CH192580A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ.

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CH192580A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/50Furnace black ; Preparation thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Russ.    Es     wurde    gefunden, dass man durch teil  weise Verbrennung von     Acetylen        oder        acety-          lenhaltigen    Gassen oder andern fein     verteilten     strömenden kohlenstoffhaltigen     Rohstoffen,     die in gas-, dampf-,     nebel-    oder staubförmi  gem Zustand sein können, mit oxydierenden  Gasen, wie Sauerstoff, Luft, Chlor, einen  sehr     guten    Russ erhält, wenn man das     Ce-          misch    :

  der     Verbrennungsteilnehmer    in weit  gehend     laminarer    Strömung aus. einem Bren  ner in     einen,    im     wesentlichen        geschlossenen:     Raum austreten lässt, in welchem sich die       Flamme        unbeengt    ausbildet.

   Zur Erzielung  der     gewünsohten        laminaren    Strömung genü  gen im     allgemeinen    die     einfachsten,        Mittel,     nämlich Verwendung     eines    glatten,     über    eine  ausreichende Länge geraden     B.rennerrohres;     der Einbau besonderer     Vorrichtungen:    zum       Beruhigen    des Gasstromes ist meistens ent  behrlich.

   Die     Ausströmungsgeschwindigkeit          des     wird zweck  mässig nur     wenig    über, derjenigen gewählt,         bei    der die Flamme in das     Brennerrohr    zu  rückschlägt.

   Bei dieser     Art    der Verbrennung  bilden sich am Mantel der Flamme     gxoss,e,     schwere     Russflocken,    ,die     nach    unten     sinken,     daneben     entsteht    in sehr kleiner Menge     ein     feiner, grauer oder schwarzer Rauch, der mit  den Abgasen     entweicht.    Der im untern Teil  des     Verbrennungsraumes    sich sammelnde  Russ     kann,    z. B. durch eine Förderschnecke       ausgetragen    und auf einer     Walzenpresse    ver  dichtet werden.  



  Es ist zu empfehlen, die mit     einem        opti-          sGhen        Pyrometer    gemessene Temperatur     der     Flamme nicht     über    etwa<B>1500',</B> zweckmässig  nicht     über        1310,0     , steigen zu lassen; dies ist  durch     Regelung    des     Nis,ehungsverhältnisses     der     Verbrennungsteilnehmer    leicht zu bewir  ken.

   Unter     diesen    Umständen erhält man  ganz     ausgezeichnete        Ergebnisse,    sowohl nach  Menge, als auch     Beschaffenheit    des     Russes.     



  Oftmals, besonders     beim.        Arbeiten:        mit     niedriger     Flammentemperatur,        enthält    der      entstandene Russ zunächst noch     empyreu-          matiseheStoffe,    welche durch Lösemittel       entfernt    werden können.

   Man kann jedoch  auch     unmittelbar        einen    von     Nebenstoffen     freien Russ,     gewinnen,        wenn    man dem Ver  brennungsraum.     ausserhalb    der     Flamme,     zweckmässig unterhalb dieser, eine     gewisse          Menge    eines oxydierenden Gases, z.     B.,Sauer-          stoff,    Luft, Wasserdampf,     zweokmässig    über  hitzten, oder     Kohlensäure    zuführt.

   Das  Hilfsgas kann leicht so zugeführt werden,  dass die     Russflocken        rieht    am     Absinken    nach  unten     gehindert    werden.  



  Die durch das     Brennerrohr    strömenden       Gäse    können auch vorgewärmt werden, wobei  man lediglich den Entzündungspunkt des  jeweiligen     Gas-Sauerstoff-Gemisches    nicht  erreichen darf. Die     Einhaltung        konstanter     Temperatur des     Gases    im Strömungsraum       des    Brenners wirkt     stabilisierend    auf die  Flamme.

       Zugleich        genügt    infolge der Vor  wärmung eine     geringere    Menge     des    oxydie  renden     Bestandteils    in dem Verbrennungs  gemisch zur Unterhaltung der Flamme; ent  sprechend     steigt    dann die     Russausbeute.     



  Eine zur     Durchführung    des beschriebe  nen Verfahrens geeignete     Einrichtung    ist       beispielsweise    in der Zeichnung     schematisch     dargestellt.     In    einem     senkrecht        stehenden,     mit einem Abzugsrohr 1 für die Abgase ver  sehenen     geschlossenen,

          annähernd    zylindri  schen Ofen 2 mit     kegeligen    Boden     ist    axial  der von einem     Temperiermantel    4 umgebene  Brenner 3     angebracht.    Der sich aus der  Flamme 5     entwickelnde        Russ    fällt in den un  tern,     kegeligen    Teil des Ofens und wird von  dort     mittels    einer Schnecke 6 ausgetragen.

    Durch     -das    Rohr 7 kann einem das Brenner  rohr     etwas    unterhalb der Flamme umgeben  den und mit     Austrittsöffnungen    versehenen  Ringrohr 8 das etwa verwendete Hilfsgas zu  geleitet werden.     Mittels    einer im obern Teile  des Ofens angebrachten Vorrichtung 9  können die     Ofenwände    mit Wasser berieselt  werden. Dieses wird durch den Kragen 10  oberhalb des     kegeligen        Russsammelraumes     aufgehalten und durch das Rohr 1'1 abge  führt.

   Durch solches     Berieseln    der Wände    wird nicht nur das sonst     bei    längerem Be  triebe leicht auftretende     unerwünschte    An  setzen grosser     Russmengen    an die Ofenwände       vermieden,    sondern     ausserdem    noch .eine be  trächtliche Erhöhung ,der Ausbeute und eine       Verbesserung    der Güte des Russes erzielt.  



  Es ist ohne weiteres möglich, in     einem     Ofenraum mehrere Brenner anzuordnen. Die  Zahl der     Sammel-        und        Austragstellen    für den  Russ braucht auch bei     Anwendung    mehrerer  Brenner nicht unbedingt erhöht zu werden.  



       Während    bei :den bekannten Verfahren  zur Herstellung von Russ durch     teilweise     Verbrennung von     gohlenwasserstoffen    nur  sehr geringe     Ausbeuten    erhalten werden, ist  die Ausbeute b<U>eim</U>     erfindungsgemässenArbei-          ten    sehr hoch; in     vielen    Fällen     beträgt    sie       80-%    und mehr des in den Rohstoffen     vor-          handenen     Der gewonnene Russ     ist    für     viele    Zwecke       hervorragend    brauchbar, z.

   B.     füx    die Her  stellung von     Trockenelementen.    Ferner lässt  sich auch     erfindungsgemäss        hergestellter          Acetylenruss    mit sehr .gutem Erfolg als       Kautschukfüllmittel    benutzen;

       er        übertrifft          hierbei    zum Teil die     Eigensabaften    der bis  her     besten        Gasrusse.    Gerade     Acetylenruss     wurde bisher sehr     wenig    zum Füllen von  Kautschuk benutzt,     weil,der    nach den älteren  Verfahren gewonnene     Acetylenruss    zu sehr  steifen Produkten führt.  



  Die Eigenschaften des Russes     lassen.    sich  durch     Veränderungen    in der Herstellungs  weise     vielfach    beeinflussen. Als solche Hilfs  mittel zur 'Erzielung verschiedener jeweils       gewünschter        Eigenschaften    kommen z.

   B.     in     Betracht:     Zugabe    von Wasserstoff oder bei  Verwendung     kohlenstoffreicher    Rohstoffe die  Zufügung     kohlenstoffärmerer    Gase     wie     Methan,     Äthan,    Propan oder von Äthylen  zum Rohstoff,     Änderung    der Menge d     @es    oxy  dierenden Gases, Arbeiten mit oder     ohne     Hilfsgas im Ofenraum, sowie mit oder ohne       Berie-celung        -der    Ofenwände und anderes mehr.

    <I>Beispiel 1:</I>  In einem Ofen von .der in der Zeichnung       dargestellten    Form, bei welchem der an-           nähernd        zylindrische        Teil    1200     _mm    Durch  messer und 2400 mm Höhe hatte, wurden aus  einem     Brennerrohr    von 32 mm Durchmesser  stündlich 6,3:     m3    eines     Gemisches    aus 90%       Acetylen    und     1.0%    Sauerstoff verbrannt,  während .gleichzeitig durch das Ringrohr 8  15     m3    Luft in den Ofenraum geführt wur  den.

   Die     Strömungsgeschwindigkeit    der       Gase    in .dem     Brennerrohr    betrug also etwa  2     m/sec.    Wurden die     innern    Ofenwände,  nicht mit     Wasser        berieselt,    so     betrug    die       Russausbeute    55 %. Bei     Berieselung    der Ofen  wände konnte die     Strömungsgeschwindigkeit     der     Sase    im Brenner auf 1,4 m/sec.     verrin-          gert    werden, während die     Russausheute    auf  8,5 % stieg.

   Mit einem     optischen        Pyrometer     wurde die     Flammentemperatur        etwa    2 cm  oberhalb der Brenneröffnung zu     :etwa        1;2:50       gemessen.  



  Der im trockenen Ofen erhaltene Russ       wurde    in einer üblichen     Kautschukmisohung     verarbeitet und     -der    Abrieb     dieses    Erzeug  nisses mit dem eines unter sonst gleichen  Umständen     mittels        Mikronegruss    erhaltenen       Vulkanisats    verglichen; es ergab sich das       Verhältnis    11:6     :114.    Die     Zerreissfestigkeit     betrug 275     kg/cm@,    die Dehnung 483%.

   Die  mit     ArrowMack        :erhaltenen:        Werte    waren  <B><U>269</U></B> kg /cm\ und 574%. Der Russ: ist ausser  dem für die Herstellung von     Elementeplatten     gut :geeignet.  



  Der im berieselten Ofen erhaltene Russ       führte    zu     Kautsclhukvulkanisaten    von ausge  zeichneten     mechanischen        Eigenschaften.    Die       Zerreissfestigkeit    :eines     bestimmten    Erzeug  nisses betrug 325     k@g/em2,    die Dehnung  592 % , während     Arrowblack    :die Werte 320       bezw.    578 .ergab. Die     Abriebe    verhielten sich  wie 116 : 1153.  



  Wurde bei     berieseltem    Ofeninnern durch  Anfüllen des letzten geraden Teils des     Bren-          nerrohres    mit     Raschigringen    die Strömung       des    Brenngasgemisches     in    eine wirbelnde       verwandelt,    so musste die Gasmenge zur Ver  hütung des     Zurückschlagens    stark erhöht  werden;

   die     Russausbeute    sank dabei auf       50./WO.       <I>Beispiel 2:</I>  In demselben Ofen     wie    in     Beispiel    1 wur  den     stündlich        .5        m3    Acetylen, denen 3,     m3     Luft     zugemischt    waren, verbrannt. Das       Ofeninnere        war    mit     Wasser        berieselt.    Die       Russausbeute    betrug über 50%.

   Ein     Vulkani-          sat,    das     mit    diesem     Russ        hergestellt    war,  zeigte     273!        kg/em2        Zerreissfestigkeit,    eine       Dehnung    von 5,881%     und    eine mit dem Pen  delhammer,     Bauart    Schob, .gemessene Rück  prallelastizität von 48 %.

   Die     unter    gleichen  Bedingungen mit     Arrowblaek        erreichten.          werte        betrugen    nur<B>2.60</B>     kg/cm',        568        und     <B>38%.</B>     Die        wie    in Beispiel 1     gemessene        Tem-          ,peratur    der     Flamme    war rund 1000  .  



  <I>Beispiel 3:</I>  In demselben Ofen wie im     Beispiel    1  wurden unter     Berieselung    der Innenwandung       ,mit        Wasser        stündlich    4     m3        Acetylen        und     1     m3    Methan mit 0;5 mg     Sauerstoff        ver-          @brannt    unter     Zugabe    von 15     m3        Luft    in den  Verbrennungsraum.

   Die     Russausbeute    betrug  <B>801%.</B> .Das mit     diesem    Russ hergestellte     Vul-          kanis:at    zeigte     eine    Zerreissfestigkeit von  <B>26,3</B>     kg/em2,    :eine Dehnung von     1614/1o        und     eine     Rückprallelastizität    von     46,%.    Die ent  sprechend für     Arrowblack        .gemessenen.        Werte          betrugen    nur     215!3        kg/cm',        :60:

  6    und     3,7    %.  Wurden     statt    Methan     Teeröldämpfe    zugege  ben und die     Was:serherimelung        abgestellt,    so  war :die     Russausbeute    etwas     ;geringer,    die mit  ,dem anfallenden Russ hergestellten     Vulkani-          s:ate        zeigten    ähnliche, zum Teil bessere       Eigenschaften    als die mit     Arrow    herge  stellten.  



  <I>Beispiel 4:</I>  Von einem Gemisch aus konzentriertem       Lichtbogenacetylen,    das :durch Behandlung  von Propan im Flammenbogen mit nachfol  gender     Anreicherung    erhalten     worden    war,  und Sauerstoff mit einem Gehalt von 65  Acetylen, 4 %     Diacetylen,    5 %     Olefinen,    9       Wasserstoff,    4 % Methan und Homologen,  10 % Sauerstoff, Rest Stickstoff und Kohlen  oxyd, wurden stündlich 3 mg in demselben  Ofen,     wie        in.        Beispiel    1, jedoch ohne     Was-          serberieselung,

      mit solcher Ausströmungs-           geschwindigkeit        verbrannt,        dass    beider Ver  ringerung der     Gasmenge    um     0@,5        m3/h    die  Flamme in     das        Brennerrohr    zurückschlug.       Die        Ausbeute        betrug    70%.

   Die     Zerreiss-          festigkeit    der mit dem erhaltenen Russ     her-          gestelltes        Vulkanisate    war     30,6        kg/cm',    die       Dehnung        48i6/o.        Die    entsprechenden     Werte     für     Mikrorex    waren 290     kg%cm'    und 5,64%.

    <I>Beispiel 5:</I>  In einem     Verdampfer    wurde Benzol ver  dampft     und    dem auf<B>180'</B> gehaltenen     Ben-          zoldampf    2:5 %     vorgewärmter    Sauerstoff zu  gegeben.

   Dieses     Gemisch    wurde in einem  Ofen,     ähnlich    dem in der     Zeichnung    darge  stellten, mit einer solchen     Ausströmungs-          geschwindigkeit    verbrannt, dass ein     Zurück-          schlagen    der Flamme in das     Brennerrohr          vermieden        wurde.    Dabei trat grossflockige       Russbildung    auf,

   die     aufhörte        bezw.    in die  Bildung     eines    leichten grauen Rauches     über-          ging,        wenn    die     ,Strömungsgeschwindigkeit     um 155 erhöht     wunde.    Dem Ofenraum  wurde soviel Luft zugeführt,     dass    die     Russ-          flocken,        zum    Teil von     den,    Abgasen aus dem  Ofen mit     weggeführt    wurden.

   Die an dem  untern Ende des Ofens, dessen Innenwan  dung nicht mit Wasser berieselt war, durch  einfaches     Absinken    sich sammelnde Russ  menge     betrug    15 Gewichtsprozent des ver  dampften Benzols. Das mit diesem Russ her  gestellte     Vulkanisat        hatte    eine     Zerreissfestib          keit    von 2.97     kg/cm2    und     554-%    Dehnung.    Die besten Werte für     Arrowblack    waren  298     kg/cm'        ZerreissfestIgkeit        und    52,6  Dehnung.  



  <I>Beispiel 6:</I>  In einem Ofen von der in der Zeichnung       dargestellten    Form wurde 1 mg     Acetylen    mit  <B>10%</B> Chlor in einer Stickstoffatmosphäre  verbrannt. Bei sehr hoher     Russausbeute    wur  den neben     Chlorwasserstoff        kleinere    Mengen  von Chlorkohlenwasserstoffes erhalten.

   Ein  mit dem     angefallenen    und     extrahierten    Russe       hergestelltes        Vulkanisat    zeigte eine Zerreiss  festigkeit von 2,59     kg/cm',    425 % Dehnung  und 48 %     Rückprallelastizität.    Die mit Ar  rowblaek erhaltenen Werte waren     2153        kg/cm\,     528     und    43.%.  



  <I>Beispiel 7:</I>       Acetylengas    wurde in einem bei<B>160'</B> C  arbeitenden     Naphthal,inverdampfer    mit     Naph-          thalin.dampf    beladen, so     dass    1     m3    Acetylen  als Trägergas für     etwa    1 kg Naphthalin       diente.        Das    mit     Naphthalindampf        beladene     Acetylen würde in einem Brenner und Ofen  von .der in der Zeichnung     dargestellten    Form       unter    Zugabe von etwa<B>10%</B> .Sauerstoff ver  brannt,

   wobei .55 % des im     Brennengas    ent  haltene Kohlenstoffes als     hochwertiger    Russ  gewonnen     wurden.    Dieser Russ     zeigte    bei  gleichen     AntGatZ-,        Mischungs-        und        Vulkani-          sationsverhältnissen    im Naturkautschuk eine  höhere     Zerreissfestigkeit    als der gute ameri  kanische     Gasruss        "Arrowblaek",    wie durch  folgende     Zahlenwerte    belegt wird:

    
EMI0004.0107     
  
    337 <SEP> gegenüber <SEP> 280 <SEP> kg/cm' <SEP> nach <SEP> 15 <SEP> Minuten <SEP> Heizdauer
<tb>  338 <SEP> 313 <SEP> 30 <SEP> <B>11</B> <SEP> "
<tb>  3:16 <SEP> 30-2 <SEP> 45 <SEP> "
<tb>  308 <SEP> 294 <SEP> 60 <SEP> "       Ferner kommt die eindeutige Überlegen  heit des nach obiger Beschreibung hergestell  ten Russes gegenüber     "Arrowblaek"    auch in  bezug auf die     Abriebwerte    durch     die        Ver-          0        U        eichszahlen        504        g        egen        623        am'     <RTI  

   ID="0004.0120">   pro        PS-          Stunde    zum     Ausdruck.     <I>Beispiel 8:</I>  Durch einen bei 2.10' C arbeitenden       Naphthalinverdampfer    mit ca.     3,0,    cm Schicht-    höhe des Naphthalins wurden pro Stunde  600 Liter     Wasserstoff    geleitet, so dass auf  diese Weise 11001 .g Naphthalin pro Stunde  von dem     Wasserstoffgas    fortgeführt wurden.

    Die Verbrennung     ges    mit     Naphthalindampf     beladenen     Wasserstoffes        erfolgte    in dem     be-          schriebenen        Brennerrohr,    dem kurz vor der       Brenneröffnung    pro     Stunde    ca. 5,40 Liter  Sauerstoff     zugeführt    wurden.

   Bei Wahl       dieser        Gaszusammensetzung    lag die Aus-           trittsgeschwindigkeit    der     Gase        etwas    über  der     Explosionsgeschwindigkeit        :des        Gemi-          sches    der Verbrennungsteilnehmer, so dass  ein Zurückschlagen der Flamme normaler  weise nicht eintrat.

   Die nunmehr in     Form     grosser Flocken einsetzende     Russbildung    lie  ferte pro     Stunde    53.0 g leicht auffangbaren       aktiven    Russe, während ca. 40 g als     Flugruss     in die Esse entwichen.

   Der     mit    einer Aus  beute von über     50,%,    bezogen auf ange  wandten     Kohlenstoff,    erhaltene Russ,     zeigte     in vulkanisierten     Naturgummimi.schungen    bei  den entsprechenden     Heizzeiten    von 1.5,     3:0     und 4,5 Minuten     folgende        Zerreissfestigkeiten:     327, 3'2i7 und 3211     kg/011u    2;

       hingegen:    :gab der  amerikanische     Gaeruss,        "Arrowblack"   <B>263,</B>  30,3 und     30,5    k     g/cm2.    Die     Abriebwerte    der       Vergleichsmischungen    ergaben 45,8     emg/P,S-          Stunde    für     Russ    nach vorliegendem Verfah  ren     hergestellt    und     5,3.5        cm'/PS-Stunde    für       "Arro#,vbla.ek".     



  Ähnliche     Ergebnisse    werden erzielt, wenn  statt     hlaphthalin        Anthracen    oder     anthracen-          haltige        0.1e    verwendet werden. Der Wasser  stoff kann auch durch wasserstoffhaltige  Gase ersetzt werden.  



  <I>Beispiel 9:</I>  In einem Ofen gemäss     Beispiel    1 wurden       stündlich    4 bis 5 kg Naphthalin, dem noch  45 % Sauerstoff zugemischt waren, unter Be  rieselung der     Ofenwände    mit Wasser ver  brannt. Die     Russausbeute        betrug        70,%    des  angewendeten Naphthalins..

   Das     mit        diesem     Russ hergestellte     Kautschukvulkanisat        zeigte     eine Zerreissfestigkeit von     .310    kg/cm', eine  Dehnung     von,5,81    % und eine     Rückprallelasti-          zität    von 431%. Die mit     Arrowblack        in     dergleichen     Kautschukmischung        erhaltenen     Werte waren 280     kg/em',    528 und     4,2,%.     



  Wurde unter sonst gleichen Verhältnissen  das Ofeninnere nicht berieselt, so betrug die       Rugausbeute    nur     60%    und die     Kennziffern          des    mit diesem Russ, hergestellten     Vulkani-          sates        betrugen    .318     kg/cm',    544     bezw.        43%.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Russ durch teilweise Verbrennung von fein ver- teilten strömenden kohlenstoffhaltigen Roh stoffen mit oxydierenden Gasen, dadurch "ge- kennzeichnet,
    @dass man das Gemisch der Verbrennungsteilnehmer in weitgehend lami- narerStrömung aus einem Brenner in einen im wesentlichen geschlossenen Raum austre ten lässt, in wetch-em sich die Flamme unbe- engt ausbildet. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch :gekennzeichnet, dass unter Zufüh- rung von Wasserstoff gearbeitet wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1,dadureh :gekennzeichnet, dass die Ausströmungsgesehwindigkeit des Verbrennungsgemisches nur wenig über derjenigen liegt, bei der .die Flamme in ,den Brenner zurückschlägt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 21, dadurch .ge kennzeichnet, dass die zur Verbrennung gelangenden; Gase vorgewärmt werden.
    4. Verfahren, nach Patentanspruch. I und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch, gekenn zeichnet, dass die optisch gemessene Flam- mentemperatur nicht über 1500 C be trägt. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet"dass, die optisch ,gemessene Flam- mentemperatur nicht über<B>13,00'</B> C be trägt. 6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch',gekenn- zeichnet, @dass man dem Ofenraum unter halb der Flamme ein oxydierendes. Gas zuführt.
    7. Verfahren nach Patentansprucb. und Un- teransprüchen 1 bis 6, @dadurch ..gekenn zeichnet, dass man die Innenwandungen des Ofens mit Wasser berieselt. PATENTANSPRUCH II:
    Vorrichtung zur Ausführung,des Verfah- rens nach Patentanspruch I, bestehend aus mindestens einem Brenner, welcher eine weit gehend laminare Zuführung des -zu verbren- nenden Gasgemisches gestattet, einem mit Abzug für die Abgase, sowie einem Sam- melraum für den nach unten:
    sinkenden Russ versehenen. Ofenmantel von solcher Grösse, dass in ihm eine unbeengte Flammenausbil dung erfolgen kann, und Einrichtungen, um in den Ofenraum unterhalb der Flamme ein Hilfsgas einzuführen. UNTERANSPRUCH: B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge- kennzeichnet durch Einrichtungen, um die Innenwandung des Ofenmantels mit Wasser zu berieseln.
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