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Beleuchtungsanlage mit einer oder mehreren elektrischen Leuchtröhren.
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanlage mit einer oder mehreren elektrischen Leuchtröhren.
Diese Röhren können z. B. mit Neon oder einem andern Edelgas gefüllt sein und weisen im Betrieb eine positive Säulenentladung auf. Derartige Beleuchtungsanlagen werden oft als Lichtbake, z. B. für die Luftschiffahrt, verwendet. Da die Leuchtröhren dabei jeder Witterung ausgesetzt sind, werden sie oft in einem Gehäuse angeordnet, das durchsichtige, in der Regel aus Glas bestehende Wände besitzen kann. Das Gestell dieser Gehäuse besitzt meist eine Anzahl von Streben, zwischen denen z. B. die durchsichtigen Wände angebracht sind.
Die Erfindung bezweckt, derartige Beleuchtungsanlagen zu verbessern und ihre Brauchbarkeit wesentlich zu erhöhen.
Bei einer Beleuchtungsanlage gemäss der Erfindung werden die Leuchtröhren derart angeordnet, dass sie die Streben des Gehäuses kreuzen. Es wurde nämlich die Wahrnehmung gemacht, dass die Streben des Gehäuses störende Schatten werfen können, welche die Anlage von einer oder mehreren Richtungen aus nahezu ganz unsichtbar machen können, was z. B. im Luftschiffahrtsverkehr sehr nachteilige Folgen haben kann. Diese Nachteile sind bei der Anlage nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch behoben, dass die Leuchtröhren die Streben des Gehäuses kreuzen, so dass diese Streben keine Schattenbündel werfen können.
Die Anlage nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Fig. 1 und 2 zeigen schematisch in Seitenansicht bzw. im Querschnitt ein Gehäuse, in dem zwei elektrische Leuchtröhren nach der Erfindung angeordnet sind. Fig. 3 zeigt das Schaubild des Gehäuses nach Fig. 1 und 2.
In den Figuren sind die Leuchtröhren mit 1 und 2 bezeichnet. Das Gehäuse, in dem die Leuehtröhren angeordnet sind, besitzt einen Sockel 3 und einen Kopf 4, die beide durch lotrechte, aus Winkeleisen gebildete Streben 5 verbunden sind. Die Wände z\\ isehen den Streben 5 w erden von Glasplatten 6 gebildet. In dem so gebildeten Raum sind die Leuchtröhren 1 und 2 angeordnet.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird aus einem herankommenden Flugzeug stets, trotz der An esenheit der undurchsichtigen Streben 5, ein grosser Teil der Leuchtröhren gesehen w erden können, weil die Leucht- röhren diese Streben kreuzen.
Wenn, wie in dem dargestellten Beispiel, zwei Leuchtröhren im Glasgehäuse angeordnet sind, wird gewöhnlich nur eine dieser Röhren brennen, während die andere als Reserve dient. Die Röhren können zu diesem Zweck einfach parallel geschaltet werden. Es wird stets nur eine Röhre im Betrieb sein, da die beiden Röhren nie so vollkommen gleich sein werden, dass sie beim Einschalten gleichzeitig ziinden. Ist einmal eine der Röhren gezündet, so sinkt die Spannung zwischen den Elektroden dieser Röhre und somit auch die an die andere Röhre angelegte Spannung derart, dass die letztgenannte Röhre nicht ziindet.
Nur eine der Röhren bleibt also im Betrieb und die Reserveröhre \\ird selbsttätig unmittelbar in Tätigkeit gesetzt, sobald die brennende Röhre aus irgendeiner Ursache Schaden erleidet. Beim Unterbrechen der Entladung in dieser Röhre Überträgt sich die volle Netzspannung auf die andere Röhre, so dass diese gezündet wird.
Der Sockel 3 aus Eisenbleeh bietet Raum zum Unterbringen mehrerer zu den Entladungsröhren gehöriger Hilfsgeräte, wie z. B. Drosselspulen, Widerstände und Vorrichtungen, durch welche die Glüh-
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verfügbare Netzspannung nicht der Spannung entspricht, für welche die Leuehtröhre berechnet ist.
In manchen Fällen kann ein solcher Transformator jedoch entbehrt werden, da die Leuehtröhre eine
Niederspannungsneonröhre sein kann.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, reicht der Teil der Leuchtröhre, in dem die Glühkathode angeordnet ist, ebenfalls in den Sockel, so dass die Anschlüsse ganz geschützt liegen. In ähnlicher Weise reicht der Teil der Leuchtröhre, in dem die Anoden angeordnet sind, in den Kopf 4 des Gehäuses, so dass im Innern dieses Kopfes die erforderlichen Anschlüsse an die Anoden hergestellt werden können Alle unter Spannung stehenden Teile liegen somit vollkommen geschützt. Das Innere des Sockels ist von aussen her mittels Klappen 7 zugänglich und der Kopf hat für den gleichen Zweck einen abnehmbaren Deckel 8.
Verschiedene andere Ausführungsformen des Gehäuses, in dem die Leuchtröhren angeordnet sind, sind möglich und weiter könnten in diesem Gehäuse auch nur eine Leuchtröhre oder mehr als zv. ei Feucht- röhren angeordnet werden.