Vorrichtung mit mindestens einer elektrischen Entladungsröhre mit Dampffüllung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung mit mindestens einer elektrischem Entladungsröhre mit einer Dampffüllung, wobei die Röhre gewöhnlich in Reihe mit einer Vorschaltimpedanz betrieben wird. Während des Betriebes entwickelt sich in dieser Röhre" ein bestimmter Dampfdruck. Die Grösse dieses Dampfdruckes ist auf ver schiedene Eigenschaften der Röhre, zum Beispiel auf die Intensität des von ihr aus gesandten Lichtes, von grossem Einfluss.
Es hat sich gezeigt, dass der Dampfdruck in hohem Masse durch die Temperatur der Umgebung, in der die Röhre angeordnet ist, beeinflusst werden kann. Wenn die Wärme entwicklung in der Röhre durch geeignete Einstellung der Stromstärke derart geregelt ist, dass bei einer bestimmten Temperatur der Umgebung der Dampf einen günstigen Druck erhält, so kann beim Fallen der Umge bungstemperatur der Dampfdruck derart ab nehmen, dass die Entladungsröhre den an sie gestellten Anforderungen nicht mehr ent- spricht. So kann zum Beispiel der Dampfdruck so gering'werden, dass die Litensität des aus gesandten Lichtes nur einen kleinen Teil des normalen Wertes beträgt.
Ebenso kann eine Steigerung der Umgebungstemperatur auch einen ungewünschten Einfluss auf den Dampf druck haben.
Gemäss der Erfindung wird eine Verbes serung durch Verwendung eines Regelorgans geschaffen, das von der Umgebungstemperatur abhängig ist und beim Absinken der Tempe ratur die Spannung der Stromquelle, aus der die Entladungsröhre gespeist wird, er höht oder eine in Reihe mit der Entladungs röhre geschaltete veränderliche Impedanz herabsetzt, dagegen bei einer Zunahme der Umgebungstemperatur die genannte Spannung verringert oder die erwähnte Impedanz ver grössert.
Infolgedessen wird bei einer Abnahme der Umgebungstemperatur ein stärkerer Strom durch die Entladungsröhre geführt werden, so dass die durch das Fallen der Urrigebungs- temperatur herbeigeführte Vergrösserung der Wärmeabgabe der Röhre ganz oder teilweise kompensiert wird. Ebenso wird die Strom stärke bei einer Zunahme der tmgebungs- temperatur absinken. Durch die genannten Massnahmen wird der Vorteil erreicht, dass der Dampfdruck in der Entladungsröhre ganz unabhängig oder wenigstens weniger von der Temperatur der Umgebung abhängig wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs formen des Gegenstandes der Erfindung bei spielsweise schematisch dargestellt.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 enthält eine Anzahl elektrischer Entladungsröhren 1, die neben einer Menge Edelgas, zum Beispiel Neon, eine Menge verdampfbares Metall ent halten, dessen Dampf sich an der Lichtemis sion der Entladungsröhren beteiligt. Dieser Metalldampf kann zum Beispiel aus Natrium dampf bestehen, der bekanntlich ein intensives gelbes Licht ausstrahlen kann. Weitere Einzelheiten der Entladungsröhren brauchen hier nicht erwähnt zu werden, da sie für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich sind.
Die Entladungsröhren sind an die Sekun därwicklungen 2 der Transformatoren 3 an geschlossen, deren Primärwicklungen 4 mit einander in Reihe geschaltet und unter Zwischenfügung der Vorschaltimpedanz 5 an die Sekundärtransformatorspule 6 angeschlos sen sind.
Dieser Transformator enthält einen Kern 7, auf dem neben der Spule 6 die Primärwick lung 8 angebracht ist. Diese Primärspule hat eine feste Stellung, während die Sekundär spule 6 in senkrechter Richtung verstellbar und an der mit dem Gegengewicht 10 ver- sehenen Waage 9 aufgehängt ist. Der Bogen 11 dieser Waage ist derart ausgebil det, dass bei verschiedenen Stellungen der Waage der Hebelarm des Gegengewichtes 10 verschiedene Längen hat. Diese Form des Bogens 11 ist derart gewählt, dass das Ge gengewicht 10 in jeder Stellung der Waage 9 mit dem Eigengewicht der Spule 6 und der Anziehungskraft zwischen den Spulen 6 und 8 im Gleichgewicht ist.
Die Stellung der Waage wird durch das Regelorgan 12 bestimmt, das von der Tem peratur der Umgebung abhängig ist und zum Beispiel aus einem Metallstab mit einem verhältnismässig grossen Wärmeausdehnungs- koeffizienten besteht.
Der Stab 12 ist über den Hebel 13 mit der Waage 9 verbunden.
Beim Sinken der Umgebungstemperatur wird das Regelorgan 12 die Waage etwas in der Richtung der Uhrzeiger drehen lassen, so dass der Abstand zwischen den Spulen 6 und 8 kleiner wird. Infolgedessen wird das Primärstreufeld des Transformators kleiner und in die Sekundärspule 6 eine höhere Spannung induziert. Diese höhere Spannung verursacht eine Zunahme des Stromes durch die Entladungsröhren und infolgedessen auch eine Vergrösserung der Wärmeentwicklung in diesen Röhren. Die Vorrichtung kann derart eingestellt werden, dass diese gestei gerte Wärmeentwicklung die vergrösserte Wärmeabfuhr ausgleicht, so dass der Metall dampfdruck in den Entladungsröhren immer den gleichen Wert beibehält.
Statt eines metallenen Regelorgans könnte man auch eine Flüssigkeitssäule verwenden und die bei einer Temperaturänderung auf tretende Volumenänderung der Flüssigkeit zur Betätigung der Waage 9 verwenden. Die Verwendung von Flüssigkeiten hat den Vorteil, dass leicht ein Stoff gewählt werden kann, der einen erheblich grösseren Aus dehnungskoeffizienten als die Metalle hat.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 wird aus der Gleichstromquelle 14 gespeist und enthält eine Anzahl Entladungsröhren 1ä, die mit einer 11Ietalldampffüllung versehen sind. In Reihe mit diesen Entladungsröhren ist ein Vorschaltwiderstand 16 geschaltet. Von diesem Widerstand sind verschiedene Punkte 17 abgezweigt und mit Kontakten 18 verbunden, die je zwei und zwei durch die Organe 19 miteinander verbunden werden können, wodurch die Teile 20, 21 und 22 des Widerstandes 16 kurzgeschlossen werden. Die Organe 19 können mittels der Magnet spulen 23 gehoben werden, wodurch der Kurzschluss der genannten Teile des Wider standes behoben werden kann.
Die Spulen 23 sind einerseits mit einem Pol einer Batterie 2-t und anderseits mit Kontaktorganen 25 in dem eine 1VTerrge Quecksilber 27 enthal tenden Glasrohr 26 verbunden. Dieses Queck silber ist an den andern Pol der Batterie 24 angeschlossen.
Bei wachsender Umgebungstemperatur steigt .das Quecksilber in der Röhre 26. Wenn es dabei rnit dein ersten Kontakt organ 25 in Berührung kommt, so wird die linke Spule 23 erregt und der Kurzschluss des Widerstandsteils 20 behoben, so dass der in Reihe mit den Entladungsröhren geschal tete Widerstand vergrössert wird, was einen kleineren Strom und eine geringere Wärme entwicklung in den Röhren zur Folge hat.
Wenn die Umgebungstemperatur noch mehr wächst, so werden hintereinander auch die andern Spulen 23 erregt und der Kurz schluss der Widerstandsteile 21 und 22 be hoben, wodurch die Stärke des Stomes durch die Entladungsröhren noch weiter herabge setzt wird. Bei Wechselstrombetrieb kann man auch eine Drosselspule als Vorschaltimpedanz ver wenden und die Induktanz dieser Drossel spule mit dem Regelorgan abändern.