DE699712C

DE699712C - aeten, bei denen die Schriftzeichen in Bildpunkte zerlegt aufgezeichnet werden

Info

Publication number: DE699712C
Application number: DE1934S0113273
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Rudolf Hell
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1933-08-11
Filing date: 1934-03-17
Publication date: 1940-12-05

Description

Anordnung zur Gleichlaufregelung von Telegrafengeräten, bei denen die Schriftzeichen in Bildpunkte zerlegt aufgezeichnet werden Durch das Hauptpatent wird eine Anordnung zur Gleichlaufregelung von Telegrafengeräten, die Schriftzeichen in Bildpunkte zerlegt durch ein Magnetsystem und ein umlaufendes Aufzeichnungsorgan aufzeichnen, unter Schutz gestellt, bei der lediglich die normal empfangenen, den Schriftzeichen entsprechenden Telegrafierzeichen unabhängig von deren Sichtbarmachung auf der Auf7eichnungsfläche innerhalb der Abtastzeit der Begrenzungsflächen der Aufzeichnungsunterlagie über :eine von .der Welle des umlaufenden Aufzeichnungsorgans. betätigte Kontakteinrichtung die Regelung ;der Phasenlage steuern. Der Kontakt, der durch die Welle des, umlaufenden Abtastorgans beim Abtasten der Begrenzungsflächen geschlossen . wird; betätigt den die Änderung der Phasenlage. bewirkenden Stromkreis hierbei über einen durch den Aufzeichnungsanker selbst zu schließenden Kontakt.
Die vorliegende Erfindung erhöht die Empfindlichkeit der Gleichlaufregelung dadurch, daß die Drehzahlregelung des Antriebsmotors gesteuert wird durch Gitterpotentialverlagerung ,einer Entladungsröhre, ,die von dem durch das umlaufende Aufzeichnungsorgan betätigten Kontakt eingeleitet wird.
Die zur Herstellung der Verlagerun.gsspannung erforderliche Gleichrichtung erfolgt in einem Elektrodensystem, dessen Kathode mit der desjenigen Elektrodensystems gemeinsam ist, dessen Gitterpotential zwecks Regelung der Drehzahl verlagert wird. ' Hierzu sind besonders Verbundröhren brauchbar. Diese stellen den Zusammenbau eines Ein- oder 1Vhehrgitterverstärkersystems mit einem Zweielektrodengleichrichtersystem dar, dessen eine Elektrode mit der Kathode desVerstärker systems -gemeinsam ist. Die Zeitkonstante des Gitterstromkreises wird durch Einschaltung eines entsprechend bemessenen Kondensators -und Widerstandes beispielsweise gleich der Dauer einer Zeilenabtastung gewählt. Die Drehzahlregelung selbst -wird durch ein im Anodenstromkreis der Entladungsröhre einge# schaltetes Relais gesteuert und kann durch Beeinflussung eines Fliehkraftreglers oder durch eine der anderen bekannten Anordnungen vorgenommen werden.
In der Abbildung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die von einem nicht dargestellten Verstä&er kommenden Wechselstromtelegrafierzeichen gelangen über die Leitungan a, b zum Empfangsmagneten EM, 'der durch seine Ankerschneide S und das umlaufende Aufzeichnungsorgan A die einzelnen Schriftzeichen in Bildzeilen zerlegt auf den Papierstreifen )o mittels einer Kohlepapierzwischenlage aufzeichnet. Das Aufzeichnungsorgan. A ist so ausgebildet, daß es eine längere Bildzeile abtastet, als, es der Höhe eines Buchstabens :entspricht. Es bestreicht somit auch die Begrenzungsflächen der AufzeichnungsunterlageJ'. Sofern nun infolge einer Phasenverschiebung zwischen Sender und Empfänger eine Aufzeichnung der empfangenen Zeichen auf den Begrenzungsflächen des Streifens )o erfolgt, wird von -dem regelmäßig sich schließenden Stromkreis die Phasenlage ,entsprechend gesteuert.
Durch die Nockenscheibe N wird in der Zeit der Abtastung zier Begrenzungsflächen der Kontakt T und damit ein Stromweg geschlossen, der die empfangenen Wechselstromtelegrafierimpulse unmittelbar auf das Gitter der Entladungsröhre V einwirken läßt. Durch entsprechende GitterpotentialvexIagerung wird das im Anodenkreis dieser Röhre liegende Relais ,R erregt, welches. die erforderliche Drehzahlregelung steuert. Die hier zur Verwendung kommende Entladungsröhre V ist eine Verbundröhre, die außer einem gewöhnlichen Dreielektrodensystem eine weitere Elektrode E enthält, die zusammen mit der indirekt geheizten Kathode ein Zweielektrodengleichrichtersystem (Zweipolsystem) bildet. Dieses Gleichrichtersystem bewirkt die zur Herstellung der Verlagerungsspannung erforderliche Gleichrichtung. An der Batterie Bi wird- eine konstante Gittervorspannung abgegriffen, die dem Gitterkreis über den Widerstand WI zugeführt wird. Die Zeitkonstaiite, mit der die Regelung erfolgt, kann durch entsprechende Bemessung des Widerstandes W1 und des Kondensators C so eingestellt werden, daß diese gleich der Dauer einer Zeilenabtastung, d. h. einer Umdrehung des Aufzeichnungsorgans A ist.
Das zur Herstellung der Verlagerungsspannung dienende Zweielektrodensystem erhält durch de Batterie B2 und den Widerstand W= eine regelbare Vorspannung, die der gleichgerichteten Impulsspannung entgegengerichtet ist. Hierdurch kann die Ansprechspannung der Regelröhre verändert werden. Wechselspannungsimpulse, beispielsweise StörspannungAen, deren Amplitude geringer als die Vorspannung ist, werden keinen Einfluß auf die Regelung ausüben.
Die.Drehzahlregelung selbst, welche durch das im Anodenkreis der Röhre liegende Relais R gesteuert wird, kann auf verschiedene Weise erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es, durch den Anker des Relais R eine Verstellung der Kontakte eines Fliehkraftkontaktreglers des Antriebsmotors M vornehmen zu lassen, so daß hierdurch entsprechend der zur Verwendung kommenden Regelschaltung der Motor Al zwischen zwei Grenzdrehzahlen geregelt werden kann. Eine derartige Anordnung hat noch den besonderen Vorteil, daß eine Feinregelung des Anodenstromes nicht erforderlich ist.

Claims

PATE-111 TANSPIZÜCIIE: I. Anordnung zur Gleichlaufregelung von Telegrafengeräten, bei denen die Schriftzeichen in Bildpunkte zerlegt durch ein Magnetsystem und ein umlaufendes Aufzeichnungsorgan zeilenmäßig aufgezeichnet werden und die ,empfangenen, den Schriftzeichen entsprechenden Telegrafierzeichen unabhängig von deren Sichtbarmachung auf der Aufzeichnungsfläche innerhalb der Abtastzeit -der Begrenzungs= Flächen der Äufzeichnungsunterlage über eine von der Welle -des umlaufenden Aufzeichnungsorgans betätigte Kontakteinrichtung die Phasenregelung steuern, nach Patent 658 527, dadurch gekennzeichnet, daß über die von der Welle des umlaufenden Aufzeichnungsorgans betätigte Kontakteinrichtung eine Gitterpotentialverlagerung einer Entladungsröhre eingeleitet wird, welche die Drehzahlregelung steuert.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Verlagerungsspannung erforderliche Gleichrichtung in einem Elektrodensystem erfolgt, dessen Kathode mit der desjenigen Elektrodensystems gemeinsam ist, dessen Gitterpotential zwecks Regelung der Drehzahl verlagert wird-.
3. Anordnung nach den Ansprächen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das. zur Herstellung der Verlagerungsspannung dienende Zweielektrodensystem eine regelbare Vorspannung erhält. q..
Anordnung nach den Ansprüchen ,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Gitterstromkreises durch Einschaltung eines entsprechend bemessenen Kondensators und Widerstandes gleich der Dauer .einer Zeilenabtastung gewählt wird.
5. Anordnung nach den Ansprüchen t bis q., dadurch gekennzeichnet, daß durch ein im Anodenstromkreis der die Drehzahlregelung steuernden Entladungsröhre eingeschaltetes Relais der Regelstromkreis des Antriebsmotors beeinflußt wird. 6.- Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die .Drehzahlregelung durch magnetische Verstellung der Kontaktabstände eines Fliehkraftkontaktreglers nvischen zwei Grenzdrehzahlen erfolgt.