DE592923C - Vorrichtung zum Nachweis von Zucker im Urin - Google Patents

Vorrichtung zum Nachweis von Zucker im Urin

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DE592923C
DE592923C DEF71429D DEF0071429D DE592923C DE 592923 C DE592923 C DE 592923C DE F71429 D DEF71429 D DE F71429D DE F0071429 D DEF0071429 D DE F0071429D DE 592923 C DE592923 C DE 592923C
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/66Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing involving blood sugars, e.g. galactose

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Description

  • Vorrichtung zum Nachweis von Zucker im Urin Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachweis von Zucker im Urin mit Hilfe eines Sauerstoff und Wärme abgebenden Stoffes. Bekannt ist es z. B., Natrium causticum mit Wismutoxyd zu einem weißen Pulver zusammenzumischen und den zu untersuchenden Urin mittels einer Pipette aufzutropfen. Die bei der Benetzung des Ätznatrons sich entwickelnde Hitze genügt, um die Sauerstoffreaktion zwischen dem Wismut und dem -Zucker auszulösen. Ist in dem Urin Zucker vorhanden, so verfärbt sich das weiße Pulver schwarz.
  • Das Arbeiten mit solchen Sauerstoff und Wärme abgebenden Stoffen zum Nachweis von Zucker im Urin weist den Mangel auf, daß die am besten geeigneten pulverförmigen Stoffmischungen sehr stark wasseranziehend sind und daher sorgfältig vor jeder Berührung mit feuchter Luft behütet werden müssen. Wird z. B. die Mischung von Ätznatron und Wismutoxyd feucht, so entsteht konzentrierte Natronlauge, die in unkundigen Händen Schaden stiften kann. Desgleichen entsteht' bei der Benutzung eines solchen Pulvers aus Ätznatron und Wismutoxyd bei der Zuckerprobe konzentrierte Natronlauge, deren Unschädlichmachung im Sprechzimmer des Arztes oder am Krankenbett umständlich ist. Die Säuberung und Aufbewahrung der zur Ausführung der Probe benutzten Pipette ist ebenfalls umständlich.
  • Gemäß der Erfindung ist der zur Freigabe von Sauerstoff und Wärme geeignete Stoff in einer gegenüber Luft und Wasser undurchlässigen, aber leicht mit einer Nadel oder ähnlichen Mitteln durchstechbaren und durchsichtigen kapselartigen Umhüllung eingeschlossen. Als besonders für diesen Zweck geeignet haben sich Kapseln aus Celluloseglashaut gezeigt.
  • Infolge der Einschließung des ReagenzstofFes in eine derartige Umhüllung kann der Urin zunächst nur in :einer ganz kleinen Menge an diesen Stoff herantreten, so daß eine genügende lokale Erwärmung und Sauerstoffabgabe eintreten kann, was dann nicht der Fall sein würde, wenn der Stoff in den zu untersuchenden Urin einfach hineingeschüttet wird, weil dann infolge der zu großen Flüssigkeitsmenge insbesondere die Erhitzung nicht groß genug ist. Während infolgedessen beim Einschütten z. B. einer Mischung von Ätznatron und Wismutoxyd in zuckerhaltigem Urin der Stoff weiß bleibt, verfärbt sich derselbe bei dem Erfindungsgegenstand innerhalb der Hülle in durchaus kennzeichnender Weise. Zugleich ist .aber auch der Stoff während des Transportes und der Aufbewahrung wirkungsvoll gegenüber Luft und Wasser abgeschlossen gehalten und kann infolgedessen weder Schaden stiften noch ganz oder teilweise unwirksam werden. Die Benutzung einer Pipette ist unnötig und das Entfernen des zu einer Probe benutzten Stoffes leicht und einfach.
  • An. sich ist es zwar bekannt, durchbohrbare Kapseln, z. B'. aus Gelatine, für feste Stoffe zu benutzen; indessen würde bei der Verwendung solcher Kapseln im vorliegenden Falle das Pulver die Gelatine rasch angreifen und durchlöchern. Außerdem ist ein luftdichter Verschluß der Gelatine nicht möglich, ohne daß diese angefeuchtet wird, worunter jedoch das Pulver leiden und für seinen Zweck unbrauchbar würde. Auch die Einschließung des Pulvers in die bekannten Glaskapseln für Reagenzien ist nicht anwendbar, da nach dem Zertrümmern des gläsernen Behälters das Pulver sofort ganz von Flüssigkeit durchtränkt und abgekühlt und infolgedessen nicht mehr reagieren würde.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
  • In der Darstellung ist i ein Behälter, der den für die Probe bereit gestellten zu untersuchenden Urin enthält. 2 ist eine durchsichtige kapselartige Umhüllung, die gegenüber dem eingeschlossenen Stoff und den Beförderungsbeanspruchungen genügend widerstandsfähig ist. Diese Hülle 2 muß gleichzeitig von solcher Beschaffenheit sein, daß sie z. B. mit Hilfe einer Stecknadel unter Erzeugung einer kleinen Öffnung 4 durchbohrt werden kann. 3 ist der zur Probe benutzte Stoff, der z. B. aus einer Mischung von Ätznatron und Wismutoxyd bestehen kann. 5 ist die zu untersuchende Urinmenge. 6 zeigt die Verfärbung an; die infolge der kleinen eintretenden Urinmenge sofort nach dem Einbringen der gelochten, den Stoff umschließenden Hülle in die Probeflüssigkeit eintritt, wenn die Flüssigkeit Zucker enthält.
  • Selbstverständlich ist die Form der Hülle nebensächlich und je nach der Art des gewählten Stoffes, nach der leichten Herstellbarkeit, Festigkeit, Einfüllbarkeit des Stoffes usw. zu wählen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Nachweis von Zucker im Urin mit Hilfe eines Sauerstoff und Wärme abgebenden, vorzugsweise pulverförmigen Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff (3) in einer gegenüber Luft und Wasser undurchlässigen, aber leicht mit einer Nadel oder ähnlichen Einrichtungen durchstechharen und durchsichtigen kapselartigen Umhüllung (2) eingeschlossen ist.
DEF71429D 1931-07-12 1931-07-12 Vorrichtung zum Nachweis von Zucker im Urin Expired DE592923C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015624B (de) * 1952-12-23 1957-09-12 Auergesellschaft Ag Vorrichtung zum chemischen Nachweis von in der Kaelte schwer oder nicht reagierenden gas- oder dampffoermigen gesaettigten Kohlenwasserstoffen
US2838377A (en) * 1950-03-09 1958-06-10 Miles Lab Blood test

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2838377A (en) * 1950-03-09 1958-06-10 Miles Lab Blood test
DE1015624B (de) * 1952-12-23 1957-09-12 Auergesellschaft Ag Vorrichtung zum chemischen Nachweis von in der Kaelte schwer oder nicht reagierenden gas- oder dampffoermigen gesaettigten Kohlenwasserstoffen

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