Berieselungsvorrichtung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Berieselungsvorrichtung zum Kühlen, bezw. Wässern von Nahrungsmitteln, insbe sondere zum Kühlen von Butter und von in Flaschen abgefüllten Getränken. Im we sentlichen besteht der Erfindungsgegenstand aus einem sowohl als Haube, als auch als Becken verwendbaren Behälter, in welchem mindestens ein mit einer Mehrzahl von Öff nungen versehenes, an eine Wasserzuleitung anschliessbares Verteilungsrohr angebracht ist, aus welchem das zugeführte Wasser in dün nen Strahlen austreten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes schema tisch dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf die als Becken verwendete Vorrichtung und Fig. 2 die Vorrichtung in derselben Lage, von der Wasserzuleitungsseite gesehen, Fig. 3 stellt eine Ansicht der umgestülp ten, als Haube verwendeten Vorrichtung in senkrechtem Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 und einer darunter befindlichen Platte mit einem zu kühlenden Butterstück dar.
Mit a ist der als Haube oder Becken verwendbare Behälter bezeichnet, der zum Beispiel aus Blech hergestellt sein kann und vorzugsweise längliche, gegen die Öff nung zu sich verbreiternde Form besitzt. Im Unterteil des Behälters a ist in Längsrich tung ein Verteilungsrohr b angebracht, des sen obere, der Öffnung des Behälters a zu gekehrte, zylindrische Fläche mit zahlreichen, gleichmässig verteilten, kleinen Öffnungen versehen ist.
Das an eine Wasserzuleitung, zweckmässigerweisevermittelsteines Schlauch stückes anschliessbare Ende des Verteilungs rohres b ist als Schlauchtülle ausgebildet, wogegen das andere Ende des Verteilungs rohres durch eine Kappe abgeschlossen ist. Befestigt ist das die Querwandungen des Be hälters durchstossende Verteilungsrohr b bei diesem Ausführungsbeispiel durch Verlöten.
An der Wasserzuleitungsseite weist die Quer wand des Behälters a, wie in Seitenansicht nach Fig. 2 ersichtlich, eine schlitzförmige Öffnung d auf, welche als Durchlass für den Hals einer unter den als Haube verwendeten, sie überdeckenden Behälter gelegten Flasche dient.
Die Verwendungsweise der oben beschrie benen Berieselungsvorrichtung ist folgende Das als Schlauchtülle c ausgebildete Ende des Verteilungsrohres b wird vermittelst eines Schlauchstückes mit dem Hahn einer Frischwasserleitung verbunden. Wird hierauf Wasser unter entsprechendem Druck zuge führt, so ist dasselbe gezwungen, durch die vielen kleinen Offnungen des Verteilungs rohres in dünnen Strahlen auszutreten.
Bei Benützung der Vorrichtung als Becken in der Lage nach Fig. 1 und . 2 dient diese zum Waschen oder Wässern, beispielsweise von Gemüse und dergleichen.
Die kühlende Wirkung des Wassers ist im wesentlichen abhängig von der Tempe ratur des zufliessenden Wassers, der Durch flussgeschwindigkeit desselben und der Was serverteilung, beziehungsweise der Grösse der an der Verdunstung beteiligten Wasserober fläche. Die Durchflussmenge kann durch den Sperrbahn der Wasserzuleitung reguliert werden; sie ist jedoch praktisch nur von Bedeutung zur Erzielung einer entsprechend guten Berieselung.
Für Kühlzwecke wird die erfind ungsgemässe Berieselungsvorrichtung vorzugsweise in ungestülpter Lage als Haube verwendet, so dass die feinen Wasserstrahlen auf den zu kühlenden Gegenstand herunter rieseln und eine möglichst grosse Kühlwas- serverteilung und gute Umspülung gewähr leistet wird. Diese Verwendungsweise der Berieselungsvorrichtung hat überdies den Vorteil, dass zum Beispiel zu kühlende, weiche oder feste Nahrungsmittel, insbeson- dere Butter und dergleichen, nicht, wie dies bei der einfachsten Art der Kühlung der Fall ist, im Kühlwasser eingetaucht bleiben.
In der Fig. 3 ist die Verwendungsweise der Berieselungsvorrichtung als Haube zum .Kühlen, beispielsweise von Butter, schema tisch dargestellt, wobei die Vorrichtung über die Platte, auf welcher das Butterstück liegt, gestülpt ist. Versuche haben ergeben, dass mit dieser erfindungsgemässen, relativ ein fachen Berieselungsvorrichtung stark durch weichte Tafelbutter in etwa zehn Minuten soweit abgekühlt werden kann, dass sie keine schmierige Konsistenz mehr aufweist.
Das Anwendungsgebiet des Erfindungs gegenstandes ist durch die angeführten Bei spiele nicht erschöpfend umschrieben, sondern Anwendungsmöglichkeiten für diese Vorrich tung sind überall da gegeben, wo es sich darum handelt, für den häuslichen Bedarf bestimmte Getränke und Nahrungsmittel mit beliebigen Mengen fliessenden Frischwassers in Kontakt zu bringen, sei es zum Zwecke der Kühlung, des Wässerns oder der Reini gung.