DE678139C - Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Anstrichmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines pulverfoermigen Anstrichmittels

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D103/00Coating compositions based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • C09D103/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Anstrichmittels Es ist bereits bekannt, daß die Eigenschaften kalt quellender Stärke gegebenenfalls durch Zusatz von alkalisch wirkenden Stoffen oder Säure verbessert werden. Ein weiterer Vorschlag geht dahin, daß bei der Herstellung kalt quellender Stärke nur die schädlichen Bestandteile der Kartoffeln, nämlich die löslichen Eiweiß- und Farbstoffe, entfernt, dagegen die unlöslichen Bestandteile, wie Faserstoffe, in der Stärke belassen werden. Es ist auch nicht mehr neu, Quellstärke fn Pulverform durch Behandeln der Stärke mit gasförmigen oder fein zerstäu`hten flüssigen Mitteln herzustellen. Ferner ist die Herstellung pulverförmiger Anstrichmittel aus Fasern, Stärkeabbauerzeugnissen und anorganischen Füllstoffen, z. B. Kaolin, bekannt. Ein .älteres Recht betrifft schließlich ein Verfahren zur Herstellung eines überwiegende Mengen Faserstoffe und untergeordnete Mengen einer in kaltem Wasser quellenden Stärke enthaltenden pulverförmigen Anstrichmittels; die Überführung der Stärke oder der stärkelialtigen Erzeugnisse in mit kaltem Wasser quellende Form wird hiernach im Gemisch mit den hierin in überwiegenden Mengen vorhandenen Faserstoffen durchgeführt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Anstrichmittels ,aus in Gegenwart von Fasern hergestellter Quellstärke und Kaolin oder Talkum. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß Faserstoffe, Kaolin oder Talkum und gewöhnliche Stärke als trockene Pulver in einem beheizten Behälter in Bewegung gehalten und gemeinsam mituntergeordneten Mengen eines die Stärke in Quellstärke überführenden gasförmigen oder fein zerstäubten flüssigen Mittels behandelt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung führt in einem Arbeitsgange, ohne daß eine Trocknung und ein Mahlen bzw. Sichten erforderlich ist, unmittelbar zu einem homogenen Anstrichmittel. Das Mittel braucht nur verpackt zu werden, um versandfertig zu sein.
  • Das Verfahren kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß man z¢ Gewichtsteile Fasern von etwa i bis q. mm Länge, die z. B. aus Holzschliff, Papier, Fangstoff, Asbest oder Pflanzenfasern gewonnen sind, 29 Gewichtsteile gewöhnliche Stärke, z. B. Kartoffelstärke, und ¢7 Gewichtsteile Kaolin oder Talkum in Form von trockenem Pulver in einen Behälter bringt, welcher beispielsweise durch einen Dampfmantel beheizt wird. Der Behälter kann drehbar sein, oder er kann feststehen und ein Rührwerk enthalten. Nach Einbringen der obenerwähnten Stoffe wird entweder der Behälter: oder das Rührwerk in Bewegung gesetzt und alsdann ein gasförmiges oder fein zerstäubtes flüssiges Mittel in den Behälter eingeführt, das zum Umwandeln der gewöhnlichen Stärke in Quellstärke geeignet ist. Man kann z. B. flüchtige organische Säuren, wie Ameisensäure oder Essig-, säure, verwenden, die in fein verteiltem Zustand in den Behälter eingeführt werden: Vorteilhaft kann man auch Ammoniak einführen, wobei es zweckmäßig ist, unter erhöhtem Druck zu arbeiten. Schließlich kann man ,aber auch Kali- oder Natronlauge in fein zerstäubtem Zustand einführen. Man benutzt in diesem Fall etwa 6 bis 8 Gewichtsteile einer 28- bis 3oo7oigen Natronlauge, die so fein zerstäubt eingeführt wird, daß kein Feuchtwerden 'der in dem Behälter befindlichen trockenen Stoffe stattfindet; Klumpenbildung wird infolgedessen vermieden.
  • Man kann das Verfahren entweder unterbrochen gestalten, d. h. man kann den Behälter füllen und nach der Behandlung wieder entleeren, oder man kann die pulverförmigen Stoffe an dem einen Behälterende ständig aufgeben und sie an dem anderen Behälterende ständig entfernen. Hierbei ist es erforderlich, daß .das Rührwerk gleichzeitig als Fördervorrichtung dient.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines pulvierförmigen Anstrichmittels aus in Gegenwart von Fasern hergestellter Quellstärke und Kaolin oder Talkum, dadurch gekennzeichnet, daß Faserstoffe, Kaolin oder Talkum und gewöhnliche Stärke _ als trockene Pulver in einem beheizten Behälter in Bewegung gehalten und gemeinsam mit untergeordneten Mengen eines die Stärke in Quellstärke überführenden gasförmigen oder fein zerstäubten flüssigen Mittels behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß-etwa 24 Gewichtsteile Fasern, etwa 29 Gewichtsteile gewöhnliche Stärke und etwa. 47 Gewichtsteile Kaolin oder Talkum mit etwa 6 bis 8 Gewichtsteilen einer 28- bis 30%igen fein zerstäubten Natronlauge behandelt werden.
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