Bowdenzug mit einem in zwei Teile zerlegbaren Kabel und einem in zwei Teile zerlegbaren Führungsrohr. Gegenstand der Erfindung ist ein Bowden zug mit einem in zwei Teile zerlegbaren Kabel, einem in zwei Teile zerlegbaren Führungsrohr und einer .an der Kupplungs stelle vorgesehenen Sicherung in Form einer Hülse, die zum Aufschieben auf starre An satzstücke an den Enden des zweiteiligen Führungsrohres bestimmt ist;
welcher da durch gekennzeichnet ist, dass die einander zugekehrten Enden der beiden Ansatzstücke abgeschrägt und mit ihren Spitzen derart gegeneinander gerichtet sind, dass die lösbare Gelenkverbindung der Kabelteile bei auf das eine Ansatzstück zurückgeschobener Hülse und in einer Geraden liegenden Axen der An satzstücke zugänglich ist und durch Ausknik- ken der Ansatzstücke aus der Geraden an der Kupplungsstelle die Schrägflächen einander genähert werden können,
um die Öffnung der Gelenkverbindung zu ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein Bowdenzug .ge mäss der Erfindung in zwei Ausführungs beispielen dargestellt, Fig.1 zeigt die Seitenansicht und teil weise einige Schnitte des im folgenden kurz mit Schloss oder Verbindungsschloss bezeich neten Bowdenzugteils gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel; Fig. 2 stellt das Schloss in gleicher Stel lung wie in Fig. 1 dar, wobei aber die Schiebehülse in die Offenlage zurückgescho ben ist.; Fig. 3 zeigt die Oberansicht des Schlosses in derselben Stellung wie Fig. 2; Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Bowden zuges nach Fig. 1 bis 3 in geknickter Stel lung, in der es möglich ist, den Bowdenzug leicht in zwei Teile zu trennen;
Fig. 5 zeigt das zweite Ausführungsbei- spiel teilweise im Schnitt, bei dem die ge lenkige Verbindung der beiden starren An satzstücke des Führungsrohres weggelas sen ist.
Bei Bowdenzügen, die vielfach bei Fahr rädern, Motorrädern und andern Geräten, in denen eine schmiegsame Verbindung zur Fernsteuerung von Getriebeteilen, Kupp lungen, Vergasern oder andern Einrichtungen erforderlich ist, benutzt werden, masste bis her beim Abnehmen der durch den Bowden zug gesteuerten Einrichtung von ihrer Be- festigungsstelle; z.
B. zum Zwecke der Repa ratur, das mit der auszubauenden Einrich tung verbundene Ende des Bowdenzuges ge löst und beim Einbau wieder angebracht wer den, wobei dann auch ein genaues Wieder einstellen des Zuggliedes zur Erzielung der richtigen Arbeitsweise notwendig war, was recht schwierig und zeitraubend ist.
Die Erfindung macht diesen Ausbau und Einbau des Bowdenzugendes überflüssig, indem der Bowdenzug zweckmässigerweise an einer passenden Stelle, wo ein ein- geschaltetes Schloss nicht stört, zerlegbar ge macht ist, so dass die beiden trennbaren Teile des Bowdenzuges an ihren beiden äussern Enden mit den betreffenden Steuergliedern in unveränderter Verbindung bleiben können.
Der gesteuerte Teil kann dann nebst dem an ihm fest verbleibenden kurzen Teil des Bowdenzuges vom Fahrzeug oder Gerät ab- genommen werden, so dass er eine gewisse Bewegungsfreiheit für die Reparatur erhält.
In den beiden Ausführungsformen weist das Verbindungsschloss für den Bowdenzug zwei Hauptteile 12 und 13 auf,. die beim Gebrauch durch eine gemeinsame Sicherung in Form einer Schiebehülse 1$ in der Arbeits lage gehalten werden.
Die Gelenkverbindung der beiden Teile 7 und 8 des zerlegbaren Zugkabels besteht beispielsweise aus einem Querstift 9;
an dem das Stück 7 durch Anlöten oder Durch- stecken durch eine Querbohrung im Stift 9 und Verknoten des Zugkabelendes befestigt sein kann, und einem Doppelhaken 10, der den Stift 9 auf beiden Seiten der Befesti gungsstelle des Kabels 7 mit seinen Klauen übergreift und an dem das Ende des Kabel- stückes 8 in ähnlicher Weise wie das Stück 7 am Stift 9 verankert ist.
Die Hakenverbindung 9, 10 wird in der Gebrauchslage durch die bei Bowdenzügen regelmässig angewendeten, nicht dargestellten Kompensations- und Zugfedern, die das Kabel gespannt halten, in Eingriff gehalten.
Statt dieser beschriebenen Einrichtung 9; 10 lässt sich auch eine Haken- und Ösenver bindung anwenden. Die Mittel zur leiert lösbaren Verbindung der beiden Teile des zerlegbaren biegsamen Führungsrohres für das Zugkabel bestehen gemäss Fig.1 bis 4 aus zwei an den Enden dieser Teile angebrachten; an ihren gegen- einandergerichteten Enden mit abgeschrägten Flächen versehenen starrem Ansatzstücken 12, 13;
auf denen bei in einer Geraden liegen den Axen derselben die Schiebehülse 18 ver schiebbar ist und die an den Spitzen der ab geschrägten Enden mit eingerollten Ösen <B>11</B> versehen sind.
In die Ösen 1,1 der Ansatz- ,;tticke 12, 13 greift ein zu einem Bügel 14 U-förmig gebogener Draht mit seinen ab- gebogenen Schenkeln 15;
16 ein. Es entsteht dadurch eine Gelenkverbindung, durch die sieh die beiden Ansatzstücke 12 und 13 unter verschiedenen Winkeln zueinander einstellen lassen;
wobei die beiden Teile 7, 8 des Kabels einander genähert werden und der Haken<B>10</B> von dem Querschnitt 9 abgestreift werden kann, wie dies in Fig. 4 veranschau- licht ist, Der Schenkel 16 des Bügels 14 ist in der zugehörigen Öse durch eine kurze<B>Ab-</B> biegung<B>17</B> uriverschiebbar gesichert, wohin gegen der Schenkel 15 aus seiner Öse her ausgezogen werden kann,
wenn man die bei den Ösen 12" und 13 quer zueinander bewegt.
Mit Hilfe dieser Vorkehrungen können die beiden Teile des Babels und seines bieg- sauren Führungsrohres schnell und leicht ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges von einander gelöst und wieder miteinander ver- einigt
werden: Der die einander zugekehrten Enden der: beiden Teile des Führungsrohres in diesem Falle seharn%erartig knickbar miteinander verbindende U-förmige Bügel bildet eine Einrichtung zum Abstandhalten für die Enden des
Führungsrohres, orart; dass die lösbare Gelenkverbindung der Kabelteile durch Verkürzung des Führungsrohres infolge Aasknickens der Ausatzstüeke aus der Geraden an der Kupplungsstelle frei- g <B>o</B> egeben und anderseits beim Strecken der Ansatzstücke in die Gerade gleichzeitig das Spannen der unter Federzug stehenden Kabelteile
bewirkt wird..
In der Gebrauchslage, :das heisst der in die Gerade gestreckten Lage der Ansatz stücke 12, 1-3, wird das Schloss gegen un beabsichtigtes Lösen. durch die über die bei den Ansatzstücke 12, 13 gestreifte starre Schiebehülse 18 gesichert. Dieses Siche- rungsmittel in Form der Schiebehülse wird in seiner Bewegung nach der einen Seite durch einen Bund 19 begrenzt.
Die Hülse 18 bildet :die Versteifung der mittels des Bügele 14 gelenkig miteinander verbundenen Ansatzstücke 1'2 und 13. Bei dem Zerlegen des Bowdenzuges nimmt :die Schiebehülse 18 die in Fig. 2 bis 4 :dar gestellte Lage ein.
Die Hülse 18 kann auch :durch ein Schrauborgan oder ein anderes zusätzliches Organ noch besonders in der Arbeitslage festgehalten werden.
Bei dem auf -der Zeichnung dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 Find die die gelenkige, lösbare Verbindung herstellenden Ösen und der Bügel der be schriebenen Ausführung vermieden, indem die spitzen der abgeschrägten Enden der An satzstücke 12 und 13 bei in die Gerade ge streckten Ansatzstücken bei 20 stumpf gegen einander stossen und von den im Bowdenzug angewendeten Federn gegeneinander gedrückt werden. Gegen seitliche Verschiebung wer den sie in der in Fig. 5 gezeigten gestreckten Lage durch .die über beide Ansatzstücke 12, J.3 geschobene Schiebehülse 1:8 festgehalten.
Nach .dem Verschieben der Hülse 18 in der Längsrichtung können die beiden Ansatz stücke 1 \? und 13 aus der Geraden geknickt werden, wobei zunächst die freien Endender Verlängerungen noch voreinander stehen, wo durch die abgeschrägten Flächen der Ansatz stücke einander genähert werden, so dass die Kabelverbindung ohne Werkzeug leicht ge löst werden kann. Die Spitzen der Ansatzstücke können auch durch an ihren freien Enden an- gebrachte Vorsprünge nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen, wodurch sie ;gegen seitliche Verschiebung bezw. Verdrehung in bezug aufeinander gesichert werden.