CH192968A - Verfahren zur Herstellung eines kapillaraktiven Mittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kapillaraktiven Mittels.

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CH192968A
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Cie G M B H Henkel
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Henkel & Cie Gmbh
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  Verfahren zur Herstellung eines     kapillaraktiven    Mittels.         Dass    Hauptpatent Nr.     190:15ä    betrifft ein  Verfahren zur Herstellung eines kapillar  aktiven Mittels, das dadurch gekennzeichnet  ist, dass man ein Gemisch von     Alkylkresolen,          da.s    durch Kondensation von     synthetischem          olefinreichem    Benzin mit in Hauptsache     Or-          thokresol    enthaltendem technischem     Kresol     in     Gegenwart    von     Kondensationsmitteln    er  halten wird,

   in Gegenwart von     Hydrierungs-          katalysatoren        perhydriert    und das erhaltene       Hydrierungsprodukt    durch Behandlung mit       Sulfonierungsmitteln    in wasserlösliche Form  überführt.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur     Herstellung    eines kapillar  aktiven     Mittels,    das dadurch gekennzeichnet  ist,     da.ss    man ein Gemisch von     Alkyl-ortho-          kresyl-ketonen,        das    durch     Veresterung    von       Kokosfettsäuren    mit     o-Kresol    und Behand  lung des     Estergemisches    mit Aluminiumchlo  rid hergestellt werden kann,

   in Gegenwart  von     Hydrierungskatalysatoren    hydriert und  das     Hydrierungsprodukt    anschliessend durch    Behandlung mit     Sulfonierungsmitteln    in  wasserlösliche Form überführt.  



  Das als     Ausgangsstoff    zur Verwendung  gelangende Gemisch von     Alkyl-orthokresyl-          ketonen    kann beispielsweise dadurch ge  wonnen werden, dass man     Kokosfettsäuren     mit vorwiegend     -o-Kresol        enthaltendem    tech  nischem     Kresol        verestert    und das Ester  gemisch :durch Behandlung mit Aluminium  chlorid     nach    Fries in die     Ketone    überführt.  



  Die Hydrierung kann nach bekannten  Methoden unter     Verwendung    von Katalysa  toren, wie Nickel, Kupfer, Kobalt, Chrom,       Zink,    Cadmium, Mangan oder Edelmetallen       bezw.    aus diesen Metallen gemischten Ka  talysatoren erfolgen, ferner können auch Ka  talysatoren, die gegen einen !Schwefelgehalt  unempfindlich. sind, wie     Molybdän,    Wolfram  und     dergl.    verwendet werden.  



  Die     Sulfonierung    kann mit :den üblichen       Sulfonierungsmitteln,    wie     konz.    Schwefel  säure,     S03-enthaltender    Schwefelsäure, SO;,,       Chlarsulfonsäure    oder Anlagerungsproduk-           ten    von     S 3    an     Tertiärbasen    und     dergl.    er  folgen, wobei man in Gegenwart oder Ab  wesenheit von     wasserentziehenden    Mitteln,  ferner von     Lösungs-    oder     Verdünnungemit:          teln    arbeiten kann.  



  Es ist. zweckmässig, das saure     Sulfonie-          rungsprodukt    zu seiner     praktischen    Verwen  dung in Salze überzuführen, so vorzugsweise       in    die     Alkalisalze    sowie .die     Ammoniumsalze     oder .deren organische     Substitutionoprodukte.          Beispiel:

       Ein durch     Veresterung    von Kokosfett  säuren mit vorwiegend     o-Kresol    enthalten  dem technischem     Kresol    und Behandlung des       Estergemisches    mit Aluminiumchlorid ge  wonnenes     Gemisch    von     Alkyl-orthokresyl-          ketonen    wird in Gegenwart eines     Nickelkata-          lysators    bei etwa 200' und 100 atü Wasser  stoff hydriert. Nach Abtrennen vom Kata  lysator erhält man das     Hydrierungsprodukt     als eine farblose Kristallmasse.  



  150 Gewichtsteile     des        Hydrierungspro-          duktes        werden    sodann     sulfoniert,    wobei als       Sulfonierungsmittel    das bei der Einwirkung  von 100     Gewichtsteilen    wasserfreiem     Pyridin     nach einer Temperatur zwischen     -f-5    bis<B>50'</B>  aus 67,

  5 Gewichtsteilen     Chlorsulfonsäure     entstehende Produkt verwendet     wird.    Die       Sulfonierung        .des        Hydrierungsproduktes    wird  bei einer     Temperatur    zwischen     i6:0    bis 65    vorgenommen. Nach beendeter     3ulfonierung     wird das     Reaktionsprodukt    bei Temperaturen  von etwa 85 bis. 40' mit der     erfoiderlichen     Menge Natronlauge neutralisiert.

   Nach der  Abtrennung     .des        Pyridins    und nach ,der Auf  arbeitung des     Neutralisationsproduktes    wird  als Enderzeugnis ein weisses wasserlösliches  Pulver erhalten, das     ausgezeichnete    kapillar  aktive Eigenschaften besitzt.  



  Das neue     kapillaraktive    Mittel kann ins  besondere in Form     seines        wasserlöslichen    Na  triumsalzes überall da     verwendet    werden,  wo die     kapillaraktiven    Eigenschaften von       Flüssigkeiten,        insbesondere    von     wässrigen     Lösungen oder     Emulsionen,    erhöht werden  sollen.

       Beispielsweise    kann man .das neue       kapillaraktive        Mittel    zur     Schaumerzeugung,       zum     Emulgieren,        Dispergieren,    Benetzen,       Imprägnieren,        Peptisieren,        Stabilisieren,    Ega  lisieren, Verteilen, Lösen und     dergl.    in den  verschiedenartigsten     Industrien    verwenden.  So lässt es sich z.

   B. bei den     verschiedensten     Prozessen und Veredlungsverfahren in der  Textilindustrie,     ferner    als     Seifenersatzstoff,     als Hilfsstoff in der Leder- oder Pelzindu  strie, sowie beim     Waschen    und Reinigen von  Textilien,     Wäsche    und     dergl.        benutzen.    Es  kann ferner auch im Gemisch mit andern be  kannten     kapillaraktiven    Stoffen, sowie mit  Reinigungsmitteln usw.

   Anwendung finden,  so     beispielsweise    in     Mischung    mit .Salzen wie       Alkalikarbonaten,        Trinatriumphosphat        und     andern     Alkaliorthophosphaten,        Alkalipyro-          und        -metaphosphaten,        Poly-    und     Hypophos-          phaten,    ferner mit Wasserglas,

       Alkalimeta-          silikaten    oder     Alkaliboraten.        Vorteilhaft    ist  auch eine Kombination des neuen kapillar  aktiven Stoffes mit     Mitteln,        wie    Natrium  sulfat,     naphthalinsulfonsaures    Natrium u. a-,       sowie    mit sauerstoffabgebenden Verbindun  gen, wie     beispielsweise    Peroxyden,     Perbora-          ten,        Persulfaten,        Perkarbonaten,        Perphospha-          ten    usw.  



  Ferner kann man     das.    neue kapillar  aktive     Mittel    im Gemisch mit Lösungsmit  teln, wie organischen     gohlenwasserstoffen,     Alkoholen und     dergl.,    oder in Mischung mit       Überfettungsmitteln,    ferner Enzymen,     wie          ITrease    oder     Pankreatin,    oder als     Bestandteil     von Putz- oder     Scheuermitteln    verwenden.  



  Auch im Gemisch mit     desinfektbrisch     wirksamen     Phenolen,    so z. B. mit     p-Chlor-          metakresol,    kann man .das neue kapillar  aktive Mittel vorteilhaft     verwenden.     



  Es     lässt    :sich in eine ausgezeichnete Ver  kaufsform bringen, wobei man sich ge  gebenenfalls der     Vorteile    der     bekannten        Zer-          stäubungsverfahren    zur     Überführung    in       schüttige    Pulverform bedienen     kann.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines kapillar aktiven Mittels, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch von Alkyl-orthokresyl- ketonen, das durch Veresterung von Kokos- fettsäuren mit o-Kresol und Behandlung des Estergemisches mit Aluminiumchlorid her gestellt werden kann,
    in Gegenwart von Hy - drierungskatalysatoren hydriert und das Hydrierungsprodukt durch Behandlung mit Sulfonierungsmitteln in wasserlösliche Form überführt. Das Gemisch ,der Natriumsalze des Sulfonierungsproduktes ist ein weisses wasserlösliches Pulver, dass ausgezeichnete liapillaraktive Eigenschaften besitzt.
CH192968D 1935-02-13 1936-01-17 Verfahren zur Herstellung eines kapillaraktiven Mittels. CH192968A (de)

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