DE2030510C2 - Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Chrom (III)-oxid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Chrom (III)-oxid

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Description

a) das Alkalichromat in fester Form in den Reaktor einführt,
b) bei einer Temperatur zwischen 1000 und 1800° C vorzugsweise zwischen 1100 und 1400° C, mit Wasserstoff reduziert und
c) unterhalb des Reaktors zur Abscheidung des gebildeten Chrom(III)-oxids aus dem Abgas in Form einer alkalisch eingestellten Dispersion und zur Abschreckung des Gas-Feststoffgemische» Jne wäßrige Suspension einspritzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abscheidung des gebildeten Chrom(III)-oxids und zur Abschreckung die im Kreislauf geführte, gegebenenfalls gekühlte Dispersion eingespritzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion in Gegenwart eines Gases durchführt, das mit den bei der Reduktion des Alkalichromat entstehenden Alkalimetalloxids unter Salzbildunr: reagiert
300-350°C über ein trockenes Granulat von Natriumchromat streichen läßt (GB-PS 7 48 610). Chrom(HI)-oxid erhält man auch, wenn man eine Mischung von Natriumchromat oder Natriumdichromat mit Aluminiumoxid oder Aluminiumphosphat in Gegenwart von Wasserstoff, Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffen auf 1000-1200°F (538-649°C) erhitzt (US-PS 29 21 838).
Diesei Verfahren besitzt den Nachteil dar diskontinuierlichen Arbeitsweise und der damit verbundenen geringen Raum-Zeit-Ausbeute.
Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Chrom(III)-oxid in einem Arbeitsgang aus thermisch zersetzbaren Chromverbindungen (Chromsäure, Am-
• 5 moniumdichromat) bekannt (GB-PS 10 38 773). Dazu wird die wäßrige Lösung der Chromverbindung entweder mit einem flüssigen Brennstoff gemischt, in einen röhrenförmigen Reaktor verdüst und in der durch Zusatz von Luft gebildeten Flamme thermisch zersetzt oder in einen Strom von heißen Verbrennungsgasen versprüht und thermisch zersetzt Die Reaktion wird bei Temperaturen von 800 bis 1000° C durchgeführt. Das Cr2Ü3 wird unterhalb des Reaktors mit Wasser niedergeschlagen und durch Filtration isoliert Bei diesem Verfahren können allerdings nur thermisch zersetzbare Chrom(VI)-verbindungen, wie Ammoniumchromate oder Chromsäure eingesetzt.
Es wurde nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von sehr reinem schwefelarmen Chrom(III)-oxid gefunden, bei dem man ein Alkalichromat in feiner Verteiler in einen beheizten Reaktor oben einführt, bei erhöhter Temperatur in einem reduzierenden Gasstrom reduziert und das gebildete Chrom(III)-oxid anschließend wäscht, wobei man
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Es sind bereits zahlreiche Verfahren bekannt, nach denen aus sechswertigen Chromverbindungen bei höheren Temperaturen Chrom(III)-oxid hergestellt werden kann. Als Ausgangsverbindungen können Chromsäure. Ammoniumchromate oder Alkalichromate verwendet werden. Die Reaktion kann ohne (z. B. bei der thermischen Zersetzung von Chromsäure oder Ammoniumchromat) oder mit Zusatz eines Reduktionsmittels durchgeführt werden. Hierzu dienen die bekannten organischen oder anorganischen Reduktionsmittel, wie Sägespäne, Melasse, Celluloseablauge^ Acetylen, Methan, Schwefelverbindungen, Phosphor, Kohlenstoff, Wasserstoff usw. Wirtschaftliche Bedeutung erlangten jedoch nur Verfahren, die Alkalichromate verwenden, da andere Chromate oder auch Chromsäure erst aus diesen hergestellt werden müssen.
Natriumchromat läßt sich z. B. mit Generatorgas bei Temperaturen oberhalb 660°C zu Chrom(III)-oxid reduzieren. Dazu wird das auf 700 bis 800°C vorgeheizte Generatorgas in einem Sprühturm mit heißer Natriurrichromatlösung zur Reaktion gebracht.
Das erhaltene Reduktionsprodukt wird nach dem Auslaugen einige Zeit bei 800°C geglüht. (IG. Ryss, R. Mandel. Novosti Tekhniki, 1938. Nr. 21. 37-38. C. A. (,0 33. 1888.) Die Nachteile dieses Verfahrens sind unter anderem, daß das gewonnene Chromoxid einen erheblichen Gehalt an Schwefel aufweist, es können auch nur Lösungen Von Chromat in den Prozeß eingeführt Werden, so daß erhebliche Energiemengen zur Wassereindampfung benötigt werden.
Nach einem anderen Verfahren erhält man Chrom(Hl)-oxid( indem man Wasserstoff bei
a) das Alkalichromat in fester Form in den Reaktor einführt,
b) bei einer Temperatur zwischen 1000 und 1800° C vorzugsweise zwischen 1100 und 1400°C, mit Wasserstoff reduziert und
c) unterhalb des Reaktors zur Abscheidung des gebildeten Chrom(III)-oxiris aus dem Abgas in Form einer alkalisch eingestellten Dispersion und zur Abschreckung des Gas-Feststoffgemisches eine wäßrige Suspension einspritzt
Oberraschenderv/eise zeigte sich, daß man aus den leicht zugänglichen Alkalichromaten mit guten Ausbeuten hochreines Chrom(lll)-oxid gewinnen kann, wenn man die Reaktionstemperatur zwischen 1000—1800°C, vorteilhafterweise zwischen 1100 und 1400°C, wählt und das eingesetzte Alkalichromat so fein ist, daß dessen Anteil an Teilchen mit einer Teilchengröße von über 500 Mikron möglichst gering ist. Weiterhin zeigte sich, daß der im Ausgangsmaterial vorhandene Schwefelgehalt von ca. 0,1% im erhaltenen Chrom(III)-oxid unter 0,005% Schwefel gesenkt werden kann, wenn man das Produkt mit Hilfe einer alkalisch eingestellten Dispersion vom Abgas abtrennt.
Es hat sich als sehr vorteilhaft herausgestellt, wenn man in Gegenwart eines Gases reduziert, das mit den bei der Reduktion der Alkalichromate aufstehenden Alkalimetalloxiden unter Salzbildung reagiert, auf diese V/eise kann die Ausbeute des Verfahrens, bezogen auf das eingesetzte Alkalichromat, wesentlich gesteigert Werden (von Ungefähr 90% — ohne Zusatz eines entsprechendes Gases — auf über 95%); unter gleichzeitiger Beibehaltung des geringen Schwefelge-
haltes im produzierten Chrom(IlI)-oxid. Der Cr2O3-Gehalt des so erhaltenen Produkts beträgt über 99% und der Glühverlust unter 1 %.
Die Reduktion erfolgt formal nach folgender Gleichung:
Na2Cr2O7 +3H2-* Cr2O3 + Na2O + 3 H2O wobei folgende Zwischenreaktionen möglich sind:
2Na2Cr2O7 —>· 2Na2CrO4H- 2CrO3
2CrO3
Cr2O3 +1 O2
2 Na2CrO4 + 3 H2 -> Cr2O3 + 2 Na2O + 3 H2O - O2 + 3 H2 —► 3 H2O
!n einer bevorzugten Atisfühmngsform kann das Verfahren wie folgt durchgeführt werden: C'.e Alkalichromate werden pneumatisch mit Hilfe eines Gases in den Reaktor gefördert Die Reaktionszone des Reaktors ist dabei direkt beheizt, wobei die Regulierung der Temperatur durch die Menge der zugeführten Heizgase erfolgt.
Als Alkalichromate können sowohl Monochromate als auch kondensierte Polychromate eingesetzt werden. Vorteilhafterweise verwendet man z. B.
Na2Cr2O7 mit 2 H2O.
Na2Cr2O7,
NaCrO4,
K2Cr2O7 oder K2CrO4.
Die Teilchengröße der Ausgangsmaterialien soll dabei zwischen 10 Mikron und 500 Mikron liegen.
Zur pneumatischen Förderung des Ausgangsmaterials in den Reaktor verwendet man zweckmäßigerweise als Hilfsgas Stickstoff. Doch kann dazu auch der zur Reduktion ni wendige Wasserstoff verwendet werden. Auch kann man die feinteilige und gleichmäßige Verteilung des Alkalichromates über den Querschnitt des Reaktors dadurch erreichen, daß man nicht ein auf bestimmte Feinheit befindliche Alkalichromat pneumatisch einbringt, sondern daß man von einer wäßrigen Lösung des entsprechenden Alkalicnromates ausgeht und diese mit Hilfe eines Gases durch Düsen so zerteilt, daß die Tröpfchengröße unter 100 Mikron, vorteilhafterweise bei 10 bis 30 Mikron liegt.
Die Beheizung erfolg, durch Verbrennung von Wasserstoff mit sauerstoffhaltigen Gasen, wobei die Temperatut jinstellung durch Veränderung der zugeführten Gasmengen erfolgt. Die Menge des zugeführten Wasserstoffes muß jedoch so bemessen sein, daß für die Reduktion mindestens die stöchiometrisch notwendige Menge, zuzüglich eines Überschußes von ca. 10% bis 20% vorhanden ist. Die Beheizung des Reaktors kann auch durch heiße Abgase, die von einer Verbrennung außerhalb des Reaktors stammen, erfolgen. Diese Abgase, wie sie z. B. bei der Verbrennung von Erdgas mit Luft entstehen, werden dann in den Reaktor eingeleitet Der für die vollständige Verbrennung des brennbaren Gases außerhalb des Reaktors notwendige Lüftüberschuß wird dann im Reaktor selbst mit Wasserstoff verbrannt.
Der Reaktor ist so zu bemessen, daß unterhalb der Reaktionszone noch eint, Verweilzone besteht, in der evtl. gebildetes CrO(CH) zu Cr2O3 ausreagiert und die Teilchengröße auf 0,1 bis 10 Mikron, vorteilhafterweise 0,2 bis 4 Mikron wächst. Die Gasgeschwindigkeit im Reaktor stellt man zweckmäßigerweise so ein, daß die Verweilzeit der Teilchen zwischen 0,1 und 10 Sekunden, vorteilhafterweise 0,5 bis 4 Sekunden liegt
Unterhalb des Reaktors befindet sich eine Vorrichtung, die dazu dient, den größten Teil des gebildeten Cr2O3 aus dem Abgasstrom naß abzuscheiden und
in gleichzeitig das Abgas auf eine Temperatur von unter 1000C zu bringen. Als Abscheide- und Kühlflüssigkeit kann die sich zunächst bildende Dispersion von Cr2O3 in Wasser verwendet werden. Diese Dispersion wird ständig über einen Kühler umgepumpt und dem Abscheide- und Kühlteil wieder zugeführt Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, durch Einspritzung von Flüssigkeit oder Dispersion auf der Wand der Abkühlvorrichtung einen Flüssigkeusfilm zu erzeugen. Nach erfolgter Sättigung des Cr2O3-Gasgemisches mit Wasserdampf kann über Düsen Flüssigkeit oder Disperion eingesprüht, dabei dif Temperatur des Gas-Feststoffgemisches unter !000C gesenkt und der Feststoff in der -väßrigen Dispersion zum größten Teil abgeschieden werden. Besonders günstig ist es, das bei
r> der Reaktion gebildete Alkalimetalloxid zur Einstellung der Abscheideflüssigkeit bzw. Dispersion auf einen pH-Wert über 7 zu verwenden.
Der im Abgas verbleibende Rest des Cr2O1 wird in einem anschließenden Waschturm abgeschieden. Die Aufkonzentrierte Dispersion wird zur Gewinnung von Chromoxid laufend abgepumpt und durch Frischwasser in entsprechender Menge ersetzt.
In einer besonders günstigen Ausführungsform des erfindungsgemäße-i Verfahrens wird in den Reaktor
r, zusätzlich ein Gas eingeleitet, das beim Lösen in Wasser eine Säure bildet. Durch diese Maßnahme gelingt es, das bei der Reaktion entstehende Alkalimetalloxid durch Salzbildung zu binden. Die Menge des zusätzlichen Gases muß dabei so bemessen werde.!, da." der pH-Wert der Cr2Oj-Dispersion zwischen 7 und 12. vorteilhafterweise zwischen 8 und 10 liegt, da nur bei Ver vendung einer alkalisch eingestellten Dispersion der Schwefelgehalt des Chrom(III)-oxids unter 0.005% gesenkt werden kann. Zur Salzbildung mit dem
4> Alkalimetalloxid lassen sich z. B. folgende Gase verwenden: Chlor. Chlorwasserstoff. Brom, Bromwasserstoff. Stickstoffmonoxid. Stickstoffdioxid oder CO2. Diese Gase können in beliebiger Weise dem Reaktor zugeführt werden. Dies kann sowohl durch vorheriges
ίο Mischen mit der Verbrennungsluft und/oder dem Verbrennungssauerstoff und/oder dem Wasserstoff und/odi'r den für die pneumatische Einförderung des Alkalichromates verwendenden Gases erfolgen. Man kann ?bf r auch so verfahren, daß man diese Gase durch
v> besonders dafür vorgesehene Düsen, die sowohl am oberen F.nde des Reaktors als auch unterhalb dor Reaktionszonc angebracht sein können, in den Reaktor einführt. Um den pH Wert der Dispersion alkalisch zu halten, werden di^se Gase entsprechend den stöchiometrischen Mengen rr.it einem dem gewünschten pH-Wert entsprechen Jen I Jnterschuß zugesetzt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtungen sollen arihätid der F i g, 1 Ufid 2 näher erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt eine solche Vorrichtung mit einem Reaktionsraum 4, der aus einem Stahlzylinder 1, in dem sich eine Schicht 2 von isolierendem Material und eine keramische Ausrnaüerune 3 befindet, hestehf Πργ
20 30 5Ϊ0~
Reaktor wird oben durch einen Deckel 5, vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt, mit Wasserkühlung abgeschlossen. Durch die Abdeckung ist zentral das Rohr 6 für die Einförderung des Alkalichromates geführt. Koaxial um dieses Einförderungsrohr 6 sind mit einer Neigung zur Senkrechten einzelne Brenner 7 angesetzt. Unterhalb des Reaktors befindet sich als Abscheide- und Kühlteil ein konisch gestaltetes Rohr 8, das sich von oben nach unten verengt. Durch tangential angesetzte Rohre .9 wird Flüssigkeit oder Dispersion gepumpt. Eine rundherum angebrachte Abdeckplatte 10 verhindert das Spritzen von Flüssigkeit an die keramische Wand des 'Reaktors. Im unteren zylindrischen Teil sind rund um den Umfang einzelne, radial angesetzte Düsen 11 eingebaut, durch die Flüssigkeit bzw. Dispersion gesprüht werden kann. Abgas und Flüssigkeit bzw. Dispersion gelangen dann in den Behälter 12. von wo das Abgas durch den Stutzen 13 in den Waschturm geleitet wird.
Der größte Teil, der für die Reduktion notwendigen Energie kann auch so erzeugt werden, daß das heiße Abgas eine einer außerhalb des Reaktors ausgebrannten Flamme, z. B. aus Erdgas und Luft von oben in den Reaktor eingeleitet wird. Im Reaktor selbst brennt dann nur noch eine kleine Flamme, durch die der für die vollständige Verbrennung außerhalb des Reaktors notwendige Luftüberschuß mit Wasserstoff verbraucht wird. Fig. 2 zeigt den Kopf des Reaktors, wie er bei einer solchen Arbeitsweise benötigt wird. Dabei wird diese Einrichtung zur Beheizung mit heißen ausgebrannten Abgasen mit Hilfe von Flanschen auf dem Reaktor angebracht Im einzelnen besteht der Kopf aus einem Stahlzylinder 14. auf dessen Innenseite sich eine Asbestschicht 15 befindet. Der übrige Teil ist weitgehend durch einen Kern aus keramischer Stampfmasse oder Mauerwerk 16 ausgefüllt. Freigelassen ist ein ringförmiger Kanal 7. in den tangential über einen isolierten Stutzen 18 das heiße Abgas aus einem Brenner 19 geleitet wird. Aus dem Ringkanal 17 gelangt das Heizgas über zahlreiche Düsen 20, die konzentrisch um die Mittelachse angebracht sind, in den Reaktor. Weiterhin ist im keramischen Kern eine zentrale zylindrische Öffnung freigelassen worden, durch die das wassergekühlte Einleitungsrohr 22 in den Reaktor gefünrt wird. Für gasdichten Abschluß sorgt eine Stopfbuchse 23. die am Deckel 24 angeschweißt ist.
Das auf diese Weise erhaltene Chrom(III)-oxid ist sehr rein und als Pigment geeignet. Anhand der folgenden Beispiele soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden:
Beispiel 1
Fm zylinderförmiges Stahlrohr (Außen-0 = 150 mm. Höhe= 1100 mm; diente als Reaktor. Innen befand sich eine Isolierung aus Al2O3-Stampfmasse (Innen-0=80 mm). Der Brenner bestand aus drei koaxialen Quarzrohreh. Durch das innere Röhr wurde Na2Cr2O7 · 2 H2O (500 g/h) mit Hilfe des für die Reduktion notwendigen Wasserstoffs und zusätzlichen Stickstoffs gleichmäßig über den Querschnitt verteilt Durch das mittlere wurde der Verbrennungswasserstoff (4m3/h) und durch das äußere Sauerstoff (2m3/h) zugeführt- Durch die angegebenen Gasmengen wurde in der Reaktionszone eine Temperatur von !4000C erreicht Der Brenner wurde mit einem wassergekühlten Stopfen aus VA-Stahl auf dem Reaktionsrohr befestigt Am unteren Ende des Reaktionsrohres wurde sin Quarzrohr angebracht, in dessen Mitte sich auf einem Umfang 8 Stutzen befanden, durch die zur Abscheidung des gebildeten Cr2O3 und zur Abschrekkung der heißen Reaktionsgase wäßrige Suspension eingespritzt wurde, die vorher in einem Sehlangenküh- -, ler gekühlt wurde. Die Temperatur der Suspension wurde so auf etwa 50aC gehalten. Suspension und Abgas gelangten dann durch einen Edelstahl-Trichter in den Waschteil aus Glas (100 mm 25). Die !Suspension, die im Laufe des Versuchs konzentriert wurde, konnte
in durch einen unleren Stutzen in den Vorratsbehälter ablaufen. Die Abgase wurden durch eine Füllkörperschicht aus Glas, auf die von oben Suspension gedüst wurde, geleitet und dann über einen Kamin abgezogen. Nach 5 Stunden wurde der Versuch abgebrochen. Aus
ι-, der Suspension konnten 1105 g CoC3 (Gehalt an Cr2Oj 98,5%) gewonnen werden. Durch Bestimmung der Natriumdichromat-Menge im Filtrat der Suspension deren pH 14 war. wurde der Umsatz, bezogen auf das eingesetzte Natriumdichromat. zu 89,7% bestimmt. Der Schwefelgehall lag unter 0,005%.
Dagegen ergibt sich ein Chrom(III)-oxid (1120 g; Gehalt an CrjOj 98.6%; Umsatz, bezogen auf das eingesetzte Natriumdichromat. 90,1%) mit einem Schwefelgehalt von 0,043%, wenn das Beispiel 1 mit dem Unterschied wiederholt wird, daß die Suspension durch Eintropfen von verdünnter HCl auf pH 2 eingestellt wird.
Beispiel 2
Versuchsanordriung und -bedingungen entsprachen Beispiel· (. Zusätzlich wurde dem Verbrennungssauerstoff eine solche Menge HCl-Gas zugemischt, daß die Suspension pH 83 hatte (~ 50 l/h). Die HCI-Menge wurde über eine potentiometrische pH-Messung gesteuert.
Nach 5 Stunden konnten aus der Suspension 1180g Cr2Oj (Gehalt an Cr2Oj 993%) gewonnen werden. Die Ausbeute. bezogen auf das eingesetzte Na2Cr2O7 · 2 H2O und bestimmt durch den Natriumdichromat-Gehalt des Filtrats, betrug 95,6%. Der Glühverlust war 0.6% und der Schwefelgehalt unter 0,005%.
Beispiel 3
Versuchsanordnung und -bedingungen entsprechen Beispiel 1. Zusätzlich wird mit Hilfe von 4 durch den wassergekühlten Stopfen geführte Düsen eine solche Menge Chlor in den Reaktionsraum gebracht, daß die sich bei der Abscheidung des Cr2O3 und Abkühlung der Abgase bildende Suspension einen pH von 9.5 hat (~ 23 l/h). Nach 5stündiger Dauer des Versuchs konnten 1175 g Cr2O3 (Gehalt an Cr2O3 993%) erhalten werden. Die Ausbeute, bezogen auf das eingesetzte Na2CrO? ■ 2 H2O betrug 953%. Der Glühverlust betrug 03% und der Schwefelgehalt lag unter 0.005%.
Beispiel4
Versuchsanordnung und Bedingungen entsprechen Beispiel 1. Zusätziich wird mit Hilfe von 4 Düsen, die unterhalb der Reaktiönszone etwa in der Mitte des Reaktors angebracht sind, eine solche Menge HCI-Gas in den Reaktor gebracht, daß die sich bildende Suspension pH 9 hat ( ~ 48 l/h).
Nach fünfstündiger Versuchsdauer wurden 1180 g
es Cr2O3 (Gehalt an Cr2O3 993%) erhalten. Die Ausbeute, bezogen auf das eingesetzte Na2CrJOr - 2 H2O. betrug 953%. Der Glüverlust wurde zu 0,7% und der Schwefelgehalt zu < 0,005% bestimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichmmsen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von schwefelarmen Chrom(III)-oxid, bei dem man ein Alkalichromat in feiner Verteilung in einen beheizten Reaktor eben einführt, bei erhöhter Temperatur in einem reduzierenden Gasstrom reduziert und das gebildete Chrom(III)-oxid anschließend wäscht, dadurch gekennzeichnet, daß man
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