DE1014318B - Verfahren zur Herstellung von frei fliessenden Alkali- oder Ammoniumsalzen von Cellulosealkylaethercarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von frei fliessenden Alkali- oder Ammoniumsalzen von Cellulosealkylaethercarbonsaeuren

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DE1014318B
DE1014318B DEH18958A DEH0018958A DE1014318B DE 1014318 B DE1014318 B DE 1014318B DE H18958 A DEH18958 A DE H18958A DE H0018958 A DEH0018958 A DE H0018958A DE 1014318 B DE1014318 B DE 1014318B
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Hercules Powder Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B11/00Preparation of cellulose ethers
    • C08B11/20Post-etherification treatments of chemical or physical type, e.g. mixed etherification in two steps, including purification

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von frei fließenden Alkali- oder Ammoniumsalzen von Cellulosealkyläthercarbonsäuren Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung wasserlöslicher Salze von Cellulosealkyläfliercarbonsäuren in frei fließender körniger Pulverform aus ihren faserigen Formen, inshesondere von cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium.
  • \ rasserlösliche Salze von Cellulosealkyläthercarbonsauren in faseriger Form, insbesondere von cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium, werden leicht durch eine Verätherung zwischen Cellulosefasern, Xatriumhydroxyd und einem Carboxyalkyliarungsmittel in Anwesenheit einer solchen Menge wäßrigen Alkohols hergestellt, daß bei Vollendung der Verätherungsreaktion das sich ergebende Natriumsalz der Cellulosealkyläthercarbonsäure als eine Masse von losen feuchten Fasern erhalten wird. welche im wesentlichen die gleiche physikalische Form wie die faserige Ausgangscellulose besitzt. Bei der Weiterverarbeitung behält das Produkt die faserige physikalische Form der Ausgangscellulose während der anschließenden Bebandlungsstufen.
  • Obwohl die faserige Form von cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium für eine große Anzahl von Verwendungszwecken gut geeignet ist, gibt es auch wichtige Anwendungen, bei welchen die faserige Form unerwünscht ist. Beispielsweise ist es bei manchen Verwendungen notwendig, ein frei fließendes körniges Pulver zu haben, aber die faserige Form des cellulosemethyläthercarbonsauren Natriums neigt dazu, sich zu faserigen Aggregaten zu vereinigen, welche das freie Fließen verhindern. Überdies läßt sich die faserige Form nicht gleichförmig mit anderen trockenen frei fließenden körnigen Pulvern vermischen. Wenn ferner die faserige Form des cellulosemetbyläthercarbonsauren Natriums zu Wasser zugesetzt wird, um eine Lösung des Produktes herzustellen, besteht eine ausgesprochene Neigung der Faseraggregate, eher zusammenzukleben als sich gleichförmig durch das I,ösungsmittel zu dispergieren, so daß jede einzelne Faser gleichzeitig durch das Wasser aufgequollen und aufgelöst werden kann. Diese Aggregate gelieren auf der Außenseite und bleiben als Gelklumpen in der Lösung bestehen, und es erfordert ungewöhnlich lange Zeit kräftigen Rührens, um die Gelklumpen völlig aufzuteilen und eine homogene Lösung zu erhalten.
  • Leider überwindet mechanisches Zerkleinern des faserigen Produktes die der faserigen Struktur anhängenden Nachteile nicht, obwohl es die Länge der Fasern verringert. Selbst nach mechanischer Zerkleinerung wird das faserige Produkt nicht frei fließen, sondern neigt zum ZusammenkLeben der Faseraggregate und mischt sich nicht befriedigend mit festen pulverigen Stoffen. Überdies neigt ein solches Niaterial auch noch beim Vermischen mit Wasser zum Zusammenkleben zu großen Aggregaten, welche be- ständige Gelklumpen liefern, welche außerordentlich schwierig aufzuteilen und in der Lösung zu dispergieren sind.
  • Die Erfindung stellt eine Verbesserung des bekannten Verfahrens dar und überwindet die Neigung der Teilchen zum Zusammenkleben bei der Behandlung mit einem wäßrigen Medium, erleichtert somit in erheblicher Weise das leichte Fließen und Behandeln des Materials in den anschließenden Verfahrensstufen und verbessert das Trocknen, Vermahlen und gewünschtenfalls Reinigen des Produktes.
  • Die Erfindung besteht nun in einem Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen körnigen Pulvers aus einem faserigen, Mrasserlöslichen Alkali- oder Ammoniumsalz des Äthers der Cellulose mit Oxyalkylcarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit wäßrigem Alkohol angefeuchteten, faserigen Salze des Cellulosealkylcarbonsäureäthers in einem Mischer mit einem wäßrigen Medium, z. B. Wasser, wäßrigen Salzlösungen oder mehr als 40 GewichtsprozentWasser enthaltendem Alkohol, quellen läßt, wobei derWassergehalt des in der Fasermasse während der Behandlung vorhandenen alkoholischen Mittels auf einen Wert von größer als etwa 40 und geringer als etwa 67,5 Gewichtsprozent gebracht wird, sodann mit Alkohol, der weniger als 40 Gewichtsprozent Wasser aufweist, behandelt, trocknet und die Masse anschließend mechanisch zerkleinert, Das Ersetzen des wäßrigen Alkohols in der Masse im Anschluß an die Behandlung mit einem wäßrigen Medium durch ein alkoholisches, weniger als etwa 40 Gewichtsprozent Wasser enthaltendes Medium gemäß der Erfindung hat die wesentliche Wirkung des Erhärtens der einzelnen Fasern, welche durch die Behandlung mit der wäßrigen Flüssigkeit klebrig gemacht wurden, und verhindert diese daher an der Bildung großer Klumpen oder Kugeln. Das Behandeln des Materials und seine Fließbarkeit, sein Trocknen, Vermahlen und, wenn notwendig oder erwünscht, auch Reinigen werden demgemäß in erheblicher Weise erleichtert.
  • Das Verfahren der Erfindung ist geeignet zur Überführung von Alkali- oder Ammoniumsalzen von beliebigen faserigen wasserlöslichen Gellulosealkyläthercarbonsäuren in frei fließende, im wesentlichen körnige Pulverform, beispielsweise von Salzen der Cellulosemethyl-, Celluloseäthyl-, Cellulosepropyl-, Cellulosemethyloxyäthyl- oder der Celluloseäthyloxy äthyläthercarbonsäure in reiner und unreiner Form.
  • Aus praktischen Gründen wird bevorzugt, das rohe Cellulosealkvläthercarbonsäuresalz mit wäßrigem Medium gemäß der Erfindung zu behandeln, worauf es getrocknet und unmittelbar mechanisch zerkleinert oder gewünschtenfalls gereinigt, getrocknet und mechanisch zerkleinert werden kann.
  • Es ist wesentlich, daß das faserige Cellulosealkyläthercarbonsäuresalz mit einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Alkohols befeuchtet ist, wenn es gemäß der Erfindung mit einem wäßrigen Medium behandelt wird. Jeder wassermischbare Alkohol ist hierfür geeignet, z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- oder tertiärer Butylalkohol. Der wäßrige Alkohol enthält Wasser und den Alkohol in solchen Verhältnissen, daß das wasserlösliche Cellulosealkyläthercarbonsäuresalz normalerweise zu einem losen faserigen Produkt trocknen würde. Die Zusammensetzung des wäßrigen Alkohols zur Erfüllung dieser Bedingung hängt im gewissen Umfang von Faktoren, wie dem verwendeten Alkohol, dem Substitutionsgrad und der Viscosität des Celluloseäthers ab. Beispielsweise ist im wäßrigen Alkohol ein höherer Anteil an Methylalkohol als bei Verwendung von Äthylalkohol erforderlich, dessen Menge seinerseits größer als bei Isopropylalkohol ist. Auch ist ein um so höherer Anteil von Alkohol im Verhältnis zum Wasser notwendig, je höher der Substitutionsgrad und je niedriger die Viscosität des Cellnloseäthers ist. Im allgemeinen wird dieser Bedingung mit einem wäßrigen Alkohol mit etwa 600/0 oder mehr an Alkohol und etwa 40°/o oder weniger an Wasser entsprochen.
  • Das wäßrige Medium gemäß der Erfindung kann Wasser, gesättigter Wasserdampf, eine wäßrige Salzlösung oder eine wäßrige Alkohollösung mit einem Gehalt von mehr als 40 Gewichtsprozent Wasser sein.
  • Die Menge an verwendetem wäßrigem Medium steht in Abhängigkeit von Faktoren wie Menge und Zusammensetzung des in dem Salz der zu behandelnden faserigen Gellulosealkyläthercarbonsäure vorhandenen wäßrigen Alkohols und dem Substitutionsgrad und der Viscosität des Celluloseäthers. Je größer die Menge an dem in dem zu behandelnden faserigen Cellulosealkyläthercarbonsäuresalz vorhandenen wäßrigen Alkohol ist, um so größer ist auch die Menge eines beliebigen wäßrigen Mediums, die zur Erzielung der Zwecke der Erfindung erforderlich ist. Daher sollte aus praktischen Gründen die Menge an wäßrigem, in dem faserigen Cellulosealkyläfflercarbow säuresalz zu der Zeit seiner Behandlung mit dem wäßrigen Medium vorhandenem Alkohol nur ausreichend sein, um eine lose feuchte Fasermasse zu erzeugen. Normalerweise liegt diese Menge zwischen etwa 50 und 300 Teilen auf je 100 Gewichtsteile an trockenem Cellulosealkyläthercarbonsäuresalz und vorzugsweise innerhalb des Bereiches von etwa 75 bis 150 Teilen. Eine lose Masse von mit wäßrigem Methanol befeuchteten Cellulosealkyläthercarbonsäurefasern wird weniger an einem beliebigen ausgewählten wäßrigen Medium erfordern als eine mit wäßrigem Äthylalkohol befeuchtete Masse, welche ihrerseits weniger als eine mit Isopropylalkohol befeuchtete Masse erfordert. Auch wird um so mehr an einem beliehigen ausgewählten wäßrigen Medium erforderlich sein, je niedriger der Substitutionsgrad und je höher die Viscosität des zu behandelnden Celluloseäthers ist.
  • Unter allen Umständen muß ausreichend Wasser in Form des wäßrigen Mediums zugesetzt werden, um den Wassergehalt des in der Fasermasse während der Behandlung vorhandenen alkoholischen Mittels auf einen Wert größer als etwa 40 Gewichtsprozent zu bringen, und ausreichend, um mindestens eine beginnende Gelierung auf der Oberfläche der einzelnen Fasern zu verursachen. Während eine mindestens beginnende Gelierung auf der Oberfläche der einzelnen Fasern für die Zwecke der Erfindung notwendig und ein bestimmtes Maß an Quellung durch das wäßrige Medium während der Behandlung erwünscht sind, soll die Masse ihre lose Struktur beibehalten und im wesentlichen von faserigem Charakter bleiben. Die Menge an in Form des wäßrigen Mediums zugesetzten Wassers soll, mit anderen Worten, unzureichend sein, um den Wassergehalt des alkoholischen Mediums auf eine Höhe zu bringen, bei der die lose Struktur der Masse vernichtet und eine Lösung oder breiige Masse gebildet wird. Es wurde gefunden, daß für die Zwecke der Erfindung ausreichend Wasser in Form des wäßrigen Mediums zugesetzt werden muß, um denWassergehalt des in der Fasermasse während der Behandlung vorhandenen alkoholischen Mittels auf einen Wert von größer als etwa 40 und geringer als etwa 67,5 Gewichtsprozent zu bringen. Mehr als etwa 67,5 Gewichtsprozent Wasser in dem alkoholischen Medium zerstört im wesentlichen den faserigen Charakter der Masse.
  • Um eine gleichförmige Behandlung der ganzen Masse sicherzustellen, wird vorzugsweise das wäßrige Medium zugesetzt, während die Masse mechanisch gerührt und umgewälzt wird. Bei Verwendung von Dampf kann dieser durch ein offenes Rohr eingeführt werden. Bei Verwendung von flüssigem Wasser, Salzlösung oder wäßrigem Alkohol werden diese Stoffe vorzugsweise durch Druckdüsen eingeführt, welche den wäßrigen Strom in einen Sprühregen oder Nebel aufteilen. Gewünschtenfalls können jedoch diese wäßrigen Medien durch übliche Sprühdüsen unter alleiniger Schwerkraftwirkung eingeführt werden.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist der Ersatz des wäßrigen Alkohols in der Masse nach der Behandlung mit dem wäßrigen Medium durch ein weniger als 40 Gewichtsprozent Wasser enthaltendes alkoholisches Medium. Dies wird vorzugsweise dadurch bewerkstelligt, daß die feuchte Masse nach der Behandlung mit dem wäßrigen Medium rasch in ein großes Volumen eines alkoholischen Mediums von niedrigem Wassergehalt, z. B. 990/oiges oder 85oiges Methanol, in ausreichender Menge gegeben wird, um einen Brei zu bilden. Andere geeignete Alkohole sind z. B. Äthyl-, Propyl- oder Isopropylalkohol. Dies hat die wichtige Wirkung, die einzelnen Fasern rasch zu härten und sie an der Bildung großer Klumpen oder Kugeln zu verhindern. Dies erleichtert in erheblicher Weise das Fließen und Behandeln des Materiales in den anschließenden Verfahrensstufen und erleichtert auch Trocknen, Vermahlen und eine gegebenenfalls notwendige oder erwünschte Reinigung des Produktes.
  • Nach dieser Stufe des Ersetzens des wäßrigen Alkohols wird der größere Teil des alkoholischen Mediums in der Masse durch Schwerkraftabtrennung, Zentrifugieren, Pressen od. dgl. abgezogen, worauf das Produkt getrocknet und unmittelbar mechanisch zerkleiner oder gewünschtenfalls gereinigt, getrocknet und mechanisch zerkleinert werden kann.
  • Wenn ein gereinigtes Produkt gewünscht wird, ist es vorteilhaft, nach der geschilderten Behandlung die notwendige Reinigung mit einem alkoholischen, weniger als etwa 40 Gewichtsprozent Wasser enthaltenden Medium durchzuführen. Das Reinigen wird durch Waschen mit einem wäßrigen alkoholischen, mehr als etwa 60 Gewichtsprozent Alkohol enthaltenden Medium, z. B. wäßrigem 850/oigem Methanol, durchgeführt. Andere geeignete alkoholische Flüssigkeiten für diesen Zweck sind Äthyl-, Propyl-, Isopropylalkohol u. dgl. mit einem Gehalt von mehr als etwa 60 O/o Alkohol.
  • Das Trocknen der behandelten Masse erfolgt in üblicher Weise. Vorzugsweise wird bei etwa 700 im Vakuum auf einen Gehalt an Flüchtigem unter etwa 5 Gewichtsprozent getrocknet.
  • Im Anschluß an das Trocknen werden die gemäß der Erfindung behandelten Produkte leicht in im wesentlichen körnige Pulver jeder gewünschten Teilchengröße durch die üblichen Zerkfeinerungsmittel, wie Hammer-, Messer- oder Kugelmühlen, übergeführt. Gewünschtenfalls kann das zerkleinerte Produkt durch Siebe mit bestimmter Maschengröße gegeben werden, um Teilchen bestimmter Größenordnung zu erhalten.
  • Beispiel 1 Cel lulosemethyläthercarbonsaures Natrium mit einer Carboxymethylsubstitution von etwa 0,7 wurde nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2517 577 hergestellt. Dabei wurde gereinigter faseriger Holzzellstoff, eine 500/oige wäßrige Natriumhydroxydlösung und wäßriges, etwa 87°/o Isopropanol und 130/o Wasser enthaltendes Isopropanol und wasserfreie Monochloressigsäure zur Bildung des Celluloseäthers verwendet und das Reaktionsprodukt durch Waschen mit wässrigem 850/obigem Methanol gereinigt. Das so gereinigte Produkt wurde zur Gewinnung einer losen feuchten Fasermasse von im wesentlichen der gleichen faserigen physikalischen Form wie die Ausgangscellulose zentrifugiert. Es enthielt etwa 64,2 Gewichtsprozent gereinigtes cellulosemethyläthercarbonsaures Natrium und 35,8 Gewichtprozent an 850/oigem wäßrigem Methanol. Ein Muster dieser losen feuchten Fasermasse aus cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium, bei 700 getrocknet, ergab eine trockene lose Fasermasse von im wesentlichen der gleichfaserigen Form wie die Ausgangscellulose.
  • Ein Vermahlen änderte die faserige Struktur des Produkts nicht.
  • 128 Gewichtsteile dieser ungetrockneten Masse von gereinigten Fasern aus cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium (mit einem Gehalt an 82,1 Teilen an gereinigtem cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium) und 45,9 Teile wäßriges Methanol, welches aus 39 Teilen Methylalkohol und 6,9 Teilen Wasser bestand, wurden in einen mit Rührwerk zum Verrühren und Umwälzen der losen Masse ausgerüsteten Mischer gegeben. Bei laufendem Rührwerk wurden 41 Teile Wasser auf die sich umwälzende Masse als feiner Sprühregen aus Druckdüsen in etwa 10 Minuten aufgestäubt. Das Rühren wurde noch etwa 5 Minuten fortgesetzt, wonach die behandelte Masse in 990/oigem Methanol aufgeschlämmt, zentrifugiert, auf einen Flüchtigkeitsgehalt von weniger als 50/0 getrocknet und in ein feines Pulver mittels Durchschicken der getrockneten Masse durch einen Mikropulverisator übergeführt wurde.
  • Während der Wasserbehandlung in dem Mischer trat Gelierung auf der Oberfläche der einzelnen Fasern auf, und es bestand eine Neigung der Fasern zum Zusammenballen zu Teilchen. Jedoch hatte das Aufschlämmen der Masse in 990/oigem Methanol im Anschluß an die Behandlung mit Wasser die Wirkung, den wäßrigen, einen hohen Wassergehalt besitzenden Alkohol durch ein alkoholisches Medium mit einem niedrigen Wassergehalt in der Masse zu ersetzen, hierdurch die einzelnen Fasern zu härten und sie an der Bildung großer Klumpen oder Kugeln zu verhindern.
  • Nach dem Trocknen hatten die Teilchen ein im wesentlichen körniges Aussehen. Jedoch zeigte eine Prüfung unter 60facher Vergrößerung an, daß die Teilchen eine im wesentlichen faserige Struktur hatten und im wesentlichen aus kleinen, gleichförmigen Aggregaten einzelner mehr oder weniger an ihren Oberflächen miteinander verklebten Fasern bestanden. Durch die obige Behandlung wurde das ursprüngliche faserige cellulosemethyläthercarbonsaure Natrium in ein frei fließendes, im wesentlichen körniges Pulver übergeführt mit verbesserter Dispergierbarkeit in Wasser und verbessertem Vermögen, sich gleichförmig mit anderen körnigen und pulverigen Stoffen zu mischen, im Vergleich zu dem gleichen cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium, welches nicht die obige Behandlung erfahren hatte. Zusätzlich wurde die Massedichte des cellulosemethyläthercarbonsauren Natriums von einem ursprünglichen Wert von 0,54 g/ccm auf einen Wert von 0,74 g/ccm durch die obige Behandlung erhöht.
  • Bei diesem Beispiel war nach der Behandlung der Masse mit Wasser das Verhältnis von wasserfreiem Methanol zur Gesamtmenge Wasser 39 Teile zu 47,9 Teilen oder etwa 1:1,23. Dies entspricht einem wäßrigen Alkohol, bestehend aus 44,9o Alkohol und 55,19/oWasser. Nach dem Anschlämmen der Masse in 990/oigem Methanol enthielt der wäßrige Methanol in der Masse etwa 85°/o Methanol und 15°/o Wasser.
  • Beispiel 2 Eine lose feuchte Masse roher Fasern aus cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium mit einer Carboxymethylsubstitution von etwa 0,7 und einem Gehalt an 15 Gewichtsprozent an als Nebenprodukte gebildeten Salzen, wie Natriumchlorid und Natriumglykolat, und einem- Gehalt von etwa 50 Gewichtsprozent an rohem cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium und 50°/o an 870/obigem wäßrigem Isopropanol, wurde in einem Mischer wie im Beispiel 1 gegeben. 0,75 Teile Wasser wurden je Gewichtsteil der feuchten faserigen Masse auf die sich umwälzende Masse als feiner Sprühregen aus Druckdüsen aufgestäubt. Die behandelte Masse wurde nach der Entleerung aus dem Mischer mit 850/oigem wäßrigem Methylalkohol gewaschen, bis sie im wesentlichen salzfrei war, dann zentrifugiert, auf einen Gehalt an Flüchtigem unter 5e/o getrocknet und mechanisch zu einem feinen Pulver mittels Durchschicken durch einen Mikropulverisator zerkleinert.
  • Während der Wasserbehandlung in dem Bandmischer trat Gelierung auf der Oberfläche der einzelnen Fafern auf, und jede Faser wurde etwas gequollen, aber die Masse behielt ihre lose Struktur bei und entfaltete im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie für die Masse im Beispiel 1 dargelegt.
  • Die obige Behandlung wandelte das ursprüngliche faserige cellulosemethyläthercarbonsaure Natrium in ein frei fließendes, im wesentlichen körniges Pulver mit verbesserter Dispergierbarkeit im Wasser um.
  • Ein bis zu einem im wesentlichen 1000/oigen Durchgang durch ein 100-Maschensieb pulverisiertes Muster vermischte sich leicht und gleichförmig mit pulverförmigem Natriumcarbonat und Natriumsulfat. Es wurde kein Absetzen oder Trennen in Mischungen beobachtet, welche gleiche Gewichtsteile an dem pulverförmigen cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium und entweder Natriumcarbonat oder Natriumsulfat enthielten. Die Massedichte des cellulosemethyläthercarbonsauren Natriums nahm von einem ursprünglichen Wert von etwa 0,5 g/ccm bis zu einem Wert von 0,7 g/ccm bei der obigen Wasserbehandlung zu.
  • Ein Muster der ursprünglichen feuchten Fasermasse lieferte ohne Behandlung mit Wasser nach dem Trocknen eine lose Faserinasse von im wesentlichen der gleichen faserigen Form wie die Ausgangscellulose, und ein Vermahlen änderte nicht die faserige Natur des Produktes, obwohl die Faserlänge durch das Vermahlen verkürzt wurde.
  • Bei diesem Beispiel war im Anschluß an die Behandlung der Masse mit Wasser das Verhältnis von wasserfreiem Isopropanol zur Gesamtmenge Wasser 0,435 Teile zu 0,815 Teilen oder etwa 1:1,88. Dies entspricht einem wäßrigen Alkohol aus 34,8 Gewichtsprozent Alkohol und 65,2 Gewichtsprozent Wasser.
  • Die aus 85°/o Methanol und 15°/o Wasser zusammengesetzte Waschflüsigkeit verdrängte rasch den wäßrigen Alkohol mit 65,20/o Wasser aus der Klasse und ersetzte ihn durch ein 15°/o Wasser enthaltendes alkoholisches Medium, wodurch die Teilchen gehärtet und an der Bildung großer Klumpen oder Kugeln verhindert wurden.
  • Beispiel 3 100 Gewichtsteile einer losen feuchten Fasermasse aus rohem cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium mit einer Carhoxymethylsubstitution von etwa 0,5, einem Gehalt an als Nebenprodukte gebildeten Salzen, wie Natriumchlorid und Natriumglykolat, von etwa 15°/o und einem Gehalt an 50 Teilen rohem cellulosemethyläthercarbonsaurem Natrium und 50 Teilen 850/oigen wäßrigen Isopropylalkohol, wurden in einen mit Rührwerk zum Rühren und Umwälzen der losen Masse ausgestatteten Mischer gegeben. Bei laufendem Rührwerk wurden 60 Gewichtsteile einer 190/oigen wäßrigen Natriumchloridlösung, bestehend aus 48,6 Teilen Wasser und 11,4 Teilen Natriumchlorid, auf die sich umwälzende Masse als feiner Sprühregen aufgestäubt und das Material noch 1 Minute nach dem Zusatz der Salzlösung weitergerührt. Die hehandelte Masse wurde dann in 990/oigem Methanol aufgeschlämmt, zentrifugiert, getrocknet und die getrocknete Masse mittels Durchgang durch einen Mikropulverisator zerkleinert. Das erhaltene körnige Pulver entfaltete im wesentlichen die gleichen erwünschten Eigenschaften wie für das Produkt von Beispiel 1 dargelegt.
  • Bei diesem Beispiel war nach der Behandlung der Masse mit wäßriger Salzlösung das Verhältnis von Isopropanol auf wasserfreier Grundlage zur Gesamtmenge Wasser 42,5 Teile zu 56,1 Teilen, was einem wäßrigen. aus etwa 43,10/0 Alkohol und 59,9 ovo Wasser bestehendem Alkohol entsprach. Nach dem Anschlämmen der Masse mit 990/oigem Methanol enthielt das wäßrige Methanol in der Masse etwa 850/o Methanol und 150/o Wasser.
  • Während der Behandlung in dem Mischer mit 190/oiger wäßriger Natriumchloridlösung trat Gelierung auf der Oberfläche der einzelnen Fasern auf, aber die Masse behielt ihre lose Struktur und entfaltete im wesentlichen gleiche Eigenschaften wie für die Masse im Beispiel 1 dargelegt. Jedoch hatte Anschlämmen der Masse in 990/oigem Methanol im Anschluß an die Behandlung mit der wäßrigen Salzlösung die Wirkung, den wäßrigen Alkohol von hohem Wassergehalt durch ein alkoholisches Medium von verhältnismäßig niedrigem Wassergehalt in der Masse rasch zu ersetzen, dadurch die einzelnen Fasern zu härten und sie an der Bildung großer Klumpen oder Kugeln zu hindern.
  • PTENTANSPCE: 1. Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen körnigen Pulvers aus einem faserigen, wasserlöslichen Alkali- oder Ammoniumsalz eines ethers der Cellulose mit Oxyalkylcarbonsäuaren, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit wäßrigem Alkohol angefeuchteten, faserigen Salze des Cellulosealkylcarbonsäureäthers in einem Mischer mit einem wäßrigen Medium, z. B. Wasser, wäßrigen Salzlösungen oder mehr als 40 Gewichtsprozent Wasser enthaltendem Alkohol, quellen läßt, wobei der Wassergehalt des in der Fasermasse während der Behandlung vorhandenen alkoholischen Mittels auf einen Wert von größer als etwa 40 und geringer als etwa 67,5 Gewichtsprozent gebracht wird, sodann mit Alkohol, der weniger als 40 Gewichtsprozent Wasser enthält, behandelt, trocknet und die Masse anschließend mechanisch zerkleinert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die behandelte Masse vor dem Trocknen mit einer wäßrigen alkoholischen, mehr als 60 Gewichtsprozent Alkohol enthaltenden Flüssigkeit gewaschen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 91 574.
DEH18958A 1953-06-29 1954-01-12 Verfahren zur Herstellung von frei fliessenden Alkali- oder Ammoniumsalzen von Cellulosealkylaethercarbonsaeuren Pending DE1014318B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295810B (de) * 1959-10-02 1969-05-22 Kirklees Ltd Einstufiges Verfahren zur Herstellung von gut wasserloeslichen gekoernten Alkalisalzen der Carboxymethylcellulose

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH91574A (de) * 1920-01-10 1921-11-01 Leysieffer Dr Gustav Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus Zelluloseäthern.

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