CH191636A - Presse für Obst und ähnliches Pressgut. - Google Patents

Description

  Presse für Obst und     ähnliebes        Pressgut.       Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine Presse für Obst und ähnliches     Pressgut,     zum Beispiel Äpfel, Birnen, Trauben usw.  



  Bei dieser Presse wirken mit einem end  losen, das     Pressgut    fördernden, schrittweise  vorwärtsbewegten Band auf- und     abwärtsbe-          wegte        Presskörper    zusammen. Die Laufge  schwindigkeit des als Gliederkette ausgebil  deten Bandes ist bei gleichbleibender Hub  zahl der     Presskörper    veränderbar ausgeführt.  Durch diese     Änderbarkeit    der Gliederkette  wird erreicht, dass die Pressung geändert  werden kann.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes  schematisch dargestellt. Es bedeuten       Fig.    1 eine Vorderansicht der Pressevor  richtung, teilweise geschnitten,       Fig.    2 eine Seitenansicht, zum Teil eben  falls im Schnitt.  



       Fig.    3 und 4 sind Einzelheiten des An  triebes.  



  In einem aus Profileisen bestehenden Ge  stell 1 sind zwei Wellen 2, 3 mit Zahn  rädern 4, 5 horizontal drehbar gelagert. Auf    diesen liegt je eine endlose     (Gallsche)    Glie  derkette 6, 7 an welch letzteren die     Press-          bett-Bohlen    8 befestigt sind.

   Die Bohlen 8  bilden mit den aufgesteckten Seitenwänden 9  einen     trogförmigen    (prismatischen) Behälter,  dem durch einen Trichter 10 fortwährend  feuchtes     Pressgut    11 zugeführt wird. Über  dem     Pressgut    hängt an     gniebebel-Paaren    12,  13 eine     Pressplatte    14, die sich durch Strecken  dieser Hebel nach unten auf das     Pressgut     drücken lässt, währenddem die     Pressbett-Boh-          len    8 dann auf den Trägern 8' aufliegen.

   Der  Antrieb     hiefür,    wie auch für die schrittweise  Bewegung der     Pressbahn    erfolgt von einer  Antriebsmaschine 15 aus, die auf ein Zahn  rad 16 wirkt, welches zwecks Inbetriebsetzung  der Presse durch eine Stange 17 mit einem  grossen Zahnrad 18 gekuppelt werden kann.  Auf der Welle 19 sitzt ein     Ritzel    20, das  seinerseits mit einem auf Welle 21 sitzenden  Zahnrad 22 kämmt. Das Rad 22 verstellt  mit Kurbel und Kurbelstange 23 die Hebel  paare 12, 13. Die     Pressplatte    14 wird ge  hoben und gesenkt. Der Vorschub des     Press-          gutbehälters    ist     zwangsweise    mit der Press-           platten-Bewegung    verbunden.

   Auf der Welle  21     (Fig.    3) sitzen noch eine feste Nocken  scheibe 24 und eine lose drehbare Stufen  scheibe 25. Eine Druckfeder 26 bewirkt, dass  die     Nockenscheibe    24 über die Anschläge 27,  28 mit der Scheibe 25 zeitweise in Eingriff  steht. Bei der Drehung der letzteren wird  auf der Scheibe 25 ein Seil 29 aufgewickelt,  bis ein fester Anschlag 30 die     Nockenscheibe     24 entgegen der Federwirkung auf der Welle  21     achsial    verschiebt und die Scheibe 25 so  mit ausser Eingriff mit der     Nockenscheibe    24  steht. Das Seil 29 ist über Rollen geführt  und am entgegengesetzten Ende an einer  Klaue 31 befestigt, welche beim Anziehen  ein auf der Welle 2 sitzendes Keilrad 32  ruckweise vorschaltet.

   Ein Gegengewicht 33  zieht die Klaue 31, und mit ihr das Seil 29  und die Scheibe 25 in die Anfangsstellung  zurück. Es kann nun dieser     Vorschaltweg,          beziehungsweise        dieGeschwindigkeitderPress-          gutbahn    entsprechend den vorhandenen Auf  windestufen der Scheibe 25 verändert werden,  indem das Seil 29 auf der einen oder andern  Stufe der Scheibe aufgewickelt wird. Der  Vorschub könnte auch durch entsprechende       Angriffspunktverlegung    des Seils an der Klaue  31 verändert werden.

   Das     Pressgut    wird,  nachdem es mindestens einer Anzahl Drücke  durch die     Pressplatte    ausgesetzt war, von  einem Rechen 34 gelockert und durch     Ab-          streifbleche    von der     Pressbahn    entfernt. Der  Saft fliesst durch Rinnen und Löcher des höl  zernen     Pressbettes    in ein Aluminiumsammel  becken 35, dessen Auslauf in einen Holz  bottich 36' mündet. Dadurch wird verhindert,  dass Eisenteile mit der Flüssigkeit in Berüh  rung kommen.  



  Um einen gefährlichen Überdruck ver  meiden zu können, wird der Balken 36 lose  auf den Träger 37 aufgelegt. Auf dein     Täger     37 ruhen auf den Schneiden 40 die Hebel 38,  die auf den Zapfen 39 des Gestelles 1 dreh=  bar gelagert sind. Jeder Hebel 38 trägt ein  einstellbares Gewicht. Erreicht der     Pressdruck     eine bestimmte, zum voraus einstellbare Grösse,  so kann der Balken 36 entgegen der Wirkung  des Gewichtes an den Hebeln<B>88</B> ausweichen.    Das     Pressbett    und die     Presskörper    sind  auswechselbar angeordnet.  



  Die Presse wird vorteilhaft in der Weise  benutzt, dass der Druck eine beliebig wähl  bare Zeit ruhend auf dem     Pressgut    stehen  bleibt. Es kann im weitern noch die Presse  so gebaut werden, dass ein gewisser Nach  druck stattfindet. Dies kann dadurch erreicht  werden, dass die obern     Anlenkzapfen    der       Kniegelenkhebel    in einem nichtgezeichneten,  federnd gelagerten und vertikal geführten  Balken angeordnet werden. Das     Pressgut    selbst  kann auch in Tüchern eingeschlagen der Pres  sung unterworfen und die Presse als sogen.  Packpresse benutzt werden.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Presse für Obst und ähnliches Pressgut, bei welcher mit einem endlosen, das Pressgut fördernden, schrittweise vorwärts bewegten Band auf- und abwärtsbewegte Presskörper zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufgeschwindigkeit des als Glieder kette ausgebildeten Bandes bei gleichbleiben der Hubzahl der Presskörper veränderbar ist, zum Zwecke, die Pressung ändern zu können.

   <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> Presse nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Pressbett und die Press- körper auswechselbar sind, zum Zwecke, verschieden grosse Pressgutmengen gleich zeitig auspressen zu können. Presse nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Presskörper mittels motorisch angetriebener Kurbel und Knie gelenkhebeln bewegt werden: Presse nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obern Anlenkzapfen der Kniegelenkhebel in einem federnd gelagerten und vertikal geführten Balken angeordnet sind.

   Presse nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass alle mit dem Pressgut und mit dem Saft in Berührung kommen den Teile nicht aus Eisen bestehen.