CH200214A - Bremsventil für Druckmittelbremsen an Kraftwagenanhängern. - Google Patents

Bremsventil für Druckmittelbremsen an Kraftwagenanhängern.

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CH200214A
CH200214A CH200214DA CH200214A CH 200214 A CH200214 A CH 200214A CH 200214D A CH200214D A CH 200214DA CH 200214 A CH200214 A CH 200214A
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Robert Bosch Gesellsch Haftung
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Bosch Gmbh Robert
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  Bremsventil für     Dr        uekmittelbremsen    an     gr        aftwagenanhängern.       Die Erfindung betrifft ein Bremsventil  für     Druckmittelbremsen    an     Anhängern    von       Kraftwagen,    bei denen durch Ablassen von       Druckmittel    aus.

   der Bremsleitung gebremst  wird und das Bremsventil zwei miteinander  verbundene Absperrglieder und einen     beweg-          lichen,    durch     ein    federndes     Mittel    gegen das  den     Druckmittelaustritt    aus .der Brems  leitung     ins    Freie     beherrschende    Absperrglied  gedrückten Sitz besitzt.

   Die bisher bekannten  Ventile dieser     Art    haben den     Nachteil,    dass  die durch sie     gesteuerten        Bremszylinder     sowohl beim Anziehen,     als    auch     beim    Lösen  erst wesentlich später einsetzen, als dies nach  der     Stellung    oder Belastung des Bedienungs  hebels zu     erwarten    wäre.  



  Um     diesen        Nachteil    zu beheben, ist nach  der Erfindung das den     D.ruckmitteleintritt     in die Bremsleitung beherrschende Absperr  glied auf seiner seinem Sitz abgewendeten       Seite    an einer mindestens annähernd im         Durchmesser    dem Sitzdurchmesser .gleichen  Kreisfläche vom Druckmittel entlastet.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes ist in der     Zeichnung    im' .Schnitt  dargestellt.  



  Das Gehäuse 1 des     Ventils        ist    durch eine  Querwand 2 in zwei Kammern 3 und 4  unterteilt, ;die unter sich durch eine Boh  rung 5 in der Querwand     verbunden    sind,  wenn     der    diese Bohrung überdeckende  Teller 6     entgegen    seiner Schliessfeder 7 von  seinem Sitz 8 abgehoben ist.

   Die Kammer 3  ist durch     eine        Verschlusskappe    9 gegen die  Aussenluft     abgeschlossen        und        durch        einen     Kanal 10 mit der     Druckmittelquelle,'    bei  spielsweise einem nicht     gezeichneten,    von       einem        Luftverdichter    gespeisten Druckluft  behälter verbunden.  



  Die     Kammer    4 ist durch den Kanal 11  mit dem ebenfalls nicht dargestellten Brems  zylinder, beispielsweise demjenigen einer       Druckluft-Federspeicherbremse    eines Anhän-      gern,     verbunden.    In der     zylindrischen    Kam  mer 4 ist     ausserdem    ein     Kolben    12 beweg  lich,     dessen    hohle     Stange    1.3 im     Deckel    14  dieser Kammer geführt ist.

   An der     ,Stirn-          fläche        des    Kolbens 12 ist eine den Sitz 16  für einen     Ventilteller    15 bildende ringför  mige Erhöhung vorhanden. Der Teller 15 ist  mit dem Teller 6     durch    eine     Stange    17 starr  verbunden.     Die    hohle Kolbenstange 13 hat  Löcher 18,     während    der Raum zwischen dem  Kolben 1,2     und    dem Deckel 14 durch     eine    mit  einem Sieb 19     abgedeckte    Öffnung 20 mit  der     Aussenluft    verbunden ist.

   Eine kräftige  Feder<B>21</B> drückt den Kolben 12 und mit ihm  den Sitz des     Ventiltellers    15 nach     rechts.    In       umgekehrter    Richtung kann der Kolben 12  vom Wagenführer bewegt werden, wozu die  Kolbenstange 13 über eine Feder 22 an den       Bremsbedienungshebel    oder an ein     weiteres,     vom Fahrer zu bedienendes Bremsventil für  andere Bremszylinder     angeschlossen    sein  kann.  



  Bei     diesem    soweit     bekannten        Bremsventil     herrscht in der     Fahrstellung,    in welcher die  Teller 6 und 15 in der     dargestellten        Weise     auf ihren Sitzen aufliegen, in der Kammer 4  ein     bestimmter    Druck von     beispielsweise     4,5     atm.    In der     Kammer    3     herrscht    der meist  höhere,

       beispielsweise    6     atm        betragende        Be-          hälterdruck.    Die rechte     Seite        des    Ventil  tellers 6 ist also von     diesem    hohen Druck  von 6     atm    und dem Druck der     Schliessfeder          belastet.    Diesen     nach    links     gerichteten,    am  Teller 6 angreifenden     Kräften        stehen    die       Auflagerreaktionen    an den Sitzen 8 und 16  entgegen,

   wobei die     Auflagerreaktion    am  Sitz 16 gleich der     Kraft    der Feder     2a    ver  mindert um den auf den Kolben 12     wirken-          den    Druck von     rechts    her und um die     Kraft     der Feder 22     ist.    Wenn nun gebremst werden       soll,    muss der Kolben 12 nach links bewegt  werden, damit     Druckluft    aus der Brems  leitung     über    die Kammer 4 und durch die  hohle     Kolbenstange    hindurch     ins        Freie    ent  weichen kann.

   Ehe nun der     Kolben    12 über  haupt eine     Linksbewegung    macht,     muss    vom  Fahrer zunächst über die     Feder    22 am Kol  ben 12 eine Zugkraft hervorgerufen     werden,       die der bisher vom     Ventilteller    15 auf den  Sitz 1,6 hervorgerufenen     Belastung    gleich  kommt, und     erst        bei    weiterer Steigerung des  Zuges am Kolben 12 beginnt dieser sich zu       bewegen    und vom Ventilteller 15 zu ent  fernen.

   Bei bekannten     Ventilen    beträgt diese  schon allein     bis    zum Bremsbeginn aufzubrin  gende Kraft 30 kg und mehr.  



  Wenn die     Bremse    angezogen ist,     herrscht     in der Kammer 4     Aussenluftdruck.    Zum       Lösen    muss zuerst der     Ventilteller    15 auf den  Sitz 16     gesetzt    und dann der     Ventilteller    6  vom Sitz 8 abgehoben werden.

   Zum     Anheben     des Ventiltellers 6 muss aber die Kraft der       Schliessfeder    7 und der auf der rechten     Seite     des Tellers     lastende        Luftdruck        überwunden          werden.    Beim Lösen der     Bremse    muss also  nach dem     Ansetzen    des     Kolbens    12 an den  Ventilteller 15 die Spannung in der Feder 22  genügend     vermindert        werden,

          um    der Feder  21 das Abheben des     Tellers    6 zu     gestatten.     Beim Lösen wie beim Bremsen setzten daher  die Bremszylinder     verspätet    ein.  



  Um nun     diese        Nachteile    zu vermeiden.  ist die     rechte        Seite        des        Ventiltellers    6 vom       Luftdruck        im    Raum 3     entlastet.    Zu     diesem     Zweck ist     beim        Ausführungsbeispiel    ein     Me-          tailbalgen    23     vorgesehen,

          dessen        eines    Ende  am Teller 6 und     dessen        anderes    Ende an der       Verschlusskappe    9     luftdicht        befestigt        ist.          Der        Durchmesser    d     des        Baigens        ist        minde-          stens    annähernd gleich dem     mittleren        Durch-          messer    des     

  Ventilsitzes    8     gewählt.        Bei        druck-          entlastetem        Ventilteller    $     Bind        also    die     Auf-          lagerreaktionen    an den Sitzen 8 und 16 um  den     Betrag    kleiner,

   der sich     bisher    aus der       Druckbelastung        des        Tellers    6     ergab.    Man  braucht     also    bis zum     Bewegungsbeginn    des       Kolbens    12 nur eine der     kleineren        Auflager-          reaktion    am Sitz     1,6        entsprechende    kleinere       Kraft    aufzubringen,

       während        umgekehrt     beim     Läsen    die Feder 21 nur die     Ge;enkraft     der     Schliessfeder    7 zu     überwinden    hat, um  den Teller 6 abzuheben.

   Bei dem     entlasteten     Ventil ist also die zum Einleiten des Brem  sens erforderliche Kraft. und das     beim    Lösen  erforderliche     Nachlassen    an der     Kolbenstange     13     wesentlich    kleiner als bei den     bisherigen              Ventilen,    und man kommt     ausserdem    mit  einer     sehwächeren    Feder 21 aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremsventil für D.ruckmittelbremsen an Kraftwagenanhängern, bei denen durch Ab lassen von Druckmittel us,der Bremsleitung gebremst wird, wobei das Bremsventil zwei miteinander verbundene Absperrglieder und einen beweglichen, durch ein federndes Mittel gegen das den DruAmittelaustritt aus der Bremsleitung ins Freie beherrsohende Ab sperrglied gedrückten Sitz besitzt, dadurch gekennzeichnet,
    dass das den Druckmittelein- tritt.in die Bremsleitung beherrschende Ab sperrglied auf seiner seinem ,Sitz abgewen deten Seite an einer mindestens annähernd im Durchmesser dem Sitzdurchmesser .glei- ollen Kreisfläche vom Druekmittel ent lastet ist.
    UNTERANSPRUCH: Bremsventil nach Patentanspruch, @da- durch gekennzeichnet, dass das Druckmittel- absperrglied (6) durch einen Meta.llbalgen (2,3) entlastet wird, dessen eines Ende mit dem Absperrglied (6) und -dessen anderes Ende mit einer abnehmbaren @ersch@uss- kappe (9) der Druckmitteleinlasskammer (3<B>)</B> des Ventils verbunden ist, derart, dass inner halb des Balgens (23)
    ein gegen das Druck mittel und die Aussenluft abgeschlossener Raum besteht.
CH200214D 1936-10-24 1937-10-23 Bremsventil für Druckmittelbremsen an Kraftwagenanhängern. CH200214A (de)

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Cited By (6)

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DE1243992C2 (de) * 1964-05-06 1973-02-08 Magneti Marelli Spa Druckluftbetriebene zweileitungsbremsanlage fuer kraftfahrzeugzuege

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