DE399359C - Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels

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DE399359C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
    • C11D1/12Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels. Bisher dienten als Rohstoffe zur Herstellung von Seife hauptsächlich Fette und Öle tierischen bzw. vegetabilischen Ursprungs, die auf bekannte Weise verarbeitet werden. Bisweilen wurden zu diesem Zwecke auch Naphthasauren, Kolophonium und sulfonierte Fette und Naphthasäuren benutzt.
  • Es wurde nun festgestellt, daß auch die Sulfosäuren, welche aus Naphtha und Kohlenwasserstoffölen gemäß Patent 264785 erhalten werden, als Rohstoffe zur Herstellung eines Erzeugnisses dienen können, das seifenartige Eigenschaften besitzt. Bei dem genannten Verfahren werden das Mineralöl oder die Naphthadestillate mit rauchender Schwefelsäure bearbeitet, hierauf die saure Goudronschicht von den unangegriffenen Kohlenwasserstoffen getrennt und die in letzteren in Lösung gebliebenen Sulfosäuren durch eine kleine. Menge wäßrigen Alkohols o. dgl. ausgewaschen. Die so erhaltene Lösung der Sulfosäuren wird nun nach vorliegender Erfindung in der Kälte oder unter Erwärmung für sich oder in Mischung mit Fetten oder Fettsäuren mit kohlensauren oder ätzenden Alkalien oder auch Ammoniak vermischt. Je nach dem Mengeverhältnis der Säuren und Alkalien bilden sich neutrale, saure oder alkalische Lösungen von Salzen und Sulfosauren, aus denen durch Erwärmen oder mittels Durchblasen von Luft der größte Teil des Wassers bzw. des Alkohols entfernt und eine harte bzw. halbflüssige gallertartige Masse erhalten wird, die der gewöhnlichen harten bzw. flüssigen Seife ähnlich ist und eine sehr große Waschkraft besitzt.
  • Man hat bereits Erzeugnisse zu Reinigungsu. dgl. Zwecken verwendet, welche durch Sulfieren von Mineralölen und Neutralisation der entstandenen Massen bzw. durch Neutralisation von Naphthasäuren erhalten worden sind. Die gemäß vorliegender Erfindung gewonnenen Erzeugnisse erweisen sich diesen bekannten Stoffen gegenüber in den Lösungs-und Emulsionsvermögen gegenüber Ölen, Reinigungs- und medikantösen Stoffen überlegen. Sie besitzen eine so hohe Reinigungskraft, daß auch stark ölige und teeiig verunreinigte Gegenstände mit ihnen gereinigt werden können. Auch die Schaumbildung ist eine intensivere und feinere, ganz abgesehen von dem Aussehen der Seife, das ein besseres und mehr dem angepaßt ist, was bislang unter Waschseife bekannt und verwendet wurde. Wird den Säuren noch Fettsäure, z. B. Olein, zugefügt, so erhält man ganz besonders günstige Seifen mit höchster Schaumzahl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß Patent 264785 erhältlichen reinen Sulfosäuren aus Mineralölen und Naphthadestillaten für sich oder in Mischung mit Fetten oder Fettsäuren mittels Ätz-oder kohlensauren Alkalien oder Ammoniak verseift werden. .
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