CH195333A - Bindemittel und Verfahren zur Herstellung desselben. - Google Patents

Bindemittel und Verfahren zur Herstellung desselben.

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Description


  Bindemittel und Verfahren zur Herstellung desselben.    Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Bindemittel und ein Verfahren zur     Herstel-          lung    desselben. Das     Bindemittel,    welches  für eine Reihe von     Verwendungszwecken    ge  eignet ist, eignet sich insbesondere für die  Herstellung von ungebrannten Schreibstift  stäben aller Art, seien es     Bunt-    oder     Farb-          stiftstäbe,        Kopierstiftstäbe,        ungebrannte    Gra  phitstäbe, Minen usw.,

   und ist unter anderem  selbst weder zu hornig noch zu zäh und nutzt  sich bei der     Benutzung    des     Schreibstiftstabes     leicht und gleichförmig mit dem Schreib  ende des letzteren ab.  



       Ein    wesentliches Merkmal des neuartigen       Bindemittels        besteht    darin, dass es auch fa  serige Teilchen enthält, die einen mechani  schen Einfluss zur Verstärkung des Körpers  ausüben, in dem das     Bindemittel    verwandt  wird.  



  Versuche mit dem neuartigen Binde  mittel haben ergeben, dass es die Eigenschaft  hat, im Verlauf der Zeit weder pulverförmig  doch hart zu     werden,    noch in     anderer    Weise    in einem solchen Masse zu verderben,     dass     seine Brauchbarkeit leidet, und     dass    es weder  stark sich verflüchtigende noch leicht ent  zündbare     Lösungsmittel    verlangt und so die  Kostspieligkeit und Gefahr bei Benutzung  derartiger Lösungsmittel vermeidet.  



       Erfindungsgemäss    besteht das Bindemittel  einerseits     aus.    wasserlöslichen.     bezw.    mit Was  ser     quellbaren        7,elluloseäthern    und anderseits  aus wasserunlöslichen und im Wasser nicht       quellbaren        Zelluloseäthern,        wobei,die    wasser  unlöslichen     Zelluloseäther    faserige, .die Fe  stigkeit erhöhende Einschlüsse indem Binde  mittel bilden.

   Ein Verfahren zur Herstellung  eines solchen Bindemittels besteht .darin,     @dass          Zellulose    mit einem Gemisch von Mitteln zur       Verätherung    wie z. B.     Alkylhalogenide,        Al-          kyleu)fate    usw. mit mehreren, voneinander       verschiedenen        Kohlenwasserstoffresten    be  handelt wird.  



  Das in der angegebenen Weise herge  stellte     Bindemittel    besteht vorzugsweise in  grossem Masse aus     ätherisierter        Zellulose,        ,deren         Wasserlöslichkeit beispielsweise etwas     gerin-          ger    als die vollständig     methylierter    Zellulose  und etwas grösser als die vollständig     äthy        lier-          ter    Zellulose ist.  



  Das Bindemittel     besitzt    vorteilhaft eine       i-erhältnismässig    grosse Viskosität.  



  Gänzlich von     Hethylradikalen    freie     Zellu-          losealkyläther,        beispielsweise    völlig     äthylierte          Zellulose,    sind im allgemeinen im wesent  lichen     -wasserunlöslich,    und die Benutzung  wasserfreier Lösungsmittel, z. B. Alkohol,  Glyzerin,     Azeton    oder dergleichen zur Vor  bereitung der Paste für die Herstellung von       Buntstiftstäben    oder Farbstiften     ergibt    im  allgemeinen ein klumpiges, brüchiges, hygro  skopisches oder in anderer Weise für prak  tische Zwecke bedenkliches Produkt.

   Die  Wasserlöslichkeit steigt im allgemeinen mit  einem Anwachsen von     Methvlradikalen    in  der     ätherisierten    Zellulose: völlig     methy-          li.erte        Zellulose    oder     Trimetlivlzellulose        be-          sitzt    eine maximale Wasserlöslichkeit und  stellt in     Lösun-    eine im wesentlichen homo  gene gummiartige     Substanz    dar, aus der ein  Film mit begrenzter Elastizität.

   Federung  und Zugfestigkeit gebildet     --erden    kann, und  die zwar     Tragantgummi    als Bindemittel für  Buntstift- und     Farbstift-Stabmassen    über  legen, aber     dein        nachstehend    zu     beschreiben-          den,    aus einer Mischung bestehenden Binde  mittel unterlegen ist.  



  Das gewünschte nicht homogene. aus einer  Mischung von     Zelluloseäthern        lu@steheride     Bindemittel kann einerseits als eine physi  kalische Mischung verschiedener. die verlang  ten verschiedenen Eigenschaften     besitzenden          Zelluloseäther    zubereitet sein oder     anderseits     aus einer überwachten     Atherifizierung    ein  und derselben     Zellulosemasse    mit verschie  denen     Kohlenwasserstoffradikalen        gewonnen     werden,

   welche     Zellulosemas.se    zuvor einer       Mercerisierung-        unterworfen    wurde.  



  Ein     erfindungsgemässes    Bindemittel kann  zum     Beispiel    zum grossen Teil aus in Wasser  löslichem und das gummiartige Mittel er  gebenden     7,ellulosedimethylä.thyläther    (das  ist     Zellulose,    bei der zwei der ersetzbaren       Hydroxyle    durch eine     Methylgruppe    und das    andere     Hydroxyl    durch eine     Äthylgruppe    er  setzt worden ist), bestehen, der je nach den       besonderen,    im Fertigprodukt gewünschten  Ergebnissen mit andern     Zelluloseäthern        ver-          inengt    ist,

   die ärmer an oder ganz frei von       3lethylradikalen    und     "wasserunlöslich    sind  und den faserigen     Bestandteil    des     Bindemit-          tels    bilden.  



  Wenn man, wie es gewöhnlich     vorzr      ziehen ist, den gemischten     Zelluloseälh < #r     durch einen Arbeitsgang in einer einzigen  Reihe     ätherisierender    Stufen erzeugen will. z.  B. bei der Herstellung einer     ätherisierten,    so  oll     Methyl,    als auch     Athyl    als Ersatz  gruppen enthaltenden     Zellulose,    das heisst  einer     1Vlethyl-Äthyl-Zellulose,    wird gereinigte       Zellulose    mit     Atznatron        behandelt,    wodurch  die     Zellulose        mercerisiert    wird:

   eine solche       rnereerisierte    Zellulose     oder        Alkalizellulose     ist bekanntlich einer     Ätherifizierung    zugäng  licher als eine normale, originale oder     unver-          ärrderto    Zellulose.     Alsdann    wird die     mer-          cerisierte    Zellulose durch     Behandlung    mit       Estern,    z.

   B. die gewünschten     Alkylradikale          besitzenden    Chloriden oder Sulfaten,     ätheri-          siert.    Zweckmässig wird eine Mischung ähn  licher     Methylester    und     Äthylester,    z.     B.    eine  Mischung von     Dimethylsulfat    mit     Diäthyl-          sulfat,        benutzt,    um die gemischte     Methyl-          Xthyl-Zellulose    zu erzeugen.  



  Nachstehend wird nunmehr eine     ins    ein  zelne gehende     Beschreibung    einer     beispiels-          v.eisen        Herstellung    des Bindemittels gegeben.  



  Eine gereinigte Zellulose, entweder     g-e-          reinigter    Holzschliff oder gereinigter     Baum-          wollbrei,    die zweckmässig einen möglichst  grossen Gehalt an     Alphazellulose    besitzt (wie,  z.

   B. die     Zellulose,    welche sich am geeig  netsten für die     Xanthatierung        bei    der Her  stellung von     Viskosekunstseide    erwiesen hat),  wird ungefähr 2 Stunden     bei    17 bis 22   C  mit 18 bis 20 % oder mehr     Ätznatron        (NaOH)     enthaltenden     Lösung        behandelt    und so zu  nächst eine     Alkalizellulose        (Natronzellulose)

            hergestellt.    Die     Alkali7ellulose    wird nun     7.er-          schnitzelt    oder in anderer Weise zu kleinen  Teilchen     verteilt    und dann     mehrere    Stunden  innig mit fein pulverisiertem, festem Atz-           na.tron    gemischt, das möglichst frei von Na  triumkarbonat und andern Verunreinigungen  ist und in einer Menge von 20 bis<B>50%</B> des  Gewichtes der     Originalzellulose    verwandt  wird. Die für das Mischen     benötigten    Tem  peraturen, Konzentrationen und Zeitdauer  hängen in erster Linie von der Löslichkeit.

    Viskosität und andern physikalischen Eigen  schaften ab, welche das Fertigprodukt auf  weisen soll. Diese fein     zerteilte    Masse wird,  wenn sie mit einem     Haloidester,    beispiels  weise     Methylchlorid    oder     Äthylchlorid,        alky-          liert    werden soll, in einen     Druckbehälter,     oder, wenn sie mit einer Mischung von     Di-          methy1sulfat    und     Diäthylsulfat        alkyliert     werden soll, in einen offenen     Behälter    ge  bracht,

   wobei in beiden Fällen die     Behälter     zweckmässig mit einer     Umrührvorrichtung     versehen und 1 bis 4 Stunden auf 100 bis  14'0   C erhitzt werden. Die Temperatur der       reagierenden    Masse nach dem Zusatz eines  Anteils     Methylester    und     Äthylester    hängt  von dem Grad der     Ätherifizierung    und dem  in der fertig     ätherisierten    Zellulose gewünsch  ten Verhältnis von     Methyl    zu     Athyl    ab.

   Ein       (rutes    Ergebnis wird erhalten, wenn man zwei  Gewichtsteile     Methylester    auf einen Teil       Äthylester    nimmt.  



  Am Ende der     Atherifizierungsstufe    wird  alsdann die Masse niedergeschlagen; dies  erfolgt je nach dem Grad der     *grasserlös,Iich-          keit    der     ätherisierten    Zellulose .durch den  Zusatz von Wasser oder Salzlauge, oder,  wenn     Methyl-    und     Äthylchloride    als     ätherifi-          zierende    Agenzien benutzt werden,     kann,das          überschüssige        Alkylchlorid    durch Destilla  tion entfernt werden.

   Die rohe Masse wird  gegebenenfalls zur Entfernung weiterer rea  gierender     Stoffe    in Salzlauge oder kaltem  Wasser gewaschen und alsdann bei verhält  nismässig geringer Temperatur     getrocknet.     



  Das Produkt stellt nach dem Waschen  und Trocknen im allgemeinen eine flockige  Substanz dar, die bei Behandlung mit Was  ser eine flüssige, gummiartige Beschaffen  heit annimmt, aber nicht völlig homogen ist,  da in ihr die     gewünschten    kleinen faserigen  Teilchen     verteilt        )sind,    .die von Wasser ver-         hältnismässig    wenig oder ,gar nicht angegrif  fen werden.

   Die gummiartige Masse der mit  Wasser behandelten flockigen Ätherzellulose  besteht wahrscheinlich zum grossen Teil aus       Dimethyläthylzellulose,    der .geringe Anteile  von     Trimethylzellulose    und andern, einen       zellulosischen        .ätherisierten    Charakter aufwei  senden Körpern beigemengt sind. Die fase  rigen, wasserunlöslichen Teilchen sind wahr  scheinlich     Zelluloseäther,    die nicht     weniger     als zwei     Xthylradikale    und wahrscheinlich  in .einem gewissen Ausmass     Äthylradikale    als  Ersatz für alle ersetzbaren     Hydrogyle    be  sitzen.

   Das     Bindemittelprodukt    enthält wahr  scheinlich verschiedene aus den benutzten Zu  taten erhältliche     Yelluloseäther,    wobei der  grösste Teil der Zellulose vollständig, ein Teil  derselben dagegen unvollständig     äherisiert     ist.

   Zweckmässig besitzt .das Bindemittel nach  der Behandlung mit Wasser 15 bis 25 Ge  wichtsprozent des in ihm enthaltenen unlös  lichen oder unvollständig löslichen faserigen       Bestandteils.       Der     vorstehend    in einem. besonderen Bei  spiel beschriebene     gemischte        Zelluloseäther     kann für .die vorliegenden Zwecke aus einer  verhältnismässig grossen Auswahl von     Be-          standteilen    bestehen, wobei jedoch zweck  mässig     etwas        Alkylrad,ial        niederer    Ordnung  eingeschlossen ist.

   Zu den verschiedenen zu  diesem     Zweckdienenden        Äthern    gehören     ge-          mischte        Alkylzellulose,    :gemischte     Alkylaryl-          zellulose    und gemischte     Alkylaralkylzellu-          lose.     



       Eine    zweckmässige gemischte     Alkylzellu-          lose    ist die oben     beschriebene        Dimethyläthyl-          zellulose;    ein Beispiel für eine gemischte       Alkylarylzellulose    ist     Dimethylphenylzellu-          lose,    und ein Beispiel für eine     gemischte    Al  kylara_lkylverbindung ist     Dimethylbenzyl-          zellulose.    In jedem Fall enthält .der grössere  Teil :

  des gemischten     Zelluloseäthers    minde  stens ein und vorteilhaft zwei     Methylradikale     in Verbindung mit einem Glied oder Glie  dern einer oder mehrerer anderer Radikal  gruppen einschliesslich der     oben    aufgezähl  ten,      Zum besseren     Verständnis    einer     vorzubs-          weisen    Anwendung des Bindemittels werden  nunmehr der Aufbau und die Herstellung  von Buntstift- und     Farhstiftstäben        beschrie-          ben.     



  Die als Bindemittel zu     benutzende        ällheri-          #ierte    Zellulose wird ein oder zwei Tage vor  der     Benutzung    in Wasser     eingeweicht.    Dies       findet.        zweckmä.ssiv    in einem verzinnten Kup  ferkessel statt, der     gegenüber    dem Binde  mittel     i.nert    ist.  



  Die für die     Buntstiftstab-    oder     Farbstift-          zu:sammensetzunb        benutzte    Grundmischung       eutliä-lt    ein Füllmittel, z. B. gemahlenen     chi-          :iesisehen    Porzellanton. und einen feucht ge  mahlenen, zerriebenen, durch ein Filter     ge-          pressten    und     luftgetroclzneten    Farbstoff, z. B.

         Preussischblau,    und wird     nach    Vermengung  mit     Stearinsäure    und weiterem Zerreiben mit       Kalziumstearat    vermengt und noch weiter ge  mischt. Alsdann wird der gewünschte Anteil       des    in Wasser eingeweichten Bindemittels zu  sammen mit genügend     Wasser    zugefügt,

   um  die     Masse    auf die     gewünschte    Konsistenz oder  Plastizität zu     bringen.        Erfahruno-sgemäss    be  trägt ein zweckmässiger und durch Anal se  einer Probe bestimmbarer Feuchtigkeits  gehalt ungefähr ?0     his    25     @.     



  Die Masse wird nunmehr mittels einer  Reihe geeigneter Vorrichtungen zur Erzie  lung eines homogenen,     inni;,        gemischten    und  zähen Teiges     gemahlen,    zusammengedrückt       und    geknetet; dieser Teig wird alsdann in  Zylinder eingebracht, durch.     durchlöcberte     Platten getrieben und wieder     zusammen-          gedrüekt.    Schliesslich wird der     Tei    - zur Er  zeugung der Stäbe     durch        kalibrierte        Ma-          f-rizen    getrieben.

   Bei diesem Vorgang werden  die     faserigen    Teilchen des Bindemittels offen  bar im wesentlichen in     Län        a-sriehtung    des  Stabes gerichtet und so miteinander ver  mengt und in     ineinander-reifende    Lage     ge-          hracht,    wodurch sie die mechanische Stärke  des Produktes erheblich vergrössern.  



  Die Stäbe werden nach üblicher     Praxis     in     Gestellen,    in denen sie zur Verhinderung  eines     Verwerfens    mit Brettern bedeckt wer  den, zunächst bei Zimmertemperatur und als-    dann eine Woche oder länger in einer     Trok-          kenkammer    in     bewegter    Luft bei ungefähr  50   C getrocknet, bis der Feuchtigkeits  gehalt der Stäbe durch Untersuchung als sehr       gering    festgestellt wird, worauf die Stäbe  in     gewünschte    Länge zerschnitten werden.  



  Der durch das oben beschriebene Verfah  ren fest     zusammenbedrängte    Stab entwickelt  oder besitzt winzige Poren, die vermutlich       infolge    des     Entweichens    von während des       Trocknens    verdampftem Wasser     entstehen.     Die Stäbe werden für alle Zwecke, ausgenom  men wenn sie, wie es bei Verwendung für       Kopierstifte    der Fall ist, mit wasserlöslichen  Farben hergestellt werden, einem nunmehr zu       beschreibenden    Wachsen unterworfen.

   Zu  diesem Zwecke werden die getrockneten       Stäbe    nach einer     Wiedererwärmung    auf un  gefähr die der Temperatur des geschmolzenen  Wachses entsprechende Temperatur einige  Stunden in eine     Mischung    von Wachsen oder  in einen wachsartigen     Stoff,    gewöhnlich in  eine Mischung aus gleichen Teilen von     Stea-          rinsäure    und     Carnaubawachs    getaucht; die  Temperatur der     Wachsmischung    beträgt  zweckmässig 82 bis 88   C.

   Der     getrocknete     Stab ist so porös, dass derartige geschmolzene       Wachsstoffe    unter den gegebenen     Bedingun-          gen    der Behandlung den Stab völlig durch  dringen können, das heisst die geschmolzenen       Wachsstoffe    füllen alle in den Stäben durch  die     Verdampfung    des Wassers entstandenen  Hohlräume, sowie die Lücken in dem fase  rigen     Bestandteil    des Bindemittels im we  sentlichen aus;

   eine solche Durchdringung  ist bei Stäben mit einer     hüllenartig    gehär  teten     undurchlöcherten    Oberfläche entweder  bar nicht     oder    nur sehr schwer möglich. Die  durch und durch gehende Wachsimprägnie  rung ergibt einen     Buntstift-    oder     Farbst,ift-          stab    von ausgezeichneten und     gleichförmigen          Schreibeigenschaften.    Die     Buntstiftstäbe     werden nach dem Abkühlen auf Stärke,       Gradeinteilung    und Qualität untersucht und  dann zweckmässig in die üblichen Holzfas  sungen eingeleimt.  



  Der     Stab    besitzt eine Zug- und Schub  festigkeit, die erheblich     grösser    ist als die der      besten zur     Zeit    auf dem Markt befindlichen  Stäbe entsprechenden     Querschnittes,    und  kann zu einem merklichen Bogen gebogen  werden, bevor er bricht.  



  Das zum Zusammenhalten der Stäbe von  Schreibmitteln dienende     Bindemittel    ist kei  neswegs nur für Farbstifte,     Pastellstifte    oder  Stäbe von Buntstiften (einschliesslich schwarze  und weisse     Farb-Pastell-    und     Buntstifte)    be  schränkt, sondern kann auch für die Herstel  lung von ungebrannten Minen beliebiger  Farbe für mechanische Schreibstifte benutzt  werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Bindemittel, bestehend einerseits aus wasserlöslichen bezw. mit Wasser quell- baren Zelluloseäthern und anderseits aus wasserunlöslichen und in Wasser nicht quellbaren Zelluloseäthern, wobei ,die wasserunlöslichen 7elluloseäther faserige, die Festigkeit erhöhende Einschlüsse in ,dem Bindemittel bilden.
    II. Verfahren zur Herstellung eines Binde mittels nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass Zellulose mit einem Gemisch von Mitteln zur Verätherung mit mehreren, voneinander verschiedenen Kohlenwasserstoffresten behandelt wird.
    UNTERANSPRüCHE 1. Bindemittel nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die wasser löslichen bezw. mit Wasser quellbaren Zelluloseäther sogenannte gemischte Zel- luloseäther mit mehreren, voneinander verschiedenen Kohlenwasserstoffradi= kalen sind. ?.
    Bindemittel nach Patentanspruch I, da ,durch gekennzeichnet, dass die wasser löslichen bezw. mit Wasser quellbaren, sowie die wasserunlöslichen' und mit Wasser unquellbaren Zelluloseäther so genannte gemischte Zelluloseäther mit mehreren, voneinander verschiedenen Kohlenwasserstoffradikalen sind. 3. Bindemittel nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Menge der wasser unlöslichen Zelluloseäther 15 bis 25 beträgt.
CH195333D 1934-04-14 1935-03-23 Bindemittel und Verfahren zur Herstellung desselben. CH195333A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000713B (de) * 1952-04-26 1957-01-10 Paul Pischel Verfahren zur Herstellung von Schreibminen, insbesondere Farbminen
WO2000055264A1 (de) * 1999-03-16 2000-09-21 Schwan-Stabilo Cosmetics Gmbh & Co. Verfahren zur erhöhung der zug-, bruch- und biegefestigkeit von farbminen sowie solche minen enthaltende farbstifte

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