CH199314A - Verfahren zur Herstellung einer organischen Goldverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer organischen Goldverbindung.

Info

Publication number
CH199314A
CH199314A CH199314DA CH199314A CH 199314 A CH199314 A CH 199314A CH 199314D A CH199314D A CH 199314DA CH 199314 A CH199314 A CH 199314A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
gold
production
soluble
water
compound
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH199314A publication Critical patent/CH199314A/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung einer organischen Goldverbindung.    Es     ist        belmnnt,    gegen     Tuberkulose    wirk  same Goldverbindungen des     Cystins        dadurch     herzustellen, dass man     Cystin    in Natron  lauge löst, zu der Lösung     Goldchlorid    hin  zugibt und das so     entstandene        Goldsalz    des       Cystins        durch,    Alkoholzugabe ausfällt.

       Die     so gewonnene     Verbindung        stellt    sich als     das          Natriumsalz        einer        Dicarbonsäure    dar, das in  saurem Medium     unlöslich    ist.

   Im folgenden  wird ein Verfahren beschrieben, durch     wel-          ches        es    gelingt, neutrale in saurem und       alkalischem        Medium        gleichermassen    lösliche,  schwefelhaltige     Goldverbindungen    herzustel  len, die eine gute     Wirksamkeit        insbesondere     gegen     ,Syphilis,    und zwar auch gegen     arsen          resistente    Fälle zeigen.  



  Nach dem     erfindungsgemässen        Verfahren     gelangt man zu solchen     organischen    Gold  verbindungen     d@adurch,    dass man Goldsalze  auf Schwefelverbindungen der     folgenden:    all  gemeinen     Formel    einwirken     lässt     
EMI0001.0039     
    worin n für eine ganze     Zahl    und X für       Wasserstoff    oder eine     niedrige        Alkylgruppe     steht.  



  Das vorliegende     Patent    bezieht sieh auf  ein Verfahren     zur        Herstellung    der     Goldwer-          bindung        des        Dis.ulfidessigsäure-N-methyl-          glukamids.    Dieses     Verfahren,    ist     dadurch    ge  kennzeichnet,     dass,    man ein wasserlösliches  Goldsalz in     wässriger    Lösung auf     Disulfid-          essigsäure-N-methylglukamid        einwirken,    lässt.

    Als wasserlösliche     Goldsalze    sind insbeson  dere Goldchlorid,     Goldbromid    oder     Kalium-          auribromid    .geeignet. Bei genügend weit  gehender     Reinigung    sind von den als Aus-           gangsstoff        angewandten    Goldsalzen nur     das     Gold und keine andern     Reste    in dem Um  setzungsprodukt enthalten.  



  Die so     entstandene    Verbindung     stellt    eine  gelbe,     amorphe    neutrale Substanz dar,     die    in  saurein und alkalischem Medium gleicher  massen löslich, in     Äthylalkohol    schwer und  in Äther     und        Benzol    unlöslich     ist.    Sie     besitzt     eine     gute        Wirksamkeit        insbesondere        gegen     Syphilis, und zwar auch gegen     arsen-          resistente    Fälle.  



  <I>Beispiel:</I>  217 g     Chloressigsäure-N-methylglukamid,     in 100 cm' Methylalkohol gelöst, werden mit       einer    aus 5,5 g     Kaliummethylat        dargestell-          ten        Lösung    von     Kal.iumdisulfid        versetzt    und  4-5 Stunden     unter        Rückfluss    gekocht. Vom       abgeschiedenen        KCl        wird        abfiltriert    und     das     Filtrat im Vakuum     zur    Trockne gebracht.

         Es    stellt ein zähes,     dickes    Öl dar,     das    ohne  weitere     Reinigung        weiterverwendet    werden  kann.  



  3,4 g     Disulfidessigsäure-N-methylglak-          amid        werden    in 10     cm'        Wasser    gelöst und  eine     Lösung    von 1,7 g Goldchlorid in 5 cm'       Wasser        zugegeben,    wobei die zunächst  dunkle     Farbe    sich rasch aufhellt. Man er  wärmt noch auf dem     Dampfbad    auf 40 bis  <B>50',</B> filtriert vollkommen klar und     giesst     unter     Rühren    in     ea    150 cm' Alkohol ein.

   Die  neue Goldverbindung fällt     aus,    wird abge  saugt, nochmals in wenig     Wasser    gelöst     und          wieder    in Alkohol     eingerührt,        abgesaugt    und  mit Alkohol und Äther gewaschen. Aus  beute: 1,8 g.  



  Das     Chloreseigsäure-N-methylglukamid     wird     folgendermassen    erhalten: 3,9 g Methyl-         glukamin        werden    in     50    cm'     Waseer        gelöst          (ebenso        läss.t        sich        Glukamin,        Äthylglukamin     usw.

       verwenden)    und     unter    Kühlung 11,6 g       Chloraoetylohlorid        zugesetzt.    Es wird so  lange     geschüttelt,    bis der Geruch des     Chlor-          acetylchlorids    verschwunden     ist.        Dann        wird     im Vakuum zur     Trockne        gebracht    und der       Rückstand    mit     200    cm' Methylalkohol ver  setzt.

       Beim    Abkühlen     kristallisiert        das          Methylglukaminehlorhydrat    aus. Man     saugt     ab     und        engt    das Filtrat,     welches    das     Chlor-          wsigsäure--N-methylglukamid    enthält, im  Vakuum ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer organi- schen Goldverbindung, dadurch gekennzeich- net, da.ss man ein wasserlösliches Goldsalz in wässriger Lösung auf Disulfidessigsäure-N- methylglukamid einwirken lässt.
    Die so erhaltene neue Verbindung stellt eine gelbe, amorphe neutrale Substanz dar, die in saurem und alkalischem Medium glei- chermaB@en löslich, in Äthylalkohol schwer und in Äther und Benzol unlöslich ist. ,
    Sie zeigt eine gute Wirksamkeit insbesondere gegen ,Syphilis, und zwar auch ,gegen arsen- resistente Fälle. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliches Gold salz Goldchlorid verwendet wird.
CH199314D 1935-10-30 1936-10-23 Verfahren zur Herstellung einer organischen Goldverbindung. CH199314A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE199314X 1935-10-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH199314A true CH199314A (de) 1938-08-15

Family

ID=5757480

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH199314D CH199314A (de) 1935-10-30 1936-10-23 Verfahren zur Herstellung einer organischen Goldverbindung.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH199314A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH199314A (de) Verfahren zur Herstellung einer organischen Goldverbindung.
DE963872C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
DE865314C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Ketonen
AT99678B (de) Verfahren zur Darstellung arzneilich wirksamer Quecksilberverbindungen.
DE423031C (de) Verfahren zur Darstellung von in der aliphatischen Seitenkette mercurierten Derivaten aromatischer Verbindungen
AT236973B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe
CH207669A (de) Verfahren zur Herstellung einer organischen Goldverbindung.
DE936334C (de) Verfahren zur Herstellung als Arzneimittel verwendbarer Aldehydderivate
DE679712C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthern des Thyroxins oder seiner Ester
DE735695C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Abkoemmlingen der 4-Aminobenzolsulfonamide
DE958844C (de) Verfahren zur Herstellung von ª†-Acyl-buttersaeuren
CH303086A (de) Verfahren zur Herstellung eines Cumarinderivates.
CH208081A (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylglycidmethylglukamid-p-arsinsäure.
CH193835A (de) Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung der Urethanreihe.
CH239691A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Benzolsulfonamidderivates.
CH208298A (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Calciumsalzen aus einem Gemisch von Goldmerkaptocarbonsäuren.
CH188440A (de) Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung der Urethanreihe.
CH194678A (de) Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung der Urethanreihe.
CH130838A (de) Verfahren zur Darstellung einer salzartigen Verbindung eines Triarylmethanfarbstoffes.
CH239158A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Benzol-sulfonamidderivates.
CH183328A (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2,3-dimethyl-4-cyclohexenylamino-5-pyrazolon.
CH481875A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Amins
CH239152A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Benzol-sulfonamidderivates.
CH286681A (de) Verfahren zur Herstellung von -Phenyl-buttersäureguajacolester.
CH252959A (de) Verfahren zur Darstellung eines neuen Benzolsulfonylguanidins.