Nagnetzfinder. Die Erfindung bezieht sich auf einen 11agnetzünder mit einer Einriehtung zum Verstellen des Zündzeitpunktes, die so aus gebildet ist, dass der Zündzeitpunkt von Spätzündung unmittelbar auf Frühzündung und umgekehrt verstellt werden kann.
Bei den Magnetzündern wird der Primär strom des- Ankers durch den Unterbrecher innerhalb des Bereiches vom Maximum des Flusses in der einen Flussrichtung bis zum Maximum in. der andern Flussrichtung unter brochen.
Für das Unterbrechen des Primär stroms hinsichtlich der Stärke des erzeugten Funkens gibt es nur einen bestimmten günstigsten Zeitpunkt in diesem Bereich; je mehr die U nterbreehung vor oder nach die sem Zeitpunkt stattfindet, desto ungünstiger werden die Verhältnisse für die Funkenbil- dung: Aus diesem Grunde ist der Betrag, um den der mit. der Unterbrechung des Primärstromes zeitlich übereinstimmende Zündzeitpunkt verlegt werden kann, be grenzt, und zwar um so mehr, je grösser die Polzahl des Magnetzünders ist.
Der Zweck der Erfindung ist, den Verstellbereieh sol cher Magnetzünder zu erweitern. Gemäss der Erfindung wird das dadurch erreicht, dass der Primärstrom bei Frühzündung in dem Bereich vom Maximum des Flusses in der einen Flussrichtung bis zum Maximum, in der andern Flussrichtung, bei Spätzündung im Bereich vom Maximum des Flusses in dieser andern Flussrichtung bis zum Maximum in der ersterwähnten Flussrichtung unter brochen wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegen standes der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellt. Der darin abgebildete Magnetzünder hat einen feststehenden Anker a mit zwei Polschuhen h und c, auf welchem Anker die Zündwick- lung bestehend aus. der Niederspannungs wicklung d und der Hochspannungswick lung e sitzt, und einen feststehenden Magnet j' mit zwei Polschuhen<I>g</I> untl lt:
Die Polschuhe des Magnetes und Ankers liegen abwechslungsweise um ein umlaufendes, von der Kurbelwelle des Motors angetriebe nes Kraftlinienleitstück i, das zwei den Magnetfluss leitende Segmente<I>k</I> und in hat. Die Polschuhe sind gegeneinander um<B>90'</B> versetzt. Auf der Antriebswelle u des Leit stückes sitzt. ein Nocken o mit zwei Höckern, der zwei Unterbrecher<I>p</I> und<I>q</I> be tätigt. Die beiden Unterbrecher sind um 90 gegeneinander versetzt, und zwar so, dass ,der Unterbrecher q früher unterbricht als der Unterbrecher p.
Der Magnetzünder ist in solcher Weise mit dem Motor zu kuppeln, dass der Unterbrecher q volle Frühzündung und der an=d=ere Unterbrecher p volle Spät zündung gibt. Die beiden Unterbrecher sind über einen Umschalter r mit der Primär wicklung d des Magnetzünders verbunden. An die Sekundärwicklung ist in üblicher Weise ein Verteiler s angeschlossen, der mit Steuerwellenge@chwindigkeit umläuft. t sind die Zündkerzen, die an dem Verteiler ange schlossen sind.
Um innerhalb des Früh- und Spätz'ündungsbereiches noch :den Zündzeit- punkt verän=dern zu können, ist der Träger v, der die festen Kontakte der Unterbrecher trägt, mit einem Verstellhebel u versehen.
Die Anlage wirkt in folgen=der Weise: In der gezeichneten Stellung wird der Magnetfluss im Anker bei einer Drehung im Sinn des eingezeichneten Pfeils gerade abge rissen. Gleichzeitig öffnet der Unterbrecher q und unterbricht den in :der Primärwicklung d erzeugten Strom .
Wie oben beschrieben, ist der Unterbrecher q so eingestellt, dass er volle Frühzündung gibt. Nach einer Drehung um etwa <B>9.0'</B> wird das Feld :des Ankers wie der abgerissen; -der Unterbrecher q aber bleibt geschlossen, da die Höcker des Unter- brechernockens um<B>180'</B> versetzt sind, so dass keine Funke erzeugt wird.
Erst nach einer weiteren Drehung um noch einmal 90 öffnet der Unterbrecher q wieder, wobei gleichzeitig auch wieder der Magnetfluss im Anker abgerissen wird.
Solange also: der Frühzündungsunterhrecher q in :den Strom kreis der Primärwicklung einges=chaltet ist, werden immer nur :die Abrisse ausgenützt, die entstehen, wenn die Kanten <I>k'</I> tuid aa' der Leitstücke k und ifa. sich von den Ankerpol schuhen b bezw. c entfernen.
dagegen nicht diejenigen Abrisse, die entstehen, -o1111 die Kanten<I>k'</I> und m sich von 1lagnetpol- sehuhen 1-V bezw. <B>S</B> entfernen. Will der Fahrer auf Spätzündung übergehen, so h@: t er den S=chalter r auf den Unterbrecher . 1, um.
Nunmehr wird der Primärstrom, ausge hend wieder von der gezeichneten Stellung, erst unterbrochen, wenn die Kanten k' und <I>m'</I> die Magnetpolschuhe <I>N</I> und S verlassen, also um etwa<B>90'</B> später als der Unte=rbrecher q unterbrochen hatte.
Erst nach weiteren <B>180'</B> Drehung .des Leitstückes unterbricht der Unterbrecher p wieder, wobei die Kante <I>k'</I> den Magnetpolschuh g und die Kante in' den Magnetpolschuh 1a verlässt.
Wie aus der Darstellung der Wirkungs weise hervorgeht, wird für Frühzündung ein anderer Abriss als für Spätzündung benutzt. Dies hat den Vorteil, da.ss man für Früh- und Spätzündung je den .günstigsten Zeit punkt in dem Bereich vom Maximum des Flusses in der einen Flussrichtung bis zum Maximum in der andern Flussrichtung wäh len kann und :dadurch immer einen guten Funken erhält.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein weit grösserer Verstellbereich möglich ist, als wenn beide Zündungsanlagen zwisühen denselben Maximumlagen des Flus ses eingestellt werden. Im letzteren Fall ist der Verstellbereich an die Güte der Abrisse gebunden. Den besten Abriss erhält man etwa in der gezeichneten Stellung, die am Motor im allgemeinen dem obern Totpunkt entspricht.
Bei Frühzündung stehen daher die Kanten<I>k'</I> und<I>m'</I> noch unter :den Pol schuhen b und c un=d bei Spätzündung sind sie von diesen um einen gewissen Betrag ent fernt. Der Winkelbetrag, um den die Kanten von der gezeichneten Stellung entfernt sein dürfen (vor- oder rückwärts) ist beschränkt, und zwar um @so mehr, je höher :die Polzahl beziehungsweise :die Abrisszahl des: Magnet zünders ist. Daher ist bei Magnetzündern mit grosser Abrisszahl, z.
B. 12- oder 16- Zylindermotaren, der Verstellbereich sehr klein. Bei diesen Magnetzündern wirkt sich die Erfindung daher besonders varteilhaft aus.