Selbsteinnehmende Vorrichtung mit Quittungsausgabe für Gelder, Dokumente und dergleichen. Selbstkassierende Geldeinzahlvorrichtun- gen mit Quittungsausgabe über den ein bezahlten Betrag, welche mittelst einer als Sehlüssel ausgebildeten Kontrollmarke in Bereitschaftsstellung gebracht werden, sind bekannt.
Die Erfindung betrifft eine selbstein nehmende Vorrichtung mit Quittungsaus gabe nicht nur für Gelder, sondern auch für Dokumente und dergleichen, welche Vorrich tung mittelst einer als Schlüssel ausgebilde ten Kontrollmarke in Bereitschaftsstellung zu bringen ist, sie kennzeichnet sich dadurch, dass hinter einem gemeinsamen Einführungs schlitz für die Gelder, Dokumente und der gleichen eine Einrichtung zum Auseinander scheiden des Hartgeldes einerseits und der Geldscheine, Dokumente und dergleichen an derseits angeordnet ist,
mit welcher Einrich tung je eine Vorrichtung zur Inempfang- nahme und Ausstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines einerseits für Hart geld und anderseits für die Geldscheine, Do- kumente und dergleichen verbunden ist, und bei welcher Vorrichtung eine Transportein richtung für die Kontrollmarke vorgesehen ist, durch welche die Kontrollmarke nach Beendigung einer Einzahlung bezw. An nahme des Dokumentes, sowohl zur Vorrich tung zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für das Hartgeld,
als auch zu derjenigen für die Geldscheine, Do kumente und dergleichen geführt wird, zwecks Abdruck der auf der Kontrollmarke vorhandenen Angaben auf den Quittungen und Einzahlungsscheinen.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, selbsteinnehmende Vorrichtungen mit einem einzigen Einführungsschlitz sowohl für Hart geld, als auch für Geldscheine, Dokumente und dergleichen zu bauen. Für die Herstel lung der Quittung und des Einzahlungs scheines für Geldscheine, Dokumente und dergleichen dient mit Vorteil eine photo graphische Reproduktion beider Seiten der eingeführten Geldscheine, Dokumente und dergleichen, während die Hartgeldstücke zweckmässig mittelst Farbbändern auf die die Quittung und den Einzahlungsschein bil denden Papierstreifen abgebildet werden.
In der Zeichnung ist das Wesen des Er findungsgegenstandes anhand eines Ausfüh rungsbeispiels durch schematische, schau bildliche Darstellungen ihrer Einrichtungen und Organe veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung mit Quittungsausgabe für Gelder, Dokumente und dergleichen gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Darstellung des Einführungsschlitzes mit den Einrichtungen zur Inempfangnahme der Hartgelder und der Geldscheine, Dokumente und dergleichen, so wie zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines über das Hartgeld,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Einrichtung zur Herstellung der Quittung über die Geldscheine, Dokumente und der gleichen auf photographischem Wege, Fig. 4 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Einführung der als Schlüs sel dienenden Kontrollmarke und der durch diese Einrichtung betätigten Steuervorrich tung für die Organe *der Vorrichtung, Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Kartenlochvorrichtung und der Übertragung der von der Kontrollmarke zu entnehmenden Angaben auf dieselbe,
Fig. 6 eine schematische Ansicht der Einrichtung zum Transport der Lochkarten vom Vorratsstapel in die Lochkarteneinrich- tung, Fig. 7 und 8 schematische Darstellungen des Transportes der Lochkarten, Fig. 9 eine schematische Ansicht des zentralen Steueraggregates und Fig. 10 ein Detail hierzu.
Die dargestellte selbsteinnehmende Vor richtung mit Quittungsausgabe für Gelder, Dokumente und dergleichen umfasst in einem Gehäuse folgende Einrichtungen: 1.
Eine Einrichtung zum Bereitstellen der Vorrichtung, welche durch das Einschie ben der als Schlüssel dienenden Kontroll- marke in einen Schlitz betätigt wird; 2. eine Einrichtung zum Auseinanderscheiden von Hartgeld einerseits und Papiergeld, Do kumente und dergleichen anderseits; 3. eine Einrichtung zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für das Hart geld; 4. eine Einrichtung zur Herstellung der Quittung für das Papiergeld, die Dokumente und dergleichen;
5. eine Einrichtung zur Vorbereitung einer Lochkarte für Loch kartenbuchhaltungsmaschinen für jede Ein- zahlung; 6. eine Einrichtung zum Transport der Kontrollmarke in die Einrichtung zur Vorbereitung der Lochkarte, von da in die Einrichtung zur Herstellung der Quittung für das Hartgeld und von da in die Einrich tung zur Herstellung der Quittung für Pa piergeld, Dokumente und dergleichen bis zur schliesslichen Wiederausgabe zusammen mit den Quittungen.
Die Benützung der Vorrichtung ist nur vermittelst einer als Schlüssel ausgebildeten Kontrollmarke möglich. Auf die Flächen die ser Kontrollmarke sind alle sich nicht än dernden Angaben über einen Kontoinhaber, so zum Beispiel Ort, Land, Kontonummer etc. so aufgebracht, dass sie abgedruckt wer den können. Die eine Längskante dieser Kontrollmarke weist eine Zahnung nach Art der Sicherheitsschlüssel auf, durch wel che die gleichen Angaben ausgedrückt wer den. Die andere Längskante der Kontroll marke ist in gewöhnlicher Art verzahnt.
In der Vorderwand eines Gehäuses 1 ist eine schlitzartige Öffnung 2 zum Einführen des Geldes, der Dokumente und dergleichen vorgesehen. Ausserdem ist ein Schlitz 3 zum Einschieben der als Schlüssel dienenden Kontrollmarke vorhanden. Das Profil der Kontröllmarke ist so ausgebildet, dass sie nur in einer ganz bestimmten Stellung in den Schlitz 3 eingeführt werden kann. Dieser Schlitz 3 ist in Fig. 1 zur besseren Anschau lichkeit stark vergrössert dargestellt. Hinter der Öffnung 2 ist eine Fallklappe 4 ange ordnet. In der Ruhelage der Vorrichtung schliesst diese Fallklappe 4 die Öffnung 2. Erst durch das Einführen der Kontrollmarke in den Schlitz 3 wird die Vorrichtung in Bereitschaftsstellung gebracht.
Hinter dem Schlitz 3 ist eine Welle 5 gelagert, auf wel cher ein Zahnrad 6 sitzt. Beim Einschieben der Kontrollmarke in den Schlitz 3 kommt die Zahnung ihrei einen Längskante in Ein griff mit dem Zahnrad 6. Auf der Welle 5 sitzt ein Sperrzahnrad 7, in welches eine Sperrklinke 8 eingreift, derart, da.ss die Kon trollmarke, wenn sie einmal in Eingriff mit dem Zahnrad 6 steht, nicht mehr zurückge zogen werden kann. Unmittelbar hinter dem Schlitz 3 ist ein Schieber 9 geführt, welcher unter der Wirkung eines Elektromagnetes 10 steht. Dieser Schieber 9 dient zum Ver schliessen des Schlitzes 3, wenn verhindert werden soll, dass eine neue Kontrollmarke eingeschoben werde.
Hinter der Welle 5 ist durch den Anker eines Elektromagnetes 11 ein Anschlag für die Kontrollmarke gebil det. Ist der Elektromagnet stromlos, so stösst die Kontrollmarke, nachdem sie ein be stimmtes Stück weit eingeschoben wurde, gegen dessen Anker, welcher ein weiteres Eindringen der Kontrollmarke verhindert. Erhält jedoch dieser Elektromagnet 11 Span nung, so wird sein Anker angezogen und gibt der Kontrollmarke den Weg frei. Der Anker eines zweiten Elektromagnetes 12 ver riegelt den Anker des Elektromagnetes 11. Auf der Welle 5 sitzt ein weiteres Zahnrad 13, welches mit einem auf einer Welle 14 angeordneten Zahnrad 15 in Eingriff steht.
Auf der Welle 14 sitzen Nockenscheiben 16, welche auf unter Federwirkung stehende Kontaktbalken 17 einwirken, welche drehbar auf einer Achse 1,8 gelagert sind. Diese Kon taktbalken 17 tragen je einen Quecksilber kippkontakt, welche Kontakte zum Schlie ssen und Öffnen der Stromkreise derjenigen Organe der Vorrichtung, durch welche, wie nachfolgend beschrieben, die Bereitstellung erfolgt, dienen. Durch das Einschieben der Kontrollmarke in den Schlitz 3 bis an den Anschlag wird die Welle 5 und über die Zahnräder 13 und 15 auch die Welle 14 ver dreht. Durch die Nockenscheiben 16 werden dadurch die Kontaktbalken 17 mit den Quecksilberkippkontakten betätigt.
Die Fall klappe 4 steht unter der Wirkung eines Elektromagnetes 18', in dessen Stromkreis ein Quecksilberkippkontakt eines der Kon taktbalken 17 eingeschlossen ist. Wird der betreffende Kontaktbalken 17 durch die zu gehörige Nockenscheibe 16 betätigt, so wird der Stromkreis des Elektromagnetes 18' ge schlossen und die Fallklappe 4 wird geöff net. Durch das Öffnen der Fallklappe 4 wird gleichzeitig der Stromkreis einer in der Vor derseite des Gehäuses 1 angeordneten, grünen Lampe 19 geschlossen. Das Aufleuchten die ser grünen Lampe 19 zeigt immer an, dass die Vorrichtung sich in Bereitschaftsstellung befindet und dass eine Einzahlung bezw. Einschiebung eines Dokumentes erfolgen kann.
Durch den Quecksilberkippkontakt eines andern Kontaktbalkens 17 wird der Stromkreis des Elektromagnetes 12 geschlos sen und dessen Anker gibt den Anker des Elektromagnetes 11 frei.
Hinter der Öffnung 2 ist im Gehäuse 1 eine Balance 20, deren freies Ende in Ruhe stellung unmittelbar unter der Öffnung 2 liegt, kippbar auf einer Welle 21 gelagert. Diese Balance 20 ist kanalartig ausgebildet und mündet unmittelbar vor zwei Kontakt walzen 22, 23. Die Kontaktwalze 22 ist durch einen Motor 24 angetrieben und die andere, 23, wird federnd an sie angepresst. In den Stromkreis des Motors 24 ist ein Quecksilberkippkontakt eines der Kontakt balken 17 eingeschlossen. Dieser Stromkreis wird geschlossen, sobald der betreffende Kontaktbalken 17 beim Einschieben der Kontrollmarke in den Schlitz 3 durch die zugehörige Nockenscheibe 16 betätigt wird.
Der Motor 24 beginnt also zu laufen, wenn die Kontrollmarke in den Schlitz 3 einge schoben wird. Unterhalb der Balance 20 ist ein Auffangtrichter 25 angeordnet. Gelangt nun ein Hartgeldstück durch die Öffnung 2 auf die Balance 20, so klappt diese nach unten und lässt es in den Auffangtrichter 25 gleiten. Zum Rückführen der Balance 20 in Ausgangsstellung dient ein Elektromagnet 27. Wird dagegen ein. Papiergeldschein, ein Dokument oder dergleichen durch die Öff nung 2 eingeschoben, so wird dadurch die Balance 20 nicht herabgedrückt und dieser Papiergeldschein oder das Dokument gelangt durch den Kanal zwischen die Kontakt walzen 22 und 23.
Wenn die Balance 20 nach unten kippt, wird der Stromkreis des Elektromagnetes 18' durch einen an der Balance 20 angeordneten Quecksilberkontakt 26 unterbrochen und die Fallklappe 4 schliesst die Öffnung 2; gleich zeitig erlischt die grüne Lampe, und durch einen Hilfskontakt wird eine in der Vorder seite des Gehäuses 1 angeordnete rote Lampe 28 eingeschaltet. Diese rote Lampe zeigt an, dass die Vorrichtung arbeitet. Das gleiche geschieht, wenn ein Papiergeldschein oder ein Dokument die Kontaktwalzen 22 und 23 passiert. Der Stromkreis des Elektromag netes 18' wird ebenfalls unterbrochen und die Fallklappe 4 schliesst die Öffnung 2.
Die grüne Lampe erlischt und die rote flammt auf.
Für die elektrische Steuerung aller Ope rationen der Einrichtung zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für Hartgeld, der Einrichtung zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für Papiergeld und Dokumente, sowie der Einrichtung zum Transport der Kontroll marke ist ein . zentrales Steueraggregat (Fig.9 und 10) vorgesehen. Dasselbe weist eine achsial verschiebbare Steuerwelle 29 auf, auf welcher Nockenscheiben 30 sitzen.
Mit diesen Nockenscheiben 30 arbeiten Kontakt balken 31 zusammen, welche je einen Queck- silberkippkontakt tragen und welche auf einer Achse 32 gelagert sind und unter Ein wirkung von Federn 33 stehen.
Zum Antrieb der Steuerwelle 29 dienen drei Steuermotoren 34, 35 und 36, und zwar übernimmt der Steuermotor 34 den Antrieb, wenn die Ein richtung zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für Hartgeld, der Steuermotor 35, wenn die Einrichtung zur Herstellung der Quittung und des Einzah- lungsscheines für Papiergeld und Dokumente und der Steuermotor 36, wenn die Einrich tung für den Transport der Kontrollmarke und der damit verbundenen Operationen in Tätigkeit gesetzt wird.
Entsprechend den verschieden langen Zeiten, welche von den drei Einrichtungen zur Beendigung ihrer Funktionen benötigt werden, haben diese drei Steuermotoren .34, 35, und 36 verschieden lange Umdrehungszeiten. Sie machen, wenn sie in Gang gesetzt werden, nur je eine Um drehung und werden nachher selbsttätig wie der stillgesetzt. Da nun für jede der drei durch das zentrale Steueraggregat gesteuer ten Einrichtungen nur ein Teil der an den Kontaktbalken 31 sitzenden Quecksilberkipp- kontäkte betätigt werden muss, ist die Steuer welle 29 verschiebbar gemacht.
Jeder der drei Einrichtungen entspricht eine be stimmte axiale Stellung. In der Mittellage ist die Steuerwelle 29 für die Einrichtung zum Transport der Kontrollmarke und der damit verbundenen Operationen eingestellt. In diese Stellung wird sie nach einer be endigten Operation immer wieder zurück geführt. In dieser Stellung sind die not wendigen Nockenscheiben 30 mit denjenigen Kontaktbalken 31 im Eingriff, deren Queck- silberkippkontakte die Operationen der Ein richtung zum Transport der Kontrollmarke und die damit verbundenen Operationen ein schalten.
Der Steuermotor 36 dreht während seiner Umdrehung die Steuerwelle 29 um ebenfalls eine Umdrehung und 'dabei werden sukzessive diejenigen Kontaktbalken be tätigt, deren Quecksilberkippkontakte die Vorgänge dieser Einrichtung steuern. Ist ein Hartgeldstück in die Öffnung 2 eingescho ben worden, so wird beim Niederklappen der Balance 20 ein an ihr befestigter Queck- silberkippkontakt 37 betätigt, welcher den Stromkreis eines Elektromagnetes 38 und des Steuermotors 34 schliesst.
Durch den Elektro magneten 38 wird die Steuerwelle 29 aus ihrer Mittellage verschoben und in eine Stel lung gebracht, in welcher die notwendigen Nockenscheiben 30 mit denjenigen Kontakt balken 31 in Eingriff kommen, welche die jenigen Quecksilberkippkontakte tragen, wel- ehe die Operation der Einrichtung zur Her stellung der Quittung und des Einzahlungs scheines für Hartgeld steuern. Der Steuer inotor 34 dreht sich und die Steuerwelle 29 um eine Umdrehung, während welcher alle Operationen dieser Einrichtung ausgeführt werden.
Ist ein Papiergeldschein oder ein Dokument zwischen die Kontaktwalzen 22 und 23 gelangt, so wird durch den Unter bruch des Stromkreises zwischen den Kon taktwalzen ein anderer Kontakt betätigt, durch welchen der Stromkreis eines Elektro magnetes 39 und des Steuermotors 35 ge schlossen wird. Durch den Elektromagneten 39 wird die Steuerwelle 29 verschoben und in eine Lage gebracht, dass die notwendigen Nockenscheiben 30 mit denjenigen Kontakt balken 31 in Eingriff kommen, welche die jenigen Quecksilberkippkontakte tragen, wel che die Operationen der Einrichtung zur Herstellung der Quittung und des Einzah lungsscheines für Papiergeld und Dokumente steuern.
Die Einrichtung zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für Hartgeld ist folgendermassen gebaut: Aus dem Auffangtrichter 25 führt ein Kanal 40 in eine Einrichtung zur Herstellung von Tüten. Diese Tüten werden aus zwei Papier streifen 41 und 42, welche von zwei Vorrats rollen 43, 44 über Transportrollen 45 und 46 in eine Prägevorrichtung geleitet werden, gebildet. In dieser Prägevorrichtung ist ein Stempel 47 von H-förmigem Querschnitt, welcher durch einen Elektromagneten 48 be tätigt wird, vorgesehen. Bei jedem Hub des Stempels 47 wird durch seine obere Hälfte der untere Teil einer neuen Tüte gebildet und durch seine untere Hälfte die vorher gehende Tüte geschlossen.
Die Verbindung der beiden Papierstreifen 41 und 42 kann durch Kleben, Heften oder dergleichen er folgen. Nach jedem Hub des Stempels 47 ist also die untere Hälfte einer Tüte gebildet und die Mündung des Kanals 40 ist nun so angeordnet, dass ein aus ihr ausfallendes Hartgeldstück in diese hineinfällt. Neben den beiden Papierstreifen 41 und 42 wird noch ein dritter Papierstreifen 49 in die Prägevorrichtung eingeführt. Innerhalb des H-förmigen Stempels 47, welcher zur Bil dung der Tüten dient, ist ein Prägestempel .
angeordnet und es ist eine Farbbandvorrich- tung vorgesehen, so dass bei jedem Hub dieses Prägestempels die Prägung einer unter dem Stempel befindlichen Münze sowohl auf den die Tüten bildenden Papierstreifen 41 und 42, als auch auf den dritten Papierstrei fen 49 abgebildet wird. Die die Tüten bilden den Papierstreifen 41 und 42 bilden gleich zeitig den Einzahlungsschein und der Pa pierstreifen 49 die zur Ausgabe gelangende Quittung. In der Prägeeinrichtung ist ferner noch ein durch einen Elektromagneten 50 betätigter Paginierstempel 51 und ein durch einen Elektromagneten 52 betätigter Datum stempel 53 vorgesehen.
Ein Elektromagnet 54 betätigt am Schlusse eines Arbeitsganges der Vorrichtung' ein Abschneidemesser, wel ches die drei Papierstreifen 41, 42 und 49 abschneidet. Die aus den Papierstreifen 41 und 42 gebildeten Tüten mit den eingeschlos senen Hartgeldstücken gelangen durch einen Kanal in den Kassenbehälter, während der abgeschnittene Teil des Streifens 49 als Quittung durch eine Öffnung 55 in der Vor derwand des Gehäuses 1 ausgegeben wird. Die genaue Reihenfolge aller Funktionen wird weiter unten im Zusammenhange mit den andern Funktionen der Vorrichtung dar gestellt.
Die Einrichtung zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für Papiergeld und Dokumente ist folgender massen ausgebildet: Ein zwischen die Kon taktwalzen 22 und 23 gelangter Papiergeld schein (oder ein Dokument oder dergleichen) wird in einem Halter 56, welcher aus zwei Gittern aus dünnem Draht oder Glasschei ben besteht, transportiert. Dieser Halter 56 ist in der Mittelebene zwischen zwei im Winkel zueinander stehenden Spiegeln 5 7 angeordnet. Gegenüber diesen beiden Spie geln 57 befindet sich eine Stereokamera 58.
Die beiden Bilder dieser Stereokamera<B>58</B> er geben je ein Bild beider Spiegel 57, von wel- chen das eine die Vorder- und das andere die Rückseite des Papiergeldscheines (Do kumentes oder dergleichen) zeigt. Im Halter 56 wird der Papiergeldschein durch einen Schieber 59 gehalten. Die Stereokamera 58 wird von einer Vorratsrolle 60, Gaslicht- papier, welches von Transportrollen 61 ge führt wird, zugeführt.
Ist der Papiergeld schein im Halter 56 angelangt, so wird eine durch das zentrale Steueraggregat gesteuerte Beleuchtungseinrichtung eingeschaltet und Vor- und kückseite des Papiergeldscheines über die Spiegel 57 aufgenommen. Der Vor schub des Gaslichtpapieres wird jedesmal be tätigt, wenn der Stromkreis zwischen den Kontaktwalzen 22 und 23 unterbrochen wird. Nach der Aufnahme wird das Gas lichtpapier auf eine Rolle 62 aufgerollt.
Weiterhin ist nun eine Entwicklungs- und Fixierungskammer 63 für die Aufnahmen in welche sie durch Transportbänder 64 ge führt werden, vorgesehen, in welcher die Aufnahmen durch Bespritzen mit entspre chenden Flüssigkeiten zuerst entwickelt, dann gewässert und zuletzt fixiert werden. Das zur Verwendung gelangende Gaslicht- papier ist hochempfindlich und orthochro- matisch und weist eine ganz dünne Emul- sionsschicht ohne Schutzschicht auf.
Die Entwicklung und Fixierung kann deshalb sehr rasch erfolgen. Um zu verhindern, dass die Flüssigkeiten in das Papier eindringen, was eine längere Trocknung der Aufnahmen erforderlich machen würde, ist das Gaslicht- päpier geharzt. Die Operation zur Fertigstel lung der Quittung und des Einzahlungs scheines für das Papiergeld und die Doku mente werden vom zentralen Steueraggregat gesteuert, wenn dasselbe vom Steuermotor 36 angetrieben wird. Sie werden deshalb später noch behandelt.
Durch das Einbringen von Hartgeld oder Papiergeld, Dokumenten oder dergleichen ist auch der Stromkreis des ersten Verriege- lungsmagnetes 11 geschlossen worden, und die Kontrollmarke kann nach Beendigung des Einbringens vollends in die Öffnung 3 eingestossen werden. Auf der Welle 14 sitzt ein Rad 65, welches einen Schlitz 66 auf weist. In diesen Schlitz 66 greift ein Zapfen 67, welcher an einem auf einer Welle 68 sitzenden Rad 69 angeordnet ist, ein.
Die Einrichtung ist so getroffen, dass beim er sten Einschieben der Kontrollmarke bis zum Anschlag, das heisst bei der dabei erfolgen den Drehung des Rades 65 der Zapfen 6 7 im Schlitz 66 gleitet, so dass das Rad 69 nicht mitverdreht wird. Wird jedoch die Kontroll marke von Hand weiter eingeschoben, so wird das Rad 69 mitverdreht, und dadurch wird ein Kontakt betätigt, welcher den Stromkreis des Steuermotors 36 schliesst. Die folgenden Operationen werden nun durch die Steuerwelle 29, welche sich in Mittellage be findet, bezw. durch die mit den betreffen den Kontaktbalken 31 in Eingriff kommen den; Nockenscheiben 30, gesteuert.
Nach dem vollständigen Einschieben der Kontrollmarke wird der Schlitz 3 durch den vom Elektro magneten 10 betätigten Schieber 9 geschlos sen, wodurch die Vorrichtung gesperrt wird, bis die erfolgte Einzahlung fertig verarbeitet ist. Die Kontrollmarke gelangt in einen Ka nal 70 und fällt in demselben (in Fig. 5 in der Richtung von vorne nach hinten) bis zum Aufstossen auf einen Schieber 71.
Hier ist eine Einrichtung zum Abtasten der Zah- nung der Kontrollmarke und Übertragen derselben auf eine Einrichtung zum Lochen von Lochkarten für Lochkarten-Buchaltungs- maschinen angeordnet. Durch Taster 72; wel che an den einen Enden von zweischenkligen Hebeln 73, die auf einer Welle 74 gelagert sind, wird die Zahnung der Kontrollmarke abgetastet.
An den andern Enden der Hebel 73 sind Übertragungsorgane 75 angeordnet, welche die durch die Taster 72 aus den ver schiedenen Zahntiefen ermittelten Werte auf die entsprechenden Stanzen einer Karten locheinrichtung 76 übertragen. Auf die Hebel 73 wirkt ein Ausschalter 77, welcher am Anker eines Elektromagnetes 78 ange ordnet ist, ein. Beim Inbetriebsetzen der Vor richtung wird der Stromkreis dieses Elektro magnetes 78 geschlossen, was bewirkt, dass durch den Ausschalter 77 alle Hebel 78 an gezogen, und die Taster 72 zurückgezogen werden. Erst wenn die Kontrollmarke auf dem Schieber 71 angelangt ist, wird der Stromkreis des Elektromagnetes 78 wieder unterbrochen, was bewirkt, dass der Aus schalter 77 die Hebel 73 freigibt.
Unter der Wirkung von Federn, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, werden hierauf die Taster 72 gegen die Zahnung der Kontroll marke gedrückt. Hierauf wird durch einen Elektromagneten 79 über einen Hebel 80 und untereinander durch Zahnsegmente 81 ver bundene Exzenter 82 betätigt. Nach erfolgter Lochung wird der Stromkreis des Elektro magnetes 78 geschlossen und die Taster 72 geben die Kontrollmarke frei. Die Karten locheinrichtung kann mit einer besonderen Vorrichtung versehen werden, durch welche sofort beim Niederkippen der Balance 20 ein Zeichen, welches anzeigt, dass Hartgeld ein bezahlt wurde, in die Lochkarte eingedrückt wird.
Eine gleichartige Einrichtung bringt ein anderes Zeichen in der Lochkarte an, wenn der Stromkreis zwischen den Kontakt walzen 22 und 23 unterbrochen wird, das heisst, wenn Papiergeld (oder Dokumente) einbezahlt wurden. Zur Beschickung der Lochkarteneinrichtung 76 mit Lochkarten dient eine besondere Einrichtung, welche in Fig. 6 bis 8 veranschaulicht ist. In einem Gehäuse 83, welches vorne durch einen Schieber 84, welcher mit dem Anker eines Elektromagnetes 85 verbunden ist, abge schlossen ist, ist ein Stapel von Lochkarten untergebracht. Über diesem Stapel von Loch karten ist ein Greifer 86, dessen Fuss 87 mit kurzen Nadelspitzen 88 versehen ist, geführt. Die Betätigung dieses Greifers 86 erfolgt durch einen Elektromagneten 89.
Wird der Stromkreis des Elektromagnetes 89 geschlos sen, so wird der Greifer 86 gegen den Schie ber 84 zu bewegt. Die Nadelspitzen 88 fas sen die oberste Lochkarte, welche sich gegen den Schieber 84 aufstaut. Nun wird der Stromkreis des Elektromagnetes 85 geschlos sen, was bewirkt, dass der Schieber 84 nach unten gezogen wird und die oberste, auf- gestaute Lochkarte nach vorne geschnellt wird und in einen Kanal geworfen wird, durch welchen sie in die Kartenlocheinrich- tung 76 gelangt.
Dieser Vorgang wird durch Nockenscheiben 16, bezw. an den Kontakt balken 17 sitzende Quecksilberkippkontakte eingeleitet, sobald eine Kontrollmarke in den Schlitz 3 eingeführt wird. Der Greifer 86 ist in seiner Führung verschiebbar, so dass er immer auf dem Lochkartenstapel aufliegt. Nach erfolgter Lochung der Lochkarte wird durch einen Elektromagneten 90 der Schie ber 71 geöffnet, und die Kontrollmarke fällt durch den Kanal 70 weiter und gelangt unter den Prägestempel, welcher innerhalb des Stempels 47 in H-förmigen Auschnitt angeordnet ist, zwischen die Papierstreifen 42 und 49.
Hier wird sie von einem Schieber 91 aufgefangen. Sobald die Kontrollmarke hier angelangt ist, wird durch einen der Quecksilberkippkontakte an einem der Kon taktbalken 31 eine Prägung eingeleitet. Die Kontrollmarke wird auf dem die Quittung bildenden Papierstreifen 49, sowie auf dem Papierstreifen 42 durch die Farbbandeinrich- tung abgebildet. Gleichzeitig wird auf diese Papierstreifen durch den Paginierstempel 51 eine Kontrollnummer und durch den Datum stempel 53 das Datum aufgedrückt. Hernach wird der Stromkreis des Elektromagnetes 54 geschlossen, welcher das Abschneidemesser betätigt.
Die Tüte mit dem Hartgeld und der die Quittung bildende Papierstreifen 49 wer den abgeschnitten und die Tüten fallen in einen Kassenbehälter, während die Quittung durch die Öffnung 55 zur Ausgabe gelangt. Nach diesem Vorgange wird der Schieber 91, welcher durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromagneten, dessen Strom kreis durch den Quecksilberkippkontakt eines der Kontaktbalken 31 gesteuert wird, zu rückgezogen und die Kontrollmarke fällt weiter und gelangt in eine Prägevorrichtung 92 in der Einrichtung zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für Papiergeld und Dokumente, wo sie auf das erste Bild der Stereokamera 58 zusammen mit Datum und Kontrollnummer abgedruckt wird.
Nach erfolgtem Druck gelangt sie in eine zweite derartige Prägevorrichtung, 93, von welcher sie auf das zweite Bild der Stereokamera abgedruckt wird, ebenfalls zu sammen mit Datum und Kontrollnummer. Diese Prägevorrichtungen 92 und 93 werden durch Elektromagneten betätigt, welche durch das zentrale Steueraggregat gesteuert werden. Nach dem erfolgten Abdruck in der Prägevorrichtung 93 fällt die Kontrollmarke aus derselben heraus und gelangt durch die Öffnung 55 zur Wiederausgabe. Das zentrale Steueraggregat hat nun noch die restlichen Vorgänge zum Fertigstellen der Quittung und des Einzahlungsscheines zu steuern.
Nach dem erfolgten Abdruck in der Präge vorrichtung 93 wird das belichtete Gaslicht- papier abgeschnitten und vollends, auf die Rolle 62 aufgerollt. Nach dem vollständigen Aufrollen wird die Rolle 62 rückwärtsge- dreht und das Ende des belichteten Gaslicht- papieres gelangt zwischen die Transport bänder 64, durch welche es in die Entwick- lungs- und Fixierungskammer 63 gebracht wird.
Hier erfolgt Entwicklung, Wässerung, Fixierung und Trocknung durch Abquet- schung. Nach erfolgtem Trocknen werden die Gaslichtpapierstreifen zwischen den beiden Aufnahmen der Stereokamera durchgeschnit ten und der eine Teil gelangt als Quittung über das einbezahlte Papiergeld (oder Do kumente) zur Ausgabe, während der andere Teil als Einzahlungsschein zusammen mit dem einbezahlten Papiergeld bezw. Doku menten in den Kassenbehälter gelangt.
Vor der Öffnung 55 kann im Innern der Vor richtung eine Klappe vorgesehen sein, wel- ehe die ausfallende Quittung über das einbe zahlte Hartgeld und die Kontrollmarke auf hält und welche erst geöffnet-wird, wenn auch die Quittung über das Papiergeld fertiggestellt ist, so dass beide Quittungen mit der Marke zusammen ausgegeben werden.
In der Vorderseite des Gehäuses 1 ist eine mit einem ewigen Kalender 94 verbun dene, elektrische Uhr 95 eingebaut, durch welche auch die verschiedenen Datenstempel der Vorrichtung nachgestellt werden. Ein besonderer Mechanismus besorgt den Aus gleich der verschiedenen Monatslängen und der @Schaltjahrperiode.
In der Vorderwand des Gehäuses 1 ist ferner eine Lampe 96 angeordnet, deren Auf leuchten anzeigt, dass entweder einer der Papierstreifen 41, 42 und 49, das Gaslicht papier oder der Lochkartonvorrat zur Neige geht und ersetzt werden muss.
Ferner kann im Gehäuse ein besonderer Automat zur Ausgabe von Kontenbüchern, welchen Kontrollmarken und vorbereitete Anmeldekarten beigegeben sind, angeordnet werden. Ein solcher Automat ermöglicht es, durch Einwurf eines Grundbetrages jeder zeit ein neues Konto eröffnen zu können.
Es empfiehlt sich im Gehäuse eine Ein richtung zum Wechseln eines Geldstückes an zuordnen, welche mit einem Münzprüfer ver sehen ist. Zur Intätigkeitsetzung dieser Ein- richtung dient der Schlüssel für die Vorrich tung, und es ist dabei eine Tastvorrichtung vorgesehen, durch welche die an der Kon trollmarke angebrachte Zahlung abgetastet wird. Die daraus ermittelten Angaben wer den registriert, so dass nachträglich fest gestellt werden kann, wer eine Münze wech seln liess.
Nachstehend werden nochmals die wäh rend dem Verlauf einer Einzahlung in der selbsteinnehmenden, dargestellten Vorrich tung mit Quittungsausgabe für Gelder, Do kumente oder dergleichen vor sich gehenden Vorgänge kurz dargestellt: In der Ruhelage der Vorrichtung sind alle ihre Magnete spannungslos. Der Schlitz 3 ist offen, dagegen die Öffnung 2 geschlos sen. Die in der Vorderseite angeordneten Lampen brennen nicht. Alle 24 Stunden wird durch die Uhr 95 Datum- und Wochen tageinstellung gewechselt.
!Soll nun eine Einzahlung erfolgen, so schiebt der Klient die in seinem Besitz be findliche Kontrollmarke in den Schlitz 3, bis sie gegen den Anker des Elektromagnetes 11 anstösst. Dabei gelangt die Verzahnung an der einen Längskante der Kontrollmarke in Eingriff mit dem Zahnrad 6. Durch das Sperrzahnrad 7 und die Sperrklinke 8 wird eine Rückwärtsdrehung des Zahnrades 6 verhindert. Die Kontrollmarke kann somit nicht mehr zurückgezogen werden, sobald sie einmal in Eingriff mit dem Zahnrad 6 ge- la?igt ist. Durch das Einschieben der Kon trollmarke wird das Zahnrad 6 und damit über die Zahnräder 13 und 15 die Welle 14 gedreht. Das Rad 65 wird ebenfalls gedreht; dabei gleitet der Zapfen 67 in seinen Schlitz 66, wird also nicht mitgenommen.
Infolge der Drehung der Welle 14 werden durch die Nockenscheiben 16 die Kontaktbalken 17 mit den Quecksilberkippkontakten betätigt und die Vorrichtung wird dadurch in Bereit chaftsstellung gebracht. Der Stromkreis des Motors 24 wird geschlossen und die Kontakt walzen 22 und 23 werden angetrieben. Der Stromkreis, in welchen sie eingeschlossen sind, erhält ebenfalls Spannung. Weiter wird der Stromkreis des Elektromagnetes 18' ge schlossen, was bewirkt, dass die Fallklappe 4 geöffnet und der Stromkreis der grünen Lampe 19 geschlossen wird. Auch der Stromkreis des Elektromagnetes 12 wird ge schlossen. Dessen Anker wird zurückgezogen und gibt den Anker des Elektromagnetes 11 frei.
Eine Lochkarte wird aus dem Behälter 83 in die Kartenlocheinrichtung 76 einge bracht. Die Paginierstempel der Einrichtung ,v2rden nachgestellt. Nun ist die Vorrichtung zur Einnahme bereit, was durch die grüne Lampe 19 äusserlich angezeigt wird.
Nun werde zum Beispiel ein Hartgeld stück einbezahlt. Durch die Öffnung 2 wird dieses Hartgeldstück eingeschoben. Es ge langt auf die Balance 20. Diese kippt nach unten und lässt das Hartgeldstück in den Auffangtrichter 25 fallen. Durch das Nieder behen der Balance 20 wird eine Einrichtung an der Kartenlocheinrichtung 76 betätigt, durch welche ein besonderes Zeichen in die Lochkarte gestanzt wird, welches besagt, dass Hartgeld einbezahlt wurde. Ferner wird beim Niedergehen der Balance 20 durch den Quecksilberl@ippkontakt 26 der Stromkreis des Elektromagnetes 18' unterbrochen. Die Fallklappe 4 wird geschlossen und der Stromkreis der grünen Lampe 19 wird unter brochen.
Durch einen Hilfskontakt wird die rote Lampe 28 eingeschaltet, welche anzeigt, dass die Vorrichtung arbeitet. Durch den Quecksilberkippkontakt 37 wird der .Strom kreis des Elektromagnetes 38 und des Steuer motors 34 geschlossen, die Steuerwelle 29 wird dadurch in diejenige Lage verschoben, in welcher diejenigen Kontaktbalken 31 mit Nockenscheiben 30 in Eingriff kommen, durch welche die Vorgänge zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für Hartgeld gesteuert werden. Gleichzeitig beginnt sich die Steuerwelle zu drehen. Der Stromkreis des Elektromagnetes 11 wird ge schlossen und sein Anker gibt der Kontroll marke den Weg frei.
Die Papierstreifen 41, 42 und 49 werden vorgeschoben und die Münze fällt in die aus den Papierstreifen 41 und 42 vorgebildete untere Hälfte einer Tüte. Nun erfolgt die Prägung, bei welcher die obere Hälfte der Tüte und die untere Uälfte der nächsten Tüte gebildet wird, die Münze auf den Papierstreifen 41, 42 und 49 abgebildet und Paginiernummer und Datum aufgedrückt werden. Die Farbbänder der Farbbandeinrichtung werden selbsttätig vor geschoben. Nun erhält der Elektromagnet 27 Strom und bringt die Balance 20 in ihre Ausgangslage zurück. Damit wird wieder die Bereitschaftsstellung erreicht.
Der Strom kreis des Elektromagnetes 18' wird geschlos sen, die Fallklappe 4 öffnet sich, die rote Lampe 28 wird aus- und die grüne Lampe 19 eingeschaltet. Beim abermaligen Einzahlen einer Hartgeldmünze wiederholt sich dieser Vorgang.
Wird nun aber ein Papiergeldschein (ein Dokument oder dergleichen) durch die Öff nung 2 eingebracht, so gelangt er, ohne die Balance niederzudrücken, zwischen die sich drehenden Kontaktwalzen 22 und 23. Der Stromkreis wird zwischen diesen beiden Kon taktwalzen unterbrochen, was bewirkt, dass der Stromkreis des Elektromagnetes 18' un terbrochen wird, die Fallklappe 4 sich schliesst, die grüne Lampe 19 aus- und die rote Lampe 28 eingeschaltet wird. Durch den Unterbruch des Stromkreises zwischen den Kontaktwalzen 22 und 23 wird ferner der Stromkreis des Elektromagnetes 39 und des Steuermotors 35 geschlossen.
Durch den Elektromagneten 39 wird die Steuerwelle 29 in diejenige Lage verschoben, in welcher diejenigen Kontaktbalken 31 mit Nocken scheiben 30 in Eingriff kommen, durch wel che die Vorgänge zur Herstellung der Quittung und des Einzahlungsscheines für Papiergeld, Dokumente und dergleichen ge steuert werden.
Sofort bei Unterbruch des Stromkreises zwischen den Kontaktwalzen 22 und 23 wird durch eine Einrichtung an der Kartenloch- vorrichtung 76 ein besonderes Zeichen in die Lochkarte gestanzt, welches anzeigt, dass Pa piergeld (oder Dokumente) einbezahlt wurde. Der Elektromagnet 21 erhält Spannung und sein Anker gibt der Kontrollmarke den Weg frei. Das Gaslichtpapier wird vorge schoben. Der eingebrachte Papiergeldschein wird in den Halter 56 gebracht und die Be lichtung eingeschaltet. Nach erfolgter Be lichtung wird der Schieber 59 zurückgezogen und der Papiergeldschein (Dokument oder dergleichen) fällt in den Kassenbehälter.
Durch einen eingeschalteten, vom zentralen Steuerorgan betätigten Hilfskontakt wird der durch den Papiergeldschein (Dokument oder dergleichen) zwischen den Kontaktwalzen 22 und 23 unterbrochene Stromkreis so lange unterbrochen gehalten, bis die vorstehenden Vorgänge sich abgespielt haben.
Nachher wird der Stromkreis wieder geschlossen und die Vorrichtung gelangt wieder in Bereit schaftsstellung, die Fallklappe 4 öffnet sich, die rote Lampe 28 wird aus- und .die grüne Lampe 19 eingeschaltet. Werden nun weitere Papiergeldscheine (Dokumente oder derglei chen) eingebracht, so wird das Ende des Gas- lichtpapierstreifens von einer Greifereinrich- tung an der Rolle 62 erfasst und auf dieselbe aufgerollt.
Nachdem alle. Hartgeldstücke, Papier geldscheine, Dokumente oder dergleichen in beliebiger Reihenfolge eingebracht wurden, ist die Kontrollmarke von Hand vollständig in den Schlitz 3 einzustossen. Durch die dabei stattfindende Drehung des Zahnrades 6 wird über die Zahnräder 13 und 15 die Welle 14 soweit gedreht, . dass durch das auf ihr sitzende Rad 65 der Bolzen 67 und mit die sem das Rad 69 gedreht wird. Dadurch wird ein Kontakt betätigt, welcher den Stromkreis des Steuermotors 36 schliesst.
Dieser treibt die Steuerwelle 29, welche sich in Mittelstel- lung befindet, an, und durch die mit den Nockenscheiben 30 in Eingriff befindlichen Kontaktbalken werden alle nachfolgenden Vorgänge gesteuert. Die Fallklappe 4 schliesst die,Offnung 2, die grüne Lampe wird aus- und die rote eingeschaltet. Durch den Schie ber 9 wird der Schlitz 3 geschlossen. Die Kontrollmarke fällt durch den Kanal 70 bis auf den Schieber 71.
Nun wird der Strom kreis des Elektromagnetes 78 ausgeschaltet, der Ausschalter 77 gibt die Hebel 73 frei, durch die Taster 72 wird die Zahnung an der Kontrollmarke abgetastet und durch die Übertragungsorgane 75 auf die Kartenloch einrichtung 76 übertragen. Durch den Elek tromagneten 79 wird hierauf die Kartenloch einrichtung betätigt, worauf die Lochkarte ausgeworfen wird. Diese Lochkarte enthält nun alle festbleibenden Angaben für eine Buchung, also Einzahler, Ort, Land, In stitut, Nummer der Vorrichtung etc. Nur der Betrag muss ausserhalb des Automaten noch nachgelocht werden, um diese Lochkarte auf einen Lochkartenbuchhaltungsautomaten ge ben zu können.
Nach erfolgter Lochung wird der Schieber 71 zurückgezogen und die Kon trollmarke fällt weiter. Sie gelangt unter den im Stempel 47 mit H-förmigem Querschnitt angeordneten Prägestempel, wo sie durch den Schieber 91 gehalten wird. Es erfolgt eine Prägung, durch welche die Kontrollmarke auf den Papierstreifen 42 und 49 abgebildet wird, wobei gleichzeitig Kontrollnummer und Datum aufgedrückt und die die Tüte bildenden Papierstreifen 41 und 42 und der die Quittung bildende Papierstreifen 49 über die Mitte des Steges des Stempels 47 abge schnitten werden.
Der Schieber 91 wird zu- rückgezogen und die Kontrollmarke fällt weiter in die Prägevorrichtung 92 und nach hier erfolgter Prägung in die Prägevorrich tung 93, um von hier wieder auszufallen. Vom zentralen Steuerorgan werden nun noch die Vorgänge zur Fertigstellung der Quit tung und des Einzahlungsscheines für Pa piergeld eingeleitet, wie sie bereits beschrie ben wurden.
Nach erfolgter Ausgabe der Quittungen und der Kontrollmarke befindet sich die Vorrichtung wieder in Ruhestellung.