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Die
vorliegende Neuerung betrifft eine Haltestange für eine Fahne und die Kombination
aus einer solchen Haltestange mit Fahne. Dabei handelt es sich um
relativ kleine Ausführungen,
wie sie bei sportlichen Veranstaltungen von den Zuschauern geschwenkt
werden oder als Standarten an Fahrzeugen befestigt werden können. Solche
Fahnen oder Fähnchen
sind auch beliebte Werbemittel oder Zugaben zu anderen Produkten.
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Fahnen
und Fähnchen
zum Schwenken bei sportlichen und anderen Ereignissen sind in großer Vielzahl
bekannt. Nachteilig ist, dass im gebrauchsfertigen Zustand die Haltestange
einer solchen Fahne immer deutlich länger als die Seitenlänge der
Fahne sein muss, einerseits, um Platz zum Greifen zu schaffen, andererseits
um die Fahne in die Höhe
halten zu können.
Während
sich die Fahne selbst im Allgemeinen zusammenrollen lasst, stört die Dimension der
Haltestange beim Transport, bei der Befestigung auf Produkten als
Zugabe und im Gedränge
von Großveranstaltungen.
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Zwar
sind auch zerlegbare Haltestangen für Fahnen bekannt, jedoch besteht
bei aus mehreren Teilen bestehenden Haltestangen das Problem, dass einzelne
Teile verloren gehen können
und dass die einzelnen Teile beim Transport zusammengehalten werden
müssen.
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Aufgabe
der vorliegenden Neuerung ist daher die Schaffung einer Haltestange
für eine
Fahne die einfach in der Handhabung ist und unkompliziert und platzsparend
transportiert werden kann. Weiterhin ist es Aufgabe, das Auswechseln
der Fahne einfach zu gestalten und die Verletzungsgefahr durch die
Haltestange gering zu halten.
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Zur
Lösung
dieser Aufgaben dienen eine Haltestange für eine Fahne mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und eine Haltestange mit zugehöriger Fahne gemäß dem Anspruch
17. Wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Haltestange ist, dass sie aus
mindestens zwei Teilstücken
besteht, die unverlierbar miteinander verbunden und zusammensteckbar
sind. Dies bedeutet, dass die Teilstücke auch im zerlegten Zustand
untereinander verbunden bleiben, so dass keine Einzelteile beim
Transport verloren gehen können.
Bevorzugt weist ein erstes Teilstück der Haltestange eine Länge auf,
die etwa der Seitenlänge
einer zugehörigen
Fahne entspricht. Auf dieses Teilstück kann daher eine Fahne aufgezogen
werden und beim Transport auch dort verbleiben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das erste Teilstück
einen abnehmbaren verdickten Endknopf auf. Durch Abnehmen dieses
Endknopfes wird das Auswechseln oder Aufschieben einer Fahne ermöglicht,
während
bei aufgesetztem Endknopf die Fahne an diesem Ende nicht mehr von
dem Teilstück entfernt
werden kann. Besonders bevorzugt sind der Endknopf und ein erstes
Ende des ersten Teilstückes so
gestaltet, dass sie miteinander eine lösbare Rastverbindung bilden.
Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass das erste Ende des ersten
Teilstückes
mit mindestens einer Rastnase ausgestattet ist, die in einen entsprechenden
Hohlraum des verdickten Endknopfes eingeführt und eingerastet werden
kann. Sinnvollerweise gestaltet man das erste Ende des ersten Teilstückes und
den Hohlraum so, dass es keine Möglichkeiten
des falschen Zusammenbaus gibt. Besonders geeignet sind daher etwa
rotationssymetrische Ausgestaltungen von Ende und Hohlraum oder
Formen, die in ganz bestimmter Richtung formschlüssig ineinander passen. Wichtig
ist, dass der Endknopf nur durch gesondertes Lösen der Rastverbindung oder
durch Überwinden
einer Schwelle mit einem gewissen Kraftaufwand abgezogen werden kann.
Dies erlaubt zwar das Auswechseln der Fahne, führt aber im Benutzungszustand
zu einer sicheren Halterung von Endknopf und Fahne.
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Natürlich sollte
der Endknopf so geformt sein, dass eine Verletzung durch das erste
Ende des ersten Teilstücks
der Haltestange weitgehend ausgeschlossen ist. Dazu eignen sich
besonders gerundete Formen, insbesondere ein kugelförmiger Endknopf.
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Das
zweite Ende des ersten Teilstückes
soll erfindungsgemäß mit dem
ersten Ende eines zweiten Teilstückes
zusammensteckbar gestaltet sein. Dies kann durch geeignete Formgebung
der zusammenwirkenden Enden der beiden Teilstücke und/oder durch ein Zwischenstück erfolgen.
Damit nach dem Zusammenstecken der Teilstücke eine mit mindestens einer
Halteschlaufe über
das erste Teilstück
geschobene Fahne nicht auf das zweite Teilstück rutschen kann, ist im Bereich
der Verbindung zwischen erstem und zweitem Teilstück ein überstehender
Kragen angeordnet. Dieser kann entweder an einem der zusammenwirkenden
Enden und/oder an einem Zwischenstück ausgeformt sein. Wichtig
ist, dass der Kragen so geformt und dimensioniert ist, dass eine über das
erste Teilstück
geschobene Fahne nicht über
diesen Kragen rutschen kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Teilstücke
der Haltestange zumindest teilweise hohl ausgeführt, wobei in ihrem Inneren
ein elastisches Verbindungsmittel, insbesondere ein Gummiband, angeordnet
ist, welches mit einem Ende an dem ersten Teilstück und mit einem Ende an einem
anderen Teilstück
befestigt ist und welches mindestens soweit dehnbar ist, dass die
Verbindung zwischen jeweils zwei Teilstücken gelöst und die Teilstück zusammengeklappt
nebeneinander angeordnet werden könne. Diese an sich bei zusammensteckbaren
Gestängen
bekannte Möglichkeit,
Teilstücke
unverlierbar miteinander zu verbinden, hat in der vorliegenden Konstellation
besondere Vorteile. So könne
zwei oder mehr Teilstücke
zum Transport auseinander genommen, in eine parallele Lage nebeneinander
geklappt und in die Fahne eingewickelt werden. Beim Zu sammenbauen
der Haltestange hilft das elastische Verbindungsmittel beim Ineinanderstecken
und hält
die Haltestange zusammen. Zusätzliche
Rastmittel und dergleichen sind nicht erforderlich.
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Besonders
einfach wird die ganze Anordnung natürlich, wenn die Haltestange
aus nur zwei Teilstücken
besteht, die etwa gleiche Länge
haben. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Teilstücke hohl sind, also als Rohre
ausgebildet sind, insbesondere aus Kunststoff.
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Produktionstechnisch
und aus Kostengründen
ist es vorteilhaft, wenn die Teilstücke einfach zugeschnittene
Kunststoffrohre sind, wobei die Verbindung von erstem und zweitem
Teilstück
durch ein Zwischenstück,
insbesondere ebenfalls aus Kunststoff, hergestellt wird. Dieses
Zwischenstück
weist eine Befestigungsseite auf, die bevorzugt in das erste Teilstück fest
eingesetzt wird, beispielsweise verklebt, wobei ein überstehender
Kragen als Anschlag dient. Das Zwischenstück weist außerdem eine Einschubseite auf,
die mit geringem Spiel in das zweite Teilstück eingeschoben werden kann.
Dabei ist das Zwischenstück
auch durchgehend hohl, so dass ein elastisches Befestigungsmittel
hindurchgeführt
werden kann.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist der Kragen zwar im Wesentlichen umlaufend, weist
jedoch mindestens eine Aussparung auf, in die das zweite Teilstück bei gefalteter
Haltestange einlegbar ist, so dass der Kragen eine enge parallele
Anordnung von erstem und zweitem Teilstück nicht behindert. In gleicher
Weise können
natürlich Aussparungen
für weitere
Teilstücke
vorgesehen werden. Auf diese Weise erfüllt der Kragen seine Aufgabe,
die Fahne in Position zu halten, bewirkt jedoch trotzdem keinen
erhöhten
Platzbedarf beim Zusammenlegen der Haltestange. Das elastische Verbindungsmittel
bewirkt sogar, dass bei gefalteter paralleler Anordnung der Teilstücke die
Halterung des zweiten Teilstückes
in der Aussparung besonders stabil ist.
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Fahne
und zerlegbare Haltestange bilden in den erfindungsgemäßen Ausführungsformen
eine besonders praktische Einheit zum Transport und zur Benutzung.
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Einzelheiten
und Vorteile der Erfindung, auf die diese jedoch nicht beschränkt ist,
werden anhand der Zeichnung im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt 1 eine
perspektivische schematische Ansicht der Erfindung, 2 eine
Draufsicht auf ein Zwischenstück
und 3 eine zweiteilige Haltestange ohne Fahne in zusammengeklapptem
Zustand.
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1 zeigt
eine Fahne 1, die mittels einer Halteschlaufe 2 auf
ein erstes Teilstück 3 einer
Haltestange aufgeschoben werden kann. Ein erstes Ende 4 des
ersten Teilstückes 3 der
Haltestange ist mit einem Aufsatz 12 ausgestattet, der
Rastnasen 13 aufweist. Der Aufsatz 12 mit den
Rastnasen kann in einen Hohlraum 10 in einem Endknopf 9 eingeschoben werden.
Der Hohlraum 10 weist in seinem inneren Bereich Hinterschneidungen 11 auf,
so dass die Rastnasen beim Aufsetzen des Endknopfes 9 auf den
Aufsatz 12 einrasten können.
Durch die genaue Formgebung von Rastnasen 12 und Hinterschneidung 11 kann
bestimmt werden, welche Kraft erforderlich ist, den Endknopf 9 wieder
abzuziehen. Typischerweise sollte eine erhebliche Kraft erforderlich sein,
um den Endknopf 9 abzuziehen, da dies nur zum Auswechseln
der Fahne erforderlich ist, während
diese ansonsten durch den Endknopf 9 sicher festgehalten
werden soll. Ein zweites Ende 4 des ersten Teilstücks 3 der
Haltestange ist mit einem Zwischenstück 14 ausgestattet.
Das erste Teilstück 3 ist als
hohles Rohr ausgebildet, so dass das Zwischenstück 14 mit einer Befestigungsseite 17 in
das erste Teilstück 3 eingeschoben
werden kann. Bevorzugt wird die Befestigungsseite 17 dabei
auf geeignete Weise befestigt, beispielsweise verklebt. Das Zwischenstück 14 weist
einen überstehenden
Kragen 15 auf, der einerseits als Anschlag beim Einschieben der
Befestigungsseite 17 in das erste Teilstück 3 dient,
andererseits aber auch so weit übersteht,
dass die Halte schlaufe 2 der Fahne 1 nicht über den
Kragen 15 rutschen kann. Auf der anderen Seite des Kragens 15 weist
das Zwischenstück 14 eine
Einschubseite 18 auf, auf die ein erstes Ende 7 eines zweiten
Teilstückes 6 der
Haltestange aufgeschoben werden kann. Bevorzugt ist auch das zweite
Teilstück 6 ein
Hohlrohr, in das die Einschubseite 18 des Zwischenstückes 14 formschlüssig mit
geringem Spiel eingeschoben werden kann. Am zweiten Ende 8 des zweiten
Teilstückes 6 wird
noch ein Abschlussstück 20 angebracht,
welches das zweite Ende 8 verschließt und die Verletzungsgefahr,
die von einem offenen Rohrende ausgehen würde, verringert. An dem Abschlussstück 20 oder
durch dieses ist ein Ende eines elastischen Verbindungsmittels 19,
insbesondere eines Gummibandes, befestigt. Dieses elastische Verbindungsmittel
läuft innen
durch alle Teilstücke 3, 6 der
Haltestange und durch das Zwischenstück 14, welches ebenfalls
hohl ausgebildet ist. Mit seinem anderen Ende ist das elastische
Verbindungsmittel 19 an dem Aufsatz 12 befestigt.
Auf diese Weise hält das
elastische Verbindungsmittel 19 alle Teile der Haltestange
unverlierbar zusammen. Besondere Maßnahmen zur Befestigung von
Abschlussstück 20, Aufsatz 12,
Zwischenstück 14 und
zum Zusammenhalten der Teilstücke 3, 6 im
zusammengebauten Zustand sind nicht erforderlich. Das elastische
Verbindungsmittel 19 muss allerdings so elastisch sein, dass
das zweite Teilstück 6 von
der Einschubseite 18 des Zwischenstückes 14 abgezogen
und in eine parallele Lage neben das erste Teilstück 3 geklappt
werden kann, wie dies in 3 dargestellt ist. Eine Aussparung 16,
näher gezeigt
in 2, in dem überstehenden
Kragen 15 erlaubt es, erstes 3 und zweites 6 Teilstück dicht
nebeneinander zu klappen, wodurch der Platzbedarf bei zusammengeklapptem
Zustand verringert wird. Das elastische Verbindungsmittel 19 begünstigt ein
Verbleiben der beiden Teilstücke 3, 6 in
dieser Position, wobei beide gemeinsam in die Fahne 1 eingewickelt
werden können,
so dass insgesamt eine platzsparende Anordnung entsteht. Die Umwandlung
in den gebrauchsfertigen Zustand ist sehr einfach und mit wenigen
Handgriffen zu erledigen. Dabei begünstigt das elastische Verbindungsmittel 19 den
schnellen Zusammenbau der Haltestange.
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Typische
Dimensionen der erfindungsgemäßen Anordnung
entsprechen den bei Sportveranstaltungen oder Standarten an Fahrzeugen üblichen Größenordnungen.
So kann die Haltestange insgesamt zwischen 400 und 1.000 mm lang
sein, vorzugsweise 500 bis 600 mm, wobei die Teilstücke einen
Außendurchmesser
D von 10 bis 30 mm, vorzugsweise 12 bis 18 mm haben sollten. Günstig ist es,
wenn die Länge
L des ersten Teilstückes 3 in
etwa der Seitenlänge
der Fahne 1 entspricht. Die Fahne kann dabei eine durchgehende
Halteschlaufe 2 oder auch mehrere in Abständen angeordnete
einzelne Halteschlaufen aufweisen. Um optimale Platzverhältnisse
im zusammengelegten Zustand zu erreichen, sollte das zweite Teilstück 6 bevorzugt
eine Länge haben
die der Länge
des ersten Teilstückes 3 zuzüglich der
Länge der
Einschubseite 18 des Zwischenstückes 14 entspricht,
wobei das Abschlussstück 20 im
zusammengelegten Zustand kurz vor dem Endknopf 9 enden
sollte. Diese bevorzugten Größenverhältnisse
sind auch in 3 veranschaulicht.
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Insgesamt
entsteht so ein leicht lagerbares, auch mit kleinen Produkten als
Zugabe verteilbares und beim späteren
Gebrauch sehr praktisches Gesamtsystem, welches beispielsweise bei
Sportveranstaltungen und ähnlichen
Anlässen
gefahrlos benutzt werden kann.
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- 1
- Fahne
- 2
- Halteschlaufe
- 3
- erstes
Teilstück
der Haltestange
- 4
- erstes
Ende des ersten Teilstückes
- 5
- zweites
Ende des ersten Teilstückes
- 6
- zweites
Teilstück
der Haltestange
- 7
- erstes
Ende des zweiten Teilstückes
- 8
- zweites
Ende des zweiten Teilstückes
- 9
- Endknopf
- 10
- Hohlraum
- 11
- Hinterschneidung
- 12
- Aufsatz
- 13
- Rastnase
- 14
- Zwischenstück
- 15
- überstehender
Kragen
- 16
- Aussparung
- 17
- Befestigungsseite
- 18
- Einschubseite
- 19
- elastisches
Verbindungsmittel, Gummiband
- 20
- Abschlussstück
- L
- Länge
- D
- Außendurchmesser