CH180201A - Anordnung zur Gleichlaufregelung von Telegraphenapparaten. - Google Patents
Anordnung zur Gleichlaufregelung von Telegraphenapparaten.Info
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Description
Anordnung zur Gleichlaufregelung von Telegraphenapparaten. Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Gleiclilaufregelung von Telegraphen apparaten, die Schriftzeichen in Bildpunkte zerlegt übertragen und aufzeichnen. Bei den bekannten Apparaten. die Schriftzeichen in Bildpunkte zerlegt auf zeichnen. wurden Fehler durch Nichtüber einstimmung der Phasenlage zwischen dem Sende- und dem Empfangsapparat durch eine doppelte Aufzeichnung der Schriftzeieheii berücksichtigt, so dass immer mindestens ein Schriftzeichenbild leserlich aufgezeichnet wurde. Derartige Anordnungen erfordern zwar keine besondere Phasenreguliereinrich- tung, doeh sind die Aufzeichnungen derartig unübersichtlich, dass insbesondere ein ord- nungsgemässer Blattdruck nicht möglich ist.. Bei Bildübertragungsa.pparaten sind auch Gleichlaufvorrichtungen nach dem Start- Stop-System benannt, bei denen von der Sendeseite aus entsprechend einem bestimm ten Streifen auf der Bildwalze Zeichen über- tragen werden, die, ,je nachdem ob diese Zeichen auf einen bestimmten Streifen auf der Empfängertrommel aufgezeichnet wer den oder nicht, eine Phasenregulierung be wirken. Gemäss der Erfindung wird eine An ordnung zur Gleichlaufregelung von Tele graphenapparaten, die Schriftzeichen in Bildpunkte zerlegt übertragen und durch ein Magnetsystem und ein umlaufendes Ab tastorgan zeilenweise aufzeichnen, geschaf fen, wobei das Abtastorgan ausser einem Flächenteil der Aufzeichnungsunterlage, auf dem die Schriftzeichen bei Gleichlauf der Apparate aufgezeichnet werden, auch noch einen Teil mindestens der einen Begren zungsoberfläche der Aufzeichnungsunterlage abtastet, und da.ss die Anordnung, sofern auf dieser letztgenannten Fläche infolge einer Phasenverschiebung zwischen Sende- und Empfangsapparat eine Aufzeichnung der empfangenen Schriftzeichen erfolgt, eine Phasenregelung bewirkt. Der die Änderung der Phasenlage bewirkende Stromkreis kann zum Beispiel in Abhängigkeit sowohl von einem durch das Magnetsystem der Auf zeichnungseinrichtungen betätigenden Kon takt, als auch von einem zweiten Kontakt, der beim Abtasten der Begrenzungsfläche geschlossen wird, gesteuert werden. Die Än derung der Phasenlage kann über ein beson deres Relais durch die auf die Begrenzungs fläche fallenden Bildpunkte gesteuert wer den. Die Steuerung der Änderung der Phasen lage durch die auf die Begrenzungsflächen fallenden Bildpunkte kann auch mittelst lichtelektrischer Einrichtungen bewirkt wer den. Die Phasenänderung kann man zum Beispiel durch Einschalten bezw. durch Kurzschliessen eines Widerstandes im Felde des Antriebsmotors des Abtastorganes er zielen. Man kann jedoch auch die Phasen änderung durch Verdrehung des Stators des Antriebsmotors erzielen oder mittelst eines Getriebes, das zwischen dem Antriebsmotor und dem Abtastorgan liegt, bewirken. Wei ter ist es möglich, zwischen dem Antriebs motor und dem Abtastorgan ein Kupplungs element einzufügen, das zum Beispiel zur Erzielung der gewünschten Phasennach- eilung eine bestimmte Schlüpfung erhält. Die erforderliche Änderung der Phasen lage kann weiterhin auch durch axiale Ver schiebung des Abtastorganes erreicht wer den. Eine Verbesserung, insbesondere eine Er höhung der Empfindlichkeit der Gleichlauf regelung kann dadurch erreicht werden, dass die empfangenen Zeichen in Abhängigkeit von einem durch das rotierende Abtastorgan betätigten Kontakt durch Gitterpotentialver- lagerung einer Entladungsröhre die Dreh zahlregelung steuern. Die zur Herstellung der Verlagerungsspannung erforderliche Gleichrichtung erfolgt zweckmässig in einem Diodensystem, dessen Kathode mit der Ka thode desjenigen Elektrodensystemes ge meinsam ist, dessen Gitterpotential zwecks Regelung der Drehzahl verlagert *ird. Die Zeitkonstante des Gitterstromkreises wird zweckmässig durch Einschaltung eines ent sprechend bemessenen Kondensators und Wi derstandes gleich der Dauer einer Zeilenab- tastung gewählt. Durch ein im Anoden stromkreis des die Drehzahlregelung steuern den Entladungsrohres eingeschaltetes Relais kann dann zum Beispiel der Regelstromkreis des Antriebsmotors beeinflusst werden, in dem durch magnetische Verstellung der Kontaktabstände eines Fliehkraftkontaktreg- lers die Drehzahlregelung zwischen zwei Grenzdrehzahlen vorgenommen wird. In den Abb. 1 bis 4 sind Ausführungs-. Beispiele des Erfindungsgegenstandes dar gestellt. Die Abb. 1 zeigt auf einem Streifen I die Aufzeichnung des Wortes "Berlin". Für die Aufzeichnung der einzelnen Buchstaben ist eine Fläche von der Höhe 2 erforderlich. Tritt nun eine Phasenverschiebung zwischen dem Sende- und dem Empfangsraum auf, so werden die einzelnen Buchstaben, je nach dem, ob es sich um eine Phasenvor- oder eine Phasennacheilung handelt, nach unten oder oben verschoben aufgezeichnet, sofern die Abtastung der Zeilen von oben beginnend er folgt. Das die zeilenweise Aufzeichnung eines Schriftzeichens bewirkende Abtast- organ 3 (Abb. 2) ist derartig ausgebildet, dass es eine Zeile von der Höhe 4 abtastet, welche grösser ist als die entsprechend vom Sender gegebene Höhe 2 der einzelnen Schriftzeichen. Das Abtastorgan bestreicht somit auch die Begrenzungsflächen 5 der bei Gleichlauf für die aufzuzeichnenden Schrift zeichen vorgesehene Fläche 6 der Aufzeich nungsunterlage 1. Sofern nun infolge einer Phasenverschiebung zwischen Sender und Empfänger eine Aufzeichnung der empfan genen Zeichen auf den Begrenzungsflächen 5 erfolgt, wird hierdurch eine Korrektion der Phasenlage ausgelöst. Die Korrektur muss im Sinne einer Phasenvoreilung bezw. einer Phasennacheilung erfolgen, je nachdem ob auf die untere oder auf die obere der beiden Begrenzungsflächen 5 Schriftzeichen auf gezeichnet werden. Die Anordnung kann vereinfacht werden. wenn das Abta.storgan stets etwas schneller oder etwas langsamer als das Sendeorgan an getrieben wird, so dass nur Phasenvoreilun- gen oder nur Phasennacheilungen auftreten können. Die Korrektion der Phasenlage er folgt dann nur in einer Richtung. In Abb. 2 wird durch die empfangenen Telegraphierzeichen das Empfangsmagnet system 7 erregt und drückt mittelst seines Ankers 8 im Takte der empfangenen Zeichen die Aufzeichnungsunterlage 1 gegen das ro tierende Abtastorgan 3, welches mit einer Schraubenlinie 4- versehen ist und bewirkt so mittelst eines Farbbandes die Aufzeichnung der empfangenen Zeichen. Der die Änderung der Phasenlage bewirkende Stromkreis 9 wird in Abhängigkeit sowohl des Kontaktes 10. welcher von dem Anker 8 des Aufzeich- iiungsmagnetsystems betätigt wird, als auch rles Kontaktes 11 gesteuert. Der Kontakt 11 wird durch eine Nockenscheibe 12, die starr mit dem Abtastorgan 3 verbunden ist, dann geschlossen, wenn die Schraubenlinie 4 des Abtastorganes 3 eine Begrenzungsfläche 5 der für die aufzuzeichnenden Schriftzeichen vorgesehenen Fläche 6 abtastet. Der Strom kreis 9 wird somit nur dann geschlossen, wenn gleichzeitig die Kontakte 10 und 11 geschlossen sind, das heisst wenn eine Auf zeichnung der Schriftzeichen auf den Be grenzungsflächen 5 erfolgt. In den Strom kreis 9 ist ein Schaltwerk 13 eingeschaltet, das über ein Getriebe 1.1 eine Änderung der Phasenlage bewirkt. In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem der die Phasenregelung steuernde Stromkreis 15 durch die beiden parallel geschalteten Kontakte 16 und 17 gesteuert wird. Durch diese Kontakte ist der in dem Feld des Elektromotors 18 liegende Widerstand 19 kurzgeschlossen. Erfolgt nun durch das Abtastorgan 3 eine Aufzeichnung in den Begrenzungsflächen 5 der Aufzeich nungsunterlage 1, so wird durch den Anker 8 des Aufzeichnungsmagnetsystems 7 der Kontakt 16 und gleichzeitig durch die Nockenscheibe 12 der Kontakt 17 geöffnet und hierdurch der Kurzschluss des Wider standes 19 aufgehoben, wodurch eine ent sprechende Phasenregulierung über den Mo tor 18 bewirkt wird. In der Abb. 4 ist der Gegenstand der Erfindung an einem weiteren Ausführungs beispiel veranschaulicht. Die von einem nicht dargestellten Verstärker kommenden Wech- selstromtelegraphierzeichen gelangen über die Leitung a, b zum Empfangsmagneten ElT, der durch seine Ankerschneide S und das rotierende Abtastorgan A die einzelnen Schriftzeichen in Bildzeilen zerlegt auf den Papierstreifen P mittelst einer Kohlepapier zwischenlage aufzeichnet. Das Abtastorgan A ist so ausgebildet, dass es eine längere Bildzeile als der Höhe eines Buchstabens ent spricht, abtastet. Es bestreicht somit auch die Begrenzungsflächen der Aufzeichnungs unterlage P. Sofern nun infolge einer Pha senverschiebung zwischen Sender und Emp fänger eine Aufzeichnung der empfangenen Zeichen auf den Begrenzungsflächen des Streifens P erfolgt, wird eine Korrektion der Phasenlage ausgelöst. Durch die Nockenscheibe N wird in der Zeit der Abtastung der Begrenzungsflächen der Kontakt T geschlossen, wodurch die empfangenen _Vechselstromtelegraphierim- pulse an die Diodenstrecke der Binode V ge legt werden. Der infolge der Gleichrichtung erzeugte Gleichstrom erzeugt über den Wi derstand Ri eine Gitterpotentialverlagerung, durch welche das im Anodenkreis der Röhre V liegende Relais R, welches die erforder liche Drehzahlregelung steuert, aberregt wird. Die Zeitkonstante, mit der die Rege lung erfolgt, kann durch entsprechende Be messung des Widerstandes Bi und des Kon- densators C so eingestellt werden, dass diese gleich der Dauer einer Zeilenabtastung, das heisst einer Umdrehung des Aufzeichnungs- organes A ist. Das zur Herstellung der Verlagerungs spannung dienende Zweielektrodensystem (Kathode, Diodenanode E) erhält durch die Batterie B2 und den Widerstand "<I>W</I> eine regelbare Vorspannung, die der gleichzu- richtenden l#lpulsspanriung entgegenwirkt. Hierdurch kann die Ansprechspannung des Regelrohres verändert werden. Wechselspan nungsimpulse, wie beispielsweise Störspan nungen, deren Amplitude geringer als die Vorspannung ist, werden keinen Einfluss auf die Regelung ausüben. Die Drehzahlregelung selbst, welche durch das im Anodenkreis der Röhre lie gende Relais R gesteuert wird, kann auf ver- sehiedene Weise erfolgen. Besonders vorteil haft ist es, durch den Anker des Relais R eine Verstellung der Kontakte eines Flieh kraftkontaktreglers des Antriebsmotors 31 vornehmen zu lassen, so dass hierdurch ent sprechend der zur Verwendung kommenden Regelschaltung der Motor ill zwischen zwei Grenzdrehzahlen geregelt werden kann. Eine derartige Anordnung hat noch den beson deren Vorteil, dass eine Feinregulierung des Anodenstromes nicht erforderlich ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Gleichlaufregelung von Telegraphenapparaten, die Schriftzeichen in Bildpunkte zerlegt übertragen und durch ein Magnetsystem >und ein umlaufendes Abtast- organ zeilenweise aufzeichnen, dadurch ge kennzeichnet, dass das Abtastorgan ausser einem Flächenteil der Aufzeichnungsun terlage, auf dem die Schriftzeichen bei Gleichlauf der Apparate aufgezeichnet wer den, auch noch einen Teil mindestens der einen Begrenzungsfläche der Aufzeichnungs unterlage abtastet und dass die Anordnung, sofern auf dieser letztgenannten Fläche in folge einer Phasenverschiebung zwischen Sende- und Empfangsapparat eine Auf zeichnung der empfangenen Schriftzeichen erfolgt,eine Phasenregelung bewirkt. UNTERANSPRüCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Strom kreis, der bestimmt ist, die Änderung der Phasenlage zu bewirken, in Abhän gigkeit sowohl von einem durch das Magnetsystem der Aufzeichnungsein- richtung betätigten Kontakt, als auch von einem zweiten Kontakt, der beim Abtasten der Begrenzungsflächen ge schlossen wird, gesteuert wird. Anordnung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Ände rung der Phasenlage über ein besonderes Relais durch die auf die Begrenzungs fläche fallenden Bildpunkte gesteuert wird. B.Anordnung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Phasen änderung durch Einschalten eines Wi derstandes im Feld des Antriebsmotors des Abtastorganes erfolgt. 1. Anordnung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Phasen änderung durch Kurzschliessen eines Wi derstandes im Feld des Antriebsmotors des Abtastorganes erfolgt.Anordnung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Phasen änderung durch Verdrehung des Stators des Antriebsmotors des Abtastorganes erzielt wird. G. Anordnung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Phasen änderung durch ein zwischen dem An triebsmotor des Abtastorganes und letz terem liegendes Getriebe erzielt wird. ?.Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsmotor des Abtastorganes und letzterem ein Kupplungselement einge fügt ist, das zur Erzielung einer Pha- sennacheilung eine bestimmte Schlüp- fung erhält. B. Anordnung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass das die zeilen weise Aufzeichnung bewirkende Abtast- organ axial verschiebbar angeordnet ist. 9. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Phasen änderung nur im Sinne einer Voreilung erfolgt. 10.Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Phasen- änderung nur im Sinne einer Naeheilung erfolgt. 11. Anordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die empfange nen Zeichen in Abhängigkeit von einem durch das rotierende Abtastorgan be tätigten Kontakt durch Gitterpotential- verlagerung einer Entladungsröhre die Drehzahlregelung steuern. 12.Anordnung nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass die zur Her stellung der Verlagerungsspannung er forderliche Gleichrichtung in einem Di- odensystem erfolgt, dessen Kathode mit der Kathode desjenigen Elektroden systems gemeinsam ist, dessen Gitter potential zwecks Regelung der Drehzahl verlagert wird. <B>13.</B> Anordnung nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass das zur Her stellung der Verlagerungsspannung die nende Zweielektrodensystem eine regel bare Vorspannung erhält. 1.4.Anordnung nach Unteranspruch 13, da durch gekennzeichnet, dass die Zeitkon stante des Gitterstromkreises durch Ein schaltung eines entsprechend bemessenen Kondensators und Widerstandes gleich der Dauer einer Zeilenabtastung ist. 15.Anordnung nach Unteranspruch 14, da durch gekennzeichnet, dass durch ein im Anodenstromkreis des die Drehzahlrege lung steuernden Entladungsrohres ein geschaltetes Relais der Regelstromkreis des Antriebsmotors des Abtastorganes beeinflusst wird. 16. Anordnung nach Unteranspruch 15, da durch gekennzeichnet, dass die Drehzahl regelung durch magnetische Verstellung der Kontaktabstände eines Fliehkraft kontaktreglers zwischen zwei Grenz- drehzahlen erfolgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE180201X | 1933-08-11 | ||
DE160334X | 1934-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH180201A true CH180201A (de) | 1935-10-15 |
Family
ID=25753518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH180201D CH180201A (de) | 1933-08-11 | 1934-07-30 | Anordnung zur Gleichlaufregelung von Telegraphenapparaten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH180201A (de) |
-
1934
- 1934-07-30 CH CH180201D patent/CH180201A/de unknown
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