CH186959A - Verfahren zur Herstellung der Farbstoffkomponente des gelben Oxydationsfermentes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Farbstoffkomponente des gelben Oxydationsfermentes.

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CH186959A
CH186959A CH186959DA CH186959A CH 186959 A CH186959 A CH 186959A CH 186959D A CH186959D A CH 186959DA CH 186959 A CH186959 A CH 186959A
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Schering-Kahlbaum A G
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Schering Kahlbaum Ag
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P25/00Preparation of compounds containing alloxazine or isoalloxazine nucleus, e.g. riboflavin

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Description


  Verfahren zur Herstellung der     Farbstoffkomponente    des gelben Oxydationsfermentes.    Im     schweiz.    Patent     Nr.   <B>178815</B> ist ein  Verfahren zur Herstellung des in tierischem  und pflanzlichem     Zellmaterial    vorkommen  den gelben Oxydationsfermentes aus seinen  aus den genannten Produkten erhältlichen  Rohlösungen beschrieben.  



  Es wurde     fmtuestellt,!dass,die#se#s    Ferment  aus einem gelben Farbstoff besteht, der an  eine Eiweisskomponente gebunden ist.  



  Gegenstand vorliegenden Patentes ist nun  ein Verfahren zur Herstellung dieser     Farb-          ,stoffkomponente    des gelben     Oxyd#ations-          fermentes.    Dieses Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet,     dass    man gelbes Oxydations  ferment mit einem mit Wasser     miseltbaren          eiweissdena,turieren,den    Lösungsmittel für die       Farbstoffkomponente    unter Bedingungen     be-          ha,ndelt,

      bei denen eine     Koagulierung    des  Eiweissanteils des Fermentes erfolgt und aus  der erhaltenen eiweissfreien Lösung den gel  ben Farbstoff isoliert, der identisch ist mit  dem Vitamin in     B"    und als     aceessorischer     <B>Nährstoff</B> Verwendung finden soll.

      Als Ausgangsmaterial für das Verfah  ren kann man sowohl das     vorgängig    aus  tierischem oder pflanzlichem     Zellmaterial,     das man zweckmässig vorher gewaschen, ge  trocknet oder zerkleinert     hat,    wie zum     Bei-          ,spiel    Unterhefe, isolierte gelbe Oxydations  ferment, als auch direkt das Ferment     en-thal-          tendes        Zellmaterial    verwenden.  



  Als     Lösungsmittiel,    die den Farbstoff  lösen und Eiweiss koagulieren und     denaturie-          re.ul    können zum Beispiel organische,     wa#sser-          lösliche    Lösungsmittel,- wie     Methyl-;        Ätliyl-          und    andere Alkohole, Aceton     usw.,    für sich  oder in Mischung mit 'Wasser, zur Anwen  dung gelangen.  



       Demeiweissdenaturierenden    Lösungsmittel  oder     LösungsmittelgemiscU        für,den    Farbstoff  kann man auch Säuren oder saure Salze zu  setzen, wodurch die     ZerJegung    des gelben       Oxydationsiermentes    beschleunigt wird.  



  Man kann auch mit sauer reagierenden  wässerigen Lösungen, z. B. verdünnten Säuren  oder     Lösungensaurer    Salze, die Abspaltung      ,des     Farlbstoffes    unter     Koagulierung    der Ei  weisskomponente bewirken.  



  In allen Fällen empfiehlt es sich     bei        4er     Zerlegung des Fermentes erhöhte Tempera  turen,- anzuwenden, da dadurch die     Koagu-          lierung    der Eiweisskomponente begünstigt  -wird.  



  Die bei der     Zerlegung,des    gelben     Oxyd-a-          tionsfermenteserhaltenen        Lösungen,der        Farb-          stoffkomponente    sind, wie sieh zeigte,     kata-          lyti,sssli    unwirksam, weisen aber bei grüner  Fluoreszenz im     Sielitbaren    ein Absorptions  spektrum auf,     daz    dem der ursprünglichen       Fermentlösung    sehr ähnlich ist.

   Gegen das  Absorptionsspektrum des Fermentes sind  seine Banden um     15,bis    20 u nach Blau     ver-          sclioben.    Aus diesen     eiweiss-freien    Lösungen  wird     idie    nicht     kristallisierte        Form,des        Farb-          stof        ès,    z. B. durch vorsichtige     Ver-dampfung,     zur Trockne, zweckmässig im Vakuum in  Form eines gelben Pulvers isoliert.

      <I>Beispiel<B>1:</B></I>  Das gelbe Oxydationsferment, wie es ge  mäss dem Verfahren das     soll-weiz.    Patentes       Nr.   <B>17881,5</B> erhalten werden kann, wird bei  <B>38 '</B> mit einer Mischung von<B>1</B>     Vol.        Waeser     und<B>3</B>     Vol.        Methanal    geschüttelt. Dadurch  wird Jas Eiweiss denaturiert, während der  Farbstoff in Lösung geht.     Nad-,li    der     Ent-          fernung,des    ungelösten Eiweisses (z.

   B. durch       Zentrifugieren)    wird die eiweissfreie Lösung  des     Farbstoffes,    die grün fluoresziert, im     Va.-          kuum    eingedampft, wobei ein gelbes Pulver  erhalten wird, das den Farbstoff des Oxyda  tionsfermentes darstellt.  



  <I>Beispiel 2:</I>  <B>500 g</B> Unterhefe (Trockenhefe) werden  mit     Methanolwasser   <B>(1</B>     Vol.    Wasser,<B>3</B>     Vol.     Methanol)<B>3</B> X 24 Stunden bei<B>38'</B>     gesc'hüt-          telt,    wobei der Farbstoff in Lösung geht.  Nun wird filtriert,     abgesangt    und gegebenen  falls mehrfach wiederholt.

   Dann wird im  Vakuum auf<B>500</B>     em#    eingeengt, die wässe  rige Lösung mit Chloroform     ausgeselAttelt,     mit Salzsäure wieder kongosauer gemacht,  mit Chloroform ausgeschüttelt und der Farb-         stoff    durch vorsichtiges Eindampfender wäs  serigen Lösung als gelbes Pulver isoliert.  



  Setzt     mandem,    zur Extraktion verwende  ten Gemisch     von    Wasser und     Metlianol    so  viel Salzsäure zu,     dass    das     Lösungsgemisell     etwa<B>5 %</B> freie Säure enthält, so ist die, Ex  traktion schon nach etwa<B>%</B> der sonst     not-          wendigen    Zeit beendet. Allerdings sind die  -so erhaltenen Lösungen nicht ganz -so rein,  wie die ohne Säurezusatz erhaltenen.  



  Statt wässerigem     Metlianol        lässt    sieh auch       wäseeriger        Ätliylalkollo#l    oder Aceton oder  wässeriger Alkohol mit Zusatz einer kleinen  Menge von mit Wasser wenig oder nicht  mischbaren organischen Lösungsmitteln,     wie     Äther, Essigäther oder dergleichen, verwen  den.<B>An</B> Stelle der Salzsäure können auch  Schwefelsäure,     Phoephorsäure    oder saure  Salze, wie beispielsweise     Bisulfat,    benutzt  werden.  



  <I>Beispiel<B>3:</B></I>  <B>10 kg</B> Hefe werden mit 20 Liter einer  10%igen Salzsäure in einem geeigneten Ge  <B>fäss</B> so lange gerührt, bis eine gleichmässige  Masse entstanden ist. Dann wird langsam auf  etwa 30 bis<B>60 '</B> erwärmt     und    bei dieser Tem  peratur einige Stunden gehalten. Nun wird  die gesamte     Raa.ktionsm.as#s,9    abgesaugt. In  der Flüssigkeit, die eine schöne     grünliell-          gelbe    Färbe aufweist, findet man den grössten  Teil des gelben Farbstoffes aus dem     Oxyda-          tionsferment    in verhältnismässig reiner Form  vor. Er wird aus derselben, wie oben be  schrieben, isoliert.

      <I>Beispiel 4:</I>  2<B>kg</B> Hefe werden mit 4 Liter einer  <B>10 %</B>     igen        Triehloressigosäurelösung    im Mörser       gut,durchgerieben,    bis eine homogene Masse       entstan#den    ist. Dann wird bei Zimmertempe  ratur etwa<B>10</B> Stunden stellen gelassen und       nun        abfiltriert.     



  Die erhaltene Lösung     wird,dann,    wie in  Beispiel<B>1</B> erwähnt, weiter aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: 'Verfahren zur Hers-tellung der Farbstoff- komponente des gelben Oxydationsfermentes, dadurch, gekennzeichnet dass man gelbes Oxydationsferment mit einem eiweiss,clen#a.tu- rierenden, mit Wasser misclibaren Lösungs mittel für die Farbstoffkomponente, unter solchen Bedingungen behandelt, dass eine Koagulierung des Eiweissanteils des Fermen tes erfolgt und aus der so erhaltenen eiweiss freien Lösung den gelben Farbstoff isoliert.
    Das so erhaltene Pro#dukt stellt ein gelbes amorphes Pulver dar. UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man von aus Zell- material isoliertem gelben Oxydations- ferment ausgeht. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man von das gelbe Oxydationsferment enthaltendem Zell- material ausgeht.
    <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als eiweiss,clena- turierendes Lösungsmittel für die Farb- stoffkompanente, mindestens ein organi sches mit Wasser mischbares Lösungs mittel verwendet. 4. Verfahren nach Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet, dass man als eiweissdena turierendes Lösungsmittel für die Farb- stoffkomponente sauer reagierende wässe rige Lösungen verwendet.
    <B>5.</B> Verfahren nach Patentanspru-ch -und 'Un- teranspruch. 4, dadurch gekennzeichnet, ,dass man als sauer reagierende wässerige Lösung eine verdünnte Säure verwendet. <B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch und Un- teransprucb. 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als sauer reagierende wässerige Lösung die Lösung eines -sauren Sadzes verwendet.
    <B>7.</B> Verfahren nach. Patentansprucli, dadurell gekennzeichnet, dass man die Behandlung mit dem eiweissdenaturierenden Lösungs mittel in der Wärme durchführt.
CH186959D 1932-12-15 1933-12-14 Verfahren zur Herstellung der Farbstoffkomponente des gelben Oxydationsfermentes. CH186959A (de)

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