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Aus Anschlußstück und Anpreßstück mit zwischengefaßt ein Dichtring
bestehende Rohrverbindung Die Erfindung betrifft eine aus Anschlußstück und Anpregstück
mit zwischengefaßtem Dichtungsring bestehende Rohrverbindung, deren, Anpreßstück
gegen Vereisungsein-,virkungen, tinempfindlich ist.
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Es ist bekannt daß sich an Rohren bew. an Rohrverbindungen,
die laufend oder intermittierend Kälteeinwirkungen ausgesetzt sind, wie dies in
der Kältetechnik, insbesondere beim Betrie-b von Kühlanlagen der Fall ist, Schwitz-
und Kondenswasser absetzt. Dieses Schwitz' und Kondenswasser gefriert undkann insbesondere
anderRohrverbindung und dort wieder meist am Anpreßstück und- Rohr nachteilige Wirkungen
hervorrufen. Bekanntlich dehnt sich zu Eis erstarrtes Wasser aus und sprengt ZD
bzw. zerdrückt dabei den jeweils schwächsten Teil der umgebenden Armatur, sei es
das 'Anpreßstück selbst oder aber das angeschlossene Rohr. Bei der Planung und dem
Einbau derartiger Rohrverbindunigen muß daher sorgfältig darauf geachtet werden,
daß Kondenswasser und Schwitzw-a-siser nicht in den Ringspalt zwischen Rohr und
Anpreßstück eindringen kann. Man hat sich gegen diese Einflüsse bisher durch verschiedene
Maßnahmen zu helfeni versucht, die aber alle noch erhebliche Mängel aufweisen. So
ist der Ringspalt zwischen Anipreßstück und Rohr mit einem Iackartigen. Kitt abgedichtet
oder mit Bandagen od. dgl. Einrichtungen isoliert worden. Bei den, häufig verwendeten
teueren Kupf errohren fürdie Leitungen treten diese Mängel
zwar
nicht -so -stark in- Erscheinung wie bei den billigeren Stahlrohreii, weil
bei Kupferröhren die Außendurchmessertoleranzen und, damit die Ringspalte zwischen,
Rohr und Anpreßstück. geringer sind, doch kann auch hier die Eisbildung un-angenehme
Folgen haben. Wegen dieser Gefahr der Eisbildung werden, bei Kälteanlagen an, Rohrverbindungen,
auch nur Überwurf muttern oder Anpreßstücke aus geschlagenem oder gepreßtem Stah#l'Iyzw.
Messing, nicht aber aus gezogenem Stangenmaterial verwendet. Eihe weitere Möglichkeit,
der Ausschaltung der durch Vereisung bedingten Gefahren besteht, darin, die Rohrleitung
mindestens niahe der Verbindungsistelle im wesentlichen in waagerechter Lage zu
verlegen oder schräg von unten einmünden zu lasseii. Alle diese Maßnahmen ergeben
Unzulanglichkeiten- in der Planung, Ausführung urrd-Montage oder Kostenerhöhungen,
die mit-de7r Erfindung beseitigt werden.
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Erfindungsgemüß ist das Anpreß;stüdk an seinem dem Anisch-lußstück
abgekehrten und, am anzuschließenden, Rohr unmittelbar geführten Teil hinter der
Druckfläche seines Anlagebundes mit einer schräg auskarts verlaufenden, Ausnehmung.
versehen,. Das in, dieser sich seitwärts erweiternden Ausnehmung zusammenlaufende
Kondens- bzw. Schwitzwasser vermag bei Kältezutritt und dadurch hervorgerufener
Eisbildung nicht mehr das Anpreßstück zu sprengen, oder aber,da-sRohr zu zerdrücken,.
In#folge der schräg nach auswärts verlaufenden Einwirkungsfläche des Eises wandert
dessen Dru#I< aus, so daß keinerlei nachteilige Wirkungen- mehr auf die einzelnen
Teile der Rahrverbindung ausgeübt werden können.
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Eine so gegen Vereisungseinwirkungen- unempfindliche Rohrverhindung
kann in, jeder b e'-liebigen, a.ucl-i der bisher nur unter Beachtung von
Vorsichtsmaßnahmen möglichen senkrechten Lage der Anschlußrohre Verwendung finden,.
Es, braucht beim Einbau -nur noch Rücksicht auf die sich aus der technischen Funktion
ergebende tage der Rohrverbindung genommen #zu, werden, nicht aber auf die Verhinderung
des Zutritts von Schwitz- oder Kondenswasser.
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DieAusne)hmung amAnpreßstück schließt zweckmäßig, hinterdem Übergang
seiner Druckflächle für den jeweiligen Dichtring in, den dem anzusohließenden Ruhr
anliegendenund, dem Anschluß(stück abgekehrten, THI des Aulag#buüdmäs äri und bildet
einen nach außen, sich-erweiternden Komis. -AftHand.des in derZeichnting-,dargestelltenAusführ,tinigsib,ei#spielä
ist die Wirkungsweise der Erfindung weiter erläuterf.
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In der Zeichnung ist teilweise im Längsschnitt und teilweise -in.
Ansicht eine'gegen. Vereisung uneinpfindlid'he Rohrvd#rbin#dung mit Schneidringdichtung
dargestellt. Diese besteht aus, Anschlußstück i mit auf schraubbarem Anpfeß-stück
2 und zwischengefaßtem Dichtrin'g 3. Dieser zunächst lose auf das anzuschließendeRohr4
aufgeschäbeneDichtrin-93 wird beim Aufschrauben des Anpreß(stückes:2 auf das Anschlußstück
-i axial zu dem darin, f estlieg-enden Rohr 4 verschoben und schneidet mit
seiner vorderenKante5 von härtererBeschaffenheit alis- der Rohrwerkstoff im Zusammenwirken
mit dem Innenkonus 6 des Anschlußstückes i in, den Rohraußen(mantel dichtend
ein und verriegelt dasRohr4.
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An, Stelle eines Dichtringes 3 mit Schneidkanten
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kann auch- ein anders ausgestalteter Dichtring verwendet, werden-, beispielsweise
ein Klem#mrin!g. Eine analoge Ausgestaltung ist auch bei Bördelverbind#unigerr möglich.
Bisher ist es nur schwer zu vermeiden, daß sich, Schwitz- oder Kondenswasser in,
dem Ringspalt zwisdhen dem Rohr 4 und dem rückwärtigen Teil 7 (Anlagebund)
des Anpreßstückes 2 sammelt. Dieses Schwitz- oder Kondeniswasser konnte zwar nicht
in- den Reuin-8 zwischen Dichtring 3 und Anpreßstück * gelangen, da
sich, beim Aufschrauben ' des Anpreßstückes#o dessen Druckfläche
9 dichtend gegen. die Schulter Io des Dichtringes# 3 legt-. Erstarrt
das im Ringspalt zwischen Rohr 4 urid, dem rückwärtigen, Teil 7 (Anlagebund)
des Anpreßstückes 21 eingedrungene Wasser unter der Einwirkung von Kälte zu Eis,
so üben, die Ausdehnungskräfte nachteilige Wirkungen auf die Rohrverbindung aus.
Deshalb sind Rohrverbindungen für die Kältetechn#ik bisher so abgedichtet oder verlegt
worden, daß der Kündenswasserzutritt züi diesem Ringspaltmögl-ichst gering ist.
Dadurch, daß erfindungsgemIR dieser Ringspalt zwischen Rohr 4 und Anpreßstück 2,
durch eine vom Rohr 4 schräg auswärts verlaufende AusneIhmung i i im rückwärtigetil
Teill 7 (Anlagebund) des Anpreßstückes 2 ersetzt wirdhaben. nunmehr die bei
Vereisung der im Raum zwischen der konischen Ausnehmung ri und dem, Rohr 4 vorhandenen,
Flüssigkeiten sich bildenden Druckkräftedie Möglichlkeit, entlang der Ausnehmung
ii auszuweichen. Die einzelnen Teile der Verbindung werden durch diesen zusätzlichen
Druck nicht mehir belastet.