DE492636C - Packung eines photographischen Entwicklers - Google Patents

Packung eines photographischen Entwicklers

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DE492636C
DE492636C DEH121028D DEH0121028D DE492636C DE 492636 C DE492636 C DE 492636C DE H121028 D DEH121028 D DE H121028D DE H0121028 D DEH0121028 D DE H0121028D DE 492636 C DE492636 C DE 492636C
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ampoule
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vessel
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water
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DEH121028D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/264Supplying of photographic processing chemicals; Preparation or packaging thereof
    • G03C5/267Packaging; Storage

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Description

  • Packung eines photographischen Entwicklers Packungen für Entwicklersubstanzen zu photographischen Zwecken sind in den verschiedenartigsten Ausführungen bekannt. Man kann diese Packungen in zwei Gruppen einteilen, und zwar in die trockene und in die flüssige Form.
  • Die flüssige Gruppe- wird stark konzentriert verpackt, wobei die schwere Flasche gegen das Eindringen von Luft versiegelt wird. Der Inhalt ist mit der .I- bis äfachen Menge Wasser zu verdünnen. Die Substanzzersetzung geht in dieser Form stetig weiter.
  • Man hat nun versucht, das erhebliche Gewicht solcher flüssiger Packungen zu vermindern, indem man trockene Pulver in Röhrchen zur Abfüllung brachte. Hierbei zeigte sich jedoch, daß die verwandten Mischungen, wie sie für die Entwicklung von Platten benötigt werden, auch nicht haltbarer waren. Sie verfärbten sich in kurzer Zeit, ballten sich zu unlöslichen Körpern zusammen und unterlagen somit der Zersetzung. - Man wählte nun den Weg der getrennten Packung und füllte zwei räumlich verschiedene Pulver in zylindrische Röhrchen mit gläsernen Zwischenböden so ein, daß jedes Pulver separat von dem anderen getrennt war und sie nur die gemeinschaftliche Glashülle besaßen. Den Verschluß der öffnungen bildeten Korkstopfen oder metallene Steckkapseln. Aber auch hier zeigte es sich,. daß diese Packung sich nicht bewährte, da der Luftsauerstoff durch die Verschlüsse eindrang und mit Hilfe der Innenluft, wenn auch in vermindertem Maße, die kristallwasserhaltigen Substanzen dennoch zur Zersetzung brachte. Durch Anwesenheit der Sulfite oxydierten auch die Metallkapseln, und so konnte diese Form für Tropenpackung nicht verwendet werden. .
  • Auch diese Verpackungsarten von Pulvern mit Pulvern und von Pulvern mit Flüssigkeiten zu gemeinschaftlichen Umschlägen zusammengeschlossen, haben sich in der Praxis nicht bewährt, da sowohl bei den Packungen durch die stetig eindringende Luft als auch in v erschmolzenen Glasröhren :der miteingeschlossene Sauerstoff in oben angegebener Weise unter Zuhilfenahme des Kristallwassers die Chemikalien in verfärbte, unlösliche oder auch verflüssigte Körper ver-%vandelt.
  • Die Erfindung betrifft eine Packung, in welcher die Entwicklersubstanz unbegrenzt haltbar ist.
  • Die Patronenampulle für photographische Zwecke nach der Erfindung besteht aus einem in einem Stück geblasenen Glaskörper in Patronenform, der am Ende eine breite ringförmige Einschnürung trägt und so einen Knopf ausbildet, während der Vorderteil der Ampulle zylindrisch verengt und mit einer scharfen Kerbe versehen ist. Der Inhalt der Pulvermischung für die Entwicklersubstanr ist insofern räumlich getrennt, als der vordere Teil der Substanz aus den reduzierbaren Stoffen, wie schwefelsaures Methvl-paraam2dophenol, Hydrochinun usw., besteht, die mit reinem, entwässertem Sulfit vermin: ht sind, also den sauren Teil der Pulver vorstellen, während die am Knopfende befindliche Substanz die wasserfreien Carbonate, Phosphate usw. mit dem Verzögerungsmittel enthält, also den alkalischen Teil darstellt. Die Gesamtmenge der getrennten Substanz ist so bemessen, daß der ganze Raum der Ampulle bis zu der oberen scharfen Einkerbung ausgefüllt wird.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß eine Vermischung beider Substanzen in der Ampulle nur unwesentlich eintritt, zumindest aber findet im Vorderteil der verjüngten Ampulle keinerlei Vermischung statt. Dieser Umstand ist deshalb wichtig, weil der untermischte sulfithaltige Körper zuerst beim Ansetzen des Entwicklers zur Lösung kommen soll, damit der im Wasser befindliche Sauerstoff chemisch gebunden wird. Man erzielt durch dieses Verfahren ein völlig farbloses und klares Entwicklerbad. Es genügt eine Messerspitze Sulfit, um den Sauerstoff im Wasser chemisch unwirksam zu binden.
  • Für Überseepackungen u. dgl., die durch lange Reisen durcheinander geschüttelt werden, wird zur Vermeidung einer Vermischung in den zylindrischen Ampullenhals bis unmittelbar unter die Einkerbung ein Gelatineblättchen eingeschoben, um zu verhindern; daß das Pulver in die vordere leere Glashaube gelangen kann.
  • Der auf diese Weise aufgebaute Inhalt würde auch in der völlig geschlossenen Ampulle eine Änderung durch- den im Innenraum vorhandenen Luftsauerstoff erleiden, und es wird demgemäß nach der Erfindung die Luft nach dem Füllen der Ampulle durch geeignete Vakuumpumpen entfernt, so daß die getrennten Substanzen sich in einem völlig luftleeren Rauen befinden, der durch die überall absperrende Glaswand unbegrenzt lange gehalten wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand im Durchschnitt, und es stellt i die Glashülle der Patronenampulle dar, die am hinteren Ende die breite ringförmige Einschnürung 2 besitzt und so den Knopf 3 ausbildet. Der vordere zylindrische feil 5 trägt die scharfkantige Einkerbung und bildet als Übergang die Brust 7. Die st,ll'Ithaltige und vors Carbonaten, Phosphaten usw. freie Substanz 8 befindet sich unmittelbar hinter der Einkerbung 4, also im Vorderteil der Ampulle, `nährend die alkalische Masse 9 Carbonate, Phosphate, Ätzalkalien usw. enthält und den hinterenTeil derAmpulle ausfüllt. Das Gelatineblättchen io verwehrt der Substanz ä das Eindringen in die Glashaube 5, die an ihrer Spitze 6 luftdicht verschmolzen ist. Um zu ermöglichen, daß- die Innenluft beim Evakuieren der Ampulle ordnungsgemäß entweicht, ist das Gelatineblättchen io perforiert und trägt die Löcher i i, während das vorherrschende Vakuum durch 12 angezeigt sein soll.
  • Der zylindrische Ansatz an der Brust 7, der den Übergang zum Ampullenkörper i bildet, ist unmittelbar aus dem Rohr 5 hergestellt. Demgemäß ist die Ampulle aus einem Stück Rohr geblasen, und zwar in einer Form mitsamt dem Kopf 2 und 3 und der Kerbe q.. Diese Art der Herstellung ist deshalb wichtig, weil bei dem gewöhnlichen Ansetzen des zylindrischen Teils 5 an die Brust 7 Haarrisse infolge schlechten Verblasens vorkommen und dadurch das Vakuum im Innern der Ampulle vereiteln.
  • Der Knopf 2 und 3 dient als Handgriff beim Entleeren der Ampulle und ermöglicht ein bequemes Festhalten, damit diese bei den schleuderartigen Bewegungen den Fingern nicht entgleiten. Zu erwähnen ist noch, daß das perforierte Gelatineblättchen io durch Zerschmelzen der Ampullenspitze 6 an der Glaswand 5 festklebt und somit seinen Stand nicht verändert. Statt des Gelatineblättchens können auch andere geeignete Materialien, wie Ce llulosehaut usw., verwendet werden.
  • Die Bereitung eines Entwicklerbades geschieht in folgender Weise: Mit einer Ampullenfeile wird die angerauhte Stelle der Einkerbung 4. angeritzt und die Haube 5 durch Brechen oder Schlagen .entfernt. Dann wird einer bestimmten Menge von destilliertem Wasser eine kräftige Messerspitze Pulver aus der Ampulle zugesetzt und dieses durch leichtes Schwenken gelöst. Alsdann gibt man dosenweise nach und nach den gesamten Inhalt der Ampulle zu, wobei man immer so lange wartet, bis das zugegebene Pulver-nahezu gelöst ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Packung eines photographischen Entwicklers, dadurch gekennzeichnet, daß in einem evakuierten Gefäß sich zu unterst die alkalischen Gemische, wie entwässerte Carbonate, Phosphate u. dgl., krista1lwasiserfrei befinden, während die trockene, schwefelsaures Methvi-para-. ami idcp#lienol und Hydrochmon enthaltende kristallwasserfreie Sulfitmasse den Oberteil des Gefäßes ausfüllt.
  2. 2. Packung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dein alkalischen Teil und der Suffitmischung ein geeignetes Blättchen (io), teils fein perforiert, in das Gefäß eingebracht ist.
DEH121028D 1929-03-27 1929-03-27 Packung eines photographischen Entwicklers Expired DE492636C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH121028D DE492636C (de) 1929-03-27 1929-03-27 Packung eines photographischen Entwicklers
FR679518D FR679518A (fr) 1929-03-27 1929-07-29 Ampoule à révélateur

Applications Claiming Priority (1)

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DEH121028D DE492636C (de) 1929-03-27 1929-03-27 Packung eines photographischen Entwicklers

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Publication Number Publication Date
DE492636C true DE492636C (de) 1930-02-27

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ID=7173751

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DEH121028D Expired DE492636C (de) 1929-03-27 1929-03-27 Packung eines photographischen Entwicklers

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DE (1) DE492636C (de)
FR (1) FR679518A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743534C (de) * 1942-05-01 1943-12-29 Kodak Ag Photographischer Entwickler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743534C (de) * 1942-05-01 1943-12-29 Kodak Ag Photographischer Entwickler

Also Published As

Publication number Publication date
FR679518A (fr) 1930-04-14

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