DE870759C - Gegenstand aus Schwammkautschuk - Google Patents

Gegenstand aus Schwammkautschuk

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DE870759C
DE870759C DEG3773A DEG0003773A DE870759C DE 870759 C DE870759 C DE 870759C DE G3773 A DEG3773 A DE G3773A DE G0003773 A DEG0003773 A DE G0003773A DE 870759 C DE870759 C DE 870759C
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DE
Germany
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rubber
glass fibers
foam
milk
sponge rubber
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Expired
Application number
DEG3773A
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English (en)
Inventor
Bailey Bennett
John F Lyman
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Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/12Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2105/00Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
    • B29K2105/04Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped cellular or porous

Landscapes

  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Gegenstand aus Schwammkautschuk Die Erfindung bezieht sich auf Schwammkautschukgegenstände, die aus aufgeschäumter und vulkanisierter natürlicher oder synthetischer Kautschukmilch hergestellt sind.
  • Ein Hauptziel der Erfindung ist die Stabilisierung des Kautschukmilchschaumes, so daß der daraus hergestellte Schwammkautschuk und somit die aus diesem gefertigten Gegenstände höhere Zerreiß- und Druckfestigkeit und weniger Schrumpfvermögen aufweisen, als es bei Verwendung von bisher üblichem Kautschukmilchschaum der Fall ist.
  • Zur Erreichung dieses Zieles bringt die Erfindung ein Füllmaterial in Vorschlag, welches durch Kautschukmilch leicht benetzt wird, wenn diese aufgeschäumt wird, und welches bereits bei einem Zusatz von verhältnismäßig geringen Mengen die oben angedeuteten Verbesserungen der physikalischen Eigenschaften des fertigen Gegenstandes bewirkt. Dieses neue Füllmaterial ist Glasfaser, bei welcher jede Faser im Gegensatz zu einem gepulverten oder körnigen Füllmaterial eine bestimmte Länge besitzt.
  • Es besteht Grund zur Annahme, daß in der Längenausdehnung der Fasern der Grund für die Steigerung der Verschleiß- und Zerreißfestigkeit von erfindungsgemäßem Kautschukschwamm zu suchen ist. Die Stabilisierung des Schaumes ist wahrscheinlich auf die große OberfläChe -der Glasfasern zurückzuführen. Die einzelnen Fasern bilden sozusagen ein sich ineinander verschließendes Netzwerk innerhalb des Schaumes und ermöglichen dadurch die Erzeugung kleiner gleichmäßiger Schaumbläschen, die sich infolge ihrer Berührung mit der Oberfläche der Glasfasern halten können. Der Schaum wird voluminöser, da es möglich ist, gleiche Druckergebnisse mit einem gegebenen Stück Schwammkautschuk aus vulkanisiertem Kautschukmilchschaum zu erreichen, dessen Volumen beispielsweise siebenmal gegenüber seinem ursprünglichen Volumen bei der Aufschäumung vergrößert wurde, während bei einem Schwammkautschuk aus KautschukmiIchschaum dessen Volumen erheblich weniger bei der Aufschäumung vergrößert wurde, bei weIchem aber keine Glasfasern benutzt wurden. Auf diese Weise ist auch von wirtschaftlichem Standpunkt aus die Benutzung von Glasfasern außerordentlich vorteilhaft. Bereits Zusatzmengen von nur I °/o Glasfasern steigern erheblich das Volumen und bewirken gleichzeitig eine deutliche Wirkung auf die Stabilisierung des Schaumes, der länger hält, wenn in der Masse Glasfasern vorhanden sind, als ohne einen solchen Zusatz.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kautschukmilch durch Zusatz von Glasfasern gleichmäßig und schneller in Schaum übergeführt werden kann, da die Glasfasern den- Schaum versteifen und dadurch das Untermischen von Luft erIeichtern.
  • Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden sich aus der folgenden Beschreibung ergeben, die durch die Zeichnung erläutert wird.
  • Fig. I ist ein Diagramm, in welchem der Prozentsatz der Schrumpfung gegen den Prozentsatz der zugesetzten Glasfaser aufgetragen ist; Fig. 2 ist ein ähnliches Diagramm, in welchem der Prozentsatz der zugesetzten Glasfaser gegen die Zugfestigkeit in kg/cm2 aufgetragen ist; Fig. 3 ist ein Diagramm ähnlich Fig. I, bei welchem der Prozentsatz der benutzten Glasfaser gegen die Dichte in g/cm3 aufgetragen ist; Fig. 4 ist ein Diagramm ähnlich Fig, I, bei welchem der Prozentsatz der benutzten Glasfaser gegen den Druck in kg/cm2 aufgetragen ist, der erforderlich ist, um den fertigen Gegenstand auf 50 0/, seiner ursprünglichen unbelasteten Dicke zusammenzudrücken.
  • Bei der Herstellung von Schwammkautschukgegenständen aus aufgeschäumter Kautschukmilch gibt es eine ganze Reihe von Problemen zu lösen, von denen eins der wichtigsten durch die Neigung der aufgeschäumten Kautschukmilch gegeben ist, während des Vulkanisations- und Trocknungsprozesses zu schrumpfen. Dieser Schrumpfungsvorgang hat erhebliches Ausmaß und macht die Verwendung von Formen von beträchtlich größeren Abmessungen in allen Richtungen erforderlich, als sie der gewünschte Gegenstand hat.
  • Ein großer Nachteil von Schwammkautschuk aus Kautschukmilchschaum liegt in der sehr niedrigen Zerreißfestigkeit infolge einer fast zu vernachlässigenden Festigkeit. Infolgedessen besitzen Gegenstände aus solchem Schwammkautschuk, obwohl sie recht gute Eigenschaften gegenüber dem Zusammendrücken besitzen, im wesentlichen keine Zugfestigkeit und werden leicht zerstört, wenn sie Zugwirkungen unterworfen sind.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme und die damit verbundenen Schwierigkeiten durch den Einschluß von Glasfasern als neuartigem, besonderem Füllmittel. Dadurch wird die Neigung zum Schrumpfen während der Vulkanisierung herabgesetzt und die Zug- oder Reißfestigkeit des fertigen Gegenstandes stark erhöht. Andererseits übt das neue Füllmaterial keine nachteiligen Einflüsse auf den fertigen Gegenstand aus, soweit dieser unter bestimmten Verhältnissen benutzt wird. Da das neue Füllmaterial auch verhältnismäßig billig ist, kann es wirtschaftlich zur Verbesserung der Eigenschaften von Gegenständen aus Schwammkautschuk benutzt werden.
  • Die als Füllmaterial benutzten Glasfasern werden aus einem Natriumboratglas nach Art des Pyrexglases hergestellt, welches mechanisch zu einem Faden von einem mittleren Durchmesser von z. B. etwa 0,05 mm ausgezogen und gewöhnlich mit einem emulgierten Pflanzenöl und löslicher Stärke überzogen wird. Ein solcher Überzug bildet jedoch kein notwendiges Merkmal der Erfindung, da die Glasfaser, auch wenn sie vollkommen frei und sauber ist, sich beim Mischen mit Kautschukmilch sehr gut verhält und verarbeiten läßt.
  • Auch die Herstellung des Schaumes selbst ist mit zahlreichen Problemen verbunden. Der Zusatz von Glasfasern in Mengen von etwa nur I °/o auf das Gewicht der Kautschukmilch ergibt außerordentlich verbesserte Aufschäumungsergebnisse. Der Schaum ist haltbarer und gleichmäßiger. Weiterhin läßt sich der Schaum infolge des Verdickungseffektes der zugesetzten Glasfasern leichter bis auf das gewünschte Volumen aufschlagen. Soweit bekannt ist, sind Glasfasern das einzige Material, welches diese Wirkung besitzt. Andere Faserstoffe, beispielsweise Baumwollflocken, Linters u. dgl., sind der Kautschukmilch 'schwierig zuzusetzen und ballen sich während des Mischens zusammen. Hingegen werden Glasfasern sehr leicht benetzt und verteilen sich unmittelbar nach ihrem Zusatz gleichförmig und leicht in dem gesamten Schaum.
  • Die gewünschten Faserlängen werden dadurch gewonnen, daß die Glasfasern nach dem Ziehen in einer Kugelmühle bearbeitet werden.
  • Faserlängen von o,8, 3 und 6 mm sind auf diese Weise erhältlich. Faserlängen von etwa 3 mm sind vorteilhaft, obwohl auch Faserlängen im Bereich zwischen o,8 und 6,5 mm mit guten Ergebnissen benutzt werden können.
  • Gleichgültig, ob die Glasfasern einen Überzug besitzen oder nicht, werden sie von der Kautschukmilch leicht benetzt und mischen sich mit ihm leicht und gründlich, ohne daß während des Schäumungsprozesses Klumpen und Zusammenballungen entstehen. Hierdurch unterscheidet sich das neue Füllmaterial grundsätzlich von anderen Füllmaterialien, die sich der Kautschukmilch nur sehr schwierig beimischen lassen und die vor dem Zusatz in einer Kugelmühle fein vermahlen und dann sehr langsam und mit großer Sorgfalt zugesetzt werden müssen, um ein Zusammenballen zu verhindern. An dieser Stelle ist auch mit Nachdruck darauf hinzuweisen, daß sich Glasfasern in dieser Beziehung vollständig von Kieselerde in feingepulvertem Zustand unterscheiden.
  • Gepulverte Kieselerde liefert als Füllmaterial in keiner Beziehung solche Ergebnisse, wie sie bei Benutzung von Glasfasern erzielbar sind.
  • Glasfasern können mit Erfolg bei allen üblichen Sorten von Kautschukmilch verwendet werden. Es lassen sich also Mischpolymerisate aus Butadien-Styrol, Butadien-Acrylsäurenitril, polymeres 2-Chlorbutadien, natürliche Kautschukmilch usw. oder Mischungen dieser Stoffe in Verbindung mit Glasfaser benutzen, und es sei darauf hingewiesen, daß die Anwendung der Erfindung in keiner Weise auf besondere Kautschukmilchsorten beschränkt ist, da Versuche gezeigt haben, daß gleich vorteilhafte Ergebnisse erzielbar sind, ob man nun Kautschukmilcharten oder Gemische irgendwelcher Polymerisate des Butadiens oder sonstiger Kautschuksorten benutzt.
  • Aus den Diagrammen ist ersichtlich, daß die Schrumpfung schon durch einen so geringen Zusatz wie 1 0/o Glasfasern wesentlich verringert und Dichte und Zugfestigkeit erheblich vergrößert werden. Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens werden Zusatzmengen von 21/2 bis 7112 % Glasfasern aus wirtschaftlichen Überlegungen und aus Gründen, die weiter unten erörtert werden sollen, bevorzugt, obwohl auch Zusatzmengen von 1 bis 10% vorteilhafte Ergebnisse zeitigen.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei der Benutzung sehr hoher Prozentsätze von Glasfasern der hergestellte Kautschukschwamm die Neigung besitzt, bei ausgedehnten beschleunigten Ermüdungsversuchen zusammenzubrechen. Solche Ermüdungsversuche wurden ausgeführt mit einem Probestück von etwa 300 x 300 mm bei einer durchschnittlichen Dicke von etwa 35 mm; das ganze Probestück wurde mit einer Frequenz von etwa 60 Schwingungen pro Minute bis auf 50 °lO seiner Dicke zusammengedrückt. Der Drückvorgang wurde etwa 500 ooomal wiederholt. Es hat sich gezeigt, daß Schwammkautschuk aus aufgeschäumter Kautschukmilch, der keine Glasfasern zugesetzt wurden, nach einer solchen Versuchsbehandlung im wesentlichen keine Veränderung seines physikalischen Verhaltens und wenig oder keine Neigung zum Zusammenbrechen zeigte. Ein Kautschukschwamm mit einem Zusatz von I5 % Glasfasern zeigte ein geringes Zusammenbrechen der Haut an den Ecken des Musterstückes nach etwa 250 000 zusammendrückungen. Ein-Schwammkautschuk mit einem Zusatz von 10% Glasfasern zeigte diese Eigenschaft weniger und war nach 500 ooo Wiederholungen des Drückvorganges in einem besseren Zustand als das Probestück mit einem Zusatz von I5 °loa Eine weitere Verringerung der Zusatzmenge von Glasfasern zeigte entsprechende verbesserte Ergebnisse, und das Muster mit einer Zusatzmenge von 21/2 01o war am Schluß der Ermüdungsversuche im gleichen Zustand wie das Muster, welches überhaupt keinen Zusatz von Glasfasern erhielt. In dieser Beziehung wird derschließliche Bestimmungszweck des Schwammkautschuks aus Kautschukmilchschaum bis zu einem gewissen Grad die Zusatzmenge von Glasfasern bestimmen. Erfährt der fertige Gegenstand nur verhältnismäßig selten Druckeinwirkungen, kann die Zusatzmenge an Glasfasern erhöht werden, wenn bestimmte andere Eigenschaften erwünscht sind. In allen Fällen wurde bei den Ermüdungsversuchen eine bleibende Senkung beobachtet; diese Daten sind für verschiedene Zusatzmengen von Glasfasern wie folgt: Bleibende Volumenverringerung in Prozentsätzen
    Zusatzmenge Prozentsatz
    an Glasfasern von etwa der
    3 mm Länge Volumenvernugerung
    0 1,44
    21/2 1,42
    10 1,75
    15 4,78
    Die vorstehenden Ziffern beziehen sich auf die Dicke vor und nach der Durchführung von Ermüdungstesten mit 500 ooo Druckvorgängen. Bei allen Mustern wurde die Kautschukmilch in üblicher Weise mit Vulkanisierungsmitteln, Beschleunigern usw. vermischt und dann ungefähr auf das Siebenfache seines ursprünglichen Volumens aufgeschäumt, in Formen gegossen und in offenem Dampf unter einem Druck von etwa 3 atü vulkanisiert. Da alle Proben unter gleichen Bedingungen durchgeführt wurden, kann angenommen werden, daß auch bei einer Abänderung der Mischung und bzw. oder Vulkanisierungsbedingungen gleiche Ergebnisse über die ganze Reihe verschiedener Zusatzmengen von Glasfasern erzielt werden.
  • Einige typische beispielsweise Mischungsvorschriften für Kautschukmilchschaum sind die folgenden: In den nachfolgenden Formelzusammenstdlungen I, II und III besitzt der Grundansatz folgende Zusammensetzung: Zinkoxyd .................. ....... 600 g Schwefel......................... 240 g Zinkmercaptobenzothiozol ............ I56 g Zinkdiäthyldithiocarbamat ............ 44 g Sym.-Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin 120 g Titanoxyd .......................... 180 g Io°lOige Kaseinlösung ............... 454 cm3 200/0ige Lösung von 40 Teilen Na-laurylsulfat, 50 Teilen C-Cetylbetain 10 Teilen Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und Na-arylalkylsulfonat in Wasser .............. 432 cm3 10%ige Lösung des letztgenannten Kondensationsproduktes ............ 151 cm3 Mischungsvorschrift I
    Teile
    Dispersion von polymerem 2-Chlor-
    butadien ........................ 1000
    Petrolatemulsion (50%) .......... 40
    Grundansatz ..................... 50 bis 175
    Glasfaser (3 mm Länge) ............. 30 bis 110
    Aminoessigsäurelösung (20%)....... 36
    Mischungsvorschrift II
    Teile
    Kautschukmilchmischung aus 580
    bis 700 Teilen natürlicher Kau-
    tschukmilch (60 0/o) und 420 bis
    300 Teilen einer Mischpolymeri-
    satdispersion (60 0/o) von Buta- -
    dien-Styrol . . 1000
    Grundansatz .................. . So bis I75
    Glasfaser -(3 mm Länge) ........... - 30 bis 110
    Mischungsvorschrift III
    Teile
    Natürliche Kautschukmilch 60 0/o ... I000
    Grundansatz ...................... 50 bis 175
    Glasfasern (etwa 3 mm Länge) ... 30 bis 110
    Seifenlösung ..................... 25
    In allen genannten Mischungsbeispielen werden die Zusätze während des Schaumschlagens allmählich der Kautschukmilch zugegeben, bis das Volumen ungefähr das Siebenfache des Ausgangsvolumens beträgt.
  • Anschließend wird ein Geliermittel zugesetzt und das Schaumschlagen noch 30 bis 40 Sek. fortgesetzt, -worauf der Schaum in Formen gefüllt und bei 2 bis 3 kg/cm2 Dampfdruck ungefähr 20 Min. vulkanisiert wird.
  • Als Geliermittel kann Natriumsiliciumfluorid oder Kaiinmfluortftanat oder Fluorzirkonat in Mengen von etwa 1 bis 5 0/o des Gesamtgewichtes der Zusätze benutzt werden.
  • Natürlich sind die vorstehenden Mischungen nur ais Beispiele zu betrachten. Die Verwendung von Glasfasern ist also in keiner Weise auf die angegebenen Zusammensetzungen beschränkt, sondern bei jedem beliebigen Kautschukmilchschaum möglich.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die physikalischen Eigenschaften von Schwammkautschuk aus aufgeschäumter Kautschukmilch durch Beifügung bestimmter Mengen bestimmter Glasfasern verbessert und dadurch der Wert des Schwammkautschuks für die Herstellung von Sitzkissen, Polstern und sonstigen Gegenständen erheblich gesteigert. In jedem Fall wird durch den Zusatz der Glasfasern die Dichte erhöht, während damit keine Vergrößerung der Menge der benutzten Kautschukmilch verbunden ist. Das bedeutet eine Erhöhung des wirtschaftlichen Wertes des fertigen Gegeastandes, da er keine größere Kautschukmenge, aber trotzdem eine größere Dichte und Zugfestigkeit in Verbindung mit einer gleichmäßigen Größe infolge der Verringerung der Schrumpfung während des Vulkanisierens und Trocknens aufweist.
  • Weiterhin ist die Verwendung der Glasfaser für die Stabilisierung des Schaumes von erheblichem Wert, da sich der Schaum leichter bilden läßt, stabil ist und die Kautschukmilchmenge, die für jedes fertige Stück mit einer gegebenen Zusammendrückungszahl benötigt wird, kleiner ist. Der Zusatz der Glasfasern bedingt auch bessere Arbeitsbedingungen, da der Schaum durch diese versteift wird und sich einfacher handhaben läßt. Die Arbeitsbedingungen lassen sich auch leichter kontrollieren, so daß ein solcher Schaum unter anderem auf eine Unterlage ohne Form aufgetragen und in offenem Dampf vulkanisiert"werden kann.
  • Der Zusatz hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß die physikalischen Eigenschaften des aus dem Schaum hergestellten Schaumkautschuks verbessert werden. Die Verschlüsselung der Glasfaser mit dem Kautschuk schafft Festigkeitseigenschaften, die das seitliche Ausweichen verringern, wenn der Schwammkautschuk für Polster und Kissen benutzt wird, so daß also die Bewegung hauptsächlich in einer Ebene statt in zweien aufgenommen wird, wie es üblichenveise der Fall ist, wenn keine Zusätze von Glasfasern Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Aus aufgeschäumter und vulkanisierter natürlicher oder synthetischer Kautschukmilch hergestellter Schwammkautschukgegenstand, beispielsweise elastisches Kissen, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkungsmaterial Glasfasern mit einer durchschnittlichen Länge von o,8 bis 6,5 mm in Mengen von I bis 10 Gewichtsprozent der Kautschukmilch zugesetzt sind.
  2. 2. Schwammkautschukgegenstand nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern eine durchschnittliche Länge von 3 mm haben und in Mengen von 21/2 bis 71/2 Gewichtsprozent der Kautschukmilch zugesetzt sind.
DEG3773A 1947-07-02 1950-09-27 Gegenstand aus Schwammkautschuk Expired DE870759C (de)

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