CH183207A - Verfahren zur Trennung von Fetten oder Ölen und Fettsäuren. - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Fetten oder Ölen und Fettsäuren.

Info

Publication number
CH183207A
CH183207A CH183207DA CH183207A CH 183207 A CH183207 A CH 183207A CH 183207D A CH183207D A CH 183207DA CH 183207 A CH183207 A CH 183207A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
alcohol
solution
alkali salt
oil
fatty acid
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesel Metallgesellschaft
Original Assignee
Metallgesellschaft Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft Ag filed Critical Metallgesellschaft Ag
Publication of CH183207A publication Critical patent/CH183207A/de

Links

Landscapes

  • Fats And Perfumes (AREA)

Description


  Verfahren zur Trennung von Fetten oder Ölen und Fettsäuren.    Die Erfindung bezieht sich auf die Tren  nung von     Fettsäuren,    die in neutralen Ölen  oder Fetten enthalten sind.  



  Die für die Abtrennung der freien Fett  säuren aus vegetabilischen und animalischen  Ölen oder Fetten (im folgenden vielfach ab  gekürzt mit Öl oder Rohöl bezeichnet) bis  her     benutzten    Verfahren haben     Nachteile,    ins  besondere den,     da.ss    die Verluste an     Neutralöl     verhältnismässig gross sind. Diese Verluste  sind in der Hauptsache .darauf zurückzufüh  ren, dass der     anfallende    Seifenstock grosse  Mengen     Neutralöl    enthält, oder     dass    viel     Neu-          t5    während der Neutralisation zersetzt  wird.

   Bei der     Zerlegung    derartiger Seifen  stöcke durch Säuren     entstehen    dann in der       Regel    Gemische von     Neutralöl    und Fettsäure,  vielfach Seifenöle genannt, welche grosse  Mengen     Neutralö1    enthalten. Nachdem es  gelungen ist, durch das     Hochvakuumdestil-          --lationsverfahren    hochwertige     Destillations-          Fettsäuren    zu erzielen, ist man in der Praxis    immer mehr dazu     übergegangen,    Seifenöle,  die gewöhnlich von dunkler Farbe sind und  oft viele     Verunreinigungen    enthalten, zu  destillieren.

   Um die Seifenöle mit hohen Ge  halten an     Neutralöl    für die Destillation ge  eigneter zu machen, ist es notwendig, .das  darin befindliche     Neutralöl    zum     Beispiel     nach     Twitchell    oder in einem     Autoklaven     zu spalten. Die Kosten dieser Spaltung sind  hoch, und     ausserdem    wird hierbei das wert  vollere     Neutralöl    in weniger wertvolle freie  Fettsäure umgewandelt.  



       '17m    diese Ausgaben und     Verluste    herab  zusetzen     bezw,    zu vermeiden, ist bei der       Raffination    von Ölen und Fetten     anzustreben,     dass möglichst alles im Rohöl enthaltene     Neu-          tralöl    als solches gewonnen     wird,    dass also  die     Abscheidung    der     Verunreinigung,    wie  Schleimstoffe,     Phosphatide,        Bitterstoffe    und  dergleichen, falls sie überhaupt angewendet  sind,

   keinerlei Schädigungen des Öls und  keine nennenswerten .zusätzlichen Ölverluste      verursacht und der bei der     Fettsäureneutrali-          sation    anfallende Seifenstock ein Minimum  von     Neutralöl    enthält. Der .Seifenstock soll  möglichst so beschaffen sein, dass bei der       Zerlegung    .durch Säuren hochprozentige Fett  säuren daraus erhalten werden, die ohne kost  spielige     Spaltung    direkt für die     Destillation     geeignet sind.

   Um die Zersetzung von     Neu-          tralöl    bei der     Raffination    zu vermeiden,  sollte bei möglichst niedriger Temperatur       vorgereinigt    und     neutralisiert        werden.     



  Eine befriedigende Lösung     dieser    Auf  gabe ist bisher indessen nicht .gefunden  worden.  



  Man hat wohl versucht, durch Anwen  dung konzentrierter     Neutralisationsmittel-          lösungen    oder durch Zusatz von Kochsalz  zu diesen Lösungen oder Mischung des Öls  mit Kochsalzlösung vor der Neutralisation       Emulsionsbildungen    und andere Erscheinun  gen, die Seife im Öl zurückhalten, zu unter  drücken. Die andern Verlustquellen werden  dadurch indessen nicht oder nicht wesentlich  verringert.  



  Ausserdem bleibt die günstige Wirkung  des     Kochsalzzusatzes    in manchen Fällen  überhaupt aus. , Werden nach einem andern  Vorschlag mit einer Lösung von Alkali  karbonat in     wässerigem    Alkohol, zum Bei  spiel tierische oder pflanzliche Speiseöle neu  tralisiert, so sind die     Neutralölverluste     wesentlich grösser als bei der Neutralisation  mit einer wässerigen     Alkalilösung.    Eine ge  wisse Menge     Neutralöl    geht in die wässerige,  alkoholische     sseifenlösung    über; ferner ge  langt ein Teil der im     Soapstock    befindlichen  Verunreinigungen in das Öl.

   Dazu tritt der  weitere Nachteil, dass     Ätzalkalien    in alkoholi  scher Lösung nicht allein die     Fettsäuren,    son  dern auch stark und schnell     Neutralöl    ver  seifen.  



  Ebenso mangelhafte Ergebnisse erhält  man, wenn bei der     Neutralisation    der glei  chen Ausgangsstoffe anfallende Seifenstöcke  mit wässerigem Alkohol behandelt werden.  Bekannt ist,.     Fettsäuren    aus Ölen und Fetten  mit Alkohol     abzutrennen;    dabei lösen sich  aber im Alkohol nicht nur die Fettsäuren,    sondern auch grössere Mengen     Neutralöle    und  -fette. Wird wässeriger Alkohol verwendet,  so     bietet    ausserdem die Trennung der Al  koholfettsäurelösung von ungelöstem     Neu-          tralöl    infolge der geringen spezifischen Ge  wichtsdifferenz und des Vorhandenseins von  Schleimstoffen und dergleichen grosse  Schwierigkeiten.  



  Infolge dieser Schwierigkeiten hat die       Raffination    von Ölen und Fetten     mittels     Alkohol, sowie diejenige     mit    Alkalien in  alkoholischer Lösung und die     Gewinnung    des       Neutralöls    aus dem Seifenstock durch Al  kohol in der Praxis keine Bedeutung erlangen  können.  



  Ferner ist bekannt, die Neutralisation von  Ölen oder Fetten mittels einer Lösung von  Ammoniak in wässerigem Alkohol durchzu  führen.     Öl    und Seifenlösung sollen sieh .dabei  schnell und in völlig glatten -Schichten von  einander trennen, und es sollen nach Ab  destillation von Wasser, Alkohol und Am  moniak ziemlich reine Fettsäuren entstehen.  Durch Zusatz von beringen Mengen Salmiak  zu     einem    derartigen     Neutralisationsmittel          wollte    man gleichzeitig noch die     Entfärbung     der Öle und Fette bewirken.

   Anderseits  sollen durch Zusatz geringer     Mengen    Glau  bersalz die Öle und Fette schneller und  gründlicher entsäuert und     entschleimt    wer  den, wenn Ammoniak in wässeriger, alkoholi  scher Lösung als     Neutralisationsmittel    an  gewendet wird. Die     Verwendung    von     Ammo-          nialL    hat indessen den Nachteil, dass für die  Neutralisation eine geschlossene     Apparatur     notwendig wird. Dieser und andere Nach  teile haben dazu geführt,     ,dass    nachderartigen  Verfahren ausgeführte Anlagen wieder still  gelegt worden sind.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist  nun ein Verfahren zur Trennung von vege  tabilische oder animalische Öle oder     Fette     und Fettsäuren enthaltenden Gemischen, bei  welchem Fettsäuren zum Beispiel durch Neu  tralisation mit Alkalien, wie     Alkalihydroxyd     oder     Alkalikarbonat    in     Fettsäureseifen    über  geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass       die        Fettsäureseifen        mittels    Alkohol und kon-      zentrierten     Alkalisalzlösungen    aus den sie       enthaltenden    Gemischen ausgeschieden und  darauf die Mischung von ausgeschiedenen       Stoffen,

      Alkohol und     Alkalisalz    abgetrennt  wird. Der Alkohol kann dabei mehr oder  weniger grosse Mengen Wasser enthalten, zum  Beispiel     4(I    bis 80%ig sein, was, abgesehen  von der Kostenfrage, auch noch den Vorteil  hat, dass seine Löslichkeit für Salze und       Fettsäureseifen    grösser ist. Als     Alkalisalze     kommen hauptsächlich Glaubersalz, Koch  salz, Salpeter, oder auch     Alkalisalze    organi  scher Säuren, zum Beispiel     Alkal.iazetat,    in  Frage.

   Die Behandlung kann bei gewöhn  licher Temperatur ausgeführt werden, zweck  mässiger arbeitet man, zum Beispiel zur Er  zielung besserer Löslichkeiten und schnel  lerer Trennung der ineinander unlöslichen  Flüssigkeiten, bei 25 bis<B>70'</B> C. Die Be  handlung wird solange fortgesetzt, bis die  Seife gelöst ist und die Mischung von     Neu-          tralöl    und Seifenlösung ein     emulsionsartiges          Aussehen    hat.

   Lässt man dann absitzen, so  trennt sich sehr schnell das     Neutralöl    von der  Seifenlösung und man erhält ein reines     Neu-          1        ralöl    und eine Seifenlösung, die praktisch  ausserdem .die Gesamtmenge der in dem Ge  misch von Öl und     Fettsäureseifen    vorhan  denen Verunreinigungen enthält.     Neutralöl     und Seifenlösung lassen sich gut voneinan  der, zum     Beispiel    durch     Dekantation,    tren  nen, und es sind die     Neutralölverluste,    die       bei    dem Verfahren gemäss der Erfindung       entstehen,    äusserst gering.

    



  Das auf diese Weise behandelte 01 oder  Fett zeichnet sich durch grosse Reinheit aus.  Die nachstehend beschriebenen Ausfüh  rungsformen zeigen, dass das Verfahren ge  mäss der Erfindung in vieler Hinsicht ab  geändert, und somit besonderen Verhältnissen  der Praxis stets bestens angepasst werden  kann.  



  In Rohöl oder -fett, welches zur  Ausscheidung     kolloidalgelöster    Stoffe, wie  Schleimstoffe,     Phosphatide,        Bitterstoffe        usw:,     durch Säuren, Lösungen von     Elektrolytsalzen     in Wasser, Gemische dieser Stoffe oder der  gleichen vorbehandelt worden ist, wobei die    gebildeten kernigen Flocken in dem so be  handelten     Produkt        schwimmen,    werden -die  freien     Fettsäuren    mit Alkalien neutralisiert.

    Wenn bei der     Vorbehandlung    zur Ausschei  dung der Schleimstoffe und dergleichen Säu  ren benutzt wurden, so müssen diese bei der  Berechnung .der für die Neutralisation er  forJerlichen     Alkalimenge    ebenfalls berück  sichtigt werden. Bei der Neutralisation bil  den sich kleine, kernige Seifenflocken.

   Dem       0'1    wird hierauf unter     kräftigem    Rühren ein  Gemisch von wässerigem Alkohol und einer  mit     Fettsäuren    und     Neutralöl    unlösliche  Verbindungen nicht eingehenden konzentrier  ten     Alkalisalzlösung,        insbesondere    Elektrolyt  salzlösung, beigegeben, und zwar in solchen  Mengen,     da.ss    die Seifenflocken bei der ge  wählten Arbeitstemperatur gelöst werden.

    Die durch die     Vorbehandlung    mit Säuren  oder dergleichen ausgeschiedenen Stoffe lösen  sich hierbei nicht wieder im 01, sondern wer  den nach Abstellen des Rührwerkes von der       Alkohol-Seifenlösung    aufgenommen, wäh  rend diese sich von     Neutralöl    trennt. Da  Alkohol auch     Bitterstoffe    löst, werden auch  ,diese, soweit sie nicht     bereits    durch die Al  kalibehandlung unlöslich gemacht wurden,  aus dem     Neutralöl    abgeschieden.

   Auch die  geringen Mengen von     Phosphatiden    und der  gleichen, welche durch die     Vorreinigung    und  die     Alkalibehandlung    nicht aus dem     Neutral-          öl    entfernt sein sollten, gehen in die alkoholi  sche Lösung über.     Neutralöl    wird dagegen  durch die benutzte Mischung von Alkohol  und     konzentrierter        Alkalisalzlösung    nicht in  Lösung gebracht.

   Die flüssige     Alkohol-          Seifen-Salzlösung,    in der sich auch die aus  dem Rohöl ausgeschiedenen Verunreinigun  gen befinden,     trennt    sich scharf von dem       Neutralöl    und enthält nur ganz geringe Men  gen     Neutralöl.    Das Verfahren führt also zu  einer vorzüglichen     Ausbeute    an reinem,  hochwertigem     Neutralöl    und liefert eine fast       neutralölfreie        Fettsäureseifenlösung,

      aus der  nach der     Abdestillation    des Alkohols und       Zerlegung    der Seife durch Säure eine sehr  hochprozentige Fettsäure gewonnen     werden     kann, die direkt für die Destillation verwen-           det    werden kann.

   Die Abtrennung und Wie  dergewinnung des Alkohols aus der Seifen  lösung geschieht entweder     unmittelbar    durch       Abdestillation,    oder es wird die alkoholische  Seifenlösung mit Mineralsäure in ein Al  kohol-Fettsäuregemisch zerlegt     und    hierauf  der Alkohol     abdestilliert,    je nachdem, ob die  eine oder andere Ausführungsform der Al  koholwiedergewinnung als die in bezug auf  Ausbeute, Sicherheit und Bequemlichkeit des  Betriebes und dergleichen vorteilhaftere zu  bevorzugen ist.  



  Man kann auch ein Rohöl verwenden, aus  dem die in ihm     enthaltenden    Schleimstoffe,  Eiweissstoffe,     Phosphatide,        Bitterstoffe    oder  dergleichen durch ein     Vorreinigungsverfah-          ren    zur Ausscheidung gebracht und sofort  vom Öl getrennt wurden.

   Es ergibt sich       dann    nach der erfindungsgemässen Trennung  der Seifenlösung vom     Neutralöl,        Abdestilla-          tion    des Alkohols mit     vorhergehender    oder  folgender Zerlegung der     Seife    durch Säure  eine reine, sehr     hochprozentige    Fettsäure, die  auch     gut    direkt (also ohne vorhergehende  Destillation) in der Seifenindustrie Verwen  dung finden kann.  



  Ohne vorherige     Reinigung    des Rohöls  sind die Ausbeuten an     Neutralöl    ebenfalls  noch sehr gut, wenn auch nicht so hoch wie  bei den beiden ersten Arbeitsweisen.  



  Das Rohöl oder das     vorgereinigte    Rohöl  kann auch mit einem Gemisch von Alkalien,  Alkohol und konzentrierter     Alkalisalzlösung          neutralisiert    werden. In diesem Falle     wird     die bei der Neutralisation der freien Fett  säuren entstehende Seife sofort in Lösung  gebracht. Um .die     Zersetzung    des neutralen  Öls zu verringern, ist es in diesem Falle  zweckmässig,     Alkalikarbonat    oder eine Mi  schung von     Alkalikarbonat    und     Hydroxyd          als        Neutralisationsmittel    zu verwenden.  



  Eine weitere     Ausfühiungsform    der Er  findung besteht darin,     dass    Rohöl oder vor  gereinigtem Öl zuerst der Alkohol     und    die  konzentrierte     Alkalisalzlösung    beigegeben  und hierauf erst mit einer     Alkalilösung    neu  tralisiert wird.  



  Es ist auch möglich, dem 01 nach der    Neutralisation mit     Alkalilösung    zuerst den  Alkohol oder einen Teil des Alkohols und  dann das Salz, zum     Beispiel    in Form einer  wässerigen oder alkoholischen konzentrierten  Lösung, zuzusetzen. Man kann auch um  gekehrt verfahren.  



  Oder es wird dem Rohöl oder dem vor  gereinigten Öl zuerst die     konzentrierte    Al  kalisalzlösung beigegeben, dann werden die  freien Fettsäuren mit     Alkalilösung    neutrali  siert und hierauf erst der Alkohol hinzu  gefügt.  



  Auch kann das Rohöl oder     vorgereinigte     Öl mit einer     Mischunb    aus einer Alkali  lösung und einer konzentrierten Salzlösung  neutralisiert und dann der Alkohol bei  gegeben werden.  



  Bei     vielen    Verfahren zur     Abdestillation     der freien Fttsäuren aus Ölen und Fetten  ergeben sich' Öle, die noch eine gewisse  Menge freier Fettsäuren und     Oxyfettsäuren     enthalten. Nachdem in .derartigen Ölen und  Fetten die noch vorhandenen Fettsäuren, so  wie     Oxyfettsäuren    mit     Alkalilösungen    neu  tralisiert worden sind,     wird    erfindungsgemäss  die Seife durch Alkohol und konzentrierte       Alkalisalzlösung        in    Lösung gebracht, worauf  diese Lösung vom     Neutralöl    getrennt und  aufgearbeitet wird.  



  Bei der Neutralisation der Öle und Fette  anfallende     Soapstocks        bestehen,    nachdem sie  durch Dekantieren, Filtrieren, Zentrifugie  ren und dergleichen von der Hauptmenge       ,des        Neutralöls    getrennt wurden, aus einem  Gemisch von Öl und     Fettsäureseifen.    Auch  aus derartigen Produkten kann -nach dem  Verfahren gemäss der Erfindung die Fett  säure abgeschieden und vom     Neutralöl    ge  trennt werden. Hierbei werden ebenfalls  sehr     hochprozentige        Fettsäuren    erhalten.  



  Man kann auch die einzelnen     @    Bestand  teile des Abtrennungsmittels dem neutrali  sierten Rohöl nacheinander in einer belie  bigen     Reihenfolge    zusetzen. Zum     Beispiel     zuerst den Alkohol, dann das     Alkalisalz,     zum     Beispiel    in Form einer wässerigen oder  alkoholisch wässerigen     Lösung.    Die jeweils  anzuwendende     geeignetste    Reihenfolge rieh-           tet    sich nach der Natur der zu reinigenden  Öle. Sie kann durch einige Versuche leicht       festgestellt    werden.

   Nach Abtrennung der       ausgeschiedenen        Stoffe    kann dann .die weitere       Raffination    des     Neutralöls    in bekannter  Weise oder nochmals nach dem Verfahren  gemäss der Erfindung erfolgen.  



  Statt     Athylalkohol    können auch andere  Alkohole, .die Seifen, aber nicht     Neutralöl     lösen, zum Beispiel Methylalkohol, oder Ge  mische von Alkoholen, die den gleichen Be  dingungen genügen, angewendet werden.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung  kann auch mit der Vakuumneutralisation ver  bunden werden, zum Beispiel werden die  im rohen oder     vorgereinigten   <B>01</B> enthaltenen  freien Fettsäuren mit     Sodalösungen    neutrali  siert unter gleichzeitiger oder nachfolgender  Anwendung eines Vakuums oder Hoch  vakuums, das den     Zweck.    hat, die Neutrali  sation so weitgehend wie möglich zu gestal  ten, und die Seife zu     trocknen    (D. R. P.  Nr. 437520).

   Nach Vernichtung des Vakuums  werden die im Öl schwimmenden Seifen  flocken durch ein Gemisch von wässerigem  Alkohol und konzentrierter     Alkalisalzlösung     in Lösung gebracht und das     Neutralöl    von der  Seife, wie vorher beschrieben, getrennt.

   Da  durch wird die     Neutralölausbeute    verbessert  und die umständliche und kostspielige Ab  trennung der Seife durch Filtration ver  mieden."  Wird ein Seifenflocken enthaltendes Roh  öl, welches mit einer     Alkalilösung    üblicher  Konzentration erhalten wurde, mit Alkohol  und konzentrierter     Alkalisalzlösung    behan  delt, so ist der Wassergehalt der alkoholi  schen     Seifenlösung    in der Regel so gross, dass       bei    der späteren     -Wiedergewinnung    des Al  kohols durch     Abdestillation    die Konzen  tration,

   des Alkohols im Destillat geringer  ist als die in der für die Lösung der     Fett-          äureseife    benutzten Flüssigkeit. Es folgt  daraus     gie    Notwendigkeit, den durch die  Destillation erhaltenen wässerigen Alkohol  vor der Wiederverwendung zu konzentrie  ren, was im Rahmen des Verfahrens ge  mäss der Erfindung als unerwünschter, um-         stündlicher    und kostspieliger     Hilfsprozess    an  gesehen werden muss.  



  Dieser     Hilfsprozess    erübrigt sich bei der       Vakuumneutralisation    mit     Alkalilösungen,     durch die die     Fettsäureseifen    im Vakuum  soweit     getrocknet    werden können,     dass,der    für  die Lösung der     Fettsäureseife        benutzte    Al  kohol bei der     Abdestillation    gleich in einer  für seine     Wiederverwendung    im Verfahren  gemäss der Erfindung geeigneten Konzen  tration anfällt. Die Lösung des Seifenstockes  kann bei der Verwendung der Vakuumtrock  nung in verschiedener Weise durchgeführt  werden.  



  1. Die durch Anwendung eines Neu  txalisationsmittels     erzeugte        Fettsäureseife     wird im     Neutralöl    der Vakuumtrocknung  unterzogen. Darauf werden die im Öle  schwebenden Seifenflocken in Alkohol und  konzentrierter     Alkalisalzlösung    gelöst. Die  so     entstehende    alkoholische Seifenlösung  wird vom     Neutralöl    getrennt, was in der       Regel    durch     Absetzenlassen    geschieht.  



  2.. Die     Verseifung    der im 01 oder     Fett     befindlichen freien     Fettsäure    und die Trock  nung der     Fettsäureseife    kann geschehen     wie     oben beschrieben. Abweichend wird dann  der Seifenstock vom grösseren     Teil    des Neu  tralöls .durch Absetzen, Zentrifugieren, Fil  trieren oder eine andere geeignete Behand  lungsmethode getrennt und erst nach dieser  Trennung wird der noch ölhaltige Rückstand  allein mit dem alkoholischen     alkalisalz-          haltigen        Lösungsmittel    behandelt.  



  3. Die     Verseifung    findet     wie    beschrieben  statt. Der Seifenstock     wird    jedoch unmittel  bar darnach durch     Absetzenlassen,    Zentri  fugieren oder dergleichen grösstenteils vom       Neutralöl    getrennt. Darnach     wird    der noch  ölhaltige Seifenrückstand der Vakuumtrock  nung unterzogen und     hiernach    dem Verfahren  gemäss der Erfindung unterworfen.  



       ,Aus    den nach den drei geschilderten  Arbeitsmethoden erhaltenen Seifenlösungen  wird der Alkohol durch Destillation ge  trennt. Infolge der     Vakuumtrocknung    der  Seife wird dabei ein Alkoholdestillat erhal  ten, welches eine gleich hohe oder höhere           Konzentration    hat als der für die Lösung  des Seifenstockes oder der. Seifenflocken ver  wendete Alkohol. Ist die     Konzentration    des  wiedergewonnenen Alkohols für die Wieder  verwendung zu hoch, so ist es naturgemäss  leicht, durch Zusetzen von Wasser den ge  wünschten     Konzentrationsgrad    herzustellen.  



  Bei der     Abdestillation    .des Alkohols aus  der Seifenlösung wird eine dicke Seifenpaste  erhalten. In dem Masse, wie bei der Destil  lation der Alkoholgehalt der Seife abnimmt,  verlangsamt sich die     DestillatiGnsgeschwin-          digkeit,    und es hat sich gezeigt, dass es oft       schwierig    ist, den Alkohol vollständig zu  rückzugewinnen. Es ist in derartigen Fällen  dann eine sehr lange Zeit für die     Destillation     erforderlich. Weitere     Schwierigkeiten    kann  das starke Schäumen der Seife bei der Ab  destillation verursachen.  



  Diese     Schwierigkeiten    lassen sich dadurch  vermeiden, dass man .die     Alkoholseifenlösung     vor der     Abdestillation    des Alkohols mit  organischen oder anorganischen Säuren be  handelt, wodurch die Seife in     Fettsäure    zer  setzt wird und     eine        Alkoholfettsäurelösung     entsteht.

   Wird zum Beispiel. die Seifen  lösung durch eine entsprechende Menge  Schwefelsäure zu Natriumsulfat und freier  Fettsäure umgesetzt, so erhält man ein Ge  misch,     bestehend    aus     Alkohol-Fettsäure-          lösung    und     Natriumsulfat    -     (Glaubersalz)-          lösung,    aus welchem der Alkohol     praktisch     quantitativ     abdestilliert        werden    kann, und  zwar verläuft die Destillation schnell und  ohne dass bei Verwendung der üblichen Ap  paratur Schwierigkeiten durch Schäumen ent  stehen.  



  Durch die     Trocknung    der     ;Seife    im Va  kuum werden auch die gegebenenfalls darin  befindlichen     Eiweissstoffe,        :Schleimstoffe    oder  dergleichen getrocknet und dadurch so ver  ändert, dass sie sich nicht mehr in der Al  koholseifenlösung auflösen. Man erhält da  durch eine gute     Trennung    von<B>01</B> und Al  kohoiseifenlösung, und die erhaltenen -Öle und       Alkoholseifen    sind praktisch frei von den Ei  weissstoffen,     -Schleimstoffen    und ähnlichen    Nebenbestandteilen der Rohöle oder -fette,  die für sich eine besondere Schicht     -bilden.     



  Auf die vorstehend     beschriebene    Weise  erhaltene Fettsäuren sind hochprozentig,  eignen sich infolge ihrer     Reinheit    gut für  eine     Hydrierung,    und die hydrierten Fett  säuren ergeben bei der Destillation sehr gute       Destillatfettsäuren.    Man kann auch die ge  ringen Mengen von     Neutralöl,    welche sich  noch in den hydrierten     Fettsäuremengen    be  finden, durch Spaltung, z. B.     Autoklaven     oder durch starke Schwefelsäure, in Fett  säure zerlegen und nach Abtrennung des  hierbei     entstehenden        Glyzerins    .destillieren.

    Für die Behandlung mit Glyzerin zum  Zwecke. der Vereiterung sind die durch De  stillation erhaltenen Fettsäuren ebenfalls sehr  gut geeignet.  



  Die Zerlegung der     Alkoholseifenlösung     mit Säuren geht viel schneller vor sich als  bei den bisher angewendeten Arbeitsweisen.       Die    Fettsäuren sind so hochprozentig, dass  in der     Regel    die Spaltung unnötig ist, und  die Kosten für die Spaltung .im     Autoklaven     oder nach andern Arbeitsverfahren werden  vermieden.  



  Bei der Lösung der     Fettsäureseife    in Al  kohol und konzentrierter     Alkalisalzlösung     bildet sich manchmal eine     Emulsionsschicht.     Diese enthält etwas     Neutralöl,    einen Teil  der     Alkoholseifenlösung,    und falls die Neu  tralisation ohne vorhergehende     Entschlei-          mung    erfolgte, auch die Hauptmenge der  Schleimstoffe und dergleichen. Sie wird  zweckmässig nochmals mit wässerigem Al  kohol oder einem     Gemisch    von wässerigem  Alkohol und einer .Salzlösung gewaschen, um  die darin befindliche Seife zu entfernen.

   Die  hierbei erhaltene     Alkoholseifenlösung        mit          geringem    Seifengehalt kann für die erfin  dungsgemässe Behandlung frischer     seifen-          haltiger    Gemische     weiter    verwendet werden.  Es verbleibt dann eine     Ölemulsion,    die  zweckmässig mit einer verdünnten organi  schen oder anorganischen Säure behandelt  wird, wodurch die Emulsion zerstört und das  Öl frei von     Seife    und Schleimstoffen erhalten       wird.    Aus den     alkoholhaltigen    koagulierten      Schleimstoffen und dergleichen wird der Al  kohol durch Destillation abgetrieben.  



       Werin    die zu behandelnden     -Gle    oder Fette  vor der Neutralisation, wie an sich bekannt,  einer     Säurevorbehandlung    zum Zwecke der       Iioagulierung    der Schleimstoffe und derglei  chen unterworfen werden, so ist es zweck  mässig, .die Neutralisation unmittelbar     an-          sehliessen.d    an die     Vorreinigung    vorzunehmen.

         1)er    bei der     Säurevorbehandlung    verwendete       Säureüberselsuss    wird     durch.    das     Neutral.i-          sationsmittel,    zum Beispiel     Ätznatron,    neu  tralisiert, wobei sich Salze bilden, zum Bei  spiel entsteht im Falle einer     Vorbehandlung     mit     Schwefelsäure    bei der Neutralisation des  Säureüberschusses durch     3tznatron    oder Soda  eine     Glaubersalzlösung.    Erst nachdem diese  Umsetzung erfolgt ist,

   verseift das Alkali die  freien     Fettsäuren.        Be    der Trocknung der       Fettsäureseife    im     Vakuum    wird     aueh    die       Glaubersalzlösung    konzentriert. Die hier  durch     bewirkte    Erhöhung des spezifischer  Gewichtes ist beider Trennung der alkoholi  schen     Fettsäureseifen-        und    Salzlösung von  dem     Neutralöl    ebenfalls vorteilhaft, indem  die Trennung beschleunigt wird.  



  <I>Beispiele:</I>  1. 1500 g rohes     Cottonöl    mit einer Säure  zahl von 4,0 werden in einem     Becherglase     auf 25   C angewärmt. Unter Rühren wer  den 6 cm' (0,4     Vol    %) 50 %     ige    Schwefel  säure und 6 cm' konzentrierte     Glaubersalz-          lösung    beigegeben. Die im Öle kolloidal ge  lösten     Phosphatide,        Schleimstoffe        und    der  gleichen, werden in kurzer     Zeit    in Form von  kernigen Flocken, die im Öl schwimmen, aus  geschieden.

   Hierauf wird     unter    weiterem  Rühren     Atznatronlösung    von 20       B6    zuge  setzt, wobei dieser Zusatz so zu bemessen ist,  dass sowohl die im     Ö1    noch vorhandene über  schüssige Schwefelsäure, als auch die freien  Fettsäuren neutralisiert werden. Es bilden  sich kleinkernige Seifenflocken. Das Öl wird  hierauf unter weiterem Rühren auf 50, bis  55   C angewärmt und hierauf 150 cm' eines  Gemisches     bestehend    aus 90 cm' 50%igem  Alkohol und 60 cm' einer kalt gesättigten       Glaubersalzlösung    beigegeben. Es wird    15 Minuten lang gut gemischt, wobei die  Seifenflocken in Lösung gehen.

   Nach Ab  stellen des     Rührwerkes    setzt sich die alkoho  lische     Glaubersalz-Seifenlösung,    welche auch  die ausgeschiedenen     Phosphatide    Schleim  stoffe und dergleichen enthält, am Boden des       Becherglases    ab in seiner Schicht, die scharf.  vom     Neutralöl    getrennt ist und die fast kein       Neutralöl    enthält. Diese Lösung wird von  dem     Neutralöl    getrennt und vor oder nach der       Abdestillation    .des Alkohols mit Säure be  handelt, um die     Fettsäureseifen    zu zerlegen.  



  2. 6400 kg     entschleimtes        Erdnussöl,    wel  ches 3,6 % freie Fettsäure enthält,     wird    in  einen Vakuumapparat eingesaugt und bei  outem Vakuum, sowie unter Rühren auf  35   C angewärmt. Dann werden unter kräf  tigem     Rühreis    162 kg     Sodalösung,    die 54 kg       Na2C03    enthält, in das<B>01</B> eingesaugt. lach  dem Einsaugen der Lösung wird im Appa  rat ein hohes Vakuum erzeugt und die     Öl-          temperatur    auf 45   C gebracht. Es wird  dann eine halbe Stunde gerührt und hierauf  das Vakuum vernichtet.

   Die feinkernigen  Seifenflocken     schwimmen    im klaren<B>01.</B> Dem       0l    werden  & 05 kg einer Mischung, die aus  460 kg wässerigem (50 %     igem)    Alkohol und  345 kg einer konzentrierten     Kochsalzlösung          besteht,    beigegeben. Es wird 20 Minuten gut  gemischt. Hierbei lösen sich die     Seifenflok-          ken.    Nach Abstellen des Rührwerkes und       Absetzenlassen    der     alkoholischen    Seifen  lösung wird diese vom     Neutralöl    abgelassen  und hierauf vor oder nach     Abdestillation    des  Alkohols mit Säure zersetzt.  



  Die alkoholische Salzlösung wird erfin  dungsgemäss am zweckmässigsten in konzen  trierter Form, zum Beispiel kalt gesättigt  oder nahezu gesättigt, verwendet. Die Kon  zentration kann selbst so hoch gewählt wer  den,     .dass    beim Abkühlen der alkoholischen       Salz-Seifenlösung    unter die     Temperatur.,    bei  der die Lösung der Seife     erfolgte,    Ausschei  dungen von Salzen oder Seifen eintreten. Es  ist nämlich ohne weiteres     möglich,    die Tren  nung des     Neutralöls    von der Seifenlösung  auszuführen, bevor eine derartige Abkühlung  und die damit verbundenen Ausscheidungen      eintreten.

   Finden dann     Ausscheidungen    in  der vom     Neutralöl    getrennten     Seifenlösung          statt,    so sind     diese    nicht mehr störend, da sie  leicht durch bekannte     Mittel,    zum     Beispiel     Zersetzung der Seifen,     Abdestillation    des Al  kohols usw. - unschädlich gemacht werden  können.  



  Für .das vorliegende Verfahren wird der  Schutz nur soweit beansprucht, als es sich  nicht um die Herstellung von hauptsächlich  zur     Ernährung    von Menschen oder Tieren  bestimmten chemischen Stoffen, sowie um die  Herstellung von     Arzneimitteln    und Nah  rungsmitteln für Menschen oder Tiere auf  anderem als auf chemischem Wege handelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung von Fette oder Öle und Fettsäuren enthaltenden Gemischen, bei welchem Fettsäuren in Fettsäureseifen übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Fettsäureseifen mittels Alkohol und konzentrierten Alkalisalzlösungen aus den sie enthaltenden Gemischen ausgeschieden wer den, und dass darauf die Mischung von aus geschiedenen Stoffen, Alkohol und Alkalisalz abgetrennt wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man aus dem Aus gangsgemisch Fettsäureseifen abscheidet, die durch Einwirkung von Alkalien vor der Behandlung des Ausgangsgemisches mit Alkohol und konzentrierter Alkali salzlösung gebildet worden sind. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als konzentrierte Alkalisalzlösung eine Natriumsulfat lösung verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als konzentrierte Alkalisalzlösung eine Natriumchlorid- lösung verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als konzentrierte Alkalisalzlösung eine Natriumnitrat- lösung verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als konzentrierte Alkalisalzlösung eine Natriumformiat- lösung verwendet wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als konzentrierte Al kalisalzlösung eine Natriumazetatlösung verwendet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
    dass bei der Abscheidung von Fettsäure- seifen aus dem Ausgangsgemisch die Fettsäureseifen in Alkohol und einer konzentrierten Lösung solcher Alkali salze gelöst werden.
    die mit denselben keine unlöslichen Verbindungen ein g o ehen, und dass hierauf das Neutralöl und -fett von der Seifenlösung durch Absitzenlassen und gesondertes Abziehen der hierbei entstehenden -Schichten ge trennt wird. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wässeriger Alkohol und konzentrierte Alkalisalzlösung an gewendet werden. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass etwa 40 bis 60 % iger Alkohol an gewendet wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol und die konzentrierte Alkalisalzlösung dem Aus gangsgemisch zugesetzt werden, bevor dieses mit Alkalien neutralisiert wird. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein von Eiweiss, Schleimstoffen und ähnlichen Neben bestandteilen befreites Ausgangsgemisch verwendet, Alkohol und die konzentrierte Alkalisalzlösung zugibt, und dann die Neutralisation mit Alkalien durchführt. 12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass .der Alkohol und die konzentrierte Alkalisalzlösung dem Aus gangsgemisch zugesetzt werden, während dieses mit Alkalien neutralisiert wird. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkohol und die konzentrierte Alkalisalzlösung nachein ander dem Ausgangsgemisch zugesetzt werden. 14. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Neu tralisation des Rohöls entstehenden, vom Öl noch nicht getrennten Fettsäureseifen in Alkohol und konzentrierter Alkali salzlösung gelöst werden, nachdem die Seifen mit dem Öl unter Vakuum ge trocknet worden sind. 15.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit Alkalikarbonat neutralisiert wird. 16. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Neutrali sation des Öls entstehenden Fettsäure seifen von einem Teil.des Öls getrennt, unter Vakuum getrocknet und darauf die getrockneten Seifen zwecks Trennung vom Restdes Öls mit Alkohol und kon zentrierter Alkalisalzlösung gelöst wer den. 17.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettsäuren mit Alkalikarbonat neutralisiert werden. 18. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass die bei der Alkali- neutralisation entstehenden Fettsäure- seifen vor der Lösung in Alkohol und konzentrierter Alkalisalzlösung im Va kuum soweit getrocknet werden,
    dass bei der späteren Abdestillation des Alkohols aus der alkoholischen Salz-Seifenlösung der Alkohol in einer Konzentration er halten wird, welche mindestens gleich derjenigen ist, welche der Alkohol hat, der zur Lösung der Fettsäureseife ver wendet wurde. 19.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Alkalien aus Ölen und Fetten ausgeschiedene Alkali fettsäureseifen von dem in der Seife ent haltenen Öl durch Lösen der Pettsäure- seifen in Alkohol und konzentrierter Al kalisalzlösung getrennt werden.
CH183207D 1933-04-28 1934-04-05 Verfahren zur Trennung von Fetten oder Ölen und Fettsäuren. CH183207A (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE183207X 1933-04-28
DE160633X 1933-06-16
DE150234X 1934-02-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH183207A true CH183207A (de) 1936-03-31

Family

ID=27180722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH183207D CH183207A (de) 1933-04-28 1934-04-05 Verfahren zur Trennung von Fetten oder Ölen und Fettsäuren.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH183207A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2609705C3 (de) Verfahren zum Entschleimen von Triglyceridölen
EP0473985B1 (de) Entschleimungsverfahren
DE1900959A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pflanzenphosphatiden mit universeller Emulgierkraft
DE102008063711A1 (de) Verfahren zum Erzeugen von Biodiesel mit verbesserten Filtrationseigenschaften und entsprechend erzeugter Biodiesel
DE1214818B (de) Verfahren zur Raffination von Fetten und OElen
DE2637267A1 (de) Verbessertes verfahren zur raffination von rohen oelen, fetten oder wachsen
CH183207A (de) Verfahren zur Trennung von Fetten oder Ölen und Fettsäuren.
DE2063128A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phos phatidemulgatoren fur Ol in Wasser und Wasser in Ol Emulsionen durch partielle Hydrolyse von naturlichen und modifizier ten Pflanzenphosphatiden
DE614898C (de) Verfahren zum Trennen von OEl und Fettsaeureseife bei der Neutralisation von OElen oder Fetten
DE976932C (de) Verfahren zur Raffination von fetten OElen und Fetten
AT145837B (de) Verfahren zum Abscheiden des Neutralfettes von den Fettsäureseifen.
DE407180C (de) Verfahren zur Herstellung von gemischten Glyceriden
DE837643C (de) Verfahren zur Gewinnung von OEl und Proteinen aus Fisch
DE864590C (de) Verfahren zur Reinigung von pflanzlichen oder tierischen OElen oder Fetten
DE561715C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureverbindungen von OElen und Fetten
DE1235486B (de) Verfahren zum Raffinieren von pflanzlichen und tierischen OElen
DE854800C (de) Verfahren zur Gewinnung von Mannit, Phosphatiden und Sterinen aus verfetteten mycelbildenden Mikroorganismen
DE858097C (de) Verfahren zum Trennen von Gemischen aus kristallisierten Teerkohlenwasserstoffen und oeligen Stoffen
DE324667C (de) Verfahren zur Verseifung des Wollfettes
DE614702C (de) Verfahren zur Absonderung von Fettschwefelsaeureestern aus Sulfonierungsgemischen
DE625606C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Seifenstock mittels waessriger, gegebenenfalls salzhaltiger alkoholischer Loesungen
DE701956C (de) Verfahren zur Gewinnung hormonartig wirkender Stoffe
DE2025739C (de) Verfahren zur Entschleimung und Alkaliraffination von rohem Glycendol
DE595987C (de) Verfahren zur Gewinnung von Produkten mit besonders hohem Emulgierungsvermoegen aus den alkalischen Raffinationsabfaellen der Mineraloele
DE602637C (de) Verfahren zur Gewinnung von gereinigtem Pflanzenlecithin