichteten und geschützten Hähnen im Verhältnis zur Breite des Kükenkanals gross.
Man hat daher, um den damit verbundenen Nachteilen zu begeg nen, den Kükenkanal, von dessen Breite in der Drehrichtung der Kükendurchmesser in doppelter Weise abhängt, schmal und schlitzförmig gehalten, hiermit aber den Nachteil ungünstiger Durchflussverhältnisse, insbesondere einen erhöhten Strömungswider stand in Kauf genommen.
Die Erfindung bezieht sich aus einem Ab sperrhahn, dessen Kükenkanal Öffnungen be sitzt, von welchen die eine in achsialer Rich- tung aus der Gürtelzone der andern Öffnung heraus verlegt ist und besteht in. einer beson deren Anordnung der abdichtenden Ring- und Längsleisten,
durch welche eine bedeu tende Verkleinerung des Durchmessers des Halmkükens gegenüber dem .Durchmesser des vorgenannten Hahnkühens verbunden mit einer zufolge des geringeren Reibungswider standes leichteren Bedienbarkeit erzielt wird.
Der Vorteil, einen kleineren Kükendurch messer einhalten zu können, kann auch dann noch erzielt werden, wenn der Kükenkanal statt des schlitzförmigen Querschnittes einen gleich grossen kreisförmigen Querschnitt hat. Dieser kreisförmige Querschnitt des Küken kanals setzt dem Durchströmen des Druck mittels geringeren Widerstand entgegen.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Er findungsgegenstand durch mehrere Ausfüh- rungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigen die Fig. 1 und 2 im senkrechten Längsschnitt bezw. horizontalem Längsschnitt einen Hahn, bei welchem eine Kükenöffnung auf dem Kükenmantel in achsialer Richtung aus der Gürtelzone der andern Öffnung heraus ver legt ist,
Fig. '3' einen Hahn in senkrechtem Längsschnitt mit geradem Durchgangskanal und die Fig. 4 und 5 in senkrechtem Längs schnitt bezw. horizontalem Längsschnitt einen Hahn, bei welchem die zweite Küken öffnung in die Stirnfläche des Kükens ver legt ist.
Im Halmgehäuse 1 Ti* 1 und 2) ist das Küken 2 an seinen Enden in bekannter Weise durch Dichtungsringe 3, 4 nach aussen abgedichtet. Die Öffnung 11 des Kükens ist aus der Gürtelzone der Öffnung 10 in ach- sialer Richtung so weit versetzt, dass zwi schen beiden Öffnungen eine Ringleiste 12 Platz findet, welche bei in Schliessstellung befindlichem Küken (strichliert eingezeich net) einen Durchtritt des Druckmittels von der Öffnung 10 durch den Zwischenraum zwischen Gehäuse und Küken zur Öffnung 11 oder in umgekehrter Richtung verhindert.
Durch Längsleisten 6, 7, welche in den bei den achsparallelen Zonen zwischen der in Schliesslage befindlichen Kükenöffnung 10 und der zugehörigen Gehäuseöffnung des Stutzens 9 angeordnet sind, wird ein Über tritt des Druckmittels von der einen dieser beiden Öffnungen zur andern und damit der Austritt des Druckmittels durch den Küken kanal 5 und zwischen Gehäuse und Küken hindurch zur Gehäuseöffnung des Stutzens 8 verhindert.
Ordnet man nur die Längsleiste 7, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in dem die Breite des Kükenkanals nicht unterschreitenden Ab stand von der zugehörigen Gehäuseöffnung, die Leiste 6 dagegen dicht bei letzterer Öff nung an, was dann angängig ist, wenn die Kükenbewegung beim Schliessen von der Öffnung zum Beispiel des Stutzens 9 nur auf dem Weg über die Leiste 7 erfolgt, so wird dadurch eine noch weitere Verkleinerung des Kükendurchmessers erzielt, als wenn auch die Leiste 6 im Abstand der Kükenkanal- breite von der Öffnung des Stutzens 9 ange ordnet wäre.
Die auf jeder Seite vorhandene einzige achsparallele Dichtungsleiste kann für sich unterteilt sein, so dass eine Art Labyrinth- dichtung besteht, welche die Dichtungsmög lichkeit des Abschlussorganes erhöht.
Im dargestellten Fall gelangt das Küken nach einer Drehung von etwa<B>180'</B> in die Schliessstellung. Bei noch breiterem Küken kanal und damit entsprechend zu vergrössern dem Abstand der Dichtungsleiste 7 von der Gehäuseöffnung des Stutzens 9 wird die Schliessstellung erst bei einer Drehung von mehr als 180 erreicht.
Der Hahn gemäss Fig. 3 stellt eine ab geänderte Ausführungsweise dar, welche sich von derjenigen nach Fig. 1 nur durch die Lage der Stutzen 14 und 15, sowie den durch gängig geraden Verlauf der Durchfluss- kanäle 16, 1.7, 18 von kreisförmigem Quer schnitt unterscheidet.
Beim Hahn gemäss Fig. 4 liegt eine Öff nung, z. B. die Eintrittsöffnung 19 des Durchgangskanals 22 des Kükens 20 auf dem Kükenmantel, die andere, zum Beispiel die Austrittsöffnung 21, auf der Stirnseite des Kükens. Diese Öffnungen liegen zu beiden Seiten der ringförmigen Dichtungsleiste 23. Die beiden achsparallelen (in Fig. 4 nicht dargestellten) Dichtungsleisten verbinden wieder die ringförmige Packung 24 mit der ringförmigen Dichtungsleiste 23.
Wird das Küken 20 dieses Hahnes mit einer Verjüngung 25 versehen, so überträgt diese den im Durchgangskanal 22 einseitig auf das Küken wirkenden Druck auf die sie umgebende, ringförmige Dichtungsleiste 24 und hält diese dauernd unter Pressung.
Wer den die Längsleisten 29 (gemäss Fig. 5) un mittelbar beiderseits der in Schliessstellung befindlichen Kükenöffnung 28 angeordnet und ist letztere hiebei gegen die Gehäuse öffnung 26 des Stutzens 27 um 180 'versetzt, so bewirkt der mittels der Nachpressschraube (Fig. 1) auf die gesamte Dichtungsmasse und damit auf die Längsleisten ausgeübte Druck eine besonders dichte metallische Anlage des Kükens in der Umgebung der Öffnung 26 des Gehäuses, so dass sich hier feste Teile nicht ablagern und die Drehbarkeit des Kü kens nachteilig beeinflussen können.
Die Längsleisten 29 (Fig. 5) sind gegenüber der Gehäuseöffnung 26 in einem Winkelabstand ss von mehr als 180 gegeneinander angeord net.