CH178803A - Dickstoffgewebe. - Google Patents

Dickstoffgewebe.

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CH178803A
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Dr Martin Gue Patentverwertung
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Dr Martin Gue Patentverwertung
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      Dieüstoffgewebe.       Zur Herstellung von     Dickstoffgeweben     aus zwei     bezw.    mehreren Gewebelagen oder       Gewebeschichten    ist es bereits bekannt, die       Einzelschichten    durch besondere Verbin  dungsfäden zusammenzuhalten oder auch bei  spielsweise die     Kettfäden    gleichzeitig als       Verbindungsfäden    zu     benutzen.     



  Gegenstand der Erfindung ist nun ein       Dickstoffgewebe,    bei welchem zwei oder  mehr, als Trägerschicht wirkende Stofflagen  mit einer Deckschicht     verwebt.    sind, deren       Kettenfäden    in die Trägerschicht ein-     bezw.     durch diese     hindurchtreten    und bei welchem  zwischen den Schichten eine Lage von Pol  sterschüssen angeordnet ist.  



  Die Trägerschicht ist vorteilhaft ganz  oder teilweise durch Bindeschüsse zusammen  gehalten. Die Fäden der     Deckschicht    können  eine     ,elbständige        Verkreuzung    bilden, und  zwar zweckmässig so, dass nur die Kettenfäden  in die Trägerschicht einbinden. Die Ketten  fäden können so eingetragen sein,     .dass    je zwei    Kettenfäden einen Rapport bilden. Die ein  zelnen Rapporte sind vorteilhaft so zueinan  der versetzt, dass die Oberfläche der Deck  schicht eine klare     Leinwandbindung    zeigt.  



  Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh  rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  wiedergegeben, und zwar zeigt:       Fig.    1 einen Schnitt in     Kettriehtung        dureh     das fertige Gewebe,       Fig.    2 einen     Schnitt    durch das Gewebe in       Kettrichtung        unter        Fortlassung    eines     Rap-          portes,    der in       Fig.    8 gesondert dargestellt ist,       Fig.    4 und 5 Bindungspatronen mit Dar  stellung der     Kearapporte,

            Fig.    6 einen Schnitt nach Linie A -B der       Fig.    1,       Fig.    7 einen Schnitt in     Kettrichtungdurch     eine weitere Ausführungsform -des Gewebes  unter     Fortlassung    eines     Rapportes,    der in       Fig.    8 gesondert dargestellt ist.

        Die     aus    den Ketten 8, 9, 10, 11 gebildeten  Lagen A, B sind mittelst der     Binrlesehüsse     5, 5a ganz oder     teilweise    zu einer Träger  schicht vereinigt     (Fig.6).    Die Deckschicht  C besteht aus den     Sühussfäden    7, die ledig  lich mit den Kettenfäden 1, 2, 3, 4     verkreuzt     sind. Diese Kettenfäden     treten    durch die aus  den Lagen A, B bestehende Trägerschicht  und binden jeden     vierten        Schuss    7 .der Deck  schicht C ein.  



  Zwischen der aus den Lagen A, B beste  henden Trägerschicht und der Deckschicht C  ist     eine    aus den Polsterschüssen 6 gebildete  Schicht angeordnet. Je zwei dieser Polster  schüsse 6 werden .durch die     Kettfäden    1-4  eingebunden.  



  Nach der Bindungspatrone     (Fig.    4, Reihe  <I>a, c, e)</I> liegt der     Kettfaden    1 (senkrecht  schraffiert) über dem I. und Il. und unter  dem     III.    und IV.     Polstersehuss,    während der       Kettfaden    2     (wagrecht    schraffiert) unter dem  I. und     II.    und über .dem     III.    und IV. Polster  schuss liegt.

   Die angekreuzten Felder stellen  die Bindungspunkte dar, an denen die     Kett-          fäden    1 und 2 über die     Schussfäden    der Deck  schicht C     gehen.    Es wird also der 1.,     3.,     5., 7. usw. Schuss der Deckschicht C einge  bunden.  



  Entsprechend verhält es .sich beiden ver  setzt angeordneten, in der Reihe<I>b</I>     bezw.   <I>d</I>  zusammengefassten     Kettfäden    3     (wagrechte          Schraffur)    und 4 (senkrechte     Sehraffur),    die  'jeden 2, 4., 6. usw. Schuss der Deckschicht  einbinden.  



  Es können je zwei     Kettfäden    1, 2     bezw.     3, 4 in einer Reihe -der     Bindungspatrone    zu  sammengefasst sein, weil beim Weben je zwei       Ksttfäden    in einem     Riethstab    vereinigt sind  und die     Verkreuzungspunkte    einer Kette stets  über der Stelle liegen; an der ein     Umtritt     der andern Kette nach unten erfolgt. Hier  durch wird     zwangläufig    eine     Kette    so fest  an die andere gepresst, dass beide in der Deck  schicht     C    wie ein Faden wirken.  



  In     Fig.    5 sind die     Verlireuzungsstellen    in       .der    Deckschicht C besonders hervorgehoben,  so dass der Charakter der     Leinwandbindung     dieser Schicht hieraus hervorgeht.    Die Polsterfäden 6 können ausser zwischen  der Trägerschicht A, B und der Deckschicht  C auch zwischen den einzelnen Lagen<I>A, B</I>  vorgesehen sein. Sie sind nicht miteinander  verwebt, sondern lediglich durch die     Kett-          fäden    1-4 eingebunden.

   Desgleichen sind  die     Schussfäden    7 der     Deckschicht    lediglich  durch diese     Keafäden    gehalten und nicht  mit den Fäden der     Trägerschichtlagen   <I>A, B</I>       verkreuzt.     



  Bei dem Gewebe nach     Fig.    7 und 8 sind  die     Schussfäden    7 der Deckschicht C lediglich  durch die     Kettfäden    1 und 3     mit,der    Träger  schicht<I>A, B</I> verbunden. Während die     Kett-          fäden    2, 4 in Fortfall kommen, treten die  Fäden 1, 3 nur durch die oberste Lage B der  Trägerschicht und binden jeden     zweiten     Schuss 7 der Deckschicht C ein, so.     dass    diese  ein leinwandartiges Aussehen erhält.  



  Das     Diekstoffgewebe    besteht also gleich  sam aus einer     sehr,dichten    und festen Träger  schicht und der gegebenenfalls mehr lockeren  Deckschicht. Durch die Anordnung der Pol  sterschüsse werden     zwischen    diese Gewebe  teile noch Mittel eingebracht, die die Natur  des Gesamtgewebes hinsichtlich Festigkeit,  Weichheit usw. beeinflussen.  



  Auf Grund dieses Aufbaues eignet sich  das Gewebe insbesondere für die Imprägnie  rung     mit,den    verschiedensten     Tränkungsmit-          teln.    Es besteht die Möglichkeit, das Impräg  niermittel so abzustellen, dass dieses mehr  oder weniger von den einzelnen Gewebeteilen  verschiedener .Struktur aufgenommen wird.  Auch lässt sich das Gewebe leicht waschen,  färben usw., weil insbesondere zum Beispiel  die Polsterschüsse die Behandlungsmittel  leicht aufnehmen, die durch die Deckschicht  C leicht eindringen können. Dieses ist auch  ein     Vorteil    für die     8teifung    des Gewebes  mittelst Stärke oder dergleichen.

   Die ver  schiedene Struktur der beiden Gewebeseiten  ermöglicht die     Verwendung,des    Gewebes zum  Beispiel als     Zeltbahnstoff,    Stoff für     Ober-          und    Unterkleidung,     Wäschestücke    und der  gleichen, wobei die Auswahl der     dichteren     oder loseren Gewebeseite als     Aussenschicht         durch den jeweiligen Verwendungszweck be  stimmt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dicksto-ffgewebe, dadurch gekennzeich net, dass zwei oder mehr als Trägerschicht wirkende Stofflagen<I>(A, B)</I> mit einer Deck schicht (C) verwebt sind, deren Kettenfäden in die Trägerschicht (A, B) ein- bezw. .durch diese hindurchtreten, und .dass zwischen den Schichten eine Lage von Polsterschüssen an geordnet ist.
    UNTERANSPRüCHE 1. Dickstoffgewebe nach Patentansprueli, da durch gekennzeichnet, dass .die Kettenfäden (1-4) der Deckschicht (C) durch die in Schussriehtung mindestens teilweise durch Bindeschüsse (5, 5a) zu einer Trägerschicht miteinander verwebten La gen (A, B) hindurchtreten und jeden vier ten Schuss (7) der Deckschicht (C) ein binden.
    2. Dickstoffgewebe nach Patentanspruch, :da durch gekennzeichnet, dass die Schussfäden (7) der Deckschicht (C) nur durch zwei, über je zwei Polsterschüsse geführte Kett- fäden (1, 3) eingebunden sind, die ledig lich durch die oberste Lage (B) der Trä- geschicht hindurchtreten und so zueinander versetzt sind, dass der eine den ersten, drit ten, fünften, siebenten usw.
    Schuss der Deckschicht einbindet, während der an- dere über den zweiten, vierten, sechsten usw. Schussfaden (7) geführt ist. 3. Dickstoffgewebe nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. .dass je zwei Fäden (1, 2) bezw. (3, 4) die Kettenfädenrapporte bilden, die so zuein ander versetzt sind, dass die Fäden des einen Rapportes den 1., 3., 5., 7. usw.
    Schuss (7) der Deckschicht (C) einbinden, während die des andern Rapportes über ,den 2., 4., 6. usw. Schussfaden (7) ge führt sind. 4. Dickstoffgewebe nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kettenfäden (1-4) über je zwei in Schussrichtung eingetragene Polsterfäden (6) einbinden, die zwischen der Trägerschicht<I>(A, B)</I> und der Deck schicht (C) angeordnet sind.
    5. Dickstoffgewebe nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 3 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass ausser zwischen der Trä gerschicht<I>(A, B)</I> und der Deckschicht (C) auch zwischen den einzelnen Lagen (A, B) Polsterschüsse angeordnet sind. 6. Dickstoffgewebe nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 3 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schussfäden (7) .der Deckschicht (C) lediglich mit den Ketten fäden (1-4) verkreuzt sind, und zwar so, dass eine leinenartige Oberfläche vorhan den ist.
CH178803D 1934-04-07 1934-08-23 Dickstoffgewebe. CH178803A (de)

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DE178803X 1934-04-07

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