Behälter. Unter den meist verbreiteten. Krankheiten steht die Tuberkulose an erster Stelle. Sie wird häufig durch mit Bakterien infizierte Luft und Lebensmittel übertragen. Daher ist es notwendig, Lebensmittel nach Möglichkeit durch zweckmässiges Abschliessen vor einer Infizierung zu schützen.
Die grösste Gefahr einer Krankheitsübertragung besteht natur gemäss an Orten, wo viele Menschen zusam menkommen und Lebensmittel konsumieren, zum Beispiel Restauranten, Gartenlokalen etc., wo Brot, Kuchen, Obst etc. dem Publi kum auf Tischen und Tellern offen zur Ver fügung stehen. Besonders gross ist die Gefahr im Sommer, wo Bakterien durch Fliegen und andere Insekten verbreitet werden.
Die vorstehende Erfindung zeigt einen Behälter sowohl zum Aufbewahren, als auch zum Darbieten von Gegenständen, insbeson dere von Lebensmitteln, der so gebaut ist, dass, durch eine Hebelbewegung sowohl der Deckel einer Haube sich öffnen lässt, als auch die Platte, auf welcher die Gegenstände sich befinden, horizontal dem Gast entgegenge- schoben werden kann, so dass. derselbe sich ungehindert bedienen kann.
Die Zeichnung betrifft zwei Beispiele des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den ersten Behälter nach E-F . in Fig. 2; F'ig. 2 zeigt einen Querschnitt desselben nach A-B in Fig. 1;
Fig. <B>3</B> zeigt eine Aufsicht auf den Behäl ter, und Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach C-D der Fig. '3, jedoch bei gehobenem Haubendeckel und ausgezogener Platte; Fig. 5 ist ein der Fig. 2 ähnlicher Schnitt das zweiten Behälters; Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht desselben in geöffnetem Zustand.
Zu Fig. 1, 2, 3. und 4: Auf einem fest stehenden Fuss 1 befindet sich eine Scheibe 2-, welche um einen Bolzen 3 drehbar gelagert ist, der vermittels der Mutter 40 am Fuss 1 festgehalten wird. Der Bolzen<B>3</B> hat unten eine Einfräsung 4, die verhindert, dass er sich im Fussi 1 drehen kann. Die Scheibe 2 ist in ein Blech 5 fest eingelassen, welches auf der Rückseite zu einem Rand 6 aufgebogen ist, an dem ein durchsichtiger Haubenteil 7 festgenietet ist.
Am freien obern Rand des Haubenteils 7 befinden sich Scharniere 9, um welche der Haubendeckel 8 drehbar ist. Das Blech 5 besitzt auf der linken und auf der rechten Seite nach oben umgebogene Seitenteile 10 und 11, die als Lagerböcke für je einen dreh baren dreiarmigen Hebel 12, 13 und 14 die nen. Dieser dreiarmige Hebel ist auf der Niete 15 drehbar gelagert. Am äussern Ende des Hebelarmes 12 ist eine Schubstange 16 angelenkt, und der Hebelarm 14 hat eine längliche Aussparung 17, in welche der Zap fen 18 eingreift, der fest an dem Winkelstück 19 sitzt, das seinerseits auf dem durchsich tigen Haubendeckel 8 fest vernietet ist.
Am äussern Ende der Hebelarme 13 ist das Längs stück 20 fest angebracht, dass, mit den Hebel armen 13 einen Bügel bildet. Über dem Blech 5 befindet sich die Platte 21, die ringsherum am Rande nach unten abgebogen ist. Über dieser Platte 21 befindet sich eine Glasplatt 22, auf -welche man ,die aufzubewahrenden Gegenstände, zum Beispiel Lebensmittel, stellt. Die Seitenwände des Haubenteils 7 sind am vordern Rande mit den Lagerböcken 10 und 11 mittels der Nieten 23, 24 und 25 festverbunden und reichen seitlich bis auf die Platte 5 herunter.
Die vordere Abschlusskante des hintern Haubenteils 7 ist mit 26 bezeichnet, und die hintere Abschlusskante des Haubendeckels 8 mit 27, vergleiche Fig. 4. Das Blech 5 be sitzt zwei Paare von zwei in Abstand hinter- einanderliegenden, um<B>90'</B> umgebogenen, mit je einem Loch versehenen Ansätzen 20, 30 bezw. 31, 32.
Durch die Löcher jedes Paaras geht eine Messingstange 33 bezw. 34, welche am vordern und am hintern umgebogenen Rande der Platte 21 fest vernietet sind. Auf dem vordern Teil der Messingstangen<B>3</B>3 und 34 befindet sich je eine Druckfeder 35 bezw. 36. Die Stangen 16 sind am Ende der Hebel arme 12 auf Nieten 38, und am andern Ende auf Nieten 39 drehbar gelagert, und zwar mittels letzterer am nach unten abgebogenen Seitenrand der Platte 21. Die Drehachse der Scharniere 9 befindet sich ausserhalb der Drehachse der Nieten 15.
Es ist dies wich tig wegen des praktischen Funktionierens -3es ganzen Apparates. Aus zweckmässigen Grün den befindet sich die untere Drehachse der Stange 16 bei geschlossener Haube ebenfalls ausserhalb der durch die Achse der Nieten 15 gehenden senkrechten Ebene.
Nach Fig. 5 und 6 ist am äussern Ende des im stumpfen Winkel abgebogenen Hebel armes 121 eine Muffe 42 angebracht, in wel cher das freie Ende der Stange 1,6 verschieb bar gelagert ist. Das andere Ende der Stange 16 ist auf der Niete 39, wie beim Beispiel nach Fig. 1, 2, 3 und 4, gelagert.
Ferner sind die Seitenwände des Hauben teils 7 am vordern Rande mittels der Nieten 44 an den Ansätzen 43 der Lagerböcke 10 und 11 fest verbunden, und 45 sind die Nie ten, die den Haubenteil 7 mit dem Rand 6 des Bleches < 5 fest verbinden.
Der bezw. die Behälter funktionieren fol gendermassen: Will man dem Gast die in dem Behälter befindlichen Gegenstände, zum Beispiel Le bensmittel, offerieren, so drücke man den Griff um zirka<B>90'</B> nach rückwärts gegen den feststehenden Haubenteil 7 herunter. Dadurch vollführen die Hebelarme 12 eine entsprechende Drehbewegung und die Hebel arme 14 ebenfalls.
Die an den Armen 12 an greifenden -Stangen 16 schieben nun die Platte 2'1 mit der ,darauf befindlichen Glas platte 22i vorwärts, und die Hebelarme 14 ziehen den: Haubendeckel 8 vermittels Jer Zapfen 18, welche in den Schlitzen 17 glei ten, hoch, und zwar macht dieser Hauben deckel 8 eine Kreisbewegung um die Schar niere um mehr als<B>90',</B> so dass die Platte 21 von vorne, von oben, von der linken und von der rechten Seite freiliegt und somit von vier Seiten zugänglich ist.
Die Winkelgeschwindigkeit des Hauben teils 8 ist zu Beginn des Öffnens grösser als diejenige des Handgriffes 20, so, dass der vordere untere Rand des Haubendeckels 8 zu Beginn des Öffnens einen grösseren Weg nach oben zurücklebat als die Platte 21 in hori zontaler Richtung, damit nähmlich die vorne liegenden Gegenstände bezw. Lebensmittel- stücke nicht am vordern untern Rand des Haubendeckels 8 anstossen.
Will sich ein Gast selbst bedienen, darin zieht er selber am vordern umgebogenen Rand der Platte 21, nämlich bei 37, und der Haubendeckel 8 geht sofort in die Höhe. Um das Gewicht des Haubendeckels in dessen Schliesslage auszugleichen, sind die Druck federn<B>3</B>5 und 36 vorhanden.
11 sind die Nasen, um die Glasplatte 22 gegen Verschieben auf der Platte 21 zu sichern.
Die aus den Teilen 7 und 8 bestehende Haube kann aus Glas, Cellon, oder dem un ter dem Namen "Zellophan" bekannten Mate rial bestehen. Statt der Druckfeder 35 und 36 könnte man auch Zugfedern vorsehen.