CH192971A - Verfahren zur Herstellung eines kapillaraktiven Mittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kapillaraktiven Mittels.

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CH192971A
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Cie G M B H Henkel
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Henkel & Cie Gmbh
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  Verfahren zur Herstellung eines     kapillaraktiven    Mittels.    Das Hauptpatent Nr. 190153 betrifft ein  Verfahren zur Herstellung eines kapillar  aktiven Mittels, das dadurch gekennzeichnet  ist,     dass    man ein Gemisch von     Alkylkresolen,     das durch     Kondensation    von synthetischem       olefinreichem    Benzin mit in Hauptsache       Orthokresol    enthaltendem technischem     Kre-          sol    in Gegenwart von Kondensationsmitteln  erhalten wird,

   in Gegenwart von     Hydrie-          rungskatalysatoren        perhydriert    und das er  haltene     Hydrierungsproduktdurch    Behand  lung mit     Sulfonierungsmitteln    in wasserlös  liche Form     überführt.     



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Herstellung eines kapillar  aktiven Mittels, das dadurch gekennzeichnet  ist, dass man ein Gemisch von     alkylierten        a-          Naphtholen,    das durch     Kondensation    von     a-          Naphthol    mit einem     olefinreichen    Kohlen  wasserstoffgemisch in Gegenwart von Kon  densationsmitteln erhalten wird, unter Ver  wendung von     Hydrierungskatalysatoren    hy-         driert        und,

  das    erhaltene     Hydrierungsprodukt     durch     Behandlung    mit     Sulfonierungsmitteln     in wasserlösliche Form überführt.  



  Die Hydrierung kann nach bekannten Me  thoden unter     Verwendung    von Katalysatoren,  wie Nickel, Kupfer,     'Kobalt,    Chrom, Zink,  Cadmium, Mangan oder     Edelmetallen        bezw.     aus diesen Metallen gemischten Kataly  satoren erfolgen; ferner können auch Ka  talysatoren, :die gegen einen Schwefelgehalt  unempfindlich sind, wie     Molybdän,    Wolfram  und dergleichen, verwendet werden.  



  Die     Sulfonierung    kann mit den üblichen       Sulfonierungsmitteln,        wie        konz.        Schwefel-          säure,     Schwefelsäure, S03,       Chlorsulfonsäure    oder     Anlagerungsprodukten     von     S03    an     Tertiärbasen    und dergleichen,  erfolgen,     wobei    man in Gegenwart oder Ab  wesenheit von wasserentziehenden     Mitteln,     ferner von     Lösungs-    oder Verdünnungsmit  teln arbeiten kann.

        Es ist zweckmässig, das saure     Sulfonie-          rungsprodukt    zu seiner praktischen Verwen  dung     in    Salze überzuführen, so vorzugsweise  in die     Alkalisalze,    sowie die     Ammoniumsalze     oder deren organische     Substitutionsprodukte.     <I>Beispiel:

  </I>  154 Gewichtsteile     a-Naphthol,    3,25 Ge  wichtsteile synthetisches Benzin, das etwa  33 %     Olefine    enthält und bis etwa 22.0   sie  det, 5 Gewichtsteile technische     Perchlorsäure     (etwa<B>50%</B>     HC104)    werden bei 70 bis<B>80'</B>  gemischt und unter intensivem Rühren bei  90 bis<B>100'</B> umgesetzt.

   Aus dem Reaktions  gemisch     wird    durch fraktionierte     Destillation     das entstandene Gemisch     alkylierter        a-Naph-          thole    isoliert und mit 10 Gewichtsprozent  eines aktiven     Hydrierungskatalysators    bei  200 bis 210<B>'</B>und erhöhtem Wasserstoffdruck  (100 bis 150 atü)

       hydriert.    2-60 Gewichtsteile  des vom Katalysator getrennten     Hydrie-          rungsproduktes    werden zu einem Gemisch  aus 200     Gewichtsteilen        Dibutyläther    und  135 Gewichtsteilen     Chlorsulfonsäure        unter     Rühren bei -10 bis - 5   langsam zugege  ben und nach der     Zugabe    einige Zeit bei - 5  bis     -I-   <B>10'</B> miteinander verrührt.

   Nach be  endeter Umsetzung wird unter     guter    Küh  lung mit einem Gemisch aus wässriger Na  tronlauge (25 %     NaOH)    und     zerkleinertem     Eis neutralisiert. Nach Abtrennung des     Di-          butyläthers    und nach der     Aufarbeitung    der  erhaltenen     wässrigen    Lösung erhält man ein  Gemisch der     Natriumsalze    der hydrierten  und     sulfonierten        alkylierten        a-Naphthole    in  Form eines weissen     wasserlöslichen    Pulvers.  



  Das neue     kapillaraktive    Mittel kann ins  besondere in Form seines wasserlöslichen Na  triumsalzes überall da verwendet werden, wo  die     kapillaraktiven    Eigenschaften von Flüs  sigkeiten,     insbesondere    von     wässrigen    Lösun  gen oder Emulsionen, erhöht werden sollen.

    Beispielsweise     kann    man das neue kapillar  aktive     Mittel    zur Schaumerzeugung, zum       Emulgieren,        Dispergieren,    Benetzen, Imprä  gnieren,     Peptisieren,        Stabilisieren,    Egalisie  ren, Verteilen, Lösen und     ,dergl.    in den ver  schiedenartigsten Industrien verwenden.

   So    lässt es sich zum Beispiel bei den verschie  densten Prozessen und     Veredlungsverfahren     in der Textilindustrie, ferner als Seifen  ersatzstoff,     als    Hilfsstoff in der Leder- oder       Pelzindustrie,    sowie beim Waschen und Rei  nigen von Textilien,     Wäsche    und     .dergleichen     benutzen. Es kann ferner auch im Gemisch  mit andern     bekannten        kapillaraktiven    Stof  fen, sowie mit     Reinigungsmitteln    usw.

   An  wendung finden, so beispielsweise in Mi  schung mit Salzen wie     Alkalikarbonaten,          Trinatriumphosphat    und andern     Alkaliortho-          phosphaten,        Alkalipyro-    und     -metaphos-          phaten,        Poly-    und     Hypophosphaten,    ferner  mit Wasserglas,     Alkalimetasilikaten    oder       Alkaliboraten.    Vorteilhaft ist auch eine       Kombination    des neuen     kapillaraktiven     Stoffes mit     Mitteln,

          wie        Natriumsulfat,          naphthalinsulfosaures    Natrium, u. a., sowie  mit     sauerstoffabgebenden    Verbindungen,     wie     beispielsweise Peroxyden,     Perboraten"        Per-          sulfaten.,        Perkarbonaten,        Perphosphaten    usw.  



  Ferner kann man das neue     kapillaraktive          Mittel    im Gemisch mit     Lösungsmitteln,    wie  organischen     Kohlenwasserstoffen,    Alkoholen  und     dergl.,    oder in Mischung mit     Über-          fettungsmitteln,    .ferner Enzymen, wie     Urease     oder     Pankreaktin,    oder als Bestandteil von  Putz- oder     Scheuermitteln        verwenden.     



  Auch im     Gemisch    mit     desinfektorisch     wirksamen     Phenolen,    so z. B. mit     p-          Chlor-metakresol,    kann man das neue     kapil-          laraktive    Mittel vorteilhaft     verwenden.     



  Es lässt sich in eine ausgezeichnete Ver  kaufsform bringen, wobei man sich gege  benenfalls der Vorteile der bekannten     Zer-          stäubungsverfahren    zur     üfiberführung    in       schüttige    Pulverform bedienen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines kapillar- aktiven Mittels, dadurch gekennzeichnet, dass man eint Gemisch von alkylierten ar Naphtholen, das -durch Kondensation von a- Naphthol mit einem olefinreichen Kohlen wasserstoffgemisch in Gegenwart von Kon- densationsmitteln erhalten wird,
    unter Ver- wendung von Hydrierungskatalysatoren hy driert und das erhaltene Hydrierungsprodukt durch Behandlung mit Sulfonierungsmitteln in wasserlösliche Form überführt. Das Ge misch der Natriumsalze .des Sulfonierungs- Produktes ist ein weisses, wasserlösliches Pul ver, das ausgezeichnete kapillaraktive Eigen schaften besitzt.
CH192971D 1935-02-13 1936-01-17 Verfahren zur Herstellung eines kapillaraktiven Mittels. CH192971A (de)

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