CH183228A - Filmfortschalteinrichtung an Kinogeräten, insbesondere Schmalfilmprojektoren. - Google Patents

Filmfortschalteinrichtung an Kinogeräten, insbesondere Schmalfilmprojektoren.

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CH183228A
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CH
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film
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control cams
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English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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Description


      Filmfortschalteinrichtung    an     Kinogeräten,    insbesondere     Sehmalfilmprojektoren.       Die Erfindung betrifft eine Filmfort-.       schalteinrichtung    an Kinogeräten, insbeson  dere Schmalfilmprojektoren, mit einem in  Abhängigkeit von     Steuerkurven    um eine  ortsfeste Achse schwingenden Schläger.  



  Bei solchen     Filmfortschalteinrichtungen     ist es bekannt, den Schläger von einer seit  lich in eine Scheibe eingefrästen Nut aus an  zutreiben, wobei eine Rolle in diese Nut ein  greift, die am Ende eines     Ilebels    gelagert ist,  der auf der Achse des Schlägers festsitzt.  Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil,  dass sie nur sehr schwierig herzustellen ist,  wobei insbesondere die im Interesse eines gu  ten Bildstandes (das heisst einer stets gleich  bleibenden Lage der Filmbilder gegenüber  dem Bildfenster) notwendige grosse Genauig  keit der Teile, besonders der Kurvennut,  schwer zu erreichen ist.  



  Gemäss der Erfindung werden diese  Nachteile dadurch beseitigt, dass die Steuer  kurven die Umfangsflächen zweier Kurven-    Scheiben bilden, und dass an jeder dieser  Steuerkurven eine zugehörige Fläche einer  gemeinsamen Kulisse anliegt, vermittels wel  cher Kulisse die Antriebsbewegung auf  den Schläger übertragen wird. Die aussen  liegenden Steuerkurven lassen sich leicht,  zum Beispiel durch Schleifen, in die genaue  erforderliche     Form    und auf die richtigen Ab  messungen bringen.

   Weiterhin     wird    das  Spiel zwischen den treibenden Teilen (Kur  venscheiben) und den angetriebenen Teilen  (Kulisse mit Schläger) auf ein Mindestmass  verringert, da Rollen oder andere Teile, für  die ein gewisser Spielraum vorgesehen wer  den muss, der sich durch     Abnutzung    leicht  vergrössern kann, vollständig fehlen. Aus  diesem Grunde wird der Bildstand bei einem       Schaltwerk    gemäss der Erfindung auch durch  längeren Betrieb nicht beeinträchtigt.  



  Eine zweckmässige weitere Ausgestaltung  des Erfindungsgegenstandes wird erreicht,  wenn die Steuerkurven gleichachsig und      nebeneinander angeordnet werden und die  Arbeitsflächen der Kulisse dementsprechend  seitlich gegeneinander versetzt angeordnet  werden.     In    diesem Falle können beide Kur  venscheiben auf einer gemeinsamen Achse  sitzen und gegebenenfalls auch aus einem  Stück gefertigt werden.  



  Wenn weiterhin die Kulisse auf einer  Achse befestigt wird, die in einem ortsfesten  Lager drehbar ist, entsteht eine Wirkung,  die     .der    von der Kurbelschleife her bekannten  ähnlich ist, das heisst der für den Filmfort  schaltvorgang notwendige Drehwinkel der  Kurvenscheiben wird in diesem Falle kleiner  als der Winkel, der durch den kleinsten und  den grössten Radius der Kurvenscheiben ge  bildet wird. Es gelingt somit leicht, das       Schaltverhältnis    auf den Wert 1 : 8 oder auf  einen noch kleineren Wert zu bringen.  



       Ein    besonders ruhiger Gang bei gering  ster Abnutzung lässt sich auf einfache Weise  dadurch erreichen, d ass die Kurvenscheiben  und die Kulisse in einem mit 01 gefüllten  Behälter eingeschlossen werden.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt die     Filmfortschalteinrich-          tung    am Gehäuse eines Schmalfilmprojek  tors;       Fig.    2 stellt einen Schnitt nach der Linie       A-B    der     Fig.    1 dar;       Fig.    3 und 4 zeigen den Antriebsmecha  nismus für den Schläger im Auf- und  Grundriss, während in       Fig.    5 die Kulisse zur Bewegung des  Schlägers in einer Seitenansicht dargestellt  ist;

         Fig.    6 gibt schliesslich das     Weg-Zeit-          Diagramm    für das freie Ende des Schlägers  für eine volle Umdrehung der die Kurven  scheiben tragenden Achse wieder.  



  In     Fig.    1 verläuft der Film 1 über die       Vorwickeltrommel    2, den Filmkanal 3, der  sich in üblicher Weise hinter dem Objektiv  4 befindet,     wird    sodann von dem Schläger 5  erfasst und gelangt schliesslich auf die Nach  wickeltrommel 6.    Der     Antrieb    des Schlägers erfolgt durch  zwei Kurvenscheiben 7 und 8, die vorteil  haft aus einem     Stück    bestehen und auf der  Drehachse 9 fest     angebracht    sind.

   Die Achse  9 wird vom Getriebe des Projektors her über  ein ebenfalls fest auf der Achse sitzendes       Zahnrad    10 angetrieben.     Zwischen    dem  Zahnrad 10 und den Kurvenscheiben 7, 8  ist die Achse 9 in einem Lager 11, das in die  Gehäusewand 12 des     Projektors    eingelassen  ist, gelagert. Die Kurvenscheiben 7 und 8  stehen mit einer Kulisse 13 in Verbindung,  die fest auf der Drehachse 14 sitzt. Diese  Kulisse weist zwei Führungsleisten 15 und  16 auf, die gegeneinander seitlich versetzt  sind und von denen die eine unten und die  andere oben liegt. Auf die Führungsleiste  15 wirkt die Kurvenscheibe 7 ein, während  die Führungsleiste 16 durch die Kurven  scheibe 8 beeinflusst wird.

   In jeder Stellung  des     Schlägers    liegen jedoch die von den Um  fangsflächen der Kurvenscheiben gebildeten  Steuerkurven an den entsprechenden Füh  rungsleisten an, so dass eine     unbedingt          zwangläufige    Führung der Kulisse durch die  Kurvenscheiben erfolgt. Durch die Verset  zung der Führungsleisten 15 und 16 gegen  einander hat jede der Kurvenscheiben auf  der Seite, die der ihr entsprechenden Füh  rungsleiste abgewandt ist, freies Spiel, was  für die Funktion der Einrichtung Vorbedin  gung ist. Auf der Drehachse 14, die die Ku  lisse trägt, ist ausserdem der Schläger 5 be  festigt.

   Dieser ist mit mehreren Zähnen 5a  versehen, die beim Schalten in die Film  perforation eingreifen, aber erst gegen Ende  des .Schalthubes wirksam werden     und    hier  durch die Lage des Films gegenüber dem  Bildfenster eindeutig bestimmen. Der Schlä  ger könnte auch nur einen einzigen Zahn  aufweisen.  



  Der Antriebsmechanismus für den Schlä  ger, also vor allem die Kurvenscheiben 7 und  8 und die Kulisse 13, sind in einem beson  deren Gehäuse untergebracht, das einerseits  durch die Wand 12 des Projektors und an  derseits durch eine besondere Wand 17 ab  geschlossen ist. Dieses Gehäuse ist mit 01 ge-      füllt, so dass eine absolut einwandfreie Be  wegungsübertragung von den Kurvenschei  ben auf die Kulisse gewährleistet ist. Es ist  durch den Deckel 18 zugänglich, so dass die  Ölfüllung erneuert werden kann und etwaige  Ausbesserungen und Auswechslungen der  Getriebeteile möglich sind.  



  Die Wirkungsweise der dargestellten  Einrichtung ist folgende:  Infolge der starren Verbindung zwischen  der Kulisse 13 und dem Schläger 5 über die  Drehachse 14 bewirkt eine     Verschwenkung     der Kulisse nach unten den eigentlichen  Transporthub des Schlägers.     Die    Arbeits  bewegung der Kulisse kommt zustande unter  Einwirkung der Kurvenscheibe 7. Diese ist  auf der Strecke     d-a        (Fig.    3) im wesent  lichen kreisförmig, wobei der Mittelpunkt  dieses Kreises in der Drehachse der Kurven  scheibe liegt, so dass also, während dieses  Kurvenstück mit der Führungsleiste 15 in  Berührung ist, die Kulisse stillsteht.

   Das  geht auch aus dem Diagramm der     Weg-Zeit-          Kurve    des Schlägers     (Fig.    6) dadurch her  vor, dass diese Kurve im Bereich     d-a    un  gefähr parallel zur     Abszissenachse    verläuft.  Im Bereich     a-b    der Kurvenscheibe 7 voll  zieht sich die eigentliche Filmschaltung, wo  bei die Gestaltung der Kurvenscheibe so er  folgt ist, dass die Kurve etwa     sinusförmig     verläuft, wie dies ebenfalls aus dem Dia  gramm in     Fig.    6 ersichtlich ist.

   Nach Be  endigung des Filmtransportes erfolgt wie  derum weder eine Beeinflussung der Kulisse  durch die Kurvenscheibe 7, noch durch die       Kurvenscheibe    B. Beide Kurvenscheiben ha  ben in diesem Bereich     (bc)    wieder eine kreis  förmige Ausbildung, so dass also die Kulisse  während dieser Zeit wieder stillsteht. In der  nunmehr folgenden Zeit des Rücktransportes  des Schlägers übernimmt die Kurvenscheibe  8 (innerhalb des Bereiches, der in     Fig.    3 für  die Kurvenscheibe 7 mit     c-d    bezeichnet ist)  über die Führungsleiste 16 die Bewegung  der Kulisse und damit die Bewegung des  Schlägers nach oben.

   Die Kurvenscheiben  sind so ausgebildet, dass auch in dem Falle,  wo eine Bewegungsübertragung zwischen der    Kurvenscheibe und der ihr entsprechenden  Führungsleiste nicht     stattfindet,    jeweils eine  Berührung zwischen Kurvenscheibe und  Leiste erfolgt, wodurch, wie bereits oben an  gedeutet, eine unbedingt     zwangläufige    Steue  rung der Kulisse und damit des Schaltwer  kes erfolgt, so dass etwaige zusätzliche und  schädliche Schwingungen des, Schaltwerkes  unbedingt vermieden werden.  



  Aus dem     Weg-Zeit-Diagramm    in     Fig.    6,  dessen Abszisse einer vollen Umdrehung der  Achse 9 entspricht, ergibt sich, dass der ei  gentliche Filmtransport     (a-b)    mit bedeu  tend grösserer Geschwindigkeit erfolgt als  die Rückbewegung des Schlägers. Es ist also  möglich, mit der dargestellten     Einrichtung     ein sehr kleines Schaltverhältnis zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Filmfortschalteinrichtung an Kinogerä ten, insbesondere Schmalfilmprojektoren, mit einem in Abhängigkeit von Steuerkurven um eine ortsfeste Achse schwingenden Schläger, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkur ven die Umfangsflächen zweier Kurvenschei ben bilden und dass an jeder dieser Steuer kurven eine zugehörige Fläche einer gemein samen Kulisse anliegt, vermittels welcher Kulisse die Antriebsbewegung auf den Schläger übertragen wird.
    UNTERANSPRüCHE 1. Filmfortschalteinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurven gleichachsig angeordnet sind und nebeneinander liegen und dass die an letzteren anliegenden Flächen der Kulisse dementsprechend seitlich gegeneinander versetzt angeordnet sind. 2. Filmfortschalteinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse um eine feste Achse drehbar ist und zwei Führungsleisten trägt, die seit lich gegeneinander versetzt sind und auf die je eine der Kurven einwirkt.
    3.' Filmfortschalteinrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurven und die Kulisse in einem mit Öl gefüllten Gehäuse angeordnet sind. 4. Filmfortschalteinrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass Kulisse und Schläger auf einer gemeinsamen Drehachse be festigt sind. 5. Filmfortsclialteinrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 2 und 4, da durch gekennzeichnet, dass der Schläger mindestens einen Zahn aufweist, der beim Schalten in die Filmperforation eingreift.
CH183228D 1934-07-17 1935-07-15 Filmfortschalteinrichtung an Kinogeräten, insbesondere Schmalfilmprojektoren. CH183228A (de)

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