CH180795A - Entladungsröhre. - Google Patents

Entladungsröhre.

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CH180795A
CH180795A CH180795DA CH180795A CH 180795 A CH180795 A CH 180795A CH 180795D A CH180795D A CH 180795DA CH 180795 A CH180795 A CH 180795A
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CH
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Gesellschaft Fuer D Telefunken
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Telefunken Gmbh
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  Entladungsröhre.    Die Erfindung     betrifft    den konstruktiven  Aufbau von Entladungsröhren, deren Aussen  rand teilweise aus Metall besteht.  



  Es ist seit langem bekannt, bei Hoch  leistungaröhren einen Teil der Gefässwand  aus Metall herzustellen und diesen Teil der  Wand     gleiehzeitig    als Anode zu benutzen.  Man ist ferner dazu übergegangen, diese  Bauart auch für Röhren kleinerer Leistung,  die in Empfängern und Verstärkern Ver  wendung finden sollen, anzuwenden und er  zielte dabei gute Ergebnisse, insbesondere  hinsichtlich der     Wärmeabstrahlungsfähigkeit     und der dadurch möglichen höheren Belast  barkeit der Anode. Bisher bestanden jedoch  konstruktive Schwierigkeiten bei der Unter  bringung der Stromzuführungen zu den innern  Elektroden.

   Man führte den     Elektrodenauf-          bau    bisher in der gleichen Weise aus, wie  er von den     Glaskolbenröhren    her bekannt  ist. Das innere Entladungssystem wurde auf  einem normalen     Quetschfuss,    der sich nach    unten in dem üblichen Tellerrohr fortsetzte,  aufgebaut. Die Verbindung mit dem als  Anode dienenden Metallkolben erfolgte in  der Weise, dass an diesen zunächst ein Glas  ring     angeschmolzen    wurde, der dann seiner  seits mit dem Tellerrohr verschmolzen wurde.

    Die Herstellung einer derartigen     Netallwand-          röhre    vollzog sich demnach genau in der  selben Weise und verursachte zumindest die  gleichen Kosten, wie man es von den Glas  kolbenröhren her gewohnt war. Auch an den  äussern Abmessungen der Röhre hatte sich  kaum etwas geändert. Sowohl die Bauhöhe,  als auch der grösste Durchmesser wurde- nur  durch den     Quetschfuss        bezw.    das Tellerrohr  bestimmt und war nicht wesentlich kleiner  als bei     Glaskolbenröhren.     



  Die vorliegende Erfindung bezweckt einer  seits eine Vereinfachung des Herstellungs  verfahrens und anderseits eine Verringerung  der äussern Abmessungen der Röhre, welche  nicht mehr durch an sich nebensächliche      Bauteile, wie zum Beispiel. das Tellerrohr,  sondern hauptsächlich durch die Dimensionen  des     Entladungssystems    bestimmt werden  sollen. Der wirtschaftliche Nutzen liegt da  bei nicht nur in der Verbilligung der Metall  kolbenröhren, sondern insbesondere in der  Verminderung des Platzbedarfes und des  Gewichtes, was beim Bau von Geräten für  Rundfunkzwecke und bewegliche Dienste von  Bedeutung ist.

   Es werden ferner Ausfüh  rungsformen angegeben, die wegen ihrer  geringen     Elektrodenzuleitungsinduktivitäten          bezw.        -kapazitäten    zur Verwendung in Kurz  wellengeräten besonders geeignet erscheinen.  



  Die erfindungsgemässe Röhre besteht da  rin, dass der mit einem Glasansatz ver  schmolzene Metallkolben mit den übrigen  Teilen der Gefässwand durch eine Ring  quetschung verbunden ist, die gleichzeitig       Elektrodenzuführungen    aufnimmt.  



  Ringförmige Quetschungen wurden bereits  früher, vor allem in Verbindung mit soge  nannten     "Knopfröhren"    vorgeschlagen, um  die Stromeinführungen auf eine grössere  Strecke verteilen zu können und die     Isola-          tions-    und Kapazitätsverhältnisse dadurch zu  verbessern. Die durch die neuartige Ver  bindung mit Metallkolben erzielten Fort  schritte liegen jedoch, wie bereits vorhin  erwähnt wurde, zum Teil auf     ganz    anderem  Gebiet.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes ist in der     Fig.    1 schematisch  dargestellt. Der zylindrische und oben ge  schlossene Metallkolben 1, der gleichzeitig  als Anode des Entladungssystems dient, ist  am untern Rande etwas erweitert und dort  mit     einem    in einen Flansch übergehenden  Glasring 2 verschmolzen. Das innere     Elek-          trodensystem    besteht aus einer indirekt ge  heizten- Glühkathode 3 und einer Steuer  elektrode 4 und wird durch zwei     Isolier-          brücken    5 und 6- distanziert und an der  Anode abgestützt.

   Den Abschluss des Gefässes  bildet ein Glasteller 7, welcher in rotieren  den     Einschmelzmaschinen    durch Zusammen  pressen mit dem Glasring 2 verschmolzen       :wird;    gleichzeitig werden auch die Elek-         trodenzuführungen    8, 9 usw. eingequetscht.  Die Zuführungsdrähte 8, 9 werden zweck  mässig so starr ausgebildet, dass sie die Lage  des innern     Elektrodensy        stems    in     achsialer     Richtung sichern. An dem Glasteller 7 ist  in üblicher Weise ein     Pumpstutzen    10 an  gesetzt, der nach Fertigstellung der Röhre  abgeschmolzen wird.  



  Wenn es darauf ankommt, die Kapazität  zwischen der Anode und einer weiteren Elek  trode,     insbesondere    dem Steuergitter, klein  zu halten, werden die     Zuführungen    zu einer  oder mehreren Elektroden nicht durch die  Ringquetschung geführt, sondern an der dem  Metallkolben abgewendeten Seite, nämlich  am Glasteller 7 eingeschmolzen; insbeson  dere kann auch der an dem Glasdeckel vor  handene     Pumpstengel    zur     Herausführung     einer Zuleitung verwendet werden.  



  Ein Ausführungsbeispiel für diese Bauart  ist aus der     Fig.    2 ersichtlich. Für die mit  der     Fig.    1 übereinstimmenden Teile sind  dieselben Bezugsziffern verwendet worden.  Der     Kathodenanschluss    8, der so starr aus  gebildet werden kann, dass er die Lage des       Elektrodensystems    in     achsialer    Richtung  sichert, und die Zuführungen zu dem     Heiz-          element    der Kathode sind in die Ringquet  schung eingebettet.

   Die Zuführung zum  Steuergitter verläuft durch den Glasdeckel 7       hindurch.    Im vorliegenden Beispiel ist die  eine Gitterstütze 9 entsprechend verlängert  und führt durch den     Pumpstutzen    10, der  nach Fertigstellung der Röhre in üblicher  Weise     zugeschmolzen    wird. Die Gitterzu  leitung kann aus einem verhältnismässig  dicken Draht bestehen, wodurch für eine  rasche Abfuhr der dem Gitter durch Strah  lung von der Kathode her mitgeteilten Wärme  gesorgt ist. Das Gitter nimmt infolgedessen  keine hohe Temperatur an und zeigt daher  wenig Neigung zu thermischer Emission.

    Falls der Durchmesser so gross gewählt wird,  dass eine vakuumdichte Einschmelzung an  der Durchführungsstelle nicht mehr gewähr  leistet erscheint, erreicht man denselben  Zweck dadurch, dass man nur das Ende der  dicken Stütze in das Glas einbettet und      diese     dann    durch einen dünneren Einschmelz  draht fortsetzt.

   In diesem Falle teilt sich  die Wärme der     betreifenden    Elektrode dem       (-x'lasteil    mit und gleichzeitig ist noch immer  für eine stabile     Halterung        gesorgt.    Diese       Ausführungsform    lässt sich gerade im vor  liegenden Falle mit besonderem Vorteil an  wenden, da die dicken     Elektrodenstützen     rieht oder nur wenig gebogen zu werden  brauchen und sich daher durch besondere  Starrheit     auszeichnen.     



  Beim Betrieb mit sehr     kurzer)    Wellen  kommt es auf die Einhaltung sehr kleiner       Elektrodenabstände    an; mit Rücksicht auf  den beim Kurzwellenbetrieb unvermeidlichen  schlechten Wirkungsgrad muss die Nutz  elektrode mit einer     verhältnismässig    grossen  Belastungsfähigkeit ausgestattet werden. Um  diesen Anforderungen zu genügen, kann der  Metallteil der Gefässwand als Platte aus  gebildet und mittelst einer Ringquetschung  mit den übrigen Teilen der Gefässwand ver  bunden werden und dementsprechend erhal  ten auch die übrigen Elektroden eine ebene  Form.  



  Ein Ausführungsbeispiel für diese Bauart  ist in der     Fig.    3 schematisch in vergrösser  tem Massstube dargestellt. Es bedeutet 11  eine ebene, z. B. kreisförmige, Metallplatte  mit einem     unigebördelten    Rand 12, an dem  ein Glasring 13, der in einen Flansch über  geht, eingeschmolzen ist. Der Abschluss des  Entladungsgefässes erfolgt durch einen Glas  deckel 14, der mit dem Flansch des Glas  ringes 13 durch eine ringförmige Quetschung  verbunden wird. An dem Deckel 14 ist auch  der nach Fertigstellung der Röhre abge  zogene     Pumpsterrgel    15 eingesetzt.

   Das innere       Elektrodensystem    enthält eine Gitterelek  trode 16, die zum Beispiel aus einem über  einen Rahmen 17     gespannten    Metallnetz be  steht und ferner eine indirekt geheizte Flach  kathode 18, die nur an der Oberseite mit  einem emissionsaktiven Belag 19 versehen  ist; die Heizung der Kathode erfolgt durch  die Widerstandselemente 20. Die Gitter  elektrode wird gestützt und gleichzeitig auch  mit der äussern Schaltung verbunden durch    Drähte 21, die in die Ringquetschung ein  gebettet sind. In gleicher Weise wird auch  die Kathode 18 von den seitlich herausge  führten Zuleitungsdrähten getragen.

   Dadurch,  dass die verschiedenen     Elektrodenzuführungen     über den ganzen Umfang der Ringquetschung  verteilt werden, erzielt man eine sehr geringe  schädliche Kapazität.  



  Selbstverständlich kann die     Konstruktion     des Entladungsgefässes nach     Fig.    3 in vielen  Punkten geändert und besonderen Arbeits  bedingungen angepasst werden. Beispielsweise  kann gegebenenfalls die Distanzierung der  einzelnen Teile des innern     Elektrodensystems     nicht den Stützdrähten allein überlassen  werden, sondern es können zu diesem Zwecke  besondere Distanzstücke aus Isoliermaterial  verwendet werden. Ferner kann die Zulei  tung zu einer oder mehreren Elektroden  statt durch die Quetschung auch durch die  Wand des Glasdeckels 14 geführt werden;  insbesondere besteht die Möglichkeit, eine  dieser Zuleitungen für     Pumpstengel    einzu  schmelzen.

   Diese Ausführungsformen sind  vor allem dann von Interesse, wenn extrem  kleine Kapazitätswerte eingehalten werden  müssen oder ein     Mehrgittersystem    Verwen  dung finden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Entladungsröhre, deren Gefässwand zum Teil aus Metall besteht, dadurch gekenn zeichnet, dass der mit einem ringförmigen Glasansatz verschrnolzerre Metallkörper mit den übrigen Teilen der Cxefässwand durch eine Ringquetschung. verbunden ist, welche gleichzeitigElektrodenzuführungen aufnimmt. UNTERANSPRüCHE 1. Entladungsröhre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Metallkörper verschmolzene (.Aasring mit einem Flansch versehen ist und der übrige Teil der Gefässwand aus einem scheiben förmigen Glaskörper besteht, der mit dem Flansch des Glasringes verschmolzen ist. 2.
    Entladungsröhre nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die in die Ring xuetschung eingeschmolzene Elektroden zuführungen als Tragorgane für das innere Elektrodensystem ausgebildet sind. 3. Entladungsröhre nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Elektrodenzuleitungen durch den scheibenförmigen Glaskörper herausgefübrt sind. 4. Entladungsröhre nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Elek- trodenzuleitung durch den Pumpstengel herausgeführt ist. 5.
    Entladungsröhre nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwecks Stei gerung der Wärmeabfuhr für die Elek- trodenzuleitungen dicker Draht verwen det ist. 6. Entladungsröhre nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dicke Draht nur in die Glaswand eindringt und in dieser durch einen dünneren Einschmelz draht fortgesetzt wird. 7. Entladungsröhre nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sämtliche Elek troden eben ausgebildet.sind und ein Teil der C'xefässwand aus einer gleichzeitig als äusserste Elektrode dienenden Metallplatte besteht.
CH180795D 1934-02-02 1935-01-25 Entladungsröhre. CH180795A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755229C (de) * 1937-02-23 1944-09-21 Philips Patentverwaltung Elektrische Entladungsroehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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