Einrichtung an Buchungsmaschinen. Bei Buchungsmaschinen, wo es sich um die Niederschrift von Buchungen handelt, die, in einer Mehrzahl zusammengehörend, Gene ralposten entsprechen, werden die Buchungen eines solchen Generalpostens horizontal ein ander folgend auf Buchungsblättern einge tragen. Dies hat häufig den Nachteil der Unübersichtlichkeit und erschwert eine schnelle Kontrolle.
Es sei angenommen, es handle sich bei spielsweise um die Lohnverrechnung und -abrechnung in einem Werksbetriebe. Hier werden mit der Maschine in Vertikalkolon nen passende Buchungen, die je einen Lohn- bezüger, der im Rechnungswesen für das Werk als Generalposten zu werten ist, betref fen, horizontal einander folgend auf einem Buchungsblatt, der sogenanntenZahltagsliste, eingetragen und der Lohnbezüger erhält beim Zahltag einen Papierstreifen,
der einen Ab schnitt eines Durchschlages der Zahltagsliste darstellt, der dementsprechend die einzelnen Buchungen, wie den Verdienst betreffende, beispielsweise Taglohn, Akkordlohn, Über- zeitzuschlag, Zulagen einerseits und Abzüge, wie Krankenkasse, Spardepot etc., anderseits horizontal nebeneinander enthält und bei dem der Nettolohn rechts aussen steht.
Diese horizontale Anordnung erschwert eine schnelle Nachkontrolle des erhaltenen Loh nes, nicht nur weil das Horizontalzusammen- rechnen an und für sich der Allgemeinheit nicht geläufig ist, sondern auch weil es sich hierbei nicht um eine einfache Summierung handelt, vielmehr Abzugsposten zu substra- hieren sind.
Aus diesen Verhältnissen her aus kommt es praktisch oft zu Missverständ- nissen, die Ärger für die Beteiligten schaffen und besonders für das mit der Lohnabreoh- nung betraute Personal zeitraubend sind.
Diese Lohnabrechnung in Streifenform erschwert auch dem Lohnbezüger die Erbrin- gung eines Verdienstbeweises wie er Behör den gegenüber erforderlich sein und bei spielsweise steueramtlich gefordert werden kann, denn eine geordnete, übersichtliche Aufbewahrung solcher schmaler Streifen ist praktisch sehr mühsam. Vorliegende Erfindung bezweckt die Be seitigung des an Hand des geschilderten Bei spiels beschriebenen Nachteils, wie er bei Buchungen einschliesslich des Resultates der Abrechnung von Generalposten in horizonta ler Richtung und in Vertikalkolonnen auf Buchungsbögen auftritt, und gemäss der Er findung sind inBuchungsmaschinen,
die diese Aufzeichnungen bewirken, Mittel vorgesehen, die gleichzeitig mit den horizontal erfolgen den Aufzeichnungen die zusammengehören den Buchungen auf einem Blatt vertikal no tieren.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei- spiel, wobei die Maschine, die als Lohn- buchungs- oder Zahltagsmaschine gedacht ist, nur schematisch angedeutet und vom gan zen Mechanismus nur das, was zum Verständ nis der Erfindung notwendig scheint, ersicht lich ist.
Fig. 1 ist ein Aufriss und Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung. Von der -Maschine ist. mit 1 bezeichnet, das Gestell veranschaulicht, auf dem der den ganzen Mechanismus der Maschine enthal tende, von einem Gehäuse 2, 3 umschlossene Block ruht:. 4 sind Tasten, welche zur Ein stellung der Buchungszahlen dienen.
Wei tere, von der an der Maschine arbeitenden Person zur Erzielung verschiedener Funk tionen, wie Addition, Subtraktion etc. zu be- tätigende -Mittel, wie Hebel und Klappen sind in die Zeichnung gar nicht aufgenom men. weil sie in solchen Maschinen bekannte Teile sind und mit der Erfindung nichts zu tun haben. Von bekannten Teilen der Ma schine sind nur noch die Führung 5 des Wa gens und dieser selbst (mit 6 bezeichnet), die Schreibwalze 7 und der sogenannte Funk tionssatz 8 angedeutet. Letzterer weist Stäbe 9, 10, 11, 12 auf, an denen verschieb- und feststellbar sogenannte Stops 13, 14, 15, 16 sitzen.
Diese Stops bewirken beim Arbeiten der -Maschine in Verbindung mit. im iUecha- nismenblock vorgesehenen Anschlägen die ihnen einzeln zukommenden Funktionen, wie Kolonnenschaltung, Einstellung der Rech nungsart etc. Der Funktionssatz 8, der aus- weehselbar am Wagen 6 befestigt ist, hat noch einen Rahmen 17. in den Reiter 18 ein gesetzt sind, die mit den diversen, im Teil 3 des Mechanismenblockes untergebrachten Zählwerken zusammenarbeiten.
In der Fig. 2 der Zeichnung ist die Schreibstelle der Maschine, das heisst die Stelle, an der die auf eine Buchungszahl ein gestellten Schreibtypen der Maschine gegen das in die Schreibwalze 7 eingespanntePapier schlagen, durch die strichpunktierte Linie 11 angedeutet.
Unter der Sehreibstelle 19 ist zwischen den Stangen, die die Schreibtypen tragen und die im Mechanismenblock nahe der Schreib walze 7 liegen und der Laufbahn des Wagens 6 eine oben offene Tasche 20 in die Maschine eingesetzt. Durch Schlitze dieser Tasche ra gen kleine Walzen 21 hinein, die auf einer Welle 22 sitzen. Die Welle 22 trägt ein An triebsrad 23, das durch eine zwangsläufige Verbindung 24 mit einem Rad 25 gekuppelt ist. das auf einer 'Welle 26 sitzt. die einen Schaltstern 2 7 trägt.
Die zwangsläufige Ver bindung 24 ist in der Zeichnung nur durch eine strichpunktierte Linie angedeutet, weil eine körperliche Darstellung von Verbin dungsmitteln, wie Wellen, Winkel- und Stirnrä.dergetrieben und dergleichen ohne gleichzeitige Darstellung der Teile des 3fe- chanismus der Maschine, zwischen denen. hin durch die Verbindung 24 geführt werden muss, unverständlich ist und die Darstellung der fraglichen Mechanismusteile verwirrend wirken würde und schon deswegen überflüs sig scheint, weil sie nur bekannte Teile einer solchen Maschine veranschaulichen würde.
Der Schaltstern 2 7 wirkt mit Stop 13 des obersten Stabes 9 des Funktionssatzes 8 zusammen. Die Stops 13 dieses Stabes 9 bewirken die Kolonnenschaltung des Wagens 7, das heisst jedesmal wenn ein Stop 13 mit seinem Ansehlag 13a mit einem Anschlagteil der -Maschine in Wirkungsverbindung tritt. wird der Wagen 7 um einen in der Maschine eingestellten Teilbetrag seiner Längsbe -e- gung weiter geschaltet.
Die Stops 13 haben nun eine über den Anschlag 13a hinaus- ragende Verlängerung 13b, die in die Bewe gungsbahn des Schaltsternes 27 ragt.
An der Tasche 20 sind durch Ausschnitte derselben ragend zwei Walzen 28 mit Weich belag, vorzugsweise Gummi vorgesehen. die mit den Walzen 21 zusammenwirken. Die eine in Fig. 2 der Zeichnung vordere Walze ?8 ist an einem Hebel 29 gelagert, der bei 30 an der Tasche 20 drehbar ist und durch eine Feder 31 mit seiner Walze 28 gegen die vordere Walze 21 gedrückt wird. Der Hebel 29 ist durch einen Lenker 32 mit einer U-förmig gebogenen und an einer Tra verse 33 der Maschine gelagerten Welle :14 verbunden und an diese Welle 34 ist mittels eines Lenkers 35 ein zweiter Hebel 36 an geschlossen, der die andere, hintere Walze 28 trägt.
Durch die Lenker und Wellenanordnung 32, 34, 35 wird die Wirkung der Feder 31, die sich in einem Andrücken der vorderen Walze 28 an die Walze 21 äussert, auf die hintere Walze 28 übertragen, so dass beide Walzen 28 gegen die Walze 21 gedrückt werden.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung inVerbindung mit der Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Über die Schreibwalze 7 wird wie üblich ein Buchungsbogen, die sogenannte Zahltags liste, und darüber unter Zwischengabe eines Kopierpapieres ein zweiter Buchungsbogen.
die Lohnkarte, gespannt. Diese Buchungs bögen sind in üblicher Weise horizontal und vertikal in Kolonnen eingeteilt, wobei die Zahltagsliste in horizontaler Folge die Ein tragung der einzelnen Buchungen und den Nettolohn des einzelnen Lohnbezügers, also die Eintragungen eines Generalpostens, er hält und in vertikaler Folge fortlaufend mit den Aufzeichnungen der einzelnen General posten beschriftet wird, so dass sie der Ge- samtlohnabrechnung dienen kann.
Der zweite Buchungsbogen, die Lohnkarte, gehört einem einzelnen Generalposten zu und wird bei der jeweiligen Lohnabrechnung nur mit horizon tal sich aneinander reihenden Buchungen, das heisst mit sich nur auf den jeweiligen Zahl tag beziehenden Zahlen versehen.
In die Tasche 20 wird, nachdem die Walzen 28 durch Drücken auf das obere, freie Ende des Hebels 29 von den Walzen 21 abgehoben wurden, ein Blatt 37 eingescho ben, das dort, wo eine Beschriftung in Frage kommt, durchschlagfähig ist. Nach Einschie ben des Blattes 37 wird der Hebel 29 losge lassen, so dass das Blatt 37 zwischen die Walzen 21 und 28 geklemmt wird.
Erfolgt nun eine erste Buchung in der ersten Kolonne der Zahltagsliste und der Lohnkarte, so wird diese Buchung gleich zeitig auf dem Blatt 37 bewirkt. Wird dann der Wagen 6 mit der Schreibwalze 7 um eine Kolonne der Zahltagsliste und der Lohnkarte weiter geschaltet.
was dadurch geschieht, dass der Anschlag 13a des ersten Stops von dem Gegenanschlag der Maschine freigegeben wird, so wird durch die Verlängerung 13ä dieses Stops der Schaltstern 27 um 1/4 Dre hung gedreht und diese Bewegung wird durch die Teile 26, 25, 24, 23, 22 auf die Walzen 21 übertragen, so dass das Blatt 3 7 in der Tasche 20 gehoben wird. Erfolgt nun die nächste Buchung, so wird diese auf dem Blatt 37 unter der ersten Buchung, auf der Lohnkarte und der Zahltagsliste dagegen neben der ersten Buchung registriert.
Wird der Wagen 6 wieder weitergeschaltet, so dreht die Verlängerung 13b des nächsten Stops 13 den Schaltstern 27 wieder um einen Zahn weiter und das Blatt 3 7 wird weiter in der Tasche 20 gehoben, so dass die folgende Buchung wieder unter der vorhergehenden auf dem Blatt 37 erfolgt, während sie auf der Lohnkarte und der Zahltagsliste wieder neben der vorhergehenden eingetragen wird.
Auf diese Art werden die Buchungen for- gesetzt, bis ein Generalposten durchgearbeitet ist, das heisst bis alle einen Lohnbezüger be treffenden Buchungen registriert sind. Dann werden die Lohnkarte und das Blatt 37 aus der Maschine genommen, die Zahltagsliste mit der Walze um eine Horizontalkolonne weiter geschaltet, die Lohnkarte des näch sten Lohnbezügers in ihrer Höheneinstellung dem augenblicklich zu bearbeitenden Zahltag entsprechend über die Schreibwalze 7 gelegt und ein neues Blatt 37 in die Tasche gescho ben,
worauf mit den Buchungen des neuen Cleneralpostens, wie vorbeschrieben, begonnen -erden kann.
Das Blatt 37 wird, wie aus dem Beschrie benen hervorgeht, mit den verschiedenen Bu chungen des Generalpostens vertikal unter einander versehen und es ist für den Lohnbe- züger als Lohnausweis bestimmt. Dieser hat somit seine Abrechnung in gedrängter und leicht übersichtlicher, vor allem aber leicht. nachzurechnender Zusammenstellung in Hän den, so dass Missverständnisse zum voraus nach Möglichkeit ausgeschaltet sind.
Die gemäss der Erfindung vertikale An ordnung der Buchungen auf dem als Lohn ausweis dienenden Papier hat auch noch den Vorteil, dass ein Doppel der Zahltagsliste, so wie das Zerschneiden dieses Doppels in Strei fen, die, wie eingangs erläutert, bis jetzt den Lohnbezügern mit dem Zahltag als Lohnab rechnung- oder Ausweis übermittelt wurden, in Wegfall kommt.
Die Erfindung ist keineswegs auf die Lohnverrechnung und -a,brechnung be schränkt, sie kann vielmehr überall da zur Anwendung gelangen, wo es sich darum han delt, Buchungen vorzunehmen, die in einer Gesamtheit einem Generalposten entsprechen und in diesem Generalposten, in den einzel nen Buchungen detailliert, fortlaufend listen weise zu registrieren sind, die aber gleich zeitig in den einzelnen detaillierten General posten ausgezogen werden sollen.
Die Erfin dung kann so beispielsweise in Gas-, Elek- trizitäts- und Wasserwerken Verwendung finden, wo die einzelnen Buchungen Bezugs- tnengen des oder der gelieferten Medien bezw. deren Wertbeträge darstellen.
Bei dem Ausfiihrungsbeispiel ist ange nommen. dass der Schaltstern 27 von Stops einer der Stäbe des Funktionssatzes ange trieben wird. Der Schaltstern 27 könnte aber auch von Reitern angetrieben werden, die in einer besonderen Reihe im Rahmen 17 anzu ordnen wären. Das beschriebene Ausführungsbeispiel nimmt ferner die feste Anordnung der Tasche 20 in der Maschine an. Die Tasche 20 könnte aber auch selbst höhenverstellbar angeordnet sein.
Zu diesem Zwecke könnnte sie das Blatt 37 rahmenartig auf drei Seiten umfassen und auf einer Hubstange sitzen, die unten zahn- stangenartig ausgebildet ist und über ein in diese Ausbildung eingreifendes Zahnrad mit der Welle 26 verbunden ist. Mit jeder Ver drehung des Schaltsternes 2)7, die dieser von einer Anschlagverlängerung 13b erhält, wird dann die Tasche 20 mit dem Blatt 37 höher gehoben und letzteres auf diese Art mit der ,jeweils zu beschriftenden Stelle auf die Höhe der Schreibstelle 19 gebracht.
So ausgestaltet kämen die Klemmittel, das heisst die Walzen 21 und 28. sowie die zu deren Bewegung und zur Lösung der Klemmung nötigen Teile, wie sie im darge- stellten Ausführungsbeispiel notwendig sind, in Wegfall. Auch wären dann Korrekturen leichter vorzunehmen, indem das Blatt 37 stets auf die richtige Höhe fixiert würde.