CH180539A - Verfahren und Anordnung zur Gleichlaufregelung von Fernschreibmaschinen. - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Gleichlaufregelung von Fernschreibmaschinen.Info
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Description
Verfahren und Anordnung zur Gleichlanfregelung von Fernschreibmaschinen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Gleichlaufregelung von Fernschreibmaschinen, bei denen die einzelnen Buchstaben und Zeichen durch Impulsreihen übertragen und durch ein Magnetsystem und ein umlaufendes Abtastorgan in nahezu senkrecht zur Bewegungsrichtung der Auf zeichnungsunterlage verlaufenden Abtastlinien aufgezeichnet werden. Die Sendeeinrichtung von derartigen Fern schreibmaschinen, bei denen die einzelnen Schriftzeichen in einzelne Linien zerlegt über tragen werden, besteht bekanntlich im wesent lichen aus einer Kontaktwalze, auf der für jeden Buchstaben oder für jedes Zeichen ein Kontaktring mit der jedem Zeichen zuge ordneten Kontaktfolge vorgesehen ist. Jeder dieser Kontaktringe kann durch Drücken der zugehörigen Taste einer Tastatur wirksam gemacht werden. Auf der Empfangsseite er folgt zeilenmässig die Zusammensetzung der Impulsreihen zu dem betreffenden Zeichen auf einem gleichmässig fortbewegten Streifen oder Blatt durch ein Magnetsystem, welches entsprechend den empfangenen Impulsen erregt wird. Das Magnetsystem bewegt die Auf zeichnungsunterlage, zum Beispiel einen sich fortbewegenden Papierstreifen, im Rhythmus der empfangenen Zeichen gegen ein um laufendes Abtastorgan. Als Abtastorgan ver wendet man zweckmässig eine mit schrauben artigen Druckleisten versehene Walze, welche mit der Sendewalze synchron umlaufen muss. Bei diesen bekannten Apparaten wurden nun Fehler durch Nichtübereinstimmen der Phasenlage ,zwischen dem Sende- und dem Empfangsorgan durch eine doppelte Auf zeichnung der Schriftzeichen ausgeglichen, so dass immer mindestens ein Schriftzeichen- bild leserlich aufgezeichnet wurde. Derartige Anordnungen erfordern zwar keine besondere Phasenreguliereinrichtung, doch sind die Auf- zeichnungen zuweilen derart unübersichtlich, dass insbesondere ein ordnungsgemässer Blatt druck nicht möglich ist. Es ist auch bekannt, bei derartigen Appa raten die Gleichlaufregelung nach dem Start- Stop-System derart vorzunehmen, dass die umlaufenden Sende- und Empfangsorgane nach jedem Buchstaben angehalten und wieder ausgelöst werden. Das hat aber bei Störungen in der Übertragung des Start- oder Stop impulses, wie sie im drahtlosen Betrieb be kannt sind, einen derartig grossen Fehler in der Phasenlage zur Folge, dass eine Syn chronisierung nach jedem Buchstaben nicht ausreicht. Eine vollkommene Synchronisierung wird hier immer erst nach einer Reihe von Buchstaben erzielt, da die für die Syn chronisierung aufgewendete Zeit im Verhältnis zu der für die Übertragung der einzelnen Zeichen erforderlichen Zeit sehr klein ist. Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beheben. Das Verfahren nach der Erfin dung ist dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Abtastorgan nach .Aufzeichnung jeder Abtastlinie in Übereinstimmung mit vom Sender ausgesandten Regelimpulsen in seiner Bewegung beeinflusst, zum Beispiel angehalten oder abgebremst wird, ohne still gesetzt zu werden. Eine Anordnung zur Ausübung des er wähnten Verfahrens, wobei das Abtastorgan nach .Hufzeichnung jeder Abtastlinie durch Aussendung eines Nichtstromimpulses durch das Magnetsystem selbst angehalten wird, besteht darin, dass der die Abtastung be wirkende Anker mit einem Anschlag zum Anhalten des Abtastorgans versehen ist. Als Regelimpuls wird zweckmässig ein Nichtstrom impuls gewählt, da in drahtlosem Betrieb die Regelung nicht durch einen Stromimpuls ausgelöst werden darf, da auch eine atmo sphärische Störung einem solchen Impuls entspricht und ein Aussertrittfallen bewirken könnte. Es kann also nicht mit den die Zeichen bildenden Impulsen selbst die Regu lierung bewirkt werden, sondern es muss mit einem Nichtstromimpuls im Anschluss an einen Stromimpuls die Regelung erfolgen. Hierdurch ist auch die Aufrechterhaltung des Gleichlaufes in den Textpausen gesichert. Die Regelimpulse werden nach jeder Aus sendung der eine Zeile bildenden Impulse ausgesandt. Die Beeinflussung des Abtast- organs kann in vorteilhafter Weise durch das Empfangsmagnetsystem selbst mechanisch oder elektrisch bewirkt werden. Zrr diesem Zwecke kann der die Abtastuug bewirkende Anker, wie bereits erwähnt, mit einem An schlag zum Anhalten des Abtastorgans ver sehen sein. Es kann aber auch der Stromkreis des Antriebsmotors durch einen sowohl von dem Anker des Empfangsmagnetes betätigten Ruhekontakt als auch von einem weiteren in Abhängigkeit von der Phasenlage des Abtastorgans betätigten Kontakt gesteuert werden. In den Abbildungen 1 und 2 ist ein Aus führungsbeispiel einer Anordnung zur Aus übung des Verfahrens nach der Erfindung veranschaulicht. Der Motor des Empfängers 1 läuft etwas schneller als der Sender und treibt über eine Reibungskupplung 2 das Abtastorgan 3, welches eine schraubenlinienförmige Schneide aufweist, an. Unter dein Abtastorgan 3 be findet sich eine Kohlepapierzwischenlage 5 und der Papierstreifen 4, welche durch die Schreibschneide 6 des Anker 7, wenn der Empfangsmagnet 8 erregt wird, gegen das Abtastorgan gedrückt werden. Durch Abtasten der Scbreibschneide 6 durch das Abtastorgan 3 erfolgt zeilenmässig die Aufzeichnung der einzelnen Buchstaben. Jeder Buchstabe wird somit in mehrere ungefähr senkrecht zur Fortbewegungsricbtung des Papierstreifens verlaufende Abtastlinien zerlegt. Das Abtast- organ 3 trägt eine Haltenase 9, die nach Beendigung jeder Abtastlinie, das heisst bei der hier zur" Verwendung kommenden ein gängigen Schneide, nach jeder Umdrehung gegen einen Anschlag 10 des Ankers des Empfangsmagnetes stösst, wodurch das Ab tastorgan 3 angehalten oder abgebremst wird, ohne stillgesetzt zu werden. Durch einen darauffolgenden Impuls wird der Anker 7 wieder angezogen und es erfolgt die Frei- gabe des Abtastorgans 3. Der Papiertrans port erfolgt kontinuierlich über die Rollen 11 und 12. Das Anhalten der eingängigen Sehneide nach jeder Umdrehung durch den Anschlag 10 erfolgt in Übereinstimmung mit vom Sen der ausgesandten Regelimpulsen, die aus einem nach jeder Zeile ausgesandten Nicht stromimpuls bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Gleichlaufregelung von Fern schreibmaschinen, bei denen die einzelnen Buchstaben und Zeichen durch Impulsreihen übertragen und durch ein Mägnetsystem und ein umlaufendes Abtastorgan in ungefähr senkrecht zur Bewegungsrichtung der Auf zeichnungsunterlage verlaufenden Abtastlinien aufgezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Abtastorgan nach Auf zeichnung jeder Abtastlinie in Überein stimmung mit vom Sender ausgesandten Regel impulsen in seiner Bewegung beeinflusst wird.UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Ab tastorgan nach Aufzeichnung jeder Abtast- linie in Übereinstimmung mit vom Sender ausgesandten Regelimpulsen angehalten wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Ab tastorgan nach Aufzeichnung jeder Abtast- linie in Übereinstimmung mit vom Sender ausgesandten Regelimpulsen abgebremst wird, ohne stillgesetzt zu werden. 3.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung des Abtastorganes in seiner Bewegung nach Aufzeichnung jeder Abtastlinie durch Aus sendung eines Nichtstromimpulses bewirkt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beeinflussung des Abtastorgans in seiner Bewegung durch das Empfangs magnetsystem selbst bewirkt wird.PATENTANSPRUCH II: Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I und Unteransprücben 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die Abtastung bewirkende Anker mit einem Anschlag zum Anhalten des Abtastorgans versehen ist. UNTERANSPRUCH: 5. Anordnung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Stromkreis des Antriebsmotors durch einen von dem Anker des Empfangsmagnetsystems be tätigten Ruhekontakt sowie durch einen weitem in Abhängigkeit von der Phasen lage des Abtastorgans betätigten Kontakt gesteuert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE180539X | 1933-12-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH180539A true CH180539A (de) | 1935-10-31 |
Family
ID=5711610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH180539D CH180539A (de) | 1933-12-11 | 1934-12-03 | Verfahren und Anordnung zur Gleichlaufregelung von Fernschreibmaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH180539A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934533C (de) * | 1941-09-12 | 1955-10-27 | Siemens Ag | Fernschreiber, der bildtelegraphieartig die Schriftelemente linienfoermig zur Aufzeichnung bringt |
-
1934
- 1934-12-03 CH CH180539D patent/CH180539A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934533C (de) * | 1941-09-12 | 1955-10-27 | Siemens Ag | Fernschreiber, der bildtelegraphieartig die Schriftelemente linienfoermig zur Aufzeichnung bringt |
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