CH188470A - Verfahren zur Verpackung von schwefelsauren Verbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Verpackung von schwefelsauren Verbindungen.

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CH188470A
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Leo Dr Loewenstein
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D77/00Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
    • B65D77/04Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description


  Verfahren zur Verpackung von schwefelsauren Verbindungen.    Für die     Verpackung    von     Bisulfat    ver  wendet man in der Regel Bleiblech, verbleite  Bleiche, keramisches Material und anderes ge  gen     konzentrierte    Schwefelsäure beständiges  Packmaterial. Die gebräuchlichen Packma  terialien animalischen und vegetabilischen  Ursprungs kommen hier nicht in Betracht,  da sie durch die aus     Bisulfat    bei Zutritt     un-          getrockneter    Luft abgespaltene konzentrierte  Schwefelsäure mehr oder minder schnell zer  stört werden.  



  Besondere     Verpackungsschwierigkeiten     bestehen dann, wenn kleine Mengen     klein-          stückigen        Bisulfats    in einer Form verpackt  werden sollen, in der sie von Laien gefahrlos  gehandhabt werden können. So sind um  ständliche Methoden bekannt, um     Bisulfat    in  handlichen Mengen zu     lagern    und zu verwen  den. Das     Bisulfat    wird in Blöcke gegossen  und die     Bisulfatblöcke    werden     paraffiniert     oder in Bleiblech verpackt.

   Ihre Auflösungs  geschwindigkeit ist daher nicht sehr gross,  so dass sie in Fällen, wo ihre schnelle Auf  lösung erforderlich ist, beim Feuerlöschen    und bei der Bäderherstellung, nicht aus  reichen.  



  Es wurde nun gefunden, dass es möglich  ist, haltbare Packungen von schwefelsauren  Verbindungen, die dazu bestimmt sind, mit       Alkalikarbonaten    oder     -bikarbonaten    Kohlen  säure zu     entwickeln,    herzustellen, wenn man  einen mit den schwefelsauren     Verbindungen     gefüllten Behälter aus schmiegsamem     orga,          nischem    Material in einem zweiten, grösseren,  die     Karbonate    enthaltenden Behälter so an  ordnet, dass er von den     Karbonaten    vollstän  dig umgeben ist.  



  Bei der Herstellung der Verpackung kann  man zum Beispiel wie folgt vorgehen:  Trockenes     Bisulfat    wird in einen Behäl  ter, zum Beispiel in eine Tüte, aus regene  rierter Zellulose oder     Zelluloseumwaildlungs-          produkten,    Papier, Gewebe oder dergleichen       \gebräuchlichen        Verpackungsmaterialien    ve  getabilischer oder animalischer Herkunft ein  gefüllt, durch Kniffen in üblicher Weise ver  schlossen und dann in einen zweiten Behäl  ter, zum     Beispiel    in eine grössere,     mit    soviel      Soda oder     Natriumbicarbonat    gefüllte Tüte,  Schachtel oder dergleichen aus beliebigem  Material so eingebracht,

   dass dieses die     Bisul-          fattüte    in einer zusammenhängenden Schicht  umschliesst. Durch den Druck, den das     Bi-          sulfat    nach unten und nach den Seiten durch  sein     Gewicht    ausübt, bleibt die zusammen  hängende, die     Bisulfatpackung        umhüllende     Schicht des     Bicarbonates    ständig erhalten.

    Es hat sich gezeigt, dass in dieser     Verpackung          Bicarbonat    und     Bisulfat    viele Monate auf  bewahrt werden konnten, ohne dass irgend  eine gegenseitige Einwirkung sich kundtat  und ohne dass ein Angriff der     Bisulfattüte          -#ÄTahrzunehmen    war.  



  Bei der Verwendung von     Bisulfat    hat  man bisher durch Verwendung von Unter  lagen von Bleiblech oder     imprägnierter     Tücher dafür sorgen müssen, dass die     Bisul-          fatstücke    nicht in direkte     Berührung    mit den       Badwannen    usw. kamen, da diese dadurch  angegriffen wurden.

   Im vorliegenden Falle  kann man dies sehr einfach dadurch errei  chen, dass die innere     Bisulfattüte    aus wasser  dichtem Papier oder Gewebe gemacht wird;  diese wird, nachdem eine Öffnung vorher       hineingeschnitten    ist, und nachdem das um  gebende     Bicarbonat    vorher in das fertige Bad  geschüttet     wurde,    mit in das Bad genommen.  Das feste     Bisulfat    bleibt in der Umhüllung.  während das Wasser eindringt, das     Bisulfat     löst und so nach aussen an das     Bikarbonat     heranbringt.

   Durch leichtes Drücken der Tüte  und etwas Rühren kann die     Geschwindigkeit     der     Kohlensäureentwicklung    nach Belieben  geregelt werden.  



  Eine     technisch    besonders zweckmässige  Form der Verpackung besteht darin, dass  auch zur äussern Umhüllung ein wasserdichtes  Material, wie imprägniertes Papier oder Ge  webe, Metall usw., gewählt wird.     I:ässt    man  nämlich nach hinreichendem Öffnen der Um  hüllung Wasser in die Packung hineinfliessen,  geht die ganze Umsetzung innerhalb dersel  ben vor sieh und es wird sogleich Kohlen  säure entwickelt. Diese Packung kann auch    als     Kohlensäure-Feuerlöschgerät    dienen. Die  Packung kann auch ins Bad und sogar in  offene Gewässer mitgenommen werden, wenn  sie zur Entwicklung von Kohlensäure zum  Baden     verwandt    werden soll.  



  Besonders geeignet ist diese Verpackungs  art, wenn kohlensäurehaltige     Schaumströme     in an sich bekannter Weise zum Feuerlöschen  und für die Herstellung von Schaumbädern  entnommen werden sollen. Zu diesem Zwecke  wird     Saponin    oder ein anderes schaumbil  dendes Mittel beigemengt.  



  Statt des     Bisulfats    können sonstige     Stoffe,     die, besonders bei Hinzutritt äusserer Feuch  tigkeit, schwefelsauer wirken, nach diesem  Verfahren verpackt werden, also sonstige  Sulfate oder Gemische derselben, zum Bei  spiel Gemische von     Bisulfat    und Aluminium  sulfat, die besonders für die Schaumentwick  lung zweckmässig sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung haltbarer Packungen von schwefelsauren Verbindun gen, die dazu bestimmt sind, mit Alkalikar- bonaten oder -bikarbonaten Kohlensäure zu entwickeln, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit den schwefelsauren Verbindungen ge füllter Behälter aus schmiegsamem orga nischem Material in einem zweiten, grösseren, die Karbonate enthaltenden Behälter so an geordnet wird, da,ss er von den Karbonaten vollständig umgeben ist. UNTERANSPRMEE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die innere, die schwe felsauren Verbindungen enthaltende Um hüllung aus wasserdichtem Stoff besteht. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Umhüllung aus wasser dichtem Stoff besteht.
CH188470D 1935-11-18 1935-11-18 Verfahren zur Verpackung von schwefelsauren Verbindungen. CH188470A (de)

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